Bewertung: 2 / 5
John McClane (Bruce Willis) ist wieder da. Nachdem er zuletzt seine Tochter (Mary Elizabeth Winstead) retten musste, ist nun sein Sohn Jack (Jai Courtney, Spartacus) in Gefahr. Diesem soll in Moskau der Prozess gemacht werden und trotz jahrelanger Funkstille zwischen den beiden reist McClane nach Russland, um seinem Sohn zu helfen. Doch kurz nach seiner Ankunft erfolgt mitten in der Verhandlung ein Bombenanschlag, der dem ebenfalls angeklagten Russen Komarov (Sebastian Koch) gilt. Komarov soll über Informationen verfügen, die illegale Verstrickungen des Politikers Chagarin (Sergei Kolesnikov) beweisen können und dessen dunkle Vergangenheit offenlegen würden. Jack, der für den CIA arbeitet, hat den Auftrag, Komarov zu retten, aber das überraschende Auftauchen von John McClane bringt den ganzen Plan durcheinander. Also müssen Vater und Sohn zusammen mit Komarov vor Chagarins Bluthunden fliehen...
Die veröffentlichten Trailer zu Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben sahen gut aus. Sie vermittelten die Rückkehr zu den Wurzeln, ein Retro-Gefühl, bodenständige Action. Nachdem 20th Century Fox in den letzten Jahren vieles richtig gemacht hat und sein Filmangebot qualitativ aufwertete, schien auch hier alles gut zu laufen. Dennoch gab es Details im Vorfeld, die den guten Eindruck störten. So wunderte es uns schon länger, wieso Fox nicht mehr Vertrauen hatte und den nunmehr fünften Teil sehr unüblich im Februar veröffentlicht. Dann das Embargo, welches die Veröffentlichung von Filmkritiken auf breiter Ebene vor dem Kinostart untersagte. So etwas hat in den seltensten Fällen etwas Positives zu bedeuten und ist oft ein Vorbote auf ein Fiasko. Im Kino dann der nächste Hieb: 131, 124, 131, 128, 97. Was wie eine spontane Aneinanderreihung von Zahlen wirkt, ist, liebe Freunde, die jeweilige Laufzeitangabe von Stirb Langsam bis Stirb Langsam 5. Vier Filme über blieb sich die Reihe treu, bis jetzt.
Trailer zu Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben
Vorweg eine positive Sache. Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben punktet wirklich mit handgemachter Action und macht in vielen Szenen vieles richtig. Während Len Wisemans vierter Teil mit überbordenden Actionszenen und hohem CGI-Einsatz hart an der Schmerzgrenze vorbeiraste, hat sich Regisseur John Moore (Max Payne) zu echten Effekten hinreißen lassen. Man kommt weitestgehend ohne Computereinsatz aus, der Film ist voller Explosionen und in guten Momenten rasant inszeniert. Mit einer wirklich spektakulären Verfolgungsjagd durch Moskaus Straßen und Schusswechsel über den Dächern feiert die Fortsetzung einen imposanten Einstand, auch wenn dem einen oder anderen Zuschauer die deutlich aktive Wackelkamera negativ auffallen könnte. Eigentlich konnte nichts schiefgehen, wenn mittendrin John McClane und sein Sohn Jack mitmischen, denn sobald Action aufkommt, machen sowohl Willis als auch Courtney eine gute Figur und wachsen über den Film hinweg zu einem Team zusammen. Doch tatsächlich enden damit die positiven Aspekte des Films.