Ursprünglich war die Adaption von Stephen Kings Bestsellerroman "Der Anschlag" (Originaltitel: "11/22/63") von 2011 als Kinofilm unter der Regie von Jonathan Demme (Philadelphia, Das Schweigen der Lämmer) geplant, doch Warner Bros. hat wohl umentschieden. Denn nun soll J.J. Abrams Produktionsfirma Bad Robot das Projekt als TV-Serie oder zumindest Miniserie für Waner Bros. TV umsetzen. Bad Robot ist hauptsächlich für Fernsehserien wie Lost und Person of Interest verantwortlich, aber auch für Abrams Star Trek-Filme mit im Boot.
Langsam können wir nicht mehr mitzählen, was alles ins (digitale) TV statt wie ursprünglich geplant auf die Leinwand kommt, ein Prozess, der bei steigender Anzahl von Kabelsendern und ihren Ablegern sicher entsprechend noch weiter zunehmen wird. Andererseits kann man sich in einer Serie natürlich mehr ausbreiten, Stoff genug gibt Kings 900-seitiger Roman dafür her:
In Der Anschhlag geht es um den 35-jährigen geschiedenen Englisch-Lehrer Jacob "Jake" Epping, der durch ein Zeitportal im Diner seines Freundes Al mitten in der Zeit 5 Jahre vor John F. Kennedys Attentat landet, genaugenommen landet er beim Datum des 9. Septembers 1958. Damit erlebt Jake den Übergang der 50er in die 60er mit, Elvis und fette Ami-Cars inklusive. Sein Ziel, zu dem Al ihn überredet, wird sein, als George Amberson das Attentat auf JFK zu verhindern. Denn genau, der Titel von Stephen Kings Romans ist das Datum von JFKs Todestag, der 22. November 1963. Und natürlich trifft Jake aka George nicht nur auf den einsamen Wolf und JFK-Attetntäter Lee Harvey Oswald, sondern auch auf die Liebe seines Lebens...
Funfact: Im Roman hat Stephen King zahlreiche Verlinkungen zu früheren Romanen eingestreut, selbst dem Clown und zwei anderen Figuren aus "ES" begegnet der Zeitreisende einmal. Denn in der Gegenwart vergehen für Jake immer nur zwei Minuten während seiner Reise, bei jeder Reise landet er zwangsläufig wieder bei demselben Datum und beginnt wieder von vorne - daher kann er mehr als nur eine Reise machen und hat also auch mehr als nur einen Versuch, um sein Ziel zu erreichen.
Noch soll die Serienidee nur im Gespräch sein, aber uns würde es nicht wundern, wenn man tatsächlich eine Konkurrenzserie zur Stephen King-Adaption Under the Dome ins Rennen schickt, die im Sommer bei CBS an den Start geht - je nachdem, wie diese dann bei den Zuschauern ankommt.
Hättet ihr lieber einen Kinofilm gesehen oder könnt ihr euch mit der Serienidee anfreunden?