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Das hält kein Jahr...!

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Ich lieb ihn, ich lieb ihn nicht...

Das hält kein Jahr...! Kritik

Das hält kein Jahr...! Kritik
3 Kommentare - 26.03.2013 von Moviejones
Wir haben uns "Das hält kein Jahr...!" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Das hält kein Jahr...!

Bewertung: 4 / 5

Diese eine Sekunde, die dein ganzes Leben ändert... Für Nat (Rose Byrne) und Josh (Rafe Spall) war es der Moment, als sich beide anlächelten, Amors Pfeil traf und kurzerhand die Hochzeit geplant wurde. Nun ist es soweit, Familie und Freunde sind versammelt und der große Tag könnte nicht perfekter sein. Wenn da nicht Freundin Naomi (Minnie Driver) schon ahnen würde, dass die Verbindung kein Jahr hält... Über die ersten Monate schleichen sich dann auch tatsächlich Probleme ein, die Jungvermählte üblicherweise heimsuchen. Kein Wunder, dass sich beide nach einiger Zeit fragen, ob der Partner tatsächlich der oder die richtige ist und sich bei einer Eheberaterin seelisch "ausziehen". Die große Frage lautet also: Hält die Ehe - oder hält sie nicht?

Auch - oder besser gesagt - gerade wir Europäer können witzige Filme drehen! Anfangs noch nicht ganz sicher, stellte sich beim Schauen schnell die Überzeugung ein, dass Das hält kein Jahr...! eine reinrassige britische Komödie ist. Mit den Australiern Rose Byrne und Simon Baker, den Briten Minnie Driver, Jason Flemyng, Rafe Spall und Stephen Merchant sowie Anna Faris aus den USA gelang es den Machern, einen bunt durchmischten Cast-Haufen zu engagieren, der wunderbar harmoniert und doch so unterschiedlich ist. Dabei wird bei so manchem Witz schnell klar, warum der Film eigentlich nicht aus den USA stammen kann...erigierte ungeschwärzte Schwänze?! Nicht in Hollywood!

Trailer zu Das hält kein Jahr...!

Apropos der Humor. Das hält kein Jahr...! geizt bei weitem nicht mit schlagfertigen, amüsanten Szenen, gern auch unter der Gürtellinie, ist aber auf weiter Strecke nicht so ordinär wie es Hangover oder Brautalarm sind. Besonders zwei Personen stechen hier hervor: Minnie Driver (Good Will Hunting), als stets von ihrem Ehemann (Flemyng) angenervte Mittvierzigerin, und Stephen Merchant (Zahnfee auf Bewährung), der im falschen Moment stets das Falsche sagt. Schade, dass "Mr. Glubschauge" in der Mitte des Films nicht viel Screentime hat, der mit seiner Anwesenheit ein großer Bonus von Das hält kein Jahr...! ist. Um zu Driver zurückzukommen, selten haben wir die Darstellerin so trocken-humorig erlebt, denen die Autoren großartige Szenen zukommen lassen, die sie punktgenau mit einem Spruch ziert.

Natürlich sind die eigentlichen Hauptdarsteller - Ehepaar Byrne und Spall sowie die Love Interests Baker und Faris - die Stars des Films, um die sich schlussendlich alles dreht. Unterschiedlicher können Charaktere nicht sein und schnell findet jeder Zuschauer für sich heraus, wem er das Liebesglück in Das hält kein Jahr...! gönnt. Byrne überzeugt in ihrem eleganten Stil mit akkuratem Bob, wobei in allen ihren Rollen, sei es nun in Troja, Sunshine oder gar Brautalarm, stets ein bisschen Wehmut mitschwingt - dafür genügt ein Blick in ihr immer leicht traurig anmutendes Gesicht. Rafe Spall, den viele als angstvollen Wissenschaftler aus Prometheus - Dunkle Zeichen in Erinnerung haben dürften, spielt den liebenden, jedoch mitunter nervenden Ehemann mit den ihm gegebenen Möglichkeiten.

Gegen Driver und Flemyng, die im Grunde Josh und Nat in späteren Jahren sind, kommt ihre Performance jedoch nicht an, die ihr Können dabei nur ansatzweise anklingen lassen dürfen. Mit Faris (Scary Movie 1-4) und Baker (The Mentalist) wurden zwei sexy-natürliche Gegenparts gefunden, von denen jeder auf seine/ihre Art Unfrieden zu stiften vermag. Schlussendlich sind nicht alle Verhältnisse "geklärt" und wenn sich der Ehemann vor dem eventuellen Liebhaber zum Affen macht, ist Fremdschämen garantiert. Großartig auch eine Szene mit Byrne und Baker, in der er alle Kapitel der Verführung ziehen will und gnadenlos scheitert - mit angeditschter Taube inklusive.

Natürlich ist es ein offenes Geheimnis, was uns im Laufe des Films erwartet - der tägliche Kampf um eine intakte Ehe ist nämlich wahrlich ein Kampf, wenn an gefühlt jeder Ecke eine Versuchung wartet. Es macht Spaß, den Protagonisten zuzuschauen und selbst wenn einige Ideen dick aufgetragen sind, mit seinen knapp 100 Minuten Laufzeit ist Das hält kein Jahr...! erstaunlich kurzweilig geraten. Kurzum, eine klare Kinoempfehlung für Freunde bissiger Pärchenszenen, die keine Lust auf den nächsten Romantikstreifen mit der Liebsten haben.

Das hält kein Jahr...! Bewertung
Bewertung des Films
810

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3 Kommentare
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DirtyMary : : Moviejones-Fan
13.08.2013 15:06 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Ich stimme der Kritik im Grossen und Ganzen einigermassen zu, was den Inhalt des Filmes betrifft.

Aber die Kritik geht in keinster Weise auf die formalen Aspekte des Machwerkes ein, denn inszenatorisch bewegt sich der ganze Film auf
maximal durchschnittlichem TV-Niveau, welches sich zwar für einen verregneten Sonntagnachmittag vor der Glotze eignet, aber das Geld für eine DVD ist anderweitig vermutlich besser angelegt.
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BetterCallSaul80 : : Moviejones-Fan
24.04.2013 13:17 Uhr
0
Dabei seit: 11.04.13 | Posts: 4 | Reviews: 1 | Hüte: 0
Ich kann mich der positiven Kritik nur anschließen, werde mir die DVD zulegen, da beim ersten Schauen garantiert etliche Gags wegen der lustigen Umstände (Taube fliegt nervös verstört um die erschrockene und angeekelte Hauptdarstellerin herum, und kann der "romantischen Liebeserklärung" kaum folgen...) nicht wahrgenommen wurden.
Ein einziger, böser Spaß und sollte wirklich jede/r sehen, wer vorhat in den heilgen Stand der Ehe zu treten, die beste Schocktherapie, die ich je gesehen habe und bei gleichzeitig sensibler Charakterzeichnung. Trotz leichter Klisheetendenz bleiben die Figuren individuell und überraschen mit ihren Handlungen.
Und endlich ein Film aus diesem Genre ohne Hugh Grant!
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mjkoe23 : : Moviejones-Fan
20.04.2013 10:39 Uhr
0
Dabei seit: 08.01.13 | Posts: 953 | Reviews: 12 | Hüte: 4
Die Kritik ist erstaunlich gut ausgefallen. Der Film wäre wahrscheinlich schon aufgrund des Titels spurlos an mir vorbeigegangen, jetzt werde ich mir den Film vielleicht doch wenigstens auf DVD mal anschauen.
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