Bewertung: 4.5 / 5
Seit einiger Zeit widme ich mich der Suche nach guten Horrorfilmen, aus dem einfachen Grund, weil es nur wenig gute Filme dieser Genre gibt, die ihre Zeit wert sind.Bei diesem Film vergas ich buchstäblich das Kauen.
Fangen wir mit dem Inhalt an:
Die Geschichte dreht sich um ein Pärchen, was unschlagbar billig an ein risiges Haus kommt - der Mann kauft es zu einem Spottpreis.
Warum? Nun, vor einem Jahr, bevor die Familie einzog, ereignete sich in diesem Haus ein Massaker, bei dem bis auf den ältesten Sohn die gesamte Familie im Schlaf erschossen wurde.
Anfangs hieß es, der junge Mann hätte die Leichen gefunden.
Später revidierte er seine Aussage jedoch und gestand den Massenmord, mit der Begründung, er habe der Stimme gehorcht, die ständig zu ihm gesprochen habe, fest davon überzeugt, seine Familie sei von Dämonen besessen.
Demnach sollte es niemanden wundern, dass die Athmosphäre, die das Haus ausstrahlt, bald auch auf die Familie übergreift.
So kommt es, dass George (Verlobte?)Freund von Kathy, und der Ziehvater der Kinder Billy, Michael und Chelsea, besonders nachts Stimmen hört, die ihm immer wieder sagen: Fang sie, töte sie.
Wie in vielen Horrorfilmen, so auch hier, sind die Bewohner und deren Besucher in der Lage, ebendiese Geister zu sehen, die in diesem Haus verharren.
Chelsea spricht zu dem jüngsten Opfer der damaligen Morde - Jody. Und auch George sieht gelegentlich Geister, die ihn teilweise in der Badewanne ersäufen wollen.
Das wohl schlimmste Omen ist allerdings, dass George auf diesem mordbelasteten Grundstück ein völlig fremder Mensch zu sein scheint.
Auch die Kellerräume wirken sich äußerst negativ auf sein Gemüt aus, sodass er eines Nachts augenscheinlich von einem Dämon angegriffen wird. Nachdem er diesem dann mit der Axt niederschlägt, ist es bloß der treue Hund Harry, der nun tot und regungslos vor ihm liegt.
Je länger die Familie in diesem Haus bleibt, desto schlimmer wird es.
Ein Priesterbesuch verschlimmert die Lage nur noch, das Haus fühlt sich bedroht, die Geister werden aktiver dennje.
Die Lage spitzt sich zu, als der 28. Tag anbricht, und es bleibt nur noch wenig Zeit für eine Flucht, nachdem Kathy die Wahrheit über den verfluchten Grund und Boden ihres Anwesens herausfindet, auf dem vor langer Zeit ein Kolonialist namens Ketchem eine Folterkammer für Indianer errichtete. Mit seinem Selbstmord sicherte er sich sein ewiges Geisterleben, und allein er ist es, der zu George, wie auch dem jungen Mann DeFeo sprach: fang sie, töte sie.
Die Geschichte nimmt ein glückliches Ende, als George niedergeschlagen, geknebelt und mittels seines Bootes außerhalb der tödlichen Aura gebracht wird.
Die Geschichte handelt nach einer wahren Begebenheit.
Umso gruseliger, dass solche Dinge sich hier und da ereignen.
Der Film bekommt von 10 möglichen Punkten von mir neun zugesprochen.
Bis auf ein paar kleine Filmfehler... ... ...
(man achte auf die Pfanne, die außen voller Rührei beschmiert ist, und in der nächsten Szene wieder sauber, das auffallend unechte Unechtblut, und die verschobene Zeit, wo zu Anfang von einem Jahr die Rede war, die die Morde zurückliegen, und später in einem Gespräch mit einem Priester "vor ein paar Jahren" die Rede war)
... ... ... ist der Film aber sehenswert und wer die Fehler nicht bemerkt, wird ziemlich schockiert.
Ich jedenfalls werde ihn auch gern noch ein zweites Mal ansehen!
Amityville Horror 2005 - Eine wahre Geschichte Bewertung