Gestern noch sahen wir Ben Affleck im Batmobil herumkurven und Teilnehmer der Warner Bros. Studio Tour überraschen, heute rückt sein Widersacher in Batman v Superman - Dawn of Justice in den Fokus. Der muss nicht nur für die Zerstörung von Metropolis geradestehen, sondern sich auch mit dem harten Superhelden-Alltag auseinandersetzen - ein Kampf, den er verlieren könnte. Zack Snyder erklärt es uns:
In den letzten zwei Jahren seit Man of Steel war Superman (Henry Cavill) praktisch der Superman, wie er in die Popkultur eingegangen ist und wie man ihn kennt. Er hat Unrecht richtiggestellt, es gab Überschwemmungen, Minen und Brücken sind eingestürzt, Kirchen standen in Flammen. Und Superman war immer der Held, der Retter in der Not. Doch es findet ein Paradigmenwechsel statt, insofern als die unbeabsichtigten Konsequenzen einiger dieser Rettungsaktionen zum Tragen kommen. Superman erkennt, dass auf jede Aktion eine Reaktion folgt. Ein Beispiel: Wenn er einfach nur eine Katze aus einem Baum rettet, kann er nichts berühren, ohne dass sich die Baumpfleger beschweren, er habe einen Ast beschädigt. Oder jemand nörgelt, die Katze sei nicht kastriert gewesen, so dass es jetzt Tausende von ihnen gibt. Superman könne nicht mehr gewinnen, meint Snyder.
Interessant findet er Batmans Perspektive darauf, weil der nicht weiß, wer Superman ist. Er kennt nur sein öffentliches Gesicht. Und wenn man eine Vorstellung von jemandem habe oder jemandes Absichten anzuzweifeln beginne, könne man immer in den Medien nachlesen, immer das Gesicht sehen, das man sehen will, basierend auf dem, was berichtet wird. Batman hat gesehen, dass Metropolis verwüstet wurde, das ist für ihn Fakt. Wenn also Tausende sterben, ist das okay? Was kommt als nächstes, Millionen? Und kann damit immer noch jeder leben? Er jedenfalls nicht. Das, so Snyder, ist sein Standpunkt in Batman v Superman - Dawn of Justice.
Noch drei Wochen, dann startet der Comic-Kracher endlich in unseren Kinos. Und nachdem sich die Superhelden bekriegt haben, sind am 18. August die Superschurken von Suicide Squad an der Reihe. Warner Bros. verschwendet auch keine Zeit, um die Weichen für später zu stellen: Es werden wohl schon Pläne für Suicide Squad 2 geschmiedet, und man hofft, sowohl Regisseur David Ayer als auch Will Smith (Deadshot) 2017 wieder dabeizuhaben, die zwischendurch noch den Fantasyfilm Bright machen wollen.