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Avengers - Infinity War

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"Infinity War"-Debatte

Debatte: Warum "Infinity War" super vs. mies ist

Debatte: Warum "Infinity War" super vs. mies ist
77 Kommentare - So, 29.04.2018 von Moviejones
Ist "Avengers - Infinity War" ein guter Film oder verschaukelt uns Marvel nur? ACHTUNG, SPOILER!
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!
Debatte: Warum "Infinity War" super vs. mies ist

Ist Avengers - Infinity War super oder ist der Film mies? Je nach Betrachtung ist eigentlich beides legitim. Im folgenden Artikel möchten wir zwei Sichtweisen darlegen, dabei nehmen wir keine Rücksicht auf die Inhalte und geben eine akute Spoilerwarnung ab.

Avengers - Infinity War - Wie geil ist das denn?!!!

Darauf haben wir zehn Jahre gewartet! Endlich sind alle beisammen, die alten Helden und die neuen, und selbst wenn Hawkeye, Ant-Man und einige Randfiguren fehlen, so sind doch ansonsten alle vollzählig. Die Avengers treffen auf die Guardians und in drei Erzählsträngen wird versucht, Thanos Einhalt zu gebieten. Das Tempo ist hoch, als Comicfan kann man sich an den Kämpfen, Explosionen und dem hohen Tempo gar nicht sattsehen. Die Interaktion der Superhelden ist - das Wortspiel passt hier einfach - super. Wo andere Studios versuchen, den Erfolg von Marvel zu kopieren, indem man eigene Stärken verrät und sich anbiedert, gehen Marvel und Disney mutig voran. Man schaut eben nicht, was die anderen anstellen, man macht sein eigenes Ding und das erhobenen Hauptes. Lass die anderen Studios wimmern, wir wissen was wir tun und dieses Mal sind wir sogar radikal!

"Avengers - Infinity War" Trailer 2 (dt.)

Wo die Helden bisher immer unantastbar waren (was mitunter zu berechtigter Kritik führte), ist Thanos eine Urgewalt. Erst tötet er die Überlebenden aus Asgard, selbst Loki kann sich seinem Griff nicht entziehen, dann endlich die Auflösung, wo sich der sechste Infinity Stein befindet. Der Kniff mit Red Skull ist nicht nötig, aber passt ins Konzept. Gerade auch die im Film aufgebaute Beziehung zu Gamora macht Thanos interessant, es zeichnet ein Bild von ihm, welches von den typischen Marvel-Schurken abweicht. Seine Motivation ist schlüssig und nachvollziehbar und stellt sogar das teils idiotische Verhalten der Avengers infrage. Als Zuschauer wird man regelrecht in den Stuhl gepresst, denn Zeit zum Verschnaufen ist nicht. Die beinahe 150 Minuten vergehen wie im Flug und eigentlich hätte dieser Film noch mehr Laufzeit verdient. Hier folgt Schlag auf Schlag ... und dann das Ende. Dass Thanos alle Steine erhält, musste sein, doch wie sehr traut sich Disney, das MCU zu erschüttern! Auf Iron Man haben wir gewettet, es hätte Thor treffen können und sogar Captain America. Aber Disney ist radikal und löscht beliebte Figuren aus wie Spider-Man, Black Panther, Doctor Strange, Nick Fury, Scarlet Witch und weitere, neben 50% der galaktischen Lebewesen. Was bleibt ist eine veränderte Welt, in der Thanos als Sieger in den Sonnenuntergang schaut. Der Abspann rollt, Thanos wird wiederkommen und das MCU ist nicht mehr so wie es zuvor war. Als Zuschauer ratloses Entsetzen, so was können die doch nicht machen! Gerade erst hat Black Panther Rekorde gebrochen und Spider-Man - Homecoming kam im vergangenen Jahr super bei den Zuschauern an - und nun das?!

Dieser Film hat alles, was das Fanherz höherschlagen lässt. Selbst wer wenig mit den Comics anfangen kann, kann sich nur schwer dieser Faszination entziehen. Avengers - Infinity War ist ein atemberaubender Ritt, voller liebgewonnener Figuren, die sich ihrer größten Prüfung stellen müssen. Jeder Augenblick ist ein Moment auf Messers Schneide. Eine Comicverfilmung, wie sie nicht besser sein kann. Es ist schwer, sie nicht zu mögen, aber durchaus legitim, so manche Dinge kritisch zu beäugen.

Avengers - Infinity War - Ernsthaft?!

Disney, das wollt ihr euren Zuschauern verkaufen? Und vermutlich werden euch viele das auch noch glauben. Spider-Man, Black Panther, Doctor Strange?! Bei manchen Figuren hätte man es euch ja abgenommen, aber spätestens bei Spider-Man war klar, dass hier Betrug am Zuschauer betrieben wird. Ihr wollt vielleicht radikal sein, dabei ist das nur gut durchgeführtes Marketing. Es steht doch schon fest, Spider-Man - Homecoming 2 ist geplant und nachdem Black Panther über 1,3 Mrd. $ eingespielt hat, soll er tot sein, tot bleiben? Ein PR-Gag erster Güte, auch wenn der Schockmoment aktuell funktioniert. Aber was ist in einem Jahr? Wer ein bisschen Eins und Eins zusammenzählen kann, ahnt bereits, was passiert. Der Joker, den Doctor Strange im Film bereits andeutet, wird auf magische Weise zum Deus Ex Machina. Lasst uns raten: Ant-Man and the Wasp erscheint am 26. Juli und wird vor Avengers - Infinity War spielen. Der Plot wird sicherlich irgendwie auf Captain Marvel hinauslaufen, was zufälligerweise im März nächsten Jahres erscheint, in den 90ern spielt und passend vor Avengers 4 in die Kinos kommt. Die Lösung aller Probleme, in Avengers - Infinity War schon angeteasert.

"Avengers - Infinity War" Trailer 1 (dt.)

Dann war´s das mit dem Schocker, dann wird wieder zurückgerudert, wird an ein paar lukrativen Stellschrauben gedreht und wieder von vorne angefangen. Die nützlichen Superhelden, die die gut vermarktbar sind, werden wiederauferstehen. Die Darsteller, deren Verträge ablaufen, wird man als Knochen den Kritikern hinwerfen. Seht her, wir sind doch forsch! Nein, das seid ihr nicht. Das nennt sich Kalkül.

Was passiert vor allem mit dem Ende von Avengers - Infinity War, wenn nächstes Jahr alles wieder revidiert wird? Die emotionale Auswirkung wird es dann nicht mehr geben. Was jetzt berührt, zerfällt in seine Einzelteile. Und das ist Betrug am Zuschauer. Es geht nicht darum, eine gute Geschichte zu erzählen, sondern einfach nur darum, die nächste Sau durchs Kino zu treiben und als the next big Thing zu verkaufen.

Erfahre mehr: #Superhelden, #Marvel, #Comics
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77 Kommentare
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Paulsen88 : : Moviejones-Fan
29.04.2018 15:52 Uhr
0
Dabei seit: 26.08.14 | Posts: 6 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Derjenige der diese Kritik bei MJ geschrieben hat, gehört erschlagen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Abwarten auf den 4 Teil, der ja bekanntlich zusammen mit Infinity War gedreht wurde. Danach Urteilen. Dass ist wie mit Star Wars VIII. Vllt sollten wir uns alle mal zurücklehnen und abwarten bis die Fortsetzung kommt und wir dann die Auflösung bekommen was mit den Charakteren passiert...und noch was zum Ende von Infinity War : also als ich im Kino saß und die Hälfte der Superhelden ausgelöscht wurde, hat keiner im Kino daran gezweifelt, dass sie wieder zurückkehren werden! Abgesehen davon, dass Sequels für z. B. Spidey und Panther geplant sind!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
29.04.2018 15:06 Uhr | Editiert am 29.04.2018 - 15:10 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.952 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Raven:

Da liegt ja die Krux. Ich mag Marvel und die Filme. Eine meiner ersten Handlungen gestern war es mir n Avengers, n Cap und n Iron Man Shirt zu kaufen. Ich bin 31 und renne gern in so Shirts rum.

Kritisieren bzw diskutieren kann ich auch wenn ich was toll finde. Und ich kann sehen, dass vieles von dem was da passiert eben Kalkül hat. Ich sehe eigentlich immer alles mit dem Herzen. Ich feiere Sachen wo andere mit den Augen rollen. Lies einfach mal meine Gods of Egypt Review oder die zu Independence Day 2 -) Ich bin extrem begeisterungsfähig und kann im Kino immer gut den Kopf ausschalten. Trotzdem denke ich im Nachgang über Dinge nach und grade bei Marvel ist es mir über die letzten Jahre mehr und mehr aufgefallen, dass ich die Filme zwar toll finde, aber danach eben auch immer nur im Bezug auf den nächsten drüber nachdenke und wenig über das was "der Aktuelle" so geliefert hat. Denn der war gewohnt gut und spektakulär. Aber viel zu diskutieren gibt es selten.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Silencio : : Moviejones-Fan
29.04.2018 14:48 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Raven:

"Im Grunde hast du ja auch recht mit deinen Argumenten. Nur finde ich, solltest du bzw. sollten alle kritischen Kritiker Filme nicht immer so auf die Goldwaage legen und sie mehr nach Gefühl betrachten, mit dem Herzen. Denn Filme sollen unterhalten, Spaß machen oder zum Nachdenken anregen"

Aber wenn sie doch zum Nachdenken anregen sollen, muss man da nicht seine Gefühle ein bisschen außen vor lassen? ;)

Wenn man den Film jetzt kritisiert (der ZSSnake ja wie bereits festgestellt gefallen hat - mir übrigens auch), dann ändert das jetzt nichts an deinen Gefühlen beim Schauen. Das hat auch keiner vor, wenn er über den Film redet. Kritik soll aber helfen, den Film einzuordnen, Trends auszumachen und Mechanismen nachvollziehbar zu machen. Ob du einer negativen Kritik zustimmst oder nicht, ist deine Sache (es lassen sich oft zwei Seiten der Münze ausmachen - außer es is handwerklicher/erzählerischer Käse sondergleichen, aber auch der findet seine Verteidiger...), aber das kann auch dir helfen, deine Meinung zu formen bzw. zu festigen.

Vor allem hilft das aber auch, um gewisse Standards für einen selbst festzulegen, damit man eben nicht mehr alles zu sich nimmt, was einem Hollywood so vor die Füße knallt. Wenn Rhodey in Wakanda mit Napalm rumwirft, kann ich das durchaus kritisch betrachten...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Rafterman : : Moviejones-Fan
29.04.2018 14:31 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 861 | Reviews: 0 | Hüte: 24

@DrStrange danke, genau das war es.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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DrStrange : : Moviejones-Fan
29.04.2018 14:30 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Rafterman: er sagt "wer zum Donner seid ihr denn"

Ja, die haben wohl für die Trailer eigene Szenen verwendet. Bestes Beispiel ist die Szene mit Hulk in Wakanda.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

MJ-Pat
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TedStriker : : Moviejones-Fan
29.04.2018 14:29 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.12 | Posts: 197 | Reviews: 1 | Hüte: 13

Ich wage einfach Mal zu behaupten, dass Avengers 4 den Titel "Avengers - Secret War" tragen wird. In der Storyline werden ALLE Marvel-Helden in eine andere Dimension geschleudert.

Nur am Rande erwähnt: Das ist die Storyline, in der Spider-Man sein schwarzes Kostüm bzw. Symbionten bekommt.

Der Film ließe sich so halt gut weiterführen, indem ja nun nur 50 % der Helden in dieser Dimension gefangen sind und nun versuchen müssen, auf die Erde zurückzukommen ( Dr. Strange als "Dimensionsführer", Domamu ? ).

"Beschreiben Sie den Verdächtigen"; "1,80 Meter, Schnurrbart..."; "Oh - das ist aber ein verdammt großer Schnurrbart !"

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Rafterman : : Moviejones-Fan
29.04.2018 14:26 Uhr | Editiert am 29.04.2018 - 14:35 Uhr
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Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 861 | Reviews: 0 | Hüte: 24

@fbLucas59

Tony hat im Film auch nicht *wow* gesagt zu Mr. Lord.

Dr. Strange nicht die Augen gerollt nach dem Spiderman denkt es sei sein Künstlername.

Im Trailer hat Thanos nur 2 Steine wenn er Cap in die Hand nimmt.

Und Thor sagt zu den Guardians auch nicht Wer zur Hölle seid ihr denn sondern statt Hölle ein anderes Wort, ich meine es war zum Teufel.

edit: Banner steht auch nicht neben dem Hulk Buster Handschuh

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
29.04.2018 14:20 Uhr | Editiert am 29.04.2018 - 14:22 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.239 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ ZSSnake:

Danke für den Hut, Snake. -) Eigentlich wollte ich es sogar noch ausführlicher darstellen, aber das hätte wohl den Rahmen eines Kommentars gesprengt. laughing

Im Grunde hast du ja auch recht mit deinen Argumenten. Nur finde ich, solltest du bzw. sollten alle kritischen Kritiker Filme nicht immer so auf die Goldwaage legen und sie mehr nach Gefühl betrachten, mit dem Herzen. Denn Filme sollen unterhalten, Spaß machen oder zum Nachdenken anregen. Natürlich ist es auch wunderbar, wenn man über Filme diskutieren kann, wie auch wir es hier gerade tun. Aber nichtsdestotrotz kann man auch über jeden Film nach etwas Negativem suchen und darüber diskutieren, was ich für überzogen halte. Auch ein Schema-F-Film kann richtig viel Spaß machen, wenn er handwerklich und schauspielerisch gut gemacht ist und eine gute Grundlage hat (hier die 18 MCU-Filme vorher). Mehr auf die Stärken als auf die Schwächen achten. Oder auch: Das Glas ist halb voll und nicht halb leer. wink

Jemand, der sich Filme anschaut, sollte das genießen, was er bekommt und nicht das herbeisehnen, das er nicht bekommt. Wenn ich jetzt einen MCU-Film erwarte, erwarte ich weder extreme Dramatik oder Tragik mit tiefer Moral noch Horror und schon gar nicht eine Liebeschnulze oder einen Familienfilm. Ideenreichtum ist gut, aber das, finde ich, hat Infinity War gut hinbekommen. Es fühlt sich immer noch nach dem MCU an, aber es ist auch voller frischer Ideen, gutem und wohl dosiertem Humor und tollen Charakteren mit einem Hauch von Dramatik und einem klasse Bösewicht. Er hält zu 100 %, was er versprochen hat, bis auf die Tatsache, dass es einen Cliffhanger gibt, was so im Vorfeld anders klang, als die Russos sagten, Infinity War und Avengers 4 wären zwei grundlegend getrennte Filme. Verschieden mag ja stimmen, aber nicht getrennt. Aber ich mochte das Ende sehr. Ist ist mal ein völlig anderes Ende, als wir es von allen vorherigen Filmen des MCU gewohnt sind.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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fbLucas59 : : Moviejones-Fan
29.04.2018 14:06 Uhr
0
Dabei seit: 02.12.17 | Posts: 81 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Hallo.

Also von Betrug mag ich auch nicht reden, denn es musste einfach so kommen. Er musste an alle 6 Steine kommen, er muss die Hälfte der Bevölkerung vernichten und er muss in Teil 1 unbesiegbar sein, sonst hätte man sich die ganze Sache schenken können.

Und ich war gestern nach dem Kinobesuch so angetan. Der Film hat so ein irres Tempo!! Die Gags passen diesmal, diese liebenswerten Trottel, Star Lord und Co. Black Order war mir dann zu schnell besiegt, sogar Black Widow kommt gegen eine an.

Der Typ der unseren Doktor gequält hat, war allerdings genial und mächtig. "KENNST du den Film Alien?"

Leider war es mir zu wenig spidey.

Und jetzt mal an die ganz korrekten. Ist euch es aufgefallen, dass im Trailer eine Szene vorkommt wo Cap und HULK und Co in Wakanda zusammen aufs Feld stürmen ? Diese Szene gab es im Film nicht.

Was ich Marvel vorwerfe, die Ankündigung von Homecoming und Black Panther 2. Denn so haben sie die Spannung zerstört.

Filmische Grüße, Lucas.

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Savior : : Moviejones-Fan
29.04.2018 13:28 Uhr
0
Dabei seit: 05.12.13 | Posts: 191 | Reviews: 0 | Hüte: 9

Also für mich ist (oder war) das Ende des Films kein Betrug, da ich ja schon vorher wusste, dass z.B. Spidey und Black Panter den nächsten Solo-Film bekommen.

Ich spiel jetzt mal mit und lass mich nächstes Jahr von der Auflösung überraschen, die uns die Russo-Brüder dann im Part II servieren^^ cool

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
29.04.2018 13:10 Uhr | Editiert am 29.04.2018 - 13:16 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.952 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Raven:

Silencio hat es schon weitestgehend erklärt, trotzdem allein für die Zusammenstellung und Stellvertretend für die Diskussion, auch wenn wir uns nicht einig sind mal nen Hut. Ich sehe das auch etwas differenzierter, insbesondere im Western, der eben irgendwann angefangen hat sich selbst zu reflektieren und vom Cowboys vs Indianer wegzugehen und auch echte Charakterfilme zu schaffen.

@ Silencio:

Auch dir mal stellvertretend für den Rest der Diskussion erstmal ne Mütze.

Was die Ermüdung angeht bzw das erschlagen sein...Ja. Selbst ich als langjähriger Comic-Fan stoße mich inzwischen an manchem was so los ist. Logan war im Rahmen doch recht mutig, auch X-Men 3 hat mit seinem finale einen mutigen Schritt gemacht, egal was man vom Film an sich hält. Nur dass Singer sich das ja dann wieder zurechtgebogen hat. Obwohl ich Days of Future Past immer noch klasse fand und durch First Class ja erstmal lange in der schwebe war, ob man die alten X-Men überhaupt je widersehen wird. Das wirkte allein deshalb schon weniger kalkuliert, weil es eben etwas weniger am Reißbrett entworfen wirkte.

Wie dem auch sei - es gab Filme, insbesondere von Fox witzigerweise, die mutig waren, mutiger als Disney/Marvel. Selbst Sonys Amazing Spider-Man 2 hatte mit seiner Entscheidung WIRKLICH den Tod von Gwen Stacy zu thematisieren nen Stein bei mir im Brett. Egal was man sonst vom Film halten mag.

Nur sind halt die wenigen Genreausbrecher fast alle immer noch so nah an der Linie die Marvel vorgibt, dass man die Gleichförmigkeit erstmal nicht abstreiten kann. Sicherlich bedingt sich das durch den Erfolg den es hat wieder irgendwie selbst, aber dadurch muss es mir ja noch lange nicht gefallen ^^

Nachtrag:

Genau das was Silencio da ausgeführt hab wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Das MCU ist ein künstliches Konstrukt zwischen einer Reihe aus Einzelfilmen und einer "Serie" im weitesten Sinne. Dadurch ist alles und nichts möglich. Alles weil man jedes Puzzleteil übergreifend in andere Filme einbauen kann. Nichts weil am Ende kein Film mehr ohne die anderen funktioniert. Weshalb wohl auch Doctor Strange, der erste Guardians und Black Panther sich als Filme für sich innerhalb der Reihe am besten anfühlen in den letzten Jahren. Die haben sich nämlich so weit es ging aus dem Kanon rausgenommen und haben ihr eigenes Ding gemacht.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Silencio : : Moviejones-Fan
29.04.2018 13:03 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@JackSparrow:

Ich kann zwar nicht für ZSSnake sprechen, aber ich gehe davon aus, dass er das Konzept des "Forsetzungsfilms" oder der "Daily Soap im Kino" (etwas überspitzt) als solches kritisiert. Damit hast du nämlich nichts halbes und nichts ganzes, als Film kannst du es schwer bewerten, weil es kein eigenständiges Werk ist, als Teil einer Serie ist es aber zu eigenständig - denn die Solofilme bspw. sollen irgendwie für sich stehen. Das führt zu Problemen in den Geschichten (die haben nämlich alle lose Enden - was so ziemlich das Gegenteil von ökonomischem Geschichtenerzählen ist), das führt zu Problemen bei der Produktion ("Ant-Man" oder "The Amazing Spider-Man"), das führt zu Problemen in der Kinolandschaft.

@fbVolkan:

"Sie legitimieren sich noch als proffesionell weil sie sich den banze tag solche sch***se reinziehen, oder eine Psedoasbildung zur Filmwissenschaft machen. Ich vergleichs mal so, wenn ich einen guten Whisky will, geh ich nicht zum Alkholiker."

Das ist natürlich ein denkbar hohler Vergleich, aber trotzdem: wenn du einen guten Whisky willst, gehst du zu jemandem der sich auskennt, nicht zu jemandem, der mal am Whiskyregal im Supermarkt vorbeigegangen ist. Ich find es übrigens ganz putzig, wie du meinst, gerade DU wärest derjenige, der einschätzen kann, was guter Film ist und was nicht, wenn du es für abträglich hältst, den ganzen "tag solche sch***se" zu gucken, um irgendwie vergleichen zu können. Jemand, der noch nie einen Whisky getrunken hat, könnte Aldi-Scotch für den geilsten Scheiß der Welt halten, jemand der kaum Filme schaut, könnte meinen, er hätte mehr Ahnung als Leute, die das wirklich leben...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Silencio : : Moviejones-Fan
29.04.2018 12:46 Uhr
1
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Raven:

Beim Western muss ich einhaken, der Vergleich ist ein schwieriger. Das liegt zum einen am Wesen des Genres, dass sich eben eher durch sein Setting als durch bestimmte Handlungselemente definiert - John Ford und Sergio Leone haben beide Western gemacht, aber deren Filme kann man schwer vergleichen.

Zum anderen begann Anfang der 60er bereits eine Art umdenken. Der Western wurde selbstreflexiver, hinterfragte die eigenen Mythen. Gegen Ende der 60er war der Western dann tot, die danach erschienenen Filme waren eher Ausnahmen als Regel - es ist kein Zufall, dass Steve McQueen und Clint Eastwood zu dieser Zeit auf Cops und Kriminelle umsattelten. Bei den Superhelden können wir eine solche Wendung noch nicht ausmachen. "Logan" hat da letztes Jahr zwar einen Anstoss für geliefert, aber ein Film macht noch keinen Trend.

Dementsprechend ist der Einwurf nicht ganz verkehrt, man bekäme seit 18 Jahren die gleiche Pampe vorgesetzt. Schaut man sich jetzt die 10 erfolgreichsten Filme des letzten Jahres an, sind davon alles entweder Remakes oder Sequels, vier davon Comicverfilmungen. Damit haben wir noch nicht alle Comicverfilmungen abgedeckt, die letztes Jahr ins Kino kamen. Und dieses Jahr haben wir schon wieder mindestens zwei in den Top 10, die sich allerdings anschicken in die Top 5 zu rutschen. Die von dir angeführten "Get Out" und "Alien: Covenant" (die habe ich jetzt mal wahllos rausgepickt) haben es dagegen nicht mal in die Top 30 geschafft. Der Weg ins Kino für kleinere Filme wird immer steiniger (Disneys Versuch, "The Last Jedi" den Kinobetreibern aufzuzwingen, darf man sich gerne mal ansehen), finden irgendwann im Kino kaum noch statt. Auf der anderen Seite kann das Geschäftsmodell, wie es aktuell betrieben wird, nicht auf ewig weitergehen. Jetzt kannst du natürlich sagen, dass die Zuschauer das sehen wollen, aber die Beziehung Filmemacher/Zuschauer ist keine so simple. Will der Zuschauer das sehen, weil Hollywood den Trend macht, oder macht Hollywood den Trend, weil der Zuschauer das sehen will? Das ist eine wechselseitige Angelegenheit, öffnet man das Angebot, lockt man auch da den Zuschauer...

Hinzu kommen ja noch die x Fernsehserien, die uns noch zusätzlich mit Superhelden bewerfen, das kann den ein oder anderen schon erschlagen.

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-Vern

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JackSparrow86 : : Moviejones-Fan
29.04.2018 12:44 Uhr
0
Dabei seit: 26.01.15 | Posts: 332 | Reviews: 0 | Hüte: 7

@ ZSSnake

Ich glaube in der Diskussion vermischt sich die Betrachtung von alleinstehenden Film und Fortsetzungsfilm. Du sagst selber RPO ist ein anderer Fall, da er alleinstehend ist. Wenn wir IW auch so sehen würden, verstünde ich die Kritik mancher, dass er keinerlei Einleitung hat, aber dann hat er dafür ein überraschendes und bahnbrechendes Ende, dass es so noch nie gab.

So kann man den Film aber eigentlich nicht betrachten, denn er ist nun Mal Teil nicht nur einer Reihe, sondern eines ganzen eigenen Universums und ist somit in einer Sonderrolle und nicht einfach zu vergleichen.

Und noch was ganz anderes: was wenn spidey, Strange und black Panther weitere Fortsetzungen bekommen, die aber alle zeitlich vor dem IW spielen?!

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fbVolkan : : Moviejones-Fan
29.04.2018 12:35 Uhr
1
Dabei seit: 24.07.17 | Posts: 85 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Um kurz meine grundhaltung zu Inifinity War loszuwerden, super film, nicht ganz so geil wie avangers Nr. 1.

Doch meine Grundhaltung zu den "Kritikern", meiner vier lieblingswebseiten und drei meiner lieblings Youtube kanäle. Dennen ich Jahrelang schon folge, hat sich nun endlich gründlich geändert, nicht nur das alle sich gegenseitig nachplappern. Sie entfernen sich stehts weiter von der Fanbase und echten Filmliebhabern. Anstatt einfach mal das zu sehen was gezeigt wird, sehen sie in allem nur das was sie sehen wollen. Versuchen kritikpunkte neu zu erfinden die so einfach nicht stimmen. Und das is ja erst am rande gekratzt. Sie legitimieren sich noch als proffesionell weil sie sich den banze tag solche sch***se reinziehen, oder eine Psedoasbildung zur Filmwissenschaft machen. Ich vergleichs mal so, wenn ich einen guten Whisky will, geh ich nicht zum Alkholiker.

Was wussten wir vor IW? Es soll 2 parts geben, sie sind davon abgekommen, wieso? Ihr Kritiker erfinden jetzt irgendein kauderwelsch die ihre empöhrung über eine nicht abgeschlossene Geschichte untermauert. Was denkt der Fan? Ahhh, deshalb gibts kein infinity part 2. Der Kreig ist zu ende! Thanos hat die hälfte gekillt und der Handschuh ist am Arsch (so wie ich das wahrgenommen habe) thats it! Das war der Infity War, nicht mehr nicht weniger.

Es hat wder das mcu beendet, was toll ist, und was noch besser ist, es hat nicht versucht zu rebooten, wie bei x-man. Sondern jetzt gehts weiter, und ich bin gespannter den jeh, ob es nun weiter geht ohne die verschwundenen charaktere, oder ob sie wirklich jm Seelenstein ejngeschlossen sind und zurück kommen. hat diese realität doctor strange nun vorhergesehen, und weshalb kennt thanos stark, und was sollte der spruch, wegen einem tropfen blut soviel mühe? Das ist dann aber eine andere Geschichte!

Ich werde in zukunft spoilerlose previews meiden, zu oft wurde ich getäuscht! SW8 war das krönende beispiel von der unfähigkeit eines Filmoholicers

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