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Captain Marvel 2 - The MarvelS

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Da wird doch die Katze verrückt

Captain Marvel 2 - The MarvelS Kritik

Captain Marvel 2 - The MarvelS Kritik
163 Kommentare - 08.11.2023 von Moviejones
Wir haben uns "Captain Marvel 2 - The MarvelS" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Captain Marvel 2 - The MarvelS

Bewertung: 4 / 5

Marvel in der Krise. Projekte werden gecanncelled, verschoben oder komplett überarbeitet. Ein storybedingter roter Faden ist seit längerem kaum zu erkennen. Aus den einst erwarteten Hits sind inzwischen befürchtete finanzielle Flops geworden. Kann Captain Marvel mit ihrem neuen Film Captain Marvel 2 - The MarvelS das MCU in dieser schwierigen Lage retten? Wahrscheinlich nicht, lohnen tut sich ihr neues Space-Abenteuer aber trotzdem.

Captain Marvel 2 - The MarvelS Kritik

Carol Danvers hat sich ihre Identität von den Kree zurückgeholt und Rache an der obersten Intelligenz geübt. Unbeabsichtigter Weise lud Carol damit jedoch die Schuld auf ihre Schultern, das Universum de-stabilisiert zu haben. Als ihre Pflichten sie zu einer Wurmlochanomalie führen, die mit einem Kree-Revolutionär zu tun hat, führen ihre Kräfte sie zu einem ihrer Superfans, Kamala Khan aka Ms. Marvel und zu ihrer Nichte Captain Monica Rambeau. Gemeinsam muss dieses Trio lernen, als The Marvels zusammenzuarbeiten und das Universum zu retten.

Trailer zu Captain Marvel 2 - The MarvelS

Captain Marvel 2 - The MarvelS ist wohl der Film, der am deutlichsten zeigt, welch Alarmstimmung bei Marvel Studios derzeit vorherrschen muss. Und wir meinen nicht den Film an sich, sondern das große Drumherum. Zuletzt sah man vor allem durch die Trailer, welche mit Rückblenden von Iron Man, Captain America und Thanos und entsprechende Zitate aus dieser "guten alten Zeit" aufwarten, wie versucht wird, Stimmung für den neuen Film zu generieren. Das Problem: Diese Szenen und Zitate haben alle nichts mit dem fertigen Produkt zu tun, wodurch diese Marketingmasche noch ersichtlicher wird. Und welcher Moment, wie die Trailer ankündigen, alles verändern wird, ist uns nach dem Film auch noch nicht so wirklich klar.

Ein weiteres Indiz für die Panik bei Marvel ist der Zeitpunkt diese Kritik. Die Pressevorführung fand erst einen Tag vor dem Kinostart statt und Filmkritiken dürfen sogar erst am Tag des Kinostarts selbst veröffentlicht werden. Sogar erste Reaktionen in den sozialen Medien unterliegen einem Embargo bis zum Tag des Kinostarts. Man möchte offenbar nicht, dass auch nur irgendetwas Negatives den Start des Films beeinflusst und hofft wohl, dass mögliche negative Kritiken gar keine Beachtung mehr finden, indem sie erst herauskommen dürfen, wenn der Film schon läuft und die Kinotickets längst gekauft wurden.

Dass die Prognosen für Captain Marvel 2 - The MarvelS dabei nicht unbedingt gut sind, wird der Panik bei Marvel sicher keine Abhilfe verschaffen. Man spürt durch diese Maßnahmen deutlich das gesunkene Selbstbewusstsein des einst so erfolgreichen Studios. Und jetzt kommt der ganz große Twist in dieser Angelegenheit: Dies alles ist vollkommen unnötig, denn mit Captain Marvel 2 - The MarvelS hat man einen wirklich kurzweiligen und sehr unterhaltsamen Film abgeliefert.

Er wird das MCU sicher nicht von Grund auf zu neuem Glanz verhelfen und leidet durchaus unter dem einen oder anderen Problem, grundsätzlich hatten wir aber eine wirklich gute Zeit im Kino und wurden einige Male sogar positiv überrascht. Tatsächlich gefällt uns die Fortsetzung wesentlich besser als Captain Marvel und auch Brie Larson liefert hier ihren bisher besten Auftritt im MCU ab.

Doch bevor wir zu euphorisch werden, blicken wir auf einige Probleme des Films. Denn auch Captain Marvel 2 - The MarvelS weist die typischen MCU-Krankheiten auf, z.B. wenn es um das tauschen der Plätze der drei Titelhelden durch Nutzung ihrer Kräfte geht. Dies verursacht einige wirklich unterhaltsame Szenen und wird auch in den Actioneinlagen gut genutzt. Jedoch wird nie so wirklich klar, nach welchen Regeln dies verläuft. Mal tauschen sie die Plätze, wenn sie ihre Kräfte nutzen, und ganz oft wiederum nicht, obwohl sie es eigentlich sollten. Der Film ist hier sehr inkonsequent. Genau wie bei den Kräfteverhältnissen. Ausgehend von ihren bisherigen Auftritten, gehört Captain Marvel zu den stärksten Wesen im Universum. Dennoch zieht sich ein Kampf gegen einige wenige einfache Fußsoldaten erstaunlich lange hin.

Der Film führt die neuen Helden Monica Rambeau und Ms. Marvel ein. Hier zeigt sich erneut das Problem des MCU und seinen Serien, denn wer WandaVision und Ms. Marvel nicht gesehen hat, könnte sich hier etwas verloren fühlen. Der Film stellt die Figuren zwar in Kürze nochmal vor, im Grunde will man aber, dass der Zuschauer die Serien gesehen hat. Vor allem bei Monica stellt dies ein Problem dar, da viele Zuschauer im Kino nicht direkt verstehen werden, was genau ihre Verbindung zu Captain Marvel ist und dadurch viel Emotionalität verloren geht. Und das ist schade, denn Teyonah Parris macht einen guten Job und auch ihre Chemie mit Larson ist wirklich gut.

Leider gehört auch, mal wieder, der Bösewicht des Films zu den Schwächen. Zawe Ashton hat als Dar-Benn leider nicht viel zu tun und fällt im Grunde nur mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck auf. Sie bekommt zwar eine durchaus nachvollziehbare und eigentlich auch interessante Motivation mit auf den Weg, doch wird viel zu wenig daraus gemacht. Selbst für MCU-Verhältnisse ein ganz schwacher Bösewicht.

Doch kommen wir jetzt zu einigen positiven Aspekten, denn davon gab es tatsächlich einige. Recht früh im Film hat uns eine kleine, aber sehr wichtige Szene sogar begeistert. Denn seien wir doch mal ehrlich: Vieles in solchen Filmen ergibt keinen Sinn. Das Problem ist, dass die meisten Filme dies nicht ansprechen und auch Ignoranz dem Zuschauer gegenüber demonstrieren. Hier aber wird mit einem nur kurzen Satz deutlich gesagt: Ja, wir wissen, dass dies eigentlich keinen Sinn ergibt, aber hey, das ist ein unterhaltsamer Superheldenfilm, also lehnt euch zurück und habt einfach Spaß. Und mehr braucht es manchmal nicht, um einiges an Ungereimtheiten zu verzeihen. Von diesem Moment an waren wir drin und haben die Show einfach genossen. Dieser kurze Moment hatte schon fast Deadpool-Niveau. Und später sollte es sogar noch so einen geben. In vielen Filmen wünscht man sich so eine Szene, hier gab es sie.

Die Action haben wir schon positiv erwähnt. Gerade mit dem ständigen hin- und herwechseln der Figuren erhält man ein neues Element, was für reichlich Unterhaltung und Abwechslung sorgt. Der Film bietet jedoch auch ruhige Momente und gerade in der ersten Hälfte des Films auch einige schöne Weltraumszenen. Generell ist dies vor allem ein Space-Abenteuer mit gefühlt mehr Weltraumszenen als in der letzten Star Wars-Trilogie.

Ebenfalls positiv erwähnen wollen wir, dass der Film sich nicht in den Effekten verliert, sondern den Fokus stets auf die Figuren legt, besonders auf die titelgebenden The Marvels. Auch wenn sie immer noch im Mittelpunkt steht, so kommt Captain Marvel selbst fast etwas zu kurz. Man schafft es hier aber endlich, ihrer Figur mehr Charakter und Tiefe zu verleihen. Was macht Superman von 1978 bis heute so gut? Er thematisiert die Menschlichkeit eines fast schon göttlichen Wesens und vor allem mit dem Tod seines Erden-Vaters zeigt er diesem Helden die Grenzen seiner Macht auf. Captain Marvel 2 - The MarvelS geht nicht so weit und ist auch weit davon entfernt, in derselben Liga zu spielen, aber er zeigt Ansätze genau dessen. Captain Marvel muss sich hier vor allem mit den Konsequenzen ihre vergangenen Taten auseinandersetzen und wird emotional verletzlich gezeigt. Man merkt, dass Brie Larson deutlich Spaß hatte, sie geht in ihrer Rolle voll auf, mehr noch als in ihren bisherigen Auftritten.

Allen die Show stiehlt aber Iman Vellani als Ms. Marvel. Es dauert nicht lange und man hat sie ins Herz geschlossen. Dabei ist es schwer zu sagen, ob sie die Begeisterung ihrer Figur, endlich an der Seite ihres großen Idols zu sein, nur spielt oder ob das die echte Begeisterung von Vellani selbst ist, die schon lange vor ihrem Casting ein großer Fan war und für die spätestens mit diesem Film ein Traum in Erfüllung geht. Ihre Begeisterung ist in jedem Fall ansteckend. Auch sorgt sie für einige richtig gute Lacher.

Was ebenfalls stimmt ist die Chemie zwischen den drei Titelhelden. Es ist geradezu spürbar, wie gut sie sich verstehen. Lächeln sie sich an, wirkt dieses Lächeln nicht gespielt. Es ist diese Chemie, welche den ganzen Film trägt und Captain Marvel 2 - The MarvelS zu etwas wirklich besonderem macht. Dieses Trio macht Laune!

Für Irritation könnte Samuel L. Jackson als Nick Fury sorgen. Nicht, dass er schlecht spielt. Er ist cool, stets der Boss im Raum und derjenige, der alle zusammenhält. Also der Fury, wie wir ihn aus den ersten Phasen her kennen. Etwas Älter vielleicht. Doch irgendwie will das nicht mit den Ereignissen aus Marvels Secret Invasion zusammenpassen, die weder erwähnt werden, noch irgendeine Rolle spielen. Noch verwirrender wird es, wenn die Skrull ins Spiel kommen. Spätestens hier passt nichts mehr zusammen.

Kurz zu der Tatsache, dass wir es hier mit drei weiblichen Superhelden zu tun haben: Der Film ist nicht woke und es wirkt auch nicht erzwungen. Tatsächlich macht die Zusammenstellung dieser drei Heldinnen inhaltlich einfach Sinn und es funktioniert richtig gut.

Es gibt noch eine Figur, welche nahezu jede Szene stiehlt, in der sie drin ist: Goose, die Katze, bzw. Flerken. Sie bekommt in Captain Marvel 2 - The MarvelS eine etwas größere Rolle und ist mehr als nur ein einfaches Haustier. Vor allem zu Beginn ist sie gar der Teampartner von Captain Marvel und begleitet sie auf Missionen. Und auch später wird Goose noch sehr wichtig. Katzenliebhaber werden ihre Freude haben.

Einen ganz großen Pluspunkt erhält der Film für seine Laufzeit, die ist mit 105 Minuten nämlich verdammt kurz für einen modernen Blockbuster. Doch wir begrüßen dies sehr. Warum muss mittlerweile jeder Film um die 150 Minuten gehen? Captain Marvel 2 - The MarvelS zeigt die Vorteile einer eher kurzen Laufzeit. Der Film hält sich nicht lange mit einer Einleitung auf und lässt die Handlung sehr schnell Fahrt aufnehmen. Auch gibt es kaum Längen, das Tempo ist konstant hoch. Gerne mehr davon.

Es lohnt sich übrigens, nach dem Film noch kurz zu warten, es gibt eine spannende Mid-Credit-Szene. Nach dem Abspann lief zumindest bei uns jedoch nichts mehr.

Fazit

Der große Befreiungsschlag ist Captain Marvel 2 - The MarvelS sicher nicht geworden. Auch hier treten wieder einige der üblichen MCU-Probleme auf. Dennoch ist der Film, auch aufgrund seiner kurzen Laufzeit, ein kurzweiliges und unterhaltsames Vergnügen. Die Action war sehenswert und auch der Humor funktioniert. Doch vor allem dank eines toll zusammenspielendes Helden-Trios, bei denen die Chemie einfach stimmt, macht der Film richtig viel Spaß. Captain Marvel 2 - The MarvelS ist ein unterhaltsames Space-Abenteuer geworden, bei dem auch Katzenliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Absolute Empfehlung!

Wiederschauwert: 70%

Captain Marvel 2 - The MarvelS Bewertung
Bewertung des Films
810

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WizzMaster : : Moviejones-Fan
12.11.2023 19:07 Uhr
0
Dabei seit: 14.02.21 | Posts: 49 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Disney wird die Filmsparte wohl bald abstoßen, vielleicht in Richtung Apple. Besser früher als später, sonst bekommt Bob Iger nicht mehr viel dafür, bei den Flops die sie seit geraumer Zeit produzieren. Wobei aus meiner Sicht die viel zu hohen Budgets da Mitschuld haben. Das gepaart mit einer sehr seichten Unterhaltung, das kann nur in einer Enttäuschung enden. Ich freue mich auf Echo.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
12.11.2023 18:43 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Man kann alles auslegen wie man will:

The Marvels scored the best opening for a movie by a Black female director, the title helmed by Nia DaCosta. This bests previous openings by female Black directors, i.e. Ava DuVernay’s A Wrinkle in Time ($33M) and DaCosta’s own Candyman ($22M).

Quellelaughingeadline

... insofern immer something to add laughing

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
12.11.2023 17:41 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.051 | Reviews: 2 | Hüte: 345

https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-news/the-marvels-box-office-bombing-opening-1235644758/

Also hatte @AldrichKilian mal wieder recht...

47 Millionen.

Nothing to add

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Burock : : Moviejones-Fan
12.11.2023 16:12 Uhr
0
Dabei seit: 07.01.15 | Posts: 34 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Wokeness... unerträglich

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MobyDick : : Moviejones-Fan
12.11.2023 14:46 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

PaulLeger

Was genau an

Der Witz dabei ist, dass nicht einmal die Rassismus-Allegorie an sich wichtig ist. Selbst wenn die X-Men stattdessen als Metapher für andere ausgegrenzte Gruppen wie Homosexuelle, Behinderte, etc. gedacht waren, würde das absolut gar nichts an der Kernaussage ändern, dass Marvel damit in den 60ern eine ausgesprochen progressive Haltung an den Tag gelegt hat

Unterscheidet sich großartig von

Du hast die Civil Rights Movements angeführt und das ist richtig, das habe ich bestätigt. Daneben gibt es aber sehr viele andere Lesarten, auch das ist richtig. Und das kann man nicht einfach weg negieren

?

Gar nichts. Unsere beiden Aussagen sind in dem Punkt richtig.

Was du aber nicht verstehst in diesem Zusammenhang ist, dass du einfach etwas falsches behauptet hast, um deine richtigen Aussagen zu untermauern, und jetzt sowohl das nicht einsiehst, als auch meine Richtigstellung als Nichtigkeit abtust. Ich habe mich in diese "Woke nicht Woke" Diskussion nicht eingemischt, weil ich mit solchen Wörten nicht unbedingt hausieren gehe, aber habe den Begriff "Kulturelle Aneignung" mit ins Spiel gebracht (siehe bitte weiter unten als Edit), gerade weil das heutzutage auch mit diesem Woke Hand-in-Hand geht, um meinen Punkt etwas subtiler zu unterstreichen.

Batmobil hat ganz klar nicht die Wahrheit gesagt, als er verneinte, dass die X-Men etwas mit Civil Right zu tun haben. Das war falsch! Trotzdem hatte er mit seiner anderen Aussage, dass andere Themen gemeint sind, eben nicht ganz unrecht. Trotzdem bleibt im Ansatz seine Falschaussage im Gedächtnis.

Du hast eben die beiden falschen Namen genannt, obwohl alles andere richtig war! Somit bleibt in deinen Aussagen eben auch ein Geschmäckle übrig.

Da sehe ich keinen Grund, deine zigfach richtig runter gebeteten Argumente ständig zu erneuern, oder mir Unverständnis zu suggerrieren, denn da sind wir einer Meinung, mir geht es nur darum richtig zu argumentieren ohne Scheinargumente, denn das ist, wie du ja auch richtig schreibst, gerade bei diesem Thema, auch völlig unnötig; und da bist du in meiner Wahrnehmung idR ja deutlich zugänglicher und diskussionsfähiger als der Wagen einer Fledermaus...

Jetzt aber wirklich Schluss, wir drehen uns im Kreis, können uns darauf einigen, dass obwohl wir einig sind, wir es nicht sind und die Diskussion wieder dem eigentlichen Thema überlassen...

Dünyayi Kurtaran Adam
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
12.11.2023 13:39 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ MobyDick

Das hat nichts mit versteifen zu tun oder sonstwas, sondern ist nur eine Richtigstellung.

Natürlich hat es das, weil du meinst dich hier in einem Strang zum Film "The Marvels", in dem eine Diskussion über "Wokeness" von Marvel/Disney entstanden ist, an einer für die Kernthese vollkommen irrelevanten Nebensächlichkeit aufhängen zu müssen. Selbst wenn es so wäre, ändert das absolut gar nichts an der von mir belegten Kernaussage, dass die X-Men eine Metapher auf die Bürgerrechtsbewegung waren und Marvel somit schon in den 60ern progressiv unterwegs war.

Der Witz dabei ist, dass nicht einmal die Rassismus-Allegorie an sich wichtig ist. Selbst wenn die X-Men stattdessen als Metapher für andere ausgegrenzte Gruppen wie Homosexuelle, Behinderte, etc. gedacht waren, würde das absolut gar nichts an der Kernaussage ändern, dass Marvel damit in den 60ern eine ausgesprochen progressive Haltung an den Tag gelegt hat und nur das hat für die Diskussion hier Relevanz, und nicht, ob Xavier und Magneto auf MLK und Malcolm X oder auf Fix und Foxi beruhen. Du betreibst hier einfach meilenweit an der Sache vorbeigehendes Nitpicking, daher kann ich mich immerhin diesem Teil vollauf anschließen:

Aber ich denke nicht, dass wir das an dieser Stelle weiter vertiefen müssen

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HulkMachineHogan : : Moviejones-Fan
12.11.2023 11:37 Uhr
0
Dabei seit: 04.02.16 | Posts: 186 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Der war nix. Noch peinlicher als Thor 4.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
12.11.2023 11:37 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

PaulLeger

"Nur ich habe recht, und wenn du das nicht siehst, versteifst du dich etwas", ist nicht die Art, wie ich eine Diskussion führe. Du hast die Civil Rights Movements angeführt und das ist richtig, das habe ich bestätigt. Daneben gibt es aber sehr viele andere Lesarten, auch das ist richtig. Und das kann man nicht einfach weg negieren, nur weil der Diskussionspartner ansonsten nicht weiss, wie man diskutiert. Und zwar weil es eben auch andere Themen gibt außer schwarz und weiß.

Ich habe nur darauf hingewiesen, dass die Themen selbst stark genug sind, ohne dass in falschem Vorauseifer King und X herangeführt werden müssen, die im Übrigen du fälschlicherweise aus deinen Quellen als Fakt herangeführt hast. Ich habe dann eben die beiden richtigeren Personen herangeführt. Das hat nichts mit versteifen zu tun oder sonstwas, sondern ist nur eine Richtigstellung.

Wer die X-Men jemals gelesen hat, weiss welche Themen da alles berührt werden und muss nicht irgendwelche Aussagen instrumentalisieren.

Wie gesagt,man kann die Civil Rights Bewegung annehmen und das ist auch gut, aber das darauf zu reduzieren ist einfach quatsch. Nicht umsonst wird X2 beispielsweise auch als ein LGBT Film angesehen, und das ist sogar mindestens genauso richtig.

Aber ich denke nicht, dass wir das an dieser Stelle weiter vertiefen müssen, denn Dein Diskussionspartner B ist wahrscheinlich schon längst ausgestiegen...

Dünyayi Kurtaran Adam
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Rafterman : : Moviejones-Fan
12.11.2023 11:27 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 862 | Reviews: 0 | Hüte: 24

@Smith2601 Ich meine nicht hier die Kommentare, sondern einfach die wenigen Zuschauer.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
12.11.2023 11:09 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ MobyDick

Die Aussage war, dass die X-Men als Metapher auf Rassismus und die Augrenzung der Schwarzen in den USA angelegt wurden und dies somit zeigt, dass Marvel bereits in den 60ern sehr progressiv oder wie manche es nennen "woke" war, die beiden Anführer sind nur ein nebensächlicher Detailaspekt, auf den du dich versteifst, weil du offenbar die ganze Diskussion nicht gelesen hast. Hier daher mal eine Kurzzusammenfassung:

Person A schreibt:

Die X-Men sind eine nicht gerade versteckte Parabel auf die Ausgrenzung der Schwarzen in den USA

Person B schreibt:

Es gibt da sehr alte offizielle Statements, dass sie für alle gedacht sind die sich ausgegrenzt fühlen, seien es Behinderte, farbige, usw usw... Deine Aussage mit dem Zusammenhang über schwarze ist wieder Blödsinn

Person A postet daraufhin ein Interview mit dem Schöpfer der X-Men, in dem dieser explizit sagt, dass er sie als Metapher für die Bürgerrechtsbewegung angelegt hat.

Jeder mit auch nur dem kleinsten Funken Ahnung von Debattenkultur kommt hier zu dem Schluss, dass Person A in dieser Diskussion zu 100% im Recht ist, und Person B zu 0%.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
12.11.2023 09:06 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

PaulLeger

Der Link deinerseits belegt lediglich, dass Stan Lee auch die Civil Rights Idee als Metapher drüber zu stülpen versteht, was auch völlig in Ordnung ist. Ob er das später für sich beansprucht oder von Anfang an tat, wird nicht ganz ersichtlich. Und um es ganz stark zu schreiben: Nirgendwo wird da seinerseits einer der beiden Namen genannt, das wird in den Medien immer hoch gekocht, weil es eben eine schöne Geschichte hergibt.

Denn die beiden Figuren sind einfach noch nicht geschärft gewesen als Stan Lee sie schrieb. Das kam erst mit Claremont. Hatte ich alles schon geschrieben und daher auch dir nur in Teilen recht gegeben.

Und zum "Beleg" hier und da ein Link:

https://screenrant.com/professor-x-xavier-magneto-martin-luther-king-malcolm/

Dünyayi Kurtaran Adam
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Smith2601 : : Moviejones-Fan
12.11.2023 07:12 Uhr | Editiert am 12.11.2023 - 10:50 Uhr
0
Dabei seit: 02.05.17 | Posts: 200 | Reviews: 2 | Hüte: 7

@Rafterman @TheUninvitedGast

Wenn ich mir die ersten Kommentare von Batmobil und Kayin anschaue, sehe ich da schon sehr viel zum Thema (unterstellte) Wokeness.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
12.11.2023 03:03 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ MobyDick

dass beide Kommentatoren, die das ansprachen sowohl recht haben als auch daneben liegen

Nicht wirklich.

Im Gegensatz zum Gesülze eines bestimmten Users gibt es zu meinen Behauptungen Belege:

"Then it occurred to me that instead of them just being heroes that everybody admired, what if I made other people fear and suspect and actually hate them because they were different? I loved that idea; it not only made them different, but it was a good metaphor for what was happening with the civil rights movement in the country at that time." Link

@ Kayin

Ich habe den CinemaScore nie als einen guten Gradmesser für Qualität bezeichnet, im Gegenteil. Er ist der beste Indikator dafür, ob das Kinopublikum einen Film mochte, mit Qualität hat das oft nichts zu tun. In der Diskussion damals habe ich der Einschätzung, dass "The Flash" trotz des schwachen Starts durch gute Mundpropaganda noch ein Erfolg werden könnte, mit Verweis auf den CinemaScore widersprochen. Selbiges trifft jetzt natürlich auch auf "The Marvels" zu. Was das Ganze mit der MJ-Bewertung zu tun hat, weiß ich allerdings nicht...

Woher kommt eigentlich deine Obsession mit den MJ-Bewertungen? Ich stimme wahrscheinlich mit 80% der Bewertungen hier nicht überein, trotzdem komme ich nicht auf die Idee ständig Diskussionen darüber loszutreten.

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Rafterman : : Moviejones-Fan
11.11.2023 23:51 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 862 | Reviews: 0 | Hüte: 24

Es entläd sich doch mehr der Frust von Phase 4 und 5 wegen der schlechten Qualität, als das es wirklich um nen woken Film geht. 3 Frauen sind nun wirklich nicht woke, er wird einfach sehr schach sein wie die letzten Filme mit Ausnahme von GotG3 und deshalb geht niemand mehr ins Kino.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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TheUnivitedGast : : Moviejones-Fan
11.11.2023 23:36 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 993 | Reviews: 0 | Hüte: 17

Schon wieder die Schublade..

Hab das nirgends gelesen dass es an 3 Frauen liegt. Mich reizt das halt nicht in so einem Film. Bin zum Bsp ein Fan des letzten Tomb Raider.

Aber ich gönne jede seinen Spaß mit dem Film

Bin echt gespannt auf das WE Ergebnis.

Vielleicht ist er ja besser wie Antman 2, Strange 2 oder Thor 4. Alle für mich wirklich enttäuschend.

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