Die Star Trek-Unklarheiten waren bis auf Weiteres bereinigt: Als erstes soll Star Trek 4, die direkte Fortsetzung von Star Trek Beyond und der erste Star Trek-Film unter weiblicher Regie, abheben. S.J. Clarkson (Marvels Jessica Jones, Marvels The Defenders) wurde ja das Kommando übertragen. Das R-Rated-Projekt von Quentin Tarantino, zu dem Mark L. Smith (The Revenant - Der Rückkehrer) das Drehbuch schreibt, muss sich dahinter anstellen.
Nun jedoch hat sich ein unerwartetes neues Problem aufgetan. Chris Pine und Chris Hemsworth standen mit Paramount Pictures und Skydance Media in Verhandlungen für Star Trek 4, diese aber wurden abgebrochen. Beide Parteien haben den Verhandlungstisch verlassen. Pine sollte natürlich seine Rolle als Captain James "Jim" T. Kirk weiterführen, während Hemsworth dessen Vater, George Kirk, den er bisher nur im Prolog des Star Trek-Films von 2009 gespielt hat, wieder aufleben lassen sollte. Ein Zeitreise-Abenteuer sollte es möglich machen. Anschließend wollte man sich mit den anderen zurückkehrenden Castmitgliedern wie Zoe Saldana, Zachary Quinto, Karl Urban, Simon Pegg und John Cho zusammensetzen, um auch mit ihnen neue Deals abzuschließen.
Der Grund für das vorläufige Scheitern der Verhandlungen ist der übliche: Geld. Pine und Hemsworth, die als DC- bzw. Marvel-Stars zu den besser bezahlten Stars in Hollywood zählen, sollen die Studios aufgefordert haben, sich doch bitte an die bestehenden Verträge zu halten. Sie pochen darauf, dass sie bereits Deals haben, und finden es nicht in Ordnung, dass die Studios diese nicht einhalten und sie zu Gehaltskürzungen zwingen wollen. Paramount hingegen argumentiert, Star Trek sei kein Marvel- oder Star Wars-Film, und versucht das Budget zu begrenzen, nachdem Star Trek Beyond nur mittelmäßig performt hat (weltweit 343 Mio. $ bei einem 190 Mio. $-Budget), was einem Insider zufolge sogar ein Verlustgeschäft war.
Wie der nächste Schritt aussieht, ist derzeit unklar. Kirk junior und Kirk senior könnten neu besetzt werden, falls Pine und Hemsworth wirklich aussteigen, oder man einigt sich doch noch. So oder so soll Star Trek 4 für Paramount, Skydance und J.J. Abrams mit Bad Robot Productions weiter hohe Priorität haben und nicht auf Eis gelegt werden.