Die vorletzte Episode von The Walking Dead Staffel 3, "This Sorrowful Life", war schon schockierend - nur natürlich, dass dies auch für das Finale gelten soll, wie Executive Producerin Gale Anne Hurd in einem Interview bestätigte. Schließlich steht der Showdown an. Auch drastische Wendungen spoilerte Hurd, auch dies sahen US-Zuschauer schon in der letzten Folge am Sonntag bei AMC. Dies sei aber für die Show nicht gerade ungewöhnlich, so Hurd. Recht hat sie.
Natürlich werde es im Finale so etwas wie eine Auflösung geben, wie in den Staffeln vorher auch schon, so Hurd, und es werde natürlich auch einiges geben, dass es dann in Staffel 4 zu lösen gilt. Man darf gespannt sein, inwiefern das den Governor (David Morrissey) und Andrea (Laurie Holden) betrifft oder ob er im Finale auch sein Ende finden wird - was glaubt ihr?
Zudem werde das Zombieproblem in Staffel 4 von The Walking Dead deutlicher im Vordergrund stehen, in Staffel 3 erscheine es fast so, als wären diese ein gemütlich zu händelndes Problem für die Überlebenden, Hurd deutete an, dass es in Zukunft wohl eher weniger gemütlich zugehen wird. Nach dem Motto: "Hochmut kommt vor dem Fall", so Hurd.
Zum Showrunnerwechsel äußerte sich Hurd ebenfalls: davon zu reden, Glen Mazzara sei gefeuert worden, wäre falsch - sein Vertrag sei ausgelaufen und die Verhandlung über eine Verlängerung sei eben gescheitert. Zu Scott Gimples Eignung als neuer Showrunner ab Staffel 4 und eine möglicherweise spürbare Änderung der Richtung von The Walking Dead, meinte Hurd nur, sie hätten weiterhin dieselben Autoren, Gimple sei genauso lang wie Mazzara dabei und habe einige Schlüsselepisoden geschrieben. Zudem verstehe er die Charaktere und Storyline von The Walking Dead, komme gut mit dem Team klar und sie ständen hinter der Vision, die er für Staffel 4 habe - seine letzte Episode "Clear" kam ziemlich gut beim US-Publikum an.
Zu Andreas bei den Fans teilweise negativem Stand wegen ihrem sich Befinden zwischen zwei Stühlen, dem Gefängnis und Woodbury, sagte Hurd, dass dies ständig Frauen passiere - es sei bei Lori (Sarah Wayne Callies) ähnlich gewesen, weil sie in eine Geschichte mit zwei Männern verwickelt war. Es sei leicht, zu verurteilen, da die Zuschauer auch einen Wissensvorsprung hätten, den die beiden in ihrer jeweiligen Situation nicht hatten, beide hätten reagiert, als sie Bescheid wussten - Lori beendete es sofort mit Shane (Jon Bernthal), als Rick (Andrew Lincoln) auftauchte und Andrea änderte ihre Meinung, als ihr klar wurde, was der Governor wirklich für ein Mensch ist. Dass sie ihn dennoch nicht gleich kaltblütig ermorden konnte, sei aufgrund ihrer vorherigen Gefühle für ihn nachvollziehbar. Dass die Frauen gleich so schlecht dastünden, entspräche der Realität - schließlich sähe man einen Mann, der etwas mit zwei Frauen hat, auch in der normalen Welt anders als eine Frau, die etwas mit zwei Männern hat.
Beth (Emily Kinney) und Carol (Melissa McBride) sah man bisher eher weniger im Vordergrund der Show, Hurd meinte dazu, dass es typisch für die Show sei, dass sich die Charaktere im Verlauf stärker entwickeln würden - und sie denke, das werde auch für Beth und Carol gelten.
Wir spekulieren mal, dass dies sicher die Beziehung zwischen Daryl (Norman Reedus) und Carol betrifft und vielleicht bahnt sich ja auch etwas zwischen Rick und Beth an - immerhin kümmert sie sich schon liebevoll um Loris Baby.
Am Sonntag sehen US-Zuschauer das Finale von The Walking Dead Staffel 3 bei AMC, wir sehen am Freitag mit Wiederholung am Samstag erst einmal die vorletzte Folge "This Sorrowful Life" beim FOX Channel - wer Pay-TV-Kunde ist, dem sagen wir schon einmal - wappnet euch, ihr werdet etwas Dramatisches sehen, womit man nicht gerechnet hätte.