Bewertung: 5 / 5
„Der Mann mit dem Goldenen Colt“ war ein schwacher Bond. Das zumindest spiegelten die Einspielergebnisse. Dringend musste James Bond neuer Atem eingehaucht werden. Und das ist mit „Der Spion der mich liebte“ eindrucksvoll gelungen. Er gilt als der beste Bondfilm Moores und darüber hinaus vielen – so auch mir– als der beste überhaupt. Es beginnt mit einer aufregenden Pretitle-Sequenz. Bond stürzt auf Skiern von einer Klippe. Er fällt und fällt und zaubert dann dem Zuschauer ein Lachen auf das Gesicht, als schlussendlich der Fallschirm mit dem Logo des Union Jack aufgeht und Bond einmal mehr einer eigentlich ausweglosen Situation entkommt. Nobody does ist better. Ein fantastischer Titelsong („Nobody does ist better!“) führt den Zuschauer in einen Film, der voller Action, Witz, schöner Frauen, ungemein aufwändiger Kulissen und toller Drehorte steckt. Barbara Bach gehört zu den aufregendsten Bondgirls aller Filme, Curd Jürgens zu den besten Bösewichten und Richard Kiel als Beißer zu den schillerndsten Handlangern aller Bondschurken. Er wurde im nächsten Film mit einem weiteren Auftritt belohnt. Lewis Gilbert, der zehn Jahre zuvor schon „You only live twice“ inszeniert hatte, führte eine sehr kurzweilige Regie. Auch der Lotus Esprit hat wie schon 13 Jahre zuvor der Aston Martin DB 5 Kinogeschichte geschrieben. Und die Filmmusik hat einen starken 70er-Jahre-Einschlag. Das war damals modern und ist bis heute funky und cool. Das alles belohnen wir mit Platz 1.
James Bond - Der Spion, der mich liebte Bewertung