PG-13 stirbt langsam: "McClane" soll wieder R-Rated werden

@Mindsplitting

Ist ja interessant. Mir geht es ganz genauso. Es ist selten, dass ich einen Schauspieler im Ganzen so gar nicht mag, aber bei Jai Courtney ist dies definitiv der Fall. Er spielt absolut hölzern, strahlt so gar nichts aus und vermittelt mir dabei immer das Gefühl, dass er von sich selbst denkt, dass er saucool ist. Dabei rede ich aber nicht von den jeweiligen Figuren die er spielt und die ich ihm allesamt nicht abnehme, sondern vom Schauspieler selbst, dahinter.

@MB80:

Ja, ich persönlich finde Indy auch ziemlich konstant stark, der dritte Teil war für mich eben wieder einen Tick besser. Und ja, bei MI war Teil 3 auch meiner Meinung nach nicht die große Offenbarung, aber nach Teil2 zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Wie gesagt, keines der genannten Beispiele passt jetzt so richtig zu deiner Aussage dass das Sequel Quark war und der Nachfolger die Reihe dann "gerettet" hat.

@MobyDick:

An F&F hab ich ebenfalls gedacht, wollte aber zuerst mal ein paar ansprechendere Filme in die Runde werfen Aber da hätten wir die angesprochenen Niveauschwankungen gleich mehrmals, von 1 bis 8: Gut - Gurke - Gut - Gurke - Gut - Gurke - Annehmbar, wenn es endlich der Schluss gewesen wäre - Nicht gesehen. Wobei "Gut" sich natürlich rein auf die Wertung innerhalb der Reihe bezieht ;)

Ich finds schade das man es in mieserables casting nicht hinbekommen hat einen "McLane" Nachfolger zu finden.

Der Cast wurde schon vor Drehbeginn von den Fans in Frage gestellt.

Man hätte damals jemanden wie J Renner, oder einen anderen "reiferen" Actionstar nehmen sollen der glaubhaft als McLanes PARTNER auftritt. Und damit diese alte Leier der "Familienbande" endlich mal endet bevor sie ins völlig absurde abdriftet. Hätte man die beiden in einer Anti Terror Einhgeit unterbringen können damit man glaubhafte Geschichten erzählen könnte.

Das Prequel ist für mich so etwas, das ins Lächerliche abdriftet. denn bei Die Hard 1 ist es offensichtlich das ihm sowas zum ersten mal passiert. Und bei Die Hard 2 "schon wieder Weihnachten usw" suggestiert eindeutig das es der 2. Zufall ist. Was schon unglaubwürdig, aber irgendwie cool ist.

Dann kommt bei Teil 3 irgendwann der Bruder und es wird noch seltsamer, aber immer noch cool.

Und ab Teil 4 wird es merkwürdig... vor Allem die Action... Klar springt ein Cop auf einen Düsenjet.. ja nee ;) Hatte aber auch gute Momente

Teil 5 muss ich zugeben, da habe ich den ganzen Plot bereits vergessen. Den habe ich auch nur einmal gesehen und fand ihn blöd, ich kann Jai Courtney einfach nicht leiden. Der war in Genisys kacke, der war in Suicide Squad kacke, in I Frankenstein war er kacke und in Jack Reacher war er auch kacke. Er ist zwar mit der Zeit erträglicher geworden, aber egal welche Rolle er spielt, ich kann ihn nicht ernst darin nehmen.

luhp:

Grundsätzlich finde ich ein Quantum Trost ja wie du weisst ziemlich gut (für Craig Bond Verhältnisse) und die beiden folgenden Filme werden immer bescheidener, insofern wird er in der Tat aufgewertet ;-p

Ich fürchte mit einem 6ten Teil, wo die Romanze zwischen John und Holly dargestellt werden soll, ist doch sowas von unnötig. McClane wurde in "Stirb langsam" sprichwörtlich in die Szenerie reingeworfen und wuchs mit dem Rücken zur Wand über sich hinaus. Wenn er jetzt schon vorher ein Superbulle war, macht das den ganzen Charme des Erstlings wenn nicht sogar der ganzen Reihe und den Charakter John McClane kaputt! Hat er Holly bei nen vereitelten Banküberfall oder aus den Händen von Opa Gruber gerettet? Was soll das Ganze? Muß Hollywood mit Gewalt und aus Geldgier alle Mythen um ihre Filmikonen versuchen aufzulösen und zu erklären? Ich brauch das nicht nochmal nach "Alien - Covenant", "Predator - Upgrade" und den letzten 2 Star Wars-Filmen. Dann lieber ein komplett neuer Ansatz wie in "Mad Max - Fury Road" oder ein Abgesang oder Umgang mit Respekt vor der (eigenen) Figur wie ihn Sylvester Stallone bei "Creed" und den nächsten "Rambo" pflegt. Sowas seh ich doch 10mal lieber als irgendwelche unnötigen Erklärungsversuche!

Auch wenn Stirb Langsam 4.0 in den USA ein PG-13 bekam, so war er hier zur Lande mit einer FSK 16 bewertet worden und war alles andere als zimperlich. Darüber hinaus gibt es einen sogenannten Recut, welcher die ungeschnittene Fassung darstellt.
Ich gehöre offenbar zu den wenigen Menschen welche den vierten Teil gut fanden.

Einen Abschluss der ganzen Reihe finde ich grundsätzlich gut, aber die Geschichte mit dem Prequel geht für mich gar nicht weil es nicht zum Erstling passt. John McClane ist ein ganz normaler Cop, der in L.A. zur falschen Zeit am falschen Ort war (oder zur richtigen). Das hat er in seinen Filmen mehrfach themasiert.
Für diese Figur braucht es nicht mehr Hintergrundgeschichte. Bruce Willis hat alles was man über McClane wissen muss perfekt ausgestrahlt und ausgedrückt.

Jool:

"Ganz einfach: SW Episode 9!"

Mein guter Vorsatz für den Rest des Jahres ist, mich nicht mehr über Star Wars zu zoffen

Zu deinen Bsp.: ich würde sagen die Indy Trilogie ist relativ konstant gut. Temple of Doom liegt manchen halt schwer im Magen, weil er so ein latentes Ton-Problem hat (ziemlich brutal + Kinderarbeit vs Willie Scott Slapstick), wogegen Last Crusade durch das Duo Ford/Connery extrem populär ist.
Aber MI würde ganz gut passen, Teil 2 war definitiv der Tiefpunkt, aber MI:3 ist jetzt auch nicht ein riesen Zugewinn in Qualität. Dann wiederum haben alle Teile glaube ich gut Geld gemacht, weiß gar nicht ob das Franchise jemals so darnieder lag.

Bin da grundsätzlich bei Jool mit den dritten Teilen, wobei ich persönlich den zweiten Indy besser als den dritten finde, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Kommen wir mal auf niedrige Niveaus:

Fast and Furious 2 und Tokyo Drift

@MB80: Leider fällt mir gerade kein gutes Beispiel ein, wo ein schlechtes Sequel durch einen sehr guten dritten Teil rehabilitiert wird... naja hab ja heute bissl Zeit.

Ganz einfach: SW Episode 9!

Nein, ernsthaft. Filme mit so richtig miesen Sequels würden mir da auf die Schnelle auch nicht einfallen. Aber wo meiner Meinung nach Teil 3 schon wieder ein Stück besser als der Vorgänger war, wären z.B. Indiana Jones, Zurück in die Zukunft, Mission Impossible, Star Wars III und eben Stirb Langsam. Passt natürlich nicht ganz zu deiner Aussage, dass die Reihe erst dadurch wieder rehabilitiert wurde.

MB80:

Das ist ja im Grunde nur die Eskalation, die man der ganzen Reihe vorwerfen kann. Wolkenkratzer -> Flughafen -> ganz New York -> Ostküste.

Faszinierend am fünften Teil finde ich übrigens, dass seine Actionszenen trotz des R Ratings weniger übersichtlich sind als die im vierten Teil, derja eigentlich der sein müsste, der seine Action "verdeckt". Ansonsten kannst du dir übrigens auch einen x-beliebigen DTV-Actioner mit dem Willis angucken (davon gibt es ja mittlerweile genug), das kommt fast aufs gleiche raus. Der ist nur in ein, zwei Szenen etwas "größer", aber von der Machart und der Schreibarbeit her ist das nix großartig anderes.

Silencio:

"Weiß Gott keine schlechten Filme, aber mit McTiernans Original können die alle nicht mithalten (das ist aber auch ein perfekter Film...) und sie fügen dem Thema auch nichts mehr hinzu."

Du bin ich ganz bei dir, auch was McClanes Arc angeht... Fiel mir nur so ein gerade weil man oft von Leuten hört, Teil XY hätte das Franchise oder das Erbe eines Regisseurs ruiniert, und ich sehe das eher entspannt. Mit Ausnahmen...
Ich mochte bislang auch alle Teile, 4.0 oder wie auch immer der hieß hat für mich fast als Spoof funktioniert. Gefangen im Wolkenkratzer -> gefangen in der östlichen Hemisphäre der USA. Fand ich ganz witzig.

Deshlab hab ich mir Teil 5 auch erspart, ist eigentlich ganz nett wenn wenigstens ein "Franchise" zumindest in meiner Erinnerung komplett intakt bleibt

MB80:

Nicht falsch verstehen, ich mag bis auf den fünften Teil alle Sequels, Bruce Willis ist mein Spirit Animal. Aber McClanes Charakter ist mit dem ersten Teil "abgeschlossen", alles danach ist entweder Wiederholung (Nein, nur weil das seine Tochter ist, ist das nichts grundlegend neues...) oder schon fast nicht mehr "Stirb Langsam" (der dritte Teil ist ja mehr oder weniger "nur" eine gute "Lethal Weapon"-Variation). Weiß Gott keine schlechten Filme, aber mit McTiernans Original können die alle nicht mithalten (das ist aber auch ein perfekter Film...) und sie fügen dem Thema auch nichts mehr hinzu.

Duck, Silencio:

Also erst mal, LOL... sehr schön, danke.

"Aber nach dem ersten Teil hätte es eigentlich nichts mehr gebraucht..."

Also ohne jetzt was dagegen zu sagen, dass ist ja bei allen "Franchises" oder wie du es nennen willst so (meistens). Irgendwann kann man die Qualität nicht mehr halten, oder das Thema ist ausgelutscht. Ich persönlich kann inzwischen ganz gut damit leben, immerhin kommen dann doch immer wieder sehr gute oder "nur" gute Sequels dabei raus.

Leider fällt mir gerade kein gutes Beispiel ein, wo ein schlechtes Sequel durch einen sehr guten dritten Teil rehabilitiert wird... naja hab ja heute bissl Zeit.