"Mulan"-Boykott: Hauptdarstellerin Liu Yifei unter Beschuss (Update)

@Duck

Wenn du nicht verstehst was das eine mit dem anderen zu tun hat, dann kann man dir sowieso nicht helfen.

Und woher wollt ihr eig wissen, dass ich nicht ziemlich konsequent bin wenn es um solche Dinge geht? Ich schau schon seit Jahren keine Filme mit Tom Cruise mehr, weil ich den Kerl einfach zum Kotzen finde.

Aber wie ich auch immer, mir geht es vor allem darum, dass Meinungsfreiheit, wie jetzt bei dieser Schauspielerin, nicht ein Freibrief für alles ist und man dann keinen Gegenwind zu erwarten braucht. Bestimmte Aussagen und Handlungen haben Konsequenzen und das ist auch gut so.

.. und weiter geht es mit meinen verzweifelten Versuchen, diese "ernsthafte" Diskussion subversiv zu unterlaufen...

"Also, hübsch ist sie ja...!"

@Kayin:

Danke dir und volle Zustimmung.

Eben genau das meinte ich ja. Wenn man Mulan boykottieren will, nur weil die Hauptdarstellerin Ansichten hat, die man nicht teilt, dann sollte einen klar sein, dass es wohl wenig Filme gibt, wo nicht mindestens einer dabei ist, der ebenso Ansichten vertritt, die einem nicht passen. Ich habe ja auch schon mal das Beispiel Tom Cruise und John Travolta gebracht, aus eben jenen Gründen. Etwas anderes ist es, wenn man einen Film wegen seiner generellen Aussage kritisiert. Wenn sich die Beteiligten für ein Projekt entschieden haben, dass man generell ablehnt. Aber auch hier finde ich das Wort "Boykott" fehl am Platze. Kritik muss natürlich immer erlaubt und auch erwünscht sein. Auch finde ich es normal, wenn man generelle Kritik an den Aussagen von Hauptdarstellern und sonstigen Filmschaffenden (in diesem Fall eben die Hauptdarstellerin von Mulan) äussert, aber das sollte man dann eben differenziert sehen. Es ist die Aussage einer einzelnen Person. Weder der Regisseur, noch die anderen Schauspieler, noch sonst jemand der an dem Film mitgearbeitet hat, muss sich damit identifizieren oder die Meinung teilen. Wieso sollte man deren Film dann Boykottieren? Ne, ich bleibe dabei. Ein Film wird von mir als Kunst wahrgenommen und bewertet. Was die Schaffenden für Ansichen und Aussagen treffen interessiert mich nicht. Zumal ich (wie auch schon damals bei Gunn) keine Ahnung habe, was die Dame gesagt hat, weil ich nach wie vor kein facebook, Instagram o.ä. nutze und alles was dort geäußert wird, für mich sowieso nicht relevant ist.

Diese Boykott-Geschichte ist auch deswegen blödsinnig, weil ein Film eben auch das Produkt sehr vieler verschiedener Menschen ist. Soll man dann alle abstrafen die an diesem Film mitgearbeitet haben, indem man einen Film boykottiert, nur weil eine Person involviert war, dessen Ansichten man nicht teilt? Es ist wie Duck schon sagte, kann man machen, dann sollte man aber so konsequent sein und das immer so machen. Dann prophezeie ich eine recht filmfreie Zeit.

Ich bleibe dabei, ein Boykott eines Film, wegen der Aussage oder des Verhaltens eines oder einer Mitwirkenden, halte ich für blödsinn. Natürlich kann das ja jeder machen wie er will. Solange solche Leute dann aber akzeptieren, dass andere das nicht machen und sie in Ruhe den Film genießen lassen und nicht rumpöpeln, weil man es eben nicht so sieht.

@Duck-Anch-Amun:

Man kann Filme aufgrund Schauspieler boykottieren, man kann aber auch die private Person dahinter für den Film schnuppe sein. Also ich schau mir auch weiterhin Tom Cruise, James Gunn, Robert Downey Jr., Clint Eastwood, Johnny Depp, Mel Gibson, Kevin Spacey, Michael Jackson und Co. an, weil ich dies ziemlich gut trennen kann. Ja selbst wenn ein Film mit dem Weinstein-Logo irgendwo als Wiederholung läuft, werd ich es mir ansehen wenn ich Bock drauf habe.

Jep. Genau so seh ich das auch.

@freek
Ich finde es nur erbärmlich wie die gleichen Leute, die gerade wegen der Spider-Man Entwicklung in Heul- und Wutkrämpfen ausbrechen und schon von Boykott reden, zu dieser Nachricht hier nur was von verdummten Menschen des Internets faseln und das Aufrufen zur Gewalt, von einer in ihrem Land bekannten Schauspielerin, als Meinungsfreiheit abtun, weil es wird so oder so geschaut.

Und was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Da vergleichst du doch komplett unterschiedliche Dinge.
Aber gut, müsste man dann auch nicht die Vergewaltiger, Schläger, Drogen-Typen, Geschmacklose-Witze-Typen, Alkoholiker, Perverse oder Verrückte ignorieren? Man kann Filme aufgrund Schauspieler boykottieren, man kann aber auch die private Person dahinter für den Film schnuppe sein. Also ich schau mir auch weiterhin Tom Cruise, James Gunn, Robert Downey Jr., Clint Eastwood, Johnny Depp, Mel Gibson, Kevin Spacey, Michael Jackson und Co. an, weil ich dies ziemlich gut trennen kann. Ja selbst wenn ein Film mit dem Weinstein-Logo irgendwo als Wiederholung läuft, werd ich es mir ansehen wenn ich Bock drauf habe.

Man suche die Ironie...

@Pantalaimon
ein Großteil der westlichen Zuschauer den Film boykottieren wird.
Glaub ich persönlich nicht und ich denke dies wird quasi keine Auswirkungen haben. Letztendlich wollen die Leute Mulan schauen, was sie auch bekommen. Der Großteil wird nicht mal mitbekommen haben, dass die Darstellerin solche Aussagen tätigte. Zumal der Film erst nächstes Jahr erscheint. Und ich bezweifele sogar, dass ein Großteil der Leute mitbekommen hat, was in Hong Kong überhaupt los ist - die westliche Politik und Medien halten sich ja da schön raus.

"Ich bin umgefallen." (Altes Sprichwort in der Kultur der Reissäcke in einem von einer Mauer umrandeten Land im fernen Osten)

Pantalaimon77

Mich kannst du bereits dazuzählen. Ich finde es nur erbärmlich wie die gleichen Leute, die gerade wegen der Spider-Man Entwicklung in Heul- und Wutkrämpfen ausbrechen und schon von Boykott reden, zu dieser Nachricht hier nur was von verdummten Menschen des Internets faseln und das Aufrufen zur Gewalt, von einer in ihrem Land bekannten Schauspielerin, als Meinungsfreiheit abtun, weil es wird so oder so geschaut.

Man suche die Ironie...

Das kommt davon, wenn Hollywood sich an ein Regime anbiedert, das den westlichen Werten hinsichtlich Menschenrechte den ***finger zeigt.

Skandale wie dieser wird es sicher noch öfter geben. Dennoch hoffe ich, dass - während die patriotischen Chinesen die Kinosäle stürmen - ein Großteil der westlichen Zuschauer den Film boykottieren wird.

Die Chinesen gehen aus Boykott der Honkonger dann erst recht in den Film. Wow wie krass, ich habe von Politik null Ahnung wenn man nicht lang nachdenkt klingt es eher lustig. Was es natürlich nicht ist aber gut für Disney

was gibts denn da zu boykottieren? Hat wieder irgendeiner keine Lust Mutti´s Lungenwurst zu essen ? fragt DummDroimel GistopherKremieLonan...Der Pinsel weiss mehr !

@Zombiehunter

Das war auch nicht ganz ernst von mir gemeint, ich glaub einfach, dass du da n kleines bisschen daneben liegst, denn das ist nicht mal ansatzweise der Fall, zumindest bei Festlandchina, Hong Kong und Taiwan sind da eher die Ausnahme bzw wir könnten jetzt auch stundenlang darüber diskutieren, ob und inwieweit die zur Volksrepublik gehören^^

Musashi

Ich glaub, du hast das völlig falsch verstanden. Ich denke eher, dass China ein Wandel bevorsteht, weil das Volk aufsteht und nicht mehr diese Diktatur mitmachen will. Ich bin ganz bestimmt nicht für die faschistische Handlung der Politik und Justiz derzeit.