Anzeige
Anzeige
Anzeige

Game of Thrones

News Details Reviews Trailer
Game of Thrones

Martin über DIE Finalszene in "Game of Thrones" S4 + Christie zu Briennes Kampf

Martin über DIE Finalszene in "Game of Thrones" S4 + Christie zu Briennes Kampf
0 Kommentare - Di, 17.06.2014 von S. Spichala
George R.R. Martin gibt uns tiefere Einblicke in die schockierenden Finalszenen von "Game of Thrones" Staffel 4 und Brienne-Darstellerin Gwendoline Christie berichtet, wie authentisch ihr Kampf tatsächlich war. Deutliche Spoilerwarnung!
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Wer sich fragt, warum Tyrion so weit gekommen ist, dass er im Game of Thrones Staffel 4-Finale seinen Vater Tywin (Charles Dance) mit der Armbrust tatsächlich erschießt - George R.R. Martin, Autor der Romanvorlagen der "Eis und Feuer"-Saga, erklärt es. Wir lassen einen Buchspoiler bezüglich einer Motivation Tyrions (Peter Dinklage) hier weg, der auch noch eine Rolle spielt, wer sich dafür interessiert, kann es in der Quelle nachlesen.

Apropos Buchspoiler: Angesichts der Diskussion zu unserer letzten Review und dem Wissen, dass Buchspoiler ein empfindliches Thema sind, werden wir diese jetzt soweit möglich ans Ende einer Review stellen und mit deutlichem Spoiler-Hinweis kennzeichnen. Grundsätzlich wurden sie (siehe Red Wedding u.a.) und werden sie auch weiterhin in unseren Reviews ein Thema sein, wenn die Serie vom Buch in einer wichtigen Sache in der entsprechenden Episode abweicht - denn dann geht es um die Serienadaption und den Vergleich. Wer sich nicht in eine brenzlige Situation bringen lassen will, obwohl mitunter manchmal wochenlang im Internet schon über ein Thema debattiert wird, sollte manche Texte also einfach per se außenvorlassen.

Zurück zum Thema: Genug Motivation bietet Tyrion schon all das, was er sein ganzes Leben als Zwerg und als nicht von seinem Vater geliebter Sohn durchgemacht hat, bestätigt Martin. Zudem habe er nun alles verloren, was er besaß, seine Liebe, sein Gold und wie er dachte, auch seine Freunde. Wohin soll ihn seine neu gewonnene Freiheit unter diesen Voraussetzungen führen? Tyrion sei durch die Hölle gegangen und das habe ihn über eine Grenze getrieben, dass er nicht ohne ein letztes Wort mit seinem Vater fliehen würde, sei da nur natürlich.

Dann zuvor noch die Situation mit Shae (Sibel Kekilli), die Tywin auch noch den Kosenamen gibt, der sonst ihm allein vorbehalten war. Zudem hat er Tywin gewarnt, und ein Lannister droht nicht, ohne seine Drohung dann auch wahr zu machen. Auch darauf habe sich dieses "Ich bin dein Sohn" von Tyrion bezogen. Sie als Hure zu bezeichnen mache Tyrion auch wieder klar, was Tywin von ihm denkt, man könne Tyrion nicht lieben, warum also sollte Shae ihn wollen, wenn nicht aus reinen Prestige-Gründen?

Dennoch werde ihn ihr Tod, noch mehr aber der seines Vaters verfolgen. Wenn ein Lord eine Hure tötet, hat das in dieser Welt keine Konsequenzen, jedoch gibt es nichts, was mehr verflucht, als ein Königsschlächter zu sein. Trotz Freiheit sieht Tyrions Zukunft nun also alles andere als einfach aus. Zu der Tatsache, gleich zwei große Schurken in einem Buch zu killen, sagte Martin nur, dass es ihn manchmal dahin führe beim Schreiben, er plane das nicht rational. Man darf da wohl eher seine linke Gehirnhälfte beschuldigen als seine rechte. 

Eine zweite große Finalszene in Game of Thrones Staffel 4 - beileibe nicht die letzte - ist natürlich Briennes (Gwendoline Christie) Kampf mit The Hound (Rory McCann). Diese Szene weicht stark vom Buch ab, das müssen wir hier erwähnen, auch wenn es grundsätzlich einen Kampf mit Brienne und The Hound im Buch gibt, ist die Szene in Game of Thrones eher an eine andere Konfrontation angelehnt, die ungefähr an dieser Stelle im Buch stattfindet. Es soll uns hier aber nicht weiter interessieren, was gewesen wäre wenn, denn der Kampf war mehr als beeindruckend.

Nach den ersten Schwertszenerien wird schnell jede Ritterlichkeit über Bord geworfen und die beiden fallen wie die Tiere übereinander her, inklusive Tritte unter die Gürtellinie, von beiden. Das sieht brutal aus, und wie Gwendoline Christie bestätigt, war es das auch beim Dreh. Drei Tage habe man dafür am Set gebraucht und nicht alles davon sei gespielt, verriet Christie.

Es sei mental verrückt und körperlich sehr hart gewesen und nur so gegangen, wie es im Kasten gelandet ist, weil sie beide ähnlich verrückt seien und sich nicht geschont haben. Für Christie war es die bis dato anstrengendste und schwierigste Szene überhaupt, sechs Wochen habe sie dafür Extratraining genommen. Und der Blick in das Auge des anderen, tatsächliche Verletzungen und Blut überall haben schnell gezeigt, dass es doch ziemlich echt ist. Dennoch habe sie dank gutem Trainer nur eine Woche gebraucht, um sich zu erholen.

"Ich habe gegen The Hound gekämpft!" triumphiert Christie mit stolzem Grinsen. In der Review haben wir es nicht verraten, hier gehen wir nun etwas näher auf den Ausgang des Kampfes ein: Brienne besiegt The Hound zwar, indem sie ihn von einer Klippe schubst, doch er überlebt den Sturz, vorerst. Doch er hat starke Wunden, wie auch Arya (Maisie Williams) bemerkt, zudem biss ihm Brienne ein Ohr ab.

Arya schließt sich nach dem Kampf nicht Brienne an und enttäuscht zudem am Ende ihren Mentor - zumindest halb. Er bettelt mehrfach darum, dass sie ihn töten solle, doch sie nimmt nur sein Geld an sich und lässt ihn einfach liegen. Ob er also stirbt oder nicht, bleibt offen, auch wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass er den Verletzungen erliegen wird. Im wahrsten Sinne des Wortes. 

Wie sich Arya nun allein durchschlägt auf dem Wege nach Braavos erfahren wir dann in Game of Thrones Staffel 5 bei HBO. Das Finale sahen übrigens 7,1 Mio. US-Zuschauer, das ist ein neuer Finalrekord der Serie mit einer Steigerung von 32 Prozent mehr Zuschauern als im Staffel 3-Finale.

Erfahre mehr: #Fantasy, #Action, #Drama
Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!

Forum Neues Thema
AnzeigeY