++ Update vom 12.05.2021: Zack Snyder mag zwar keine Probleme mit Joss Whedon gehabt haben, mit Warner Bros. aber allemal. In einem Interview mit der YouTube-Show Jake´s Takes erklärte er, dass es bei Warner Bros. eine aggressive Anti-Snyder-Mentalität gebe. Deshalb könne er sagen, dass es kein Interesse an seinen Ideen für weitere DC-Filme gebe und es hätte ganz gewiss kein Interesse für seine Justice League gegeben. Sie hätten diesbezüglich also gewiss schon ihre Entscheidung gefällt.
Er liebe die Charaktere und diese Welten. Es handle sich um ein großartiges Universum, um einen Film zu machen und um eine großartige IP. Was man künftig tun könne, verschließe sich ihm noch. Die Fanbewegung sei unglaublich stark und die Absichten absolut rein. Er hätte großen Respekt für diese. Er wünschte, bei Warner Bros. säßen Leute mit kühleren Köpfen am Drücker, die sehen würden, welches massive Fandom mehr von eben dem sehen wolle. Aber wer wisse schon, was die Verantwortlichen als nächstes tun würden.
Vor einigen Wochen drückte WarnerMedia-CEO Ann Sarnoff vehement aus, dass man kein Interesse an weiteren Snyder-Ideen hätte. Dass Zack Snyder’s Justice League nahezu einen Alleingang des Regisseurs mit finanzieller Unterstützung von HBO Max darstellte und sich Warner Bros. kaum in die Vermarktung einschaltete oder sich dazu äußerte, spricht ebenfalls Bände. Zugleich prallen hier womöglich auch zwei starke Ansichten aufeinander. Erst vor kurzem räumte Snyder ein, niemals einen Star Wars-Film machen zu wollen, da in Universen wie diesen Leute wie er, die ihre eigene Vision haben, nicht gern gesehen seien. Womöglich handelt es sich dabei aber auch um eine Lektion aus der Justice League-Krise.
++ News vom 11.05.2021: In den vergangenen Monaten beschäftigte uns Ray Fisher mit seinen Anschuldigungen unter anderem gegen Regisseur Joss Whedon. Dieser hätte während der umfassenden Justice League-Nachdrehs ein untragbares Verhalten an den Tag gelegt. Darüber wurde bereits ausführlich diskutiert.
Weniger ausführlich war Gal Gadot geworden. Die Darstellerin der Diana Prince aka Wonder Woman sprach im Zuge der Nachforschungen, die Fisher losgetreten hatte, lediglich davon, ihre eigenen Erfahrungen mit Whedon gemacht zu haben. Das wurde vor wenigen Wochen schon angedeutet.
In einem Interview mit dem israelischen Nachrichtensender N12 ging sie nun nochmal darauf ein. Unter anderem The Wrap griff die Meldung auf und berichtete, was Gadot schilderte. Sie hätte ihre Probleme mit Joss Whedon gehabt, sagt die Schauspielerin, und sie hätte sich der Sache angenommen. Er hätte ihre Karriere bedroht und gesagt, dass - sollte sie etwas unternehmen - er dafür sorgen werde, dass ihr beruflicher Werdegang miserabel werde. Deshalb hätte sie sich umgehend des Problems angenommen.
Weiter führte Gadot die Sache nicht aus, aber die Schilderung klingt bekannt. Vor wenigen Wochen äußerte sich Buffy - Im Bann der Dämonen-Star Charisma Carpenter zu Joss Whedons damaligem Verhalten am Set. Mehrere weitere Darstellerinnen der erfolgreichen Serie schlossen sich ihr an. Viele berichteten ebenfalls, dass er ihnen damit gedroht hätte, ihre Karriere den Bach runtergehen zu lassen. Carpenter hätte er zudem aufgrund ihrer Schwangerschaft fertig gemacht. Michelle Trachtenberg hatte unterdessen erklärt, dass seine Interaktionen mit ihr, die damals noch ein Teenie war, nicht angemessen gewesen seien. Insgesamt wurde von einem toxischen Arbeitsumfeld gesprochen.
In an interview we aired tonight on @N12News @GalGadot tells us about working with Joss Whedon: “I had my issues with Joss and I handled it. He threatened my career and said that if ill do something he will make sure my career is miserable and I took care of it on the spot” pic.twitter.com/fAnt83o6dz
— ???? ??????? yuna leibzon (@YunaLeibzon) May 8, 2021