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John Carter - Zwischen zwei Welten

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Die rote Laterne

John Carter - Zwischen zwei Welten Kritik

John Carter - Zwischen zwei Welten Kritik
39 Kommentare - 02.03.2012 von Moviejones
Wir haben uns "John Carter - Zwischen zwei Welten" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
John Carter - Zwischen zwei Welten

Bewertung: 3.5 / 5

Der Bürgerkriegsveteran John Carter (Taylor Kitsch) hat die Gräuel des Sezessionskriegs erlebt. Er ist müde, er ist desillusioniert. Auf der Flucht vor Kavalleristen gelangt er in eine geheimnisvolle Höhle, wo er im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verliert: Ohne zu wissen, wie ihm geschieht, findet er sich innerhalb von Sekunden in einer fremdartigen Umgebung wieder. Wüste, so weit das Auge reicht, unbekannte Gewächse und eine Schwerkraft, die jeder Beschreibung spottet. Vor sich hin springend gelangt Carter zu einer Felsformation, wo ihn plötzlich riesige grüne Wesen aufgreifen. Spätestens jetzt ist ihm bewusst, dass er meilenweit von Virginia, seiner Heimat, entfernt ist.

Diese unbekannten Wesen nennen sich Tharks und könnten allein durch ihr Aussehen jemanden das Fürchten lehren. Doch dann trifft John, dem die geringe Schwerkraft im Gegensatz zu den Marsbewohnern ungeahnte Vorteile verschafft, auf die hübsche Dejah Thoris (Lynn Collins), Königstochter aus Helium, die Gott sei Dank menschliche Züge hat. Bevor die Tharks etwas anstellen, was ihnen später leid tun könnte, stellt sich heraus, dass dieses Volk gar nicht der eigentliche Feind ist: Das ist die Stadt Zodanga, wo Sab Than (Dominic West) herrscht, der unter Einfluss des übermächtigen Matai Shang (Mark Strong) steht. Dieser kann innerhalb von Sekunden jede erdenkliche Form annehmen, seine Gegner beeinflussen und schürt den Konflikt zwischen Helium und Zodanga noch. Die arme Dejah Thoris soll nun den machthungrigen Sab Than ehelichen, damit ein neues großes Königreich entstehen kann, doch sie ist klug genug zu erkennen, dass dieser Bund fürs Leben nur weitere Knechtschaft und Tod für ihr Volk bedeuten würde. Mitten in diesen Konflikt wird John Carter hineingezogen, an seiner Seite die verstoßene Thark-Tochter Sola (gesprochen von Samantha Morton) und ein rattenschneller Woola, eine Art Marshund. Doch wie soll er - der inzwischen weiß, dass er sich auf dem Mars befindet, den die Einheimischen Barsoom nennen, und der nur heim nach Virginia will - einen ganzen Planeten und dessen Bewohner retten?

Die Rahmengeschichte von John Carter dürfte selbst jenen bekannt sein, die nur Bruchstücke im Vorfeld des Kinostarts aufgeschnappt haben. Von einem Science-Fiction- und Fantasy-Epos ist die Rede, von der Ursprungsgeschichte, die unzählige Autoren, Filmemacher und Wissenschaftler späterer Dekaden beeinflusst hat, kurzum von einem Werk, das bedeutungsschwer mit der Erfindung des Rads verglichen werden könnte. Glaubt man Disney. Und wir glauben ihnen, denn tatsächlich hat Edgar Rice Burroughs mit seinem Barsoom-Zyklus wie kaum ein anderer spätere Künstler beeinflusst. Autoren wie Robert A. Heinlein ("Starship Troopers"), Arthur C. Clarke ("2001: Odyssee im Weltraum") oder Ray Bradbury ("Fahrenheit 451"), Filmschaffende wie James Cameron und George Lucas oder Wissenschaftler wie Carl Sagan huldigen dem Autor und geben zu, dass sie von Burroughs' Ideen in vielerlei Hinsicht inspiriert wurden. Auf den Autor selbst wird in John Carter - Zwischen zwei Welten mit einer sympathischen Einleitung Bezug genommen, denn Burroughs gelangt als Anverwandter John Carters an dessen Memoiren. Ohne diese Einleitung hätten wir nie von dessen wundersamen Abenteuern erfahren - eine charmante Idee, die Regisseur Andrew Stanton verfolgt.

Nach einer jahrzehntelangen Odyssee gelangte die Verfilmung auf den Tisch des Regisseurs, nachdem in früheren Zeiten aufgrund fehlender technischer Finesse sogar Filmgrößen wie Ray Harryhausen und ein John McTiernan mit Tom Cruise in der Hauptrolle scheiterten und einsahen, John Carter ist nicht verfilmbar. Mit der heutigen Technik inklusive 3D-Erlebnis hat Burroughs' Werk nun den Weg ins Kino gefunden. Eine großartige Besetzung - darunter Mark Strong, Ciarán Hinds, Dominic West, James Purefoy  und Bryan Cranston - erwecken die Rollen zum Leben, und auch die animierten Wesen, die "Landschaftsaufnahmen" von Barsoom und die fliegenden Gefährte zeugen von technischer Raffinesse und der überbordenden Fantasie des Autors. Verständlicherweise wurde "Die Prinzessin vom Mars", auf der der Film beruht, nicht in voller Gänze verfilmt, inwiefern dies die persönliche Erwartungshaltung stört, mag jeder Kenner der Materie selbst für sich entscheiden.

Trailer zu John Carter - Zwischen zwei Welten

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39 Kommentare
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MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
02.03.2012 20:14 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Sooo unlogisch ist das mit dem Springen doch auch garnicht. John Carter ist eine deutlich größere Schwerkraft gewohnt, hat daher mehr Kraft als die Marsianer, wodurch er dann bei geringerer Schwerkraft eben weiter / höher springen kann. Ist im Film vllt etwas übertrieben dargestellt, aber komplett unlogisch ist das nicht.
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Sully : : Elvis Balboa
02.03.2012 16:24 Uhr | Editiert am 02.03.2012 - 16:33 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Am Besten ich warte wieder mit dem Anschauen bis alle den Film gesehen haben und die Mehrheit ihn übertrieben mega mies macht. Dann kann er mir wieder nur noch gefallen! ;o)

@Shalva
Ich meine, es bleibt Dir ja unbenommen, aber bei einem Fantasyfilm wie John Carter, interessiert Dich GENAU DAS (also warum die Marsianer nicht auch hoch springen können)? Also ein Film sollte schon logisch sein, klar... aber ich gehe doch schon etwas anders an so eine Geschichte heran... wenn sonst alles stimmt, interessiert mich sowas auch nicht weiter... So es denn nicht für die Geschichte eine elementare Relevanz hat!Ansonsten wäre das für mich als würde ich sagen: An Star Wars interessiert mich hauptsächlich mit welcher Art Antrieb die Raumschiffe ausgestattet sind. ;o)
Aber wie gesagt... jeder "mag" ja was Anderes! ;o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Ewan : : Dämonenfeind
02.03.2012 16:22 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.09 | Posts: 873 | Reviews: 0 | Hüte: 8
Beim 4 minütigen Trailer im Kino hatte ich Gänsehaut, das schafft selten ein Trailer. Dazu die gut geschriebene Kritik von MJ, die aber selten bis nie meinen Geschmack treffen. Daher geh ich davon aus, dass ich JC wohl total geil finden werde..

Warum die "Marsianer" nicht auch hoch springen können?
- Ist mir sowas von egal und auch recht, wie dämlich sähe der Film aus, wenn ein Millionenvolk hoch und weit durch den Film hüpften?
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Thor17 : : Donnergott
02.03.2012 16:04 Uhr
0
Dabei seit: 06.11.11 | Posts: 2.554 | Reviews: 1 | Hüte: 23
Also ich werde mir den auf jeden Fall nächste Woche ansehen da ich mir sowieso eine persönliche Meinung bilden will und außerdem hat mir alles was ich bisher davon gesehen habe hat mich einfach nur voll und ganz überzeugen können.

Und zum Beispiel Sherlock Holmes, Drive und auch Green Lantern, um jetzt mal die angesprochenen Filme zu nennen haben mir allesamt gut bis sehr gut gefallen.
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Hillbilly : : Göttergünstling
02.03.2012 11:00 Uhr
0
Dabei seit: 25.03.11 | Posts: 433 | Reviews: 0 | Hüte: 5
Drive hat ja die selbe Wertung bekommen, der mich aber total gut unterhalten hat, mit unbefriedigendem Ende, aber trotzdem find ich ihn super. Also guck ich ihn mir an ;)
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cayman2300 : : Rocker
02.03.2012 09:01 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
@hrxuuuu

Nicht unbedungt! Manche können einen 3,5 Punkte Film lieben. Ich zum Beispiel fand den 3,5 Lantern toll oder Sherlock Holmes 1+2. MJ verteilt immer ihre eigene persöhnliche Wertung, ein anderer könnte in John Carter vielleicht ein Meisterwerk sehen.

Ich habe schon damit gerechnet, dass John Carter nicht der Überflierger wird. Aber ich schaue mir den Film auf jeden Fall an, den interessieren tut mir der Film.
Bei der Story war sowieso zu erwarteten, dass die nichts besonderes wird. MJ hat es auch passend ausgedrückt:

doch manchmal genügt es eben nicht, der Vorreiter zu sein.

@MJ

Eine super Kritik ;)
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
02.03.2012 08:54 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Ich habe ehrlich gesagt auch so was in der Art erwartet. Natürlich hofft man insgeheim, dass da ein neues "Meisterwerk" auf einen zukommt, aber unbedingt wahrscheinlich war es leider nicht. Schon die Trailer fand ich recht durchschnittlich, anscheinend haben sie da nicht zu viel bzw. zu wenig versprochen.
Wird bei mir daher eher auf eine Leih-BluRay hinauslaufen.
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hrxuuuu : : Kleider-Tumnus
02.03.2012 05:29 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.10 | Posts: 1.595 | Reviews: 25 | Hüte: 4
Sieht ja ganz gut aus, doch bei 7/10Punkten bei MovieJones zweifel ich immer, da war es letztes Jahr auch der Fall mit einem Film, der dann keinen Kracher war, aber ein wenig unterhielt. (Green Lantern)
7/10 Punkte sind doch ein wenig Schwach für den Film oder´?
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Shalva : : Moviejones-Fan
02.03.2012 04:32 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
Sehr gute Kritik!

Ich habe genau das erwartet. Wenn der Film visuell und storytechnisch nicht viel neues und "eigenes" bietet dann wird es viel zu sehr mit anderen Filmen vergliechen.
Ich denke der Film wir ganz gut ankommen aber leider wird es nichts besonderes werden. Wenn es genug einspielt dann werden bestimmt noch weitere Teile gedreht.

Ich denke es sind die Einzelheiten, die einen Film besonders machen.
"Warum können die gleichgroßen Bewohner Heliums nicht auch springen? Größere Masse?! All diese Gedanken schießen einem durch den Kopf und das stört den Filmgenuss."
Mich hat eigentlich genau das interessiert aber leider wird es wohl nicht genau erklärt. Oder man nimmt es nicht für wichtig genug um es genau und logisch zu begründen.

Hat man es verlernt sehr gute Filme zu drehen?
Verfällt alles in Mittelmäßigkeit?
Ist Geld wirklich das absolut einzige was zählt?
Wird es wirklich nur auf tolle Bilder und 3D Wert gelegt?
Lesen die Filmemacher die Kritiken?
Hat es wirklich schon viel zu viele Filme und Storys gegeben und ist das der Grund warum gute Filme nicht mehr sehr gut werden können?
Warum wir das Potenzial mancher Filme nicht erkannt und warum macht man so wenig daraus(Kampf der Titanen, TRON-Legacy . )?
Sind die Ansprüche der Zuschauer gestiegen oder ist einfach das Niveau des Filmemachens gesunken?

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