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Besserung in Sicht

"Riverdale"-Serienschöpfer entschuldigt sich: Vanessa Morgans Rufe erhört

"Riverdale"-Serienschöpfer entschuldigt sich: Vanessa Morgans Rufe erhört
19 Kommentare - Fr, 05.06.2020 von N. Sälzle
Vanessa Morgan machte auf die Ungerechtigkeiten bei der "Riverdale"-Produktion aufmerksam. Und erhält nun eine Entschuldigung.

Die aktuellen Proteste und Demonstrationen in den USA bringen viele Ungerechtigkeiten ans Licht. Auch in der Film- und Serienbranche. Über eine solche Ungerechtigkeit sprach jüngst auch Vanessa Morgan aus der Hit-Serie Riverdale.

In einem Beitrag in den sozialen Netzwerken sprach sie darüber, wie satt sie es habe, wie Schwarze in den Medien dargestellt werden, wie satt sie es habe, dass sie immer als Kriminelle dargestellt werden, als gefährliche und wütende, furchteinflößende Leute. Auch habe sie es satt, dass man immer nur der Sidekick der Weißen wäre und eindimensionale Charaktere spielen müsse. Auch, dass man in der Werbung dafür herhalten müsse, wie vielfältig eine Serie sei, aber in der Serie sei man kaum dabei.

Zwei Tage später legte Morgan nochmals nach. Es sei traurig, dass sie die einzige schwarze Hauptdarstellerin bei Riverdale sei und die geringste Bezahlung erhalte. Sie könnte tagelang so weiter machen, schrieb sie. Zu ihrer Kollegin Ashleigh Murray, die von Riverdale zum Spin-off Katy Keene wechselte, merkte sie an, dass die Serie für Josie vielleicht so schreiben sollte, wie für weiße Charaktere.

Inzwischen äußerte sich Serienschöpfer Roberto Aguirre-Sacasa zu Morgans Aussagen und schrieb, dass man sie höre und sie liebe. Und sie habe Recht. Es täte ihnen leid und man werde den Zuschauer das gleiche Versprechen geben wie ihr. Man werde sich bessern und Teil der Bewegung sein und nicht außerhalb dieser stehen.

Quelle: Twitter
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19 Kommentare
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Elwood : : Toyboy
05.06.2020 13:43 Uhr
0
Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

Also dieses komplexe Thema mit "ist ja in der Vorlage auch so" abzutun, ist etwas zu einfach gedacht, denn dann muss man ja die Frage stellen, warum das in der Vorlage so ist.

Ich kenne die Serie nicht, aber als allgemeine Aussage über die Unterhaltungsbranche entsprechen die Vorwürfe schon der Wahrheit. Wo sind denn die schwarzen Hauptdarsteller, die gleichberechtigt neben den weißen agieren? Viele gibt es da nicht und von den Rollen, die man findet, erfordert der überwiegend größte Teil explizit einen schwarzen Hauptdarsteller (BlacKkKlansman, Green Book, Black Panther,...). Schwarze sind in Filmen zu einem überwältigend großen Teil nicht "Menschen, wie du und ich", wie Weiße es sind, sondern sie sind durch die Rolle als schwarz definiert. Das nennt sich Alltagsrassismus und sorgt unter anderem dafür, dass Kinder ganz "natürlich" damit aufwachsen, dass schwarze Menschen z. B. die Assistenten von weißen sind, sie also eine Stufe unter diese Stellen. Das festigt die Vormachtstellung der Weißen in den Köpfen der Bevölkerung. Noch so ein Beispiel ist Finn aus Star Wars, den man ja eigentlich als gleichberechtigt ansehen kann. Schaut man aber genauer hin, so ist Finn vom Ursprung her halt kein cooler Schmuggler oder machtbegabter Einzelkämpfer sondern stammt aus der Kanonenfutterabteilung der Schurken. Da ist also sein eigentlicher Platz, auch wenn er diesen hinter sich gelassen hat. Das mögen viele jetzt als übertrieben ansehen, aber wenn man mal offenen Auges durch die Unterhaltungslandschaft geht, dann fallen einem sehr viele solcher Beispiele auf.

Ich denke, wir müssen alle sensibler für dieses Thema sein, wenn wir etwas ändern wollen und es nicht als nicht existent oder völlig übertrieben abtun. Die Weißen herrschen in dieser Welt und halten alle anderen klein; bewusst und viel zu oft unbewusst. Dagegen können wir alle etwas tun, im Großen und im Kleinen. Meine Meinung.

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

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DrGonzo : : Drachenzähmer
05.06.2020 13:09 Uhr | Editiert am 05.06.2020 - 13:10 Uhr
0
Dabei seit: 02.12.10 | Posts: 3.054 | Reviews: 0 | Hüte: 131

@Duck-Anch-Amun
"Was aber womöglich auch an der Vorlage liegt"
Ja mit Sicherheit, aber es wär ja nichts neues in der Film und Serienlandschaft, wenn Hautfarben getauscht werden.

Stichwort: "furchtbare Drehbücher abliefern"
Meine Frau schaut die Serie und so ab und zu bekomm ich da was mit (während Season 1 und 2 noch öfter, weil ichs da eigentlich ganz gut fand) aber was da seit Staffel 3 abgeht ist nicht mehr normal und dermaßen an den Haaren herbei gezogen. Ich gehöre vermutlich nicht zur Zielgruppe, aber die Drehbücher sind unter aller Kanone. Mehr Drama und Wendungen und und und könnte man da in einer Folge glaub nicht mehr unterbringen. Selbst meine Frau ist schon genervt^^

"viel Stunk um nichts"
seh ich auch so

"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
05.06.2020 11:48 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.533 | Reviews: 45 | Hüte: 775

@DrGonzo
Dass wenig farbige Darsteller in der Serie vorkommen stimmt
Was aber womöglich auch an der Vorlage liegt. Ohne mich da jetzt auszukennen, sind die Hauptfiguren ja auch in den Comics allesamt weiß

Ihr Charakter geht bei Riverdale ja glaub etwas unter, im Vergleich zu den anderen
Seid Staffel 2 würde ich sie aber zum Hauptcast zählen. Anfangs war sie Gang-Mitglied, aber auch dort in der Gang gab es zahlreiche Weiße und Latinos. Den Vorwurf "sie immer als Kriminelle dargestellt werden, als gefährliche und wütende, furchteinflößende Leute", passt auf Riverdale bezogen nicht.
Und seitdem wurde sie zum Love Interest einer Hauptfigur und hat sicherlich mehr Screentime als andere Figuren. Da sollte man eher mal fragen, was aus den Pussycats wurde, die irgendwie aus der Serie geschrieben wurden (dabei trotzdem im Gegensatz zur Vorlage farbig waren).
Dass sie nur eine uninteressante Nebenfigur aka Loveinterest ist, liegt sicherlich nicht am Rassismus, sondern an den Autoren, welche furchtbare Drehbücher abliefern.

Also meiner Meinung nach viel Stunk um nichts...

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DrGonzo : : Drachenzähmer
05.06.2020 10:21 Uhr | Editiert am 05.06.2020 - 10:47 Uhr
0
Dabei seit: 02.12.10 | Posts: 3.054 | Reviews: 0 | Hüte: 131

Das mit der geringen Bezahlung ist ja wohl ihr eigenes Verschulden/fehlendes Verhandlungsgeschick. Immerhin hat sie den Vertrag ja auch unterschrieben.

Dass wenig farbige Darsteller in der Serie vorkommen stimmt, aber ob man deswegen gleich in den sozialen Medien ein Fass aufmachen muss? Ich glaube nicht. (Außer sie hätte diesbezüglich schon ergebnislose Gespräche mit den Showrunnern geführt)
Ich unterstell ihr einfach mal dass sie die aktuelle Situation vielleicht etwas ausnutzt um Aufmerksamkeit abzubekommen. (Ihr Charakter geht bei Riverdale ja glaub etwas unter, im Vergleich zu den anderen)

"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."

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