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Terminator

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"Komm mit mir, wenn du Leben willst..." - Terminator 1

Terminator Kritik

Terminator Kritik
15 Kommentare - 07.02.2011 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Terminator" ist.

Bewertung: 5 / 5

Hallo Leute. Hier startet sie nun, meine neue Kritikenreihe. Dieses Mal hat es Terminator getroffen. Eine Reihe mit mittlerweile vier Teilen, bei denen alle sehenswert, aber nicht alle gleich gut sind. Heute beginnen wir mit einem Meilenstein der Filmgeschichte, dem Original Terminator aus dem Jahr 1984 unter der großartigen Regie von (damals noch) Mastermind James Cameron.   [b][u]Inhalt:[/u][/b] [b][/b] Wir schreiben das Jahr 2029. Die Menschheit befindet sich in einem gnadenlosen Krieg mit den Maschinen, die sich unter der Führung von Skynet, einem Supercomputer, gegen ihre Herren erhoben haben. Der Sieg scheint für die Menschen unter der Führung John Connors  zum greifen nah. Doch um diesen Sieg abzuwenden sendet Skynet einen gnadenlosen Killer durch die Zeit zurück ins Jahr 1984, den T-800 Modell 101 (Arnold Schwarzenegger). Dieser hat die Aufgabe John Connors Mutter Sarah (Linda Hamilton) zu töten, bevor John geboren wird. Doch Connor schickt selbst einen einsamen Krieger namens Kyle Reese (Michael Biehn) in die Vergangenheit, um seine Mutter zu beschützen. So kommt es zur entscheidenden Schlacht um die Zukunft der Menschheit zwischen ungleichen Kontrahenten in der Vergangenheit. Eine Legende nimmt ihren Lauf…   [b][u]Kritik:[/u][/b] [b][/b] Die Story des Original-Terminators dürfte heutzutage den meisten bekannt sein. Es ist die Geschichte von einem Mann und einer Frau, die gegen eine überlegene Maschine kämpfen müssen, um die Zukunft der Menschheit zu retten. Der erste Film ist nicht umsonst ein Meilenstein der Filmgeschichte, er bietet alles, was man sich von einem guten Film nur wünschen kann: gut gezeichnete und nachvollziehbare Charaktere, tolle Effekte ohne Selbstzweck, einen glaubhaft bedrohlichen Bösewicht und eine grandios erzählte Geschichte.   [b]Die Figuren:[/b] [b] [/b] [i]Linda Hamilton[/i] spielt die junge Hauptfigur [i]Sarah Connor[/i]. Eine 19-jährige, kaum erwachsene Frau, die ihr Leben noch vor sich hat. Hamilton verkörpert die zu Beginn eher unbedarfte, freundliche und weltoffene Frau überzeugend und sehr gut. Sie passt ideal in ihre Rolle und man nimmt ihr ihre Darbietung ab. Selbst in der Wandlung, die sich im Zuge der Verfolgungsjagd mit dem T-800 vollzieht, bleibt sie stets glaubhaft und präsent. Sie steht hinter keinem der zwei männlichen Akteure zurück und die Art wie ihre Figur und ihre Entwicklung eingefangen wird, lässt zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel an ihrem Stellenwert für die Dramaturgie des Filmes aufkommen. Wie schon fünf Jahre zuvor Sigourney Weaver in Alien gelingt es Hamilton hier eine starke Frauenfigur zu etablieren, die im Gedächtnis bleibt und mitzureißen vermag. [i] [/i] [i]Michael Biehn[/i] in der Rolle des [i]Kyle Reese[/i] ist eine wahre Offenbahrung. In seiner Funktion als Sarah Connors Beschützer muss er sich der absoluten Übermacht des T-800 stellen, gegen den er, nach eigenen Angaben, mit den Waffen der 80er vermutlich keine Chance hat. Trotzdem stellt er sich seinem Gegenüber stoisch in den Weg und sich damit schützend vor Sarah Connor. Dass hierbei zu keinem Zeitpunkt ein Zweifel an seiner Überzeugung aufkommt, bis zum Ende zu gehen, spricht für die Darstellung Biehns. Aber auch in den ruhigeren, leicht emotionalen Szenen in der Mitte des Filmes ist seine Darbietung völlig überzeugend. Die Chemie zwischen Biehn und Hamilton stimmt hier hervorragend und vermittelt die verzweifelte Zuneigung zwischen den beiden Figuren im Angesicht des nahenden Todes perfekt.   [i]Arnold Schwarzenegger[/i] spielt den [i]Terminator[/i] als die Rolle seines Lebens. Die gnadenlose Kampfmaschine hat in diesem Film keine Zug Menschlichkeit an sich. Er überzeugt durch starre Mimik, die roboterhaft, perfektionistischen Bewegung und die gnadenlose Effizienz in seinen Taten. Die physische Präsenz Schwarzeneggers als ehemaliger Mr. Universum und vielfachem Titelträger im Bodybuilding spielt hier eine nicht unwesentliche Rolle für die Bedrohlichkeit des Antagonisten. Die Unbeirrbarkeit in seinem Bestreben Sarah Connor zu „terminieren“ und die Leichen die dabei seinen Weg pflastern schaffen gemeinsam mit der düsteren Stimmung des Filmes eine Art Endzeitartigkeit. Diese Rolle hätte wohl niemand so überzeugend spielen können, wir Schwarzenegger, ungeachtet der Antwort auf diese Frage ist jedoch auf jeden Fall klar, dass er auf ewig mit dieser Rolle assoziiert werden wird.   Die Nebenrollen des Filmes sind weitestgehend überzeugend und gut besetzt. Jedoch gibt es nur wenige für die Handlung relevante Charaktere über das Dreiergespann Hamilton, Biehn und Schwarzenegger hinaus, die auch nur annähernd ähnlich tragende Rollen spielen, daher werde ich auf die kleinen Nebenrollen nicht im einzelnen eingehen.   [b]Die Effekte:[/b] [b] [/b] Betrachtet man den Film heute, so fragt man sich natürlich, wie „die“ das damals so gut hinbekommen konnten. Natürlich sind die Puppen- und Stop-Motion-Effekte des Filmes heute nicht mehr ganz auf dem Stand der Technik, jedoch ist es beeindruckend, mit welch einfachen Mitteln Cameron aus dem Budget von 6,5 Mio. US $ solch überzeugende Effekte schaffen konnte. Auch heute funktionieren die Effekte für die Handlung noch wunderbar. Dabei sieht man, dass es nicht auf die möglichst realistischen Darstellungen eines Effektes ankommt, sondern auf seinen wohl portionierten Einsatz. Dass die „Augen-OP“-Szene so in den Gedächtnissen der Zuschauer bleibt, oder auch die Endoskelett-Szene wohl jeder noch erinnert, der den Film kennt, spricht für die Handlungsbezogenheit der Effekte.   Selbstverständlich wirken besonders die Effekte der Flugmaschinen aus den Zukunftsszenen zu Beginn des Filmes heute etwas altbacken, aber sie erzielen doch ihren Effekt. Die Bedrohung durch die Maschinen wird klar und die Unterlegenheit der Menschen gegenüber dieser Technik ebenfalls.     Dass der Film so gut funktioniert, hat er jedoch nicht nur den Schauspielern und den Effekten zu verdanken, sondern ebenso der grandiosen Geschichte und Dramaturgie. Der Film macht zwar bereits zu Anfang seine Zugehörigkeit zum Science-Fiction-Genre klar, jedoch arbeitet er trotzdem zu über 90 % in der Gegenwart (1984) und mit eher übertragenen Sci-Fi-Motiven. Schwarzenegger spielt zwar eine Maschine, jedoch eine mit lebendem Gewebe über dem Metallenen Endoskelett. Und bis auf diese Maschine und die Idee der Zeitreise die sie und Reese hinter sich haben, gibt es keine Elemente der Zukunft, die in der Handlung des Filmes große Relevanz hätten. Dadurch verstrickt sich der Film recht wenig in die Fragen nach technisch Möglichem oder setzt dem Zuschauer fantastische Welten vor, sondern arbeitet im Grunde mit den Gegebenheiten des Action-Genres. Der Grundtopos, nämlich die Unbeirrbarkeit des Terminators, ist hier jedoch ihrem Ursprung im Sci-Fi-Genre zu schulden. Er ist auf das Töten Sarah Connors programmiert und nur dadurch kann sich das überspitzte Katz-und-Maus-Spiel des Filmes überhaupt erst entfalten. Wäre der Terminator keine gewissenlose Maschine, würde sich die gesamte Problematik erübrigen. So ist diese Wurzel im Sci-Fi doch wesentlich für die Triebfeder der gesamten Handlung. Jedoch wird sie nie zum Hauptthema. Im Vordergrund steht stets die Verfolgungsjagd und die allgegenwärtige Bedrohung, die von der Situation ausgeht, in der sich Connor und Reese befinden. Kompromisslose Action wird dem Zuschauer zudem in perfektem Maß geboten. Hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Der Terminator wird seinem Namen mehr als gerecht und biedert sich in vielen Szenen als gnadenloser Henker ohne Gewissen an. Unvergessen die Szene, in der er ein Polizeirevier in Schutt und Asche legt, nachdem er einen der wohl berühmtesten One-Liner der Filmgeschichte, „I’ll be back“, aus der Taufe gehoben hat. Hier wird die neben der Handlung wohl größte Stärke des Filmes auf der dramaturgischen Ebene klar. Die Action ist gut dosiert, und wird von Cameron ebenso als Triebfeder der Handlung verarbeitet wie die Effekte. Damals wusste der Mann noch, dass der Effekt nicht alles sein kann oder darf. Natürlich sind viele Ideen visionär und handwerklich für damalige Verhältnisse überragend gelöst, trotzdem hat sich Cameron nie dazu verleiten lassen, den Effekt über die Handlung oder eine gut gefilmte Szene zu stellen. Die düstere Grundstimmung, die dem 1980er Film „Escape from N.Y. (Die Klapperschlange)“ entlehnt sein könnte, tut hier ihr übriges, um die Hoffnungslosigkeit und Bedrohlichkeit des Filmes auf den Punkt zu bringen. In überwiegenden Nacht- oder Innenszenen verursacht der Film eine klaustrophobische und beängstigende Stimmung und verursacht einen Einbezug der Zuschauer in die Ängste der Protagonisten.   Kritikpunkte finden sich grundlegend eher wenige. Schwierig wird es auf der logischen Ebene insbesondere in der Frage nach dem Großvaterparadoxon. Da die Handlung die Frage nach John Connors leiblichem Vater auf ihre eigene ungewöhnliche Weise löst, könnte man hier kritisch argumentieren und dem Film einen Vorwurf machen. Trotzdem wird man beim Nachdenken über diese Idee des Filmes keine andere Form der Auflösung finden, die ähnlich plausibel wäre. Ansonsten sind mir persönlich eigentlich keine besonderen Kritikpunkte aufgefallen.     [b][u]Fazit:[/u][/b]   Schlussendlich hat der Film alles was er braucht. Er wirkt auch heute noch in seiner ganzen Härte und Stimmung. Man kann den Figuren ihre Ängste nachfühlen und spürt die Aura der Bedrohung, die von Schwarzeneggers Terminator ausgeht. Der Film bleibt über die gesamte Länge spannend, dramaturgisch unglaublich dicht gezeichnet und wunderbar in einer den 80ern typisch düsteren Farbgebung gefilmt. So bleibt nicht viel mehr zu sagen, als dass wir es hier mit einem der ganz großen Meilensteine der Sci-Fi-Action-Geschichte zu tun haben. Bei diesem Film stimmt einfach alles.   Ich gebe dem Film in Anbetracht seiner ganz großen Klasse und der perfekten Inszenierung [b][u]10/10 Hüte,[/u][/b] weil er auch heute noch perfekt wirkt und nichts von seiner Klasse und Bedrohlichkeit eingebüßt hat.

Terminator Bewertung
Bewertung des Films
1010

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