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King Kong

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King Kong Kritik

King Kong Kritik

King Kong Kritik
17 Kommentare - 24.01.2024 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "King Kong" ist.

Bewertung: 2 / 5

Ein Schiff der Ölgesellschaft Petrox macht sich auf den Weg zu einer einsamen Insel. Dort plant der Anführer der Expedition Fred Wilson (Charles Gordon) ein gigantisches Ölverkommen auf der Insel zu erhaschen. Unterdessen hat sich auch der Paläontologe Jack Prescott (Jeff Bridges) ebenfalls auf das Schiff geschmuggelt und sucht auf der Insel nach einer Sensation. Diese findet er in dem Riesenaffen King Kong. Als die Mannschaft auf ihrem Weg dann den Notruf eines sinkenden Schiffes empfängt, können sie nur noch eine Überlebende retten. Die hübsche Dwan (Jessica Lange), in die sich Jack sofort verliebt und die bald schon wieder in Lebensgefahr schwebt.

Menschen, Reise, Insel, Öl, aber Affe, Deportation, Geld, Katastrophe, Ende. Das ist die Geschichte von King Kong. Zwischendurch hegt er noch sexuelles Interesse an einer Menschenfrau und so könnte man das Werk vielleicht auf irgendeine, sehr umgedachte und falsche Weise als rassistisch bewerten. Zumindest was diesen Teil der Geschichte angeht. Es liegt ein seltsames Desinteresse am Abenteuer vor, wenn man sich King Kong ansieht. Nicht daß das immer so wäre, im Original und in der Version von Peter Jackson hat man verstanden, worauf es eigentlich ankommt und nun ja, die Katze ist jetzt wohl ausm Sack. John Guillermins Variante hat das eben nicht. Der Film, der eben die Abläufe der üblichen Geschichte wiederholt und dabei durchaus im einen oder anderen Moment zu beeindrucken weiß, vor allem auf technischer Ebene, ist stinklangweilig. Man fragt sich aber die gesamte Zeit, warum das eigentlich so ist. Denn tatsächlich ist die grobe Geschichte kaum anders, als es in den anderen Varianten der Fall ist. Doch irgendwie ist man nicht so recht begeistert, wenn man King Kong sieht. Und es ist oberflächlich tatsächlich daran festzumachen, daß das Werk stinkend langweilig ist. Ja, die Geschichte wird erzählt, doch alles daran ist so zäh, so drumherum drucksend und irgendwie doch recht fleischlos.

Gute Monsterfilme gibt es selten, vor allem die Amerikaner beweisen das immer wieder durch blutleere und inhaltslose Inszenierungen. Das gesamte MonsterVerse um Godzilla (2014) beweist das. Abgesehen von deren King Kong-Film Kong: Skull Island (2017), der im übrigen allenfalls moderat ist, kann man das eigentlich vergessen. Es ist Effekthascherei im eigentlichen Sinne, weil Menschen zu reagieren verdonnert werden, nicht aber zum aktiven Agieren. Und das zeigt sich leider auch in diesen Effektkloppereien, die allenfalls die seichtesten Dragonball Z-Fans überzeugen dürften. Grüße gehen raus an die Militärpropaganda Pacific Rim (2013). Danke noch mal dafür del Toro. Doch was ist denn das Problem mit Monsterfilmen, was dieser King Kong dann auch so hat? Nun, die Antwort ist nicht eindeutig an einem wichtigen Punkt oder Segment festzumachen und es ist auch in King Kong klar eine Reihe an Problemen, die sich da ausmachen lassen. Das offenkundigste Problem sind tatsächlich die Figuren. So gerne man Jeff Bridges auch als Schauspieler beobachtet, so hat seine Figur noch weniger Facetten als ein Obediah Stane in Iron Man (2008). Er ist einfach dieser Macho-Typ und irgendwie dann an der Frau interessiert. Was gleich auch zum nächsten Problem führt, nämlich die Frauenfiguren. Dafür muss man aber etwas weiter ausholen, weil man sich sonst verzettelt.

Nun ja, eigentlich ist es doch recht einfach, aber man muss es ausformulieren, damit es auch die sensibleren Moralapostel verstehen. Diese weiße Frau ist einfach passiv, sie ist sexualisiert und so weiter und so fort. Sie nimmt, wie kaum jemand hier, aktiv am Geschehen teil und hat dazu noch das Problem, eben über alle Maßen auch sexualisiert zu werden. Und gegen Sexualität im Film spricht nichts, es sollte auch nicht immer nur ein Gleichgewicht da geben, doch die Figuren müssen ja abseits dessen auch funktionieren und das klappt hier so gar nicht. Filme dürfen feministisch, wie auch sexistisch sein, wenn sie mit den Thematiken etwas anfangen, hier hat das aber keinerlei Sinn und ist in dem Sinne nicht mal ein kontroverses Streitthema, weil, wie oben bereits erklärt, die Figuren so völlig egal sind. Stück für Stück arbeitet sich der Film dann diesem oder jenem Storypunkt ab und serviert halt das, was man kennt. Zugegeben, die Metapher hinter King Kongs Verfrachtung in die Staaten bleibt erhalten und das ist an metaphorischer Genialität auch nicht zu unterschätzen. Aber der Film hat da keinerlei Eigenleben, es ist nichts Originelles daran und wie gesagt, die Inszenierung propagiert da auch nichts Großes, was den Zuschauer in irgendeiner Weise interessieren könnte. Klar sprechen wir hier über subjektive Wahrnehmungen und wenn man einen solchen Film so oft remaket, dann ist aber auch klar, daß man hier allenfalls nur noch über technische Aspekte und Zeitkontextualisierung sprechen kann. Zumindest in Sachen Effekten lassen sich die Macher nicht lumpen, wenn sie den titelgebenden Affen denn mal zeigen. Denn auch das lässt eben viel zu lange auf sich warten.

So wirft man dann Perlen vor die Säue und eröffnet die Frage, warum man nicht einfach einen guten Film gemacht hat. Ein Film, der mit solchen Effekten prahlen sollte, wie es eben nur Monsterfilme können und dann auf dieser rein oberflächlichen Ebene noch zu scheitern, daß ist kolossales Versagen und man fragt sich, ob die Macher einfach nur inkompetent sind. Interessant wäre ja auch, immerhin hat man den Film in die damalige Gegenwart verlegt, das Werk als Kommentar auf das aktuelle Zeitgeschehen zu verstehen. Schließlich war der Vietnamkrieg zu den Dreharbeiten entweder gerade vorbei oder in den letzten Stunden. Auch die Tatsache, daß ein Konzern sich an Öl bereichern will, daß sind alles Sachen, die – leider – zeitlos sind und man fragt sich, warum das alles so ganz siecht, so ganz schwermütig und ohne jedes Interesse an dem dieser Vorlage in Szene gebracht wird. Die Antwort ist eben, daß es sich hier um ein wirklich billiges Cash-Grab handeln muss. Und dann muss man ehrlich sagen, kann man nur noch den Kopf schütteln.

Ja, nett anzusehen und für diejenigen, die noch nichts mit King Kong zu tun hatten, ist das gleichnamige Werk hier sicherlich hin und wieder ganz nett. Doch es wird so viel gelabert und so wenig gesagt. Es wird so vieles angedeutet und so wenig gemacht. Es ist eine reine Zeitvergeudung und eine Frechheit hin Filmform.

King Kong Bewertung
Bewertung des Films
410

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17 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
30.01.2024 18:22 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MD02GEIST

Zu einem Vergleich mit "Godzilla vs Hedorah" und mit der Serie kann ich nichts sagen, weil ich diese Werke nicht gesehen habe. Deine Erläuterungen sind für mich nicht null und nichtig, vor diesem Hintergrund habe ich den 2014er "Godzilla" bisher aber eben nicht gesehen.

Zweifelsohne kenne ich vom Toho-Franchise bisher noch viel zu wenige Werke.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
30.01.2024 18:00 Uhr | Editiert am 30.01.2024 - 18:08 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 942 | Reviews: 1.049 | Hüte: 43

@MD02GEIST

Sehr reifer und guter Kommentar. Respektiere ich, ähnlich, wie so ziemlich alle Meinungen zu filmen, sofern sie denn nicht absoluter Blödsinn sind. So in etwa: Wow, Barbie ist aber ein toller Actionfilm.

Daß du als Fan natürlich noch einmal einen ganz anderen Blick auf Godzilla hast, als ich, ist natürlich ebenso legitim. Ich gehe auch an einige Filme als Fan heran. Beispielsweise ist das bei mir Und Harry Potter sone Sache. Kann man ja gerade hier gut sehen denke ich ^^

Selbstverständnlich darf ne Metapher auch hinterfragt werden, oder anders ausgelegt. Ist ja auch wieder Zeit- und Gesellschaftsabhängig, wie man etwas wo hineindeutet. Dadurch enstehen ja auch Klassiker, die zur ihrer Zeit verkannt waren. Ich gehe hier im übrigen auch davon aus, daß man auf den viel gescholtenen Dont Worry Darling in einigen Jahren anders blicken wird. Insofern muss das alles nichts bedeuten.

Gleichwohl darf man aber Referenzen und Easter-Egs nicht mit Inhalt gleichsetzen. So gilt es zumindest für mich. Wenn etwa ein Star Wars: Das Erwachen der Macht solche Sätze wie "Die Mühle ist ja nur Schrott" bringt, dann geht mir als Fan das Herz auf, als Hobby-Kritiker ist es eben auch nur kalkulierte Manipulation und insofern auf mehrren Ebenen zu betrachten. Welche überiwgt hängt vom Geschmack, Prägung und so weiter und so fort ab.

Es ist auch nicht so, daß ich die Filme einmal gesehen hätte und dann aufgegeben habe. Tatsächlich habe ich Godzilla 2014 dreimal gesehen, Kong: Skull Island ebenso, Godzilla II zweimal und joah den bis dato letzten nur einmal. Ich kann das Phänomen irgendwie nicht begreifen. Für mich ist das einfach nicht. Weder in Action, noch in den FIguren, noch in den Metaohern und deshalb halte ich davon nichts.

Zu den Filmen selber habe ich noch Kritiken vorliegen, aber eben noch nicht editiert. Natürlich werden die auch etwas kontrovärser. Dann können letztlich alle anderen für sich entscheiden, ob ich die Filme nun verstanden habe, oder dem gerecht werde. Ab da kann ich wirklich nichts mehr machen. Kann auch sein, daß die Kritiken Müll sind. Wie gesagt, ist ja auch rein psychlogsich bedingt, daß man eben nur Teilaspekte der gesamten Realität wahrnimmt und insofern muss ich auch nicht richtig liegen. Für mich ist es aber seit Jahren ein generelles Problem, an vielen Blockbustern Spaß zu haben. Das ist aber auch noch einmal ein ganz anderes Thema. Für mich sind diese Filme alle Symptome für etwas, was ich schlicht einfach nicht gut finde.

Du musst dich aber deshalb nicht persönlich geränkt fühlen, oder sonst irgendwas. Ich hoffe es zumindest.

Ich ziehe meinen Hut ^^

Consider that a divorce!

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
30.01.2024 17:19 Uhr | Editiert am 30.01.2024 - 17:23 Uhr
2
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@ luhp92
@ Professor X
@ silencio
Ihr habt nun alle Standpunkte klargemacht. Und an euch dreien, sieht ich klar und deutlich wie "begrenzt" das Genre des Kaiju Eiga sein kann. Nicht muss, in jedem Fall.

So wie ich sehe, sind hier wirklich so stark die individuellen Faktoren vertreten, um einen Film zu genießen, zu analysieren. Daran ist nichts verkehrt. Aber wenn der Zugang nicht da ist, ob nun CGI oder Anzug, dann ist es so.

Jeder Film und sei er noch so charmant, oder schlecht, bleibt subjektiv. Klar, Professor X solltest du SHIN GODZILLA beispielsweise mal die Chance in japanisch mit Untertiteln geben, nur beim MonsterVerse kann ich in soweit glaube ich sagen, dass du hier keinen Kompromiss für dich finden wirst.

Alles legitim. Genauso, wie wenn dieselbe Metapher anders ausgelegt wird. Ich kann nur versuchen euch meine Faszination nahe zu bringen. Der Versuch ist oftmals durch die hier herrschenden Sehgewohnheiten und daraus resultierenden Geschmäcker zum Scheitern verurteilt. Mich aber störte das nicht.

Nur eines verstehe ich nicht: warum darf nicht die Metapher hinterfragt werden? Ist es nicht sinnvoll zumindest den Versuch einer Neuinterpretation zu unternehmen?

Im Falle von GODZILLA (2014) ist es aber nicht so neu. Bitte nicht falsch verstehen: wenn ich euch Referenzen oder Aussagen gebe, so steht es euch frei diese zu prüfen. Das Web bietet doch gerade seinen Fundus an.

Die Kontextualisierung ist doch auch wichtig, oder nicht? Wenn ich sage: Edwards referenzierte den 1971er GODZILLA VS. HEDORAH (Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster) und die Hanna-Barbera-Serie nebst der Plostruktur des 1954er für Godzilla (sprich, er erscheint erst spät im Film), ist dann dies für euch null und nichtig?

Wie ernst nehmt diese Aussagen?

Klar, ihr könnt mit diesen Aussagen machen was ihr wollt, aber ich biete euch nur zum Verständnis einen möglichen Zugang an. Durch das Portal treten, müsst/ könnt ihr selbst. Begleiten kann ich soweit ich kann. Die Reise, die Erkenntnis, dass ist und bleibt individuell.

Während Professor X wahrscheinlich hier seine Reise mit seiner Erkenntnis hat, dass es für ihn wohl nichts ist, ist es bei luhp92 beispielsweise das er noch offener ist. So verstehe ich das im Moment.

Klar, dürft ihr Euch kritisch äußern und meinetwegen auch alles in den Eimer werfen, nur wird es an meiner Sicht nichts ändern. Alles worum ich bitte, ist eine nachvollziehbare Begründung. Bei moviejones.de hier in dieser Community sehe ich keine großen Hindernisse.

Seid gerne neugierig, stellt Fragen oder macht Aussagen!

Es ist alles von Menschen durch den Menschen für den Menschen.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
29.01.2024 22:42 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Silencio

Godzilla als Metapher nuklearer Technologie bzw. Auswirkungen nuklearer Katastrophen, das ist in beiden Fällen gleich. Und nicht nur dort, sondern auch in anderen Godzilla-Filmen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
29.01.2024 19:00 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

"Im Kern ist es im 2014er Film die gleiche wie im 1954er Film

Die ganze Diskussion ist müßig, weil beide Seiten hier nicht verstehen, dass es halt NICHT die gleiche Metapher ist. Atomkraft und Atombombe haben beide ziemlich unterschiedliche kulturelle Bedeutungen...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
29.01.2024 18:42 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 942 | Reviews: 1.049 | Hüte: 43

@luhp92

Na ja. Das eine ist halbwegs originell und das andere eben ne einfache Nacherzählung. Auch eben der Grund, warum wir Remakes in den seltensten Fällen für gut halten.

Consider that a divorce!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
29.01.2024 18:32 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@ProfessorX

Die Hobbit-Filme hatten ebenfalls viele Setarbeiten und Praktisches, es besteht nicht komplett aus CGI. Die Mischung aus Praktischem und CGI hat Jackson aber leider nicht mehr so gut hinbekommen wie noch bei der Ring-Trilogie oder King Kong.

Deine Kritik an der Metapher kann ich nicht nachvollziehen. Im Kern ist es im 2014er Film die gleiche wie im 1954er Film, es funktioniert nicht, sie in dem einen Film so harsch zu kritisieren und im anderen Film zu loben.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
28.01.2024 19:12 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 942 | Reviews: 1.049 | Hüte: 43

@luhp92

Nein, da würde ich sofort widersprechen. Also es gibt ja viele Arten und Möglichkeiten CGI zu verwenden. Auch keine besonders neue Kritik. Wenn eben das gesamte Werk CGI ist - wofür ja unter anderem auch Jacksons Hobbit-Filme kritisiert wurden - schadet das extrem der Glaubwürdigkeit. So ist es mit vielen modernen Blockbustern. King Kong von 2005 bedient ja di ideale Mischung aus praktischem und digitalem und weiß darüber hinaus noch Lust am Abenteuer zu wecken und inszeneirt seine Figuren als aktiv teilhabend. All das ist in keinem der MonsterVerse-Filme zu finden.

Klar ist, daß auch der 54er Godzilla unter dem Problem anderer Ursachen leidet. Doch das hat eben charme und zumindest kann ich aus persönlicher Sicht sagen, daß mir vielleicht etwas unglückliche Kostüme aus moderner Sicht, immer noch lieber sind, als die Tatsache, daß nichts daran greifbar oder echt ist.

Letzten Endes ist mein Problem daran folgendes. Es ist plumb. Es ist in etwa so wie mit einem Taika Waititi-Film. Nehmen wir Jojo Rabbit. Der Film kann unweigerlich nur auf das eine hinaus und für diese Form von Metapher brauche ich keinen zweistündig quälenden Film. Es kann aber auch vielleicht für mich eprsönlich an Gareth Edwards liegen. Ironischerweise habe ich erst gestern The Creator nachgeholt. Und was soll ich sagen? Ich empfand ihn als grauenhaft. Natürlich muss ein Blockbuster auch nicht iefsinnig sein, oder das Rad neu erfinden. Doch an was soll ich mich da als Zuschauer erfreuen? An den Figuren? Alle Klischees und absolut passiv und unbrauchbar. An den Effekten? Joah, kann ich auch woanders bekommtn. An der Tatsache, daß das Vieh rumschreit? Und nun? An der Metapher? Joah, bleibt halt ne Abwandlung von anderen, die ich auch aus besseren Filmen schon besser gesehen habe. Gerade im Anime gibts da ja deutlich stärkere Beispiele. Das Ding ist halt ne Variation von Themen, die alle schon besser aufgearbeitet wurden und ist dadurch zäh.

Ich gönne auch jedem seinen Spaß daran, auch Dir. Nur für mich ist das einfach nichts.

Consider that a divorce!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.01.2024 18:51 Uhr | Editiert am 28.01.2024 - 18:52 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@ProfessorX

"Kong Skull Island" halte ich jetzt auch für keinen guten Film, mit den Charakteren hatte ich die gleichen Probleme wie du. Der Film fühlt sich so an, als hätte man aus dem Jackson-Film das erste und letzte Drittel herausgeschnitten, das reicht hier nicht für einen alleinstehenden Film.

Inwiefern sind die MonsterVerse-Filme unecht, was daran schadet ihrer Glaubwürdigkeit? Die Filme setzen wie Jackson auf CGI, den du (wie ich) als Positivbeispiel ansiehst, das kann es also nicht sein.
Abseits davon, der Glaubwürdigkeit des 1954er "Godzilla" schadet es auch, wenn der Gummianzug mit dem Set in Kontakt kommt und nachgibt, man also eindeutig sieht, dass es sich um einen Gummianzug handelt, das macht den Film aber nicht zu einem schlechten.

Dass sich der 2014er "Godzilla" auf Fukushima bezieht, ist eine Neujustierung des atomaren Bedrohungsszenarios im Hinblick auf unsere Gegenwart. Nicht mehr und nicht weniger als die Atombombenabwürfe in 1954er Original und jetzt aktuell "Godzilla Minus One", aber doch auch nicht so schwer zu verstehen?

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
26.01.2024 15:09 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 942 | Reviews: 1.049 | Hüte: 43

@MD02GEIST

Ne, also darin sehe ich tatsächlich null Spannung. Ist ja nicht so, daß Amerika nicht schon genug Töne in der Welt angäbe und ehrlich gesagt werden Remakes in den seltensten Fällen aus einem anderen Grund, als Cash-Grab gemacht. Klar, es wäre blauäugig zu sagen, daß da ein Idealismus sien sollte. Nur auf der anderen Seite sind Filme, die einfach nur eine Geschichte mit andereren Schauspielern anderer Ethnie darstellen, selten große Kunstwerke. Klar, es gibt bei Hundert Remakes auch zehn die gut sind und von diesen zehn übertreffen zwei noch das Original. Ein Beispiel dafür ist Carpenters Das DIng aus einer anderen Welt. Scarface von De Palma vielleicht auch noch.

Die Trennung zwischen Atombombe und Atomkraftwerk ist natürlich irgendwo klar. Wobei ich wie gesagt in der Metapher dahinter nur einen ganz seichten, ganz marginalen Unterschied sehe. Da sind die Paralellen doch deutlich höher, als die Unterschiede.

Consider that a divorce!

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
26.01.2024 10:53 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

Sorry für das Doppelposting:

@ Professor X
"Die Originale - sowohl King Kong als auch Godzilla - haben da deutlich mehr zu erzählen und letzten Endes muss mans cih dann fragen, warum man das MonsterVerse überhaupt braucht."
Dafür gibt es nach Ende meines Schreibens einen Hut!

Warum? Wenn nicht nur als vermarktungstechnischer Sicht von Legendary und Toho? Nun, diese Reflexion japanischer Inhalte durch die amerikanische Linse, macht es spannend. Gerade, unter kritischen Augen, wie den deinen, bietet sich hier die Division. Genauso ist die japanische Linse auf King Kong interessant. Siehe KING KONG VS. GODZILLA (1962; Die Rückkehr des King Kong) u. KING KONGS GEGENANGRIFF (1967; King Kong - Frankensteins Sohn).

"Godzilla 2014 empfinde ich als einen der langweiligsten Filme, die ich je ertragen musste. Sorry ^^"
Ich weiß diese Aussagen, hast du an luhp92 gerichtet. Aber ich antworte schon mal. Sorry luhp92, dass ich dir vorweg greife!

Keine Entschuldigung nötig. Es ist deine Sicht. Klar, der 2014er Film referenziert ja mehrheitlich die US-amerikanische Animationsserie GODZILLA aus den End-1970ern von Hanna-Barbera. Auch wenn die Serie Spaß machen kann, sie hat leider auch einen Kaiju-großen Anteil an Problemen!

Diese Referenz ist ja nicht nur von mir so geschrieben. Regisseur Edwards war es selbst, der diese Aussage tätigte. Aber natürlich ist es auch interessiert, wie neben der Hanna-Barbera Serie gerade den schon erwähnten 1971er Film als Referenz nutzt. Hier mehr visuell und im Charakter Godzillas + die westliche Sicht mal wieder. Die dritte Referenz-Ebene gildet dem 1954er, aber nur die äußere Rahmenstruktur des Plots und ganz wenige visuelle Einstellungen.

"Vom japanischen Godzilla spreche ich hier nicht, ich rede lediglich vom amerikansichen MonsterVerse, daß ich hier kritsieren würde. "
Das bitte sollst du und darfst du! Darauf freue ich mich!

"Eine Verbindung zwischen Natur und Mensch, oder deren Kommunikation ist ebenso nett gemeint. Aber sicherlich auch in anderen Produktionen schon deutlich besser rübergekommen."
Das sagte ich ja. Das ist eben debattierbar.

Zu deiner Frage, in weit der Unterschied zwischen Atombombe und AKW wichtig ist. Ich sehe es so: wir haben hier die Waffe und das Zivile. Beides basiert auf der Kernspaltung und gibt die Motivation vor. Aber gerade diese Auslegung (die ja, trotzdem das Gegenteil des Anderen ist, natürlich!) und die Fokussierung dessen, macht die Sache so wichtig für den Charakter Godzillas oder seiner Gegner.

In Japan (dir sicherlich bewusst) werden diese kleinen Unterschiede sehr genau genommen. Sonst hätte ein Franchise wie Godzilla auch in Japan keinen langjährigen Erfolg haben können, gäbe es trotz aller (oberflächlich betrachtet) Gemeinsamkeiten das nicht. Diese Unterschiede können auch im Westen wahrgenommen werden, aber ob sie für jemanden im Westen ausreichen: das ist ein anderes Thema.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
25.01.2024 18:58 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@ Professor X

Nochmalig meinen Dank! Ich hatte meinen Post nochmalig editiert. Aber ob das noch für weiteren Belang ist, sei erst mal dahin gestellt. Schau gerne kurz noch mal rein.

Ich komme gerne morgen nochmal auf deine Antwort zurück! Denn du bietest wieder was gutes an!

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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ProfessorX : : Moviejones-Fan
25.01.2024 18:50 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 942 | Reviews: 1.049 | Hüte: 43

@luhp92

Joah und das ist eines der Probleme an modernen Filmen. Kong: Skull Island bedient sich an einem unerreichbaren Vorbild, setzt letzten Endes auf klischierte Figuren, die aber null Charme oder erinnerungswürdige Merkmale haben. Tom Hiddleston ist der Held, Brie Larson die pseudocoole Journalistin und so weiter und so fort. Tatsächlich ist die Frage immer berchtigt, wer nun da der Huaptcharakter sein soll und münden tut es eben in seelenlosem Gemetzel.

Die Originale - sowohl King Kong als auch Godzilla - haben da deutlich mehr zu erzählen und letzten Endes muss mans cih dann fragen, warum man das MonsterVerse überhaupt braucht. Godzilla 2014 empfinde ich als einen der langweiligsten Filme, die ich je ertragen musste. Sorry ^^ Und genau dieses Thema "erschaffene Welt" empfinde ich als keines, was die Filme wirklich bedienen. Denn sie fühlen sich nicht nur unecht an, sie sind es auch und das schadet nun mal zu hundert Prozent ihrer Glaubwürdigkeit.

Wie gesagt, zu denen äußere ich mich in naher Zukunft aber noch. Besser gesagt, Godzilla 2014 hab ich auf Letterboxd schon veröffentlicht.

@MD02GEIST

Familie ist ein Kernkonservtaives Thema. Schon immer gewesen. Inwiefern man das nun anpasst, sei mal dahingestellt. Denn auch Frau, Frau, nichtbinäres Kind und schwuler, schwarzer Sohn sind konservativ. Das wäre dann liberaler Konservatismus, der sich im Kino eben auch langsam aber sicher abzeichnet. Oder warum macht eine konservative Firma wie Disney mit sowas Schlagzeilen? "Erster gleichgeschlechtlicher Kuss in einem Star Wars-Film." ect. Natürlich nur am Rande, klar, denn man will ja niemanden vergraulen. Was zeigt wie perfide das eigentlich ist.

Joah, daß die Gesellschaft die Kunst eher beeinflusst als es umgekehrt der Fall ist, ist zumindest dann nur logisch, wenn Kunst kommerzialsiert wird und eben dem Sinn dient, ordentlich Geld zu machen.

Gegen die anderen Absätze hab ich nichts einzuwenden. Wenn wir aber wieder auf den 14er Godzilla zu sprechen kommen, dann mag es stimmen, daß Fukushima da einen Einfluss hat. Die Frage, die ich aber in den Raum werfen würde, ist was daran jetzt genau neu im Sinne des Franchises sein soll? Ob nun ein Atomkraftwerk oder eine Atombombe den Slebstzerstörungstrieb symbolsiert, ist eigentlich egal. Denn beides ist unsagbar dumm und abartig. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, daß das eine bewusst und das andere ein Versehen ist. Joah, aber auch das reiucht nicht über zwei STunden als großer Unterscheid. Zumal beides ja klar sagt, daß es Menschenverschulden ist. Also sehe ich hier eine ziemlich nahebeinander liegende Allegorie. Vom japanischen Godzilla spreche ich hier nicht, ich rede lediglich vom amerikansichen MonsterVerse, daß ich hier kritsieren würde.

Eine Verbindung zwischen Natur und Mensch, oder deren Kommunikation ist ebenso nett gemeint. Aber sicherlich auch in anderen Produktionen schon deutlich besser rübergekommen. Zumal man jetzt auch ganz fies sein könnte und die Frage iun den Raum werfen kann, warum denn eine multimillionen Dollar-Produktion uns auf Umweltthemen belheren will. Das ist fast schon perfider Müll. Zumal es so etwas wie CO2-Neutrale Produkte kaum gibt und viele davon auch durch Subventionen entstehen. Aber das führt jetzt zu weit.

Ich bleibe im übrigen auch dabei, daß das MonsterVerse annährend Inhaltsleer ist. Das ist ein breites Spektrum, aber die Filme decken eben Dinge ab, die schon tausende Male erzählt wurden und daher bleibt deren Relevanz und Unterhaltungswert, die ich hier mit Inhalt gleichsetze, eben nur marginal. Klar nette Bilder, aber nette Bilder alleine machen keinen guten Film. Aber wie gesagt, alles zu seiner Zeit.

Consider that a divorce!

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
25.01.2024 18:16 Uhr | Editiert am 25.01.2024 - 18:53 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@Professor X

Vielen Dank für deine Antwort!

Bezüglich des Themas Familie (im weiteren Verlauf dysfunktional) im MonsterVerse. Ich gebe dir recht, dass die Thematik als Folge-Erscheinung zwar auf gewissen Ebenen folgerichtig ist, aber sich auch schon durch die Wiederholung abnutzt.

Nur weiß ich nicht ob die Aussage, dass die Familienbindung so als konservativ bezeichnet werden kann. Warum kann: wir definieren uns als Menschen ja auch über Familie und Beziehungen. Das was ich hier eher als konservativ sehe, wäre die biologisch-geschlechtliche Sicht = Mann, Frau, Sohn, Tochter.

Aber das will ich hier jetzt weiter ausführen, denn Familie ist für mich (obwohl ich selbst konservativ bin) mehr als diese Zusammenstellung.

Die Action im MonsterVerse:

Ja, dass ist ein interessanter Ansatz. Nur vermute ich persönlich hier nicht das Problem in erster Linie in den Filmen, sondern eher aus der Gesellschaft die ja den Unterbau für mögliche Subtexte liefert.

Die menschliche Gesellschaft unterliegt meiner Beobachtung nach Zyklen, die sich wiederholen. Diese Zyklen aber werden nicht durch neue gedankliche Konstruktionen durchbrochen. Durchbrochen, dass wahrhaftig ein Wandel einsetzt und auch dieser sich fortsetzt.

Diese Leere bzw. gedanklicher Stillstand sehr ich auch darin begründet, dass der allgemeine Wohlstand uns sprichwörtlich blind macht. Sprich das Nutzen der eigenen Gedanken eines jeden einzelnen Individuums, wird zugunsten von Vorerfahrungen ersetzt. (aber natürlich ist mir bewusst: der Mensch ist eben ein Herdentier.)

Selbstverständlich könnte man das auch für das MonsterVerse machen, aber das passt ja nicht den Investoren. Sprich ein GODZILLA VS. HEDORAH (1971; Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster) im MonsterVerse wäre technisch und storyline-mäßig möglich, nur würde es an der allgemeinen Akzeptanz von Investoren und Publikum wohl eher scheitern. Schließlich will ja niemand seine individuelle, mobile Freiheit durch die Benutzung seines Autos aufgeben. Als Beispiel.

Aber natürlich ist besagter Film von 1971 in sofern nur aktuell, dass Umweltverschmutzung bis heute gang und gebe ist. So wie es das Ende des Films als traurige Note feststellen muss. Es war ein temporärer, aber nicht dauerhafter Sieg über Hedorah.

Aber es gibt auch neuere Kontexte: der 2014er GODZILLA behandelt auch Fukushima. SHIN GODZILLA stellt das sogar ins Zentrum seiner Handlung. Das bitte ich nicht zu vergessen. Der Vietnam-Krieg bei KONG - SKULL ISLAND und der Klimawandel ist auch Teil von GODZILLA - KING OF THE MONSTERS (2019). Natürlich spielt sich das nicht so ab, wie erwartet, aber es ist da.

GODZILLA VS. KONG versucht ja zumindest eine Kommunikation zwischen Mensch und Natur zu etablieren. Eine Kommunikation, die der Mensch eindeutiger versteht.

EDIT:

GODZILLA (1984; Godzilla - Die Rückkehr des Monsters) bietet noch den Kalten Krieg zwischen USA und UdSSR an

+ GODZILLA VS. BIOLLANTE (1989; Godzilla - Der Urgigant) Gefahren durch Gentechnik

+ GODZILLA VS. KING GHIDORAH (1991; Godzilla - Duell der Megasaurier) Japans Imperialismus und Wirtschaftsposition

+ GODZILLA VS. SPACE GODZILLA (1994) Vergebung

+ GODZILLA, MOTHRA, KING GHIDORAH - GIANT MONSTERS ALL-OUT ATTACK (2001) Umgang mit der Vergangenheit und Imperialismus

+ GODZILLA EARTH Trilogie (2017-2018) Was die Folgen einer Kaiju-Attacke auf die Psyche macht, in Verbindung zu Technokratie und Fundamentalismus in Religion, dazu Vergebung und Nächstenliebe.

Nur mal so. Und das ist natürlich nicht alles.

Zu PACIFIC RIM. Das ist deine Entscheidung. Klar kannst du anderen Filmen mehr Aufmerksamkeit schenken. Das steht dir frei. Ich finde diesen Widerspruch nur interessant, denn ich bin gespannt wie du das für dich begründest.

Eine zeitnahe Aufarbeitung wäre sicherlich nett, aber da ich das nicht erzwingen kann, warte ich einfach. Irgendwann wird es soweit sein.

Zu guter Letzt:

Du hast also übertrieben? OK. Auch wenn wir uns nicht kennen, so hätte diesen Wesenszug bei dir nicht erwartet. Gerade, weil deine Analysen hier kritisch sind.

Kein Problem für mich.

Deine MonsterVerse-Kritiken lese ich gerne durch und anschließend melde ich mich. Danke nochmal!

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.01.2024 18:07 Uhr | Editiert am 25.01.2024 - 18:09 Uhr
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Der Subtext im Kaijuverse ist doch sehr wohl vorhanden und geht auch weit über die 30er oder 50er Jahre hinaus. "Kong: Skull Island" bezieht sich deutlich auf den Vietnamkrieg und entsprechende Filme wie "Apocalypse Now". "Godzilla" bezieht sich konkret und brandaktuell auf die Fukushima-Katastrophe und ferner auf die Folgen von Chernobyl, im Allgemeinen noch die möglichen Folgen unkontrollierbarer Waffentechnologie, und gibt den Kaijus fernab des Monsterdaseins oder der Allegorien sogar empathisch charakterliche bzw. tierische Wesenszüge. Mit "Godzilla 2" hast du eine klassische Mensch-gegen-Natur-Geschichte, Naturraubbau und Ökoterrorismus.

Über Subtilität und Qualität der Kaijuverse-Filme kann man sicherlich streiten, gerade im Bezug auf die Fortsetzungen. Speziell "Godzilla" ist für mich aber ein unglaubliches Brett an Monsteractionthriller, einer der besten des Genres. In "Godzilla 2" und "Kong: Skull Island" kann man sich zumindest an der erschaffenen Welt erfreuen, "Pokémon" oder Ghibli als Blockbuster^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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