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Captain Marvel 2 - The MarvelS

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Da wird doch die Katze verrückt

Captain Marvel 2 - The MarvelS Kritik

Captain Marvel 2 - The MarvelS Kritik
163 Kommentare - 08.11.2023 von Moviejones
Wir haben uns "Captain Marvel 2 - The MarvelS" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Captain Marvel 2 - The MarvelS

Bewertung: 4 / 5

Marvel in der Krise. Projekte werden gecanncelled, verschoben oder komplett überarbeitet. Ein storybedingter roter Faden ist seit längerem kaum zu erkennen. Aus den einst erwarteten Hits sind inzwischen befürchtete finanzielle Flops geworden. Kann Captain Marvel mit ihrem neuen Film Captain Marvel 2 - The MarvelS das MCU in dieser schwierigen Lage retten? Wahrscheinlich nicht, lohnen tut sich ihr neues Space-Abenteuer aber trotzdem.

Captain Marvel 2 - The MarvelS Kritik

Carol Danvers hat sich ihre Identität von den Kree zurückgeholt und Rache an der obersten Intelligenz geübt. Unbeabsichtigter Weise lud Carol damit jedoch die Schuld auf ihre Schultern, das Universum de-stabilisiert zu haben. Als ihre Pflichten sie zu einer Wurmlochanomalie führen, die mit einem Kree-Revolutionär zu tun hat, führen ihre Kräfte sie zu einem ihrer Superfans, Kamala Khan aka Ms. Marvel und zu ihrer Nichte Captain Monica Rambeau. Gemeinsam muss dieses Trio lernen, als The Marvels zusammenzuarbeiten und das Universum zu retten.

Trailer zu Captain Marvel 2 - The MarvelS

Captain Marvel 2 - The MarvelS ist wohl der Film, der am deutlichsten zeigt, welch Alarmstimmung bei Marvel Studios derzeit vorherrschen muss. Und wir meinen nicht den Film an sich, sondern das große Drumherum. Zuletzt sah man vor allem durch die Trailer, welche mit Rückblenden von Iron Man, Captain America und Thanos und entsprechende Zitate aus dieser "guten alten Zeit" aufwarten, wie versucht wird, Stimmung für den neuen Film zu generieren. Das Problem: Diese Szenen und Zitate haben alle nichts mit dem fertigen Produkt zu tun, wodurch diese Marketingmasche noch ersichtlicher wird. Und welcher Moment, wie die Trailer ankündigen, alles verändern wird, ist uns nach dem Film auch noch nicht so wirklich klar.

Ein weiteres Indiz für die Panik bei Marvel ist der Zeitpunkt diese Kritik. Die Pressevorführung fand erst einen Tag vor dem Kinostart statt und Filmkritiken dürfen sogar erst am Tag des Kinostarts selbst veröffentlicht werden. Sogar erste Reaktionen in den sozialen Medien unterliegen einem Embargo bis zum Tag des Kinostarts. Man möchte offenbar nicht, dass auch nur irgendetwas Negatives den Start des Films beeinflusst und hofft wohl, dass mögliche negative Kritiken gar keine Beachtung mehr finden, indem sie erst herauskommen dürfen, wenn der Film schon läuft und die Kinotickets längst gekauft wurden.

Dass die Prognosen für Captain Marvel 2 - The MarvelS dabei nicht unbedingt gut sind, wird der Panik bei Marvel sicher keine Abhilfe verschaffen. Man spürt durch diese Maßnahmen deutlich das gesunkene Selbstbewusstsein des einst so erfolgreichen Studios. Und jetzt kommt der ganz große Twist in dieser Angelegenheit: Dies alles ist vollkommen unnötig, denn mit Captain Marvel 2 - The MarvelS hat man einen wirklich kurzweiligen und sehr unterhaltsamen Film abgeliefert.

Er wird das MCU sicher nicht von Grund auf zu neuem Glanz verhelfen und leidet durchaus unter dem einen oder anderen Problem, grundsätzlich hatten wir aber eine wirklich gute Zeit im Kino und wurden einige Male sogar positiv überrascht. Tatsächlich gefällt uns die Fortsetzung wesentlich besser als Captain Marvel und auch Brie Larson liefert hier ihren bisher besten Auftritt im MCU ab.

Doch bevor wir zu euphorisch werden, blicken wir auf einige Probleme des Films. Denn auch Captain Marvel 2 - The MarvelS weist die typischen MCU-Krankheiten auf, z.B. wenn es um das tauschen der Plätze der drei Titelhelden durch Nutzung ihrer Kräfte geht. Dies verursacht einige wirklich unterhaltsame Szenen und wird auch in den Actioneinlagen gut genutzt. Jedoch wird nie so wirklich klar, nach welchen Regeln dies verläuft. Mal tauschen sie die Plätze, wenn sie ihre Kräfte nutzen, und ganz oft wiederum nicht, obwohl sie es eigentlich sollten. Der Film ist hier sehr inkonsequent. Genau wie bei den Kräfteverhältnissen. Ausgehend von ihren bisherigen Auftritten, gehört Captain Marvel zu den stärksten Wesen im Universum. Dennoch zieht sich ein Kampf gegen einige wenige einfache Fußsoldaten erstaunlich lange hin.

Der Film führt die neuen Helden Monica Rambeau und Ms. Marvel ein. Hier zeigt sich erneut das Problem des MCU und seinen Serien, denn wer WandaVision und Ms. Marvel nicht gesehen hat, könnte sich hier etwas verloren fühlen. Der Film stellt die Figuren zwar in Kürze nochmal vor, im Grunde will man aber, dass der Zuschauer die Serien gesehen hat. Vor allem bei Monica stellt dies ein Problem dar, da viele Zuschauer im Kino nicht direkt verstehen werden, was genau ihre Verbindung zu Captain Marvel ist und dadurch viel Emotionalität verloren geht. Und das ist schade, denn Teyonah Parris macht einen guten Job und auch ihre Chemie mit Larson ist wirklich gut.

Leider gehört auch, mal wieder, der Bösewicht des Films zu den Schwächen. Zawe Ashton hat als Dar-Benn leider nicht viel zu tun und fällt im Grunde nur mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck auf. Sie bekommt zwar eine durchaus nachvollziehbare und eigentlich auch interessante Motivation mit auf den Weg, doch wird viel zu wenig daraus gemacht. Selbst für MCU-Verhältnisse ein ganz schwacher Bösewicht.

Doch kommen wir jetzt zu einigen positiven Aspekten, denn davon gab es tatsächlich einige. Recht früh im Film hat uns eine kleine, aber sehr wichtige Szene sogar begeistert. Denn seien wir doch mal ehrlich: Vieles in solchen Filmen ergibt keinen Sinn. Das Problem ist, dass die meisten Filme dies nicht ansprechen und auch Ignoranz dem Zuschauer gegenüber demonstrieren. Hier aber wird mit einem nur kurzen Satz deutlich gesagt: Ja, wir wissen, dass dies eigentlich keinen Sinn ergibt, aber hey, das ist ein unterhaltsamer Superheldenfilm, also lehnt euch zurück und habt einfach Spaß. Und mehr braucht es manchmal nicht, um einiges an Ungereimtheiten zu verzeihen. Von diesem Moment an waren wir drin und haben die Show einfach genossen. Dieser kurze Moment hatte schon fast Deadpool-Niveau. Und später sollte es sogar noch so einen geben. In vielen Filmen wünscht man sich so eine Szene, hier gab es sie.

Die Action haben wir schon positiv erwähnt. Gerade mit dem ständigen hin- und herwechseln der Figuren erhält man ein neues Element, was für reichlich Unterhaltung und Abwechslung sorgt. Der Film bietet jedoch auch ruhige Momente und gerade in der ersten Hälfte des Films auch einige schöne Weltraumszenen. Generell ist dies vor allem ein Space-Abenteuer mit gefühlt mehr Weltraumszenen als in der letzten Star Wars-Trilogie.

Ebenfalls positiv erwähnen wollen wir, dass der Film sich nicht in den Effekten verliert, sondern den Fokus stets auf die Figuren legt, besonders auf die titelgebenden The Marvels. Auch wenn sie immer noch im Mittelpunkt steht, so kommt Captain Marvel selbst fast etwas zu kurz. Man schafft es hier aber endlich, ihrer Figur mehr Charakter und Tiefe zu verleihen. Was macht Superman von 1978 bis heute so gut? Er thematisiert die Menschlichkeit eines fast schon göttlichen Wesens und vor allem mit dem Tod seines Erden-Vaters zeigt er diesem Helden die Grenzen seiner Macht auf. Captain Marvel 2 - The MarvelS geht nicht so weit und ist auch weit davon entfernt, in derselben Liga zu spielen, aber er zeigt Ansätze genau dessen. Captain Marvel muss sich hier vor allem mit den Konsequenzen ihre vergangenen Taten auseinandersetzen und wird emotional verletzlich gezeigt. Man merkt, dass Brie Larson deutlich Spaß hatte, sie geht in ihrer Rolle voll auf, mehr noch als in ihren bisherigen Auftritten.

Allen die Show stiehlt aber Iman Vellani als Ms. Marvel. Es dauert nicht lange und man hat sie ins Herz geschlossen. Dabei ist es schwer zu sagen, ob sie die Begeisterung ihrer Figur, endlich an der Seite ihres großen Idols zu sein, nur spielt oder ob das die echte Begeisterung von Vellani selbst ist, die schon lange vor ihrem Casting ein großer Fan war und für die spätestens mit diesem Film ein Traum in Erfüllung geht. Ihre Begeisterung ist in jedem Fall ansteckend. Auch sorgt sie für einige richtig gute Lacher.

Was ebenfalls stimmt ist die Chemie zwischen den drei Titelhelden. Es ist geradezu spürbar, wie gut sie sich verstehen. Lächeln sie sich an, wirkt dieses Lächeln nicht gespielt. Es ist diese Chemie, welche den ganzen Film trägt und Captain Marvel 2 - The MarvelS zu etwas wirklich besonderem macht. Dieses Trio macht Laune!

Für Irritation könnte Samuel L. Jackson als Nick Fury sorgen. Nicht, dass er schlecht spielt. Er ist cool, stets der Boss im Raum und derjenige, der alle zusammenhält. Also der Fury, wie wir ihn aus den ersten Phasen her kennen. Etwas Älter vielleicht. Doch irgendwie will das nicht mit den Ereignissen aus Marvels Secret Invasion zusammenpassen, die weder erwähnt werden, noch irgendeine Rolle spielen. Noch verwirrender wird es, wenn die Skrull ins Spiel kommen. Spätestens hier passt nichts mehr zusammen.

Kurz zu der Tatsache, dass wir es hier mit drei weiblichen Superhelden zu tun haben: Der Film ist nicht woke und es wirkt auch nicht erzwungen. Tatsächlich macht die Zusammenstellung dieser drei Heldinnen inhaltlich einfach Sinn und es funktioniert richtig gut.

Es gibt noch eine Figur, welche nahezu jede Szene stiehlt, in der sie drin ist: Goose, die Katze, bzw. Flerken. Sie bekommt in Captain Marvel 2 - The MarvelS eine etwas größere Rolle und ist mehr als nur ein einfaches Haustier. Vor allem zu Beginn ist sie gar der Teampartner von Captain Marvel und begleitet sie auf Missionen. Und auch später wird Goose noch sehr wichtig. Katzenliebhaber werden ihre Freude haben.

Einen ganz großen Pluspunkt erhält der Film für seine Laufzeit, die ist mit 105 Minuten nämlich verdammt kurz für einen modernen Blockbuster. Doch wir begrüßen dies sehr. Warum muss mittlerweile jeder Film um die 150 Minuten gehen? Captain Marvel 2 - The MarvelS zeigt die Vorteile einer eher kurzen Laufzeit. Der Film hält sich nicht lange mit einer Einleitung auf und lässt die Handlung sehr schnell Fahrt aufnehmen. Auch gibt es kaum Längen, das Tempo ist konstant hoch. Gerne mehr davon.

Es lohnt sich übrigens, nach dem Film noch kurz zu warten, es gibt eine spannende Mid-Credit-Szene. Nach dem Abspann lief zumindest bei uns jedoch nichts mehr.

Fazit

Der große Befreiungsschlag ist Captain Marvel 2 - The MarvelS sicher nicht geworden. Auch hier treten wieder einige der üblichen MCU-Probleme auf. Dennoch ist der Film, auch aufgrund seiner kurzen Laufzeit, ein kurzweiliges und unterhaltsames Vergnügen. Die Action war sehenswert und auch der Humor funktioniert. Doch vor allem dank eines toll zusammenspielendes Helden-Trios, bei denen die Chemie einfach stimmt, macht der Film richtig viel Spaß. Captain Marvel 2 - The MarvelS ist ein unterhaltsames Space-Abenteuer geworden, bei dem auch Katzenliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Absolute Empfehlung!

Wiederschauwert: 70%

Captain Marvel 2 - The MarvelS Bewertung
Bewertung des Films
810

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MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
09.11.2023 22:59 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.051 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@all

OK, David Hain ist scheinbar der Creme de la Creme bei Moviejones nicht bekannt. Aber selbst Robert Hofmann, der sich selbst als großen Marvel Fan bezeichnet, sagt, der Film funktioniert einfach nicht und verurteilt ihn zum schlechtesten Marvel Film.

Mehr brauche ich nicht zu wissen

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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DarkPhoenix : : Moviejones-Fan
09.11.2023 22:47 Uhr
0
Dabei seit: 12.04.10 | Posts: 202 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Habe den Film gerade geschaut, bin ziemlich begeistert! Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, ist, wie in der Kritik oben schon erwähnt, die Darstellung von Nick Fury. Das passt mal so gar nicht zu Secret Invasion, egal ob die Serie davor oder danach spielen soll.

Und dem Punkt, dass man vorher WandaVision und Ms Marvel gedehen haben sollte, kann ich nur widersprechen. Ich habe The Marvels mit einer Person geschaut, die weder die Serien, noch die Filme mit Cpt Marvel geschaut hat und noch nicht mal etwas mit Nick Fury anfangen konnte. Trotzdem hat sie es geschafft dem Film zu folgen und hatte Spaß. Ich weiß wirklich nicht woher diese Annahmen immer kommen.

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Lehtis : : Bowser
09.11.2023 22:22 Uhr | Editiert am 09.11.2023 - 22:25 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.793 | Reviews: 6 | Hüte: 73

Wow 4/5 Hüte das passt ja Mal so gar nicht zu allem was ich zu dem Film bisher gelesen habe.

Aber ich hab mich schon entschieden, ich werde nicht ins Kino gehen und ihn lieber auf Disney+ gucken. Die ganzen anderen Meinungen waren da leider eindeutig. Denke aber das ich da dann bestimmt meine Freude haben werden. Gerade wegen Kamala die ich echt super finde.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
09.11.2023 20:22 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

Da passt man einmal nicht auf und schon sind hier beinahe 70 Kommentare (steigend) mit einem fürchterlichen Geblubber.

Auf der einen Seite die "Woke-Finder", die sofort erkennen wo Männer niedergemacht, Frauen und als übermächtige Götter dargestellt werden und mit kultureller Diversität nur so um sich geworfen wird. Schade das die Figuren aber seit Jahrzehnten so etabliert und alteingesessen sind. Auch dumm... wenn man den Film noch nicht mal gesehen hat und aburteilt.

Auf der anderen Seite: die üblichen MJ-Gutmenschen-User, gerade noch seelig in ihrer Bubble frohlockend und jetzt schon im Kampf gegen finstere Troll-Nazis im Forum. Blöd nur das die Realität dort draussen etwas anders aussieht.

Also sorry wenn ich mir eure ganzen Kommentare leider nicht so genau durchgelesen habe. Aber da kann man nur noch abschalten.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
09.11.2023 20:04 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.070 | Reviews: 173 | Hüte: 609

Eine Kritik die mal wieder polarisiert. Wie in guten alten Zeiten smile

Von den positiven Stimmen zu The MarvelS habe ich bislang nur wenig gesehen. Die meisten Kritiken welche ich mitbekommen habe waren durchschnittlich bis schlecht.

Weil mir Marvel inzwischen ziemlich egal ist und ich die letzten 2-4 Filme nicht mehr gesehen habe, kann ich hier nur mit den Schultern zucken.


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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
09.11.2023 19:55 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.148 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Jetzt habt ihr alle eindeutige den verstanden verloren, oder ? Wie ihr abgeht. Echt abartig smile

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
09.11.2023 19:51 Uhr | Editiert am 09.11.2023 - 19:52 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.411 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Zu David Hain:

Ein Filmkritiker verdient sein Geld damit, dass er Kritiken zu Filmen veröffentlicht, das ist jetzt mal ganz was Neues^^ Er arbeitet auch nicht für Moviepilot oder Filmstarts, sondern ist unabhängig, in deren Podcast dann als Gast zugegen.

Und weil er in erster Linie Mainstream-Produktionen rezipiert, kann man ihm finde ich auch nicht vorwerfen, diese Filme zu hassen oder sich nicht für diese zu interessieren. Zumal es bei Filmen mit so einer großen Zielgruppe auch gesellschaftlich relevant ist, sich mit ihnen als Kritiker auseinanderzusetzen.

Wenn er aus diesem Jahr kaum Gutes gesehen hat, dann ist das halt so, es war mMn schließlich auch viel Mist oder Mittelmäßiges dabei oder Filme, die man kritisch betrachten kann. Mit dem MCU stehen seit 4-6 Jahren so einige Fans der Reihe auf dem Kriegsfuß, da wäre er keine Ausnahme.

Der Vorwurf, er würde Mainstream-Produktionen aus diesem Jahr hassen, lässt sich auch schnell entkräften, wenn man nur mal seine Videos durchscrollt. Er mochte zum Beispiel The Creator, One Piece, Mission Impossible 7, Spider-Man: Across the Spiderverse, Evil Dead Rise, Suzume, John Wick 4 und The Last of Us.

Es ist schon ein Filmkritiker aus der deutschen Szene, den man kennen kann. Populär ist er definitiv.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
09.11.2023 17:48 Uhr | Editiert am 09.11.2023 - 20:05 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.261 | Reviews: 108 | Hüte: 653

Jemand muss hier einen dicken Kuhfladen verloren haben, so viele Schmeißfliegen wie hier plötzlich angeflogen kommen. laughing

EDIT: Okay, mein Kommentar ergibt jetzt keinen Sinn mehr, weil der Kommentar zwei unter mir gelöscht wurde. Aber ist auch gut so, denn der war ziemlich krank.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MB80 : : Black Lodge Su
09.11.2023 17:28 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.919 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Puh, grad ist es kalt geworden. Und irgendwie stinkts^^

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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AngryBBanner : : Moviejones-Fan
09.11.2023 16:47 Uhr
0
Dabei seit: 14.10.18 | Posts: 92 | Reviews: 0 | Hüte: 6

@MobyDick.. Hast denn Text zum Glück nicht weggekürzt. Hat mir viel Spaß gemacht den zu lesen. THX.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
09.11.2023 16:45 Uhr | Editiert am 09.11.2023 - 16:45 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.261 | Reviews: 108 | Hüte: 653

@ MobyDick

Ne, dein Text passt schon so. Gut recherchiert, viele stichhaltige Argumente und gut geschrieben. Hut dafür!

Ich fürchte aber, dass unser Batmobile deinen Text nicht komplett lesen wird. Von Verständnis wollen wir gar nicht erst anfangen. ^^

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
09.11.2023 16:12 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Huch, jetzt habe ich so einen langen text geschrieben, dass ich ganz verpasst habe, wie der Ton wieder komplett eskaliert ist. Hmm, würde meinen Kommentar jetzt eigentlich gerne komplett weg kürzen, denke aber dass da vielleicht doch was halbwegs brauchbares drinsteht. Tja wie bei Wodka Gorbatschow: Zu spät gekommen, vom Leben bestraft :-(

Dünyayi Kurtaran Adam
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Poisonsery : : Moviejones-Fan
09.11.2023 16:10 Uhr | Editiert am 09.11.2023 - 16:11 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.017 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Diese Kommentaranzahl und brauch nur überfliegen wtf. Hab den Film natürlich noch nicht gesehen. Aber es ist doch gut das es verschiedene Meinung gibt. Und Behaind hat seine Meinung. MJ ihre Meinung. Was solls. Cap Marvel hat diesmal keine Sprungschanze Namens Avengers Infinity War. Auch wenn ich kein Fan generell der Heldin bin muss ich sagen weibliche Mitheldinnen einzubinden finde ich sinnvoll. Denn Solo wird das nix.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

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MobyDick : : Moviejones-Fan
09.11.2023 16:06 Uhr
7
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Batmobile

Vielen dank dass du dir die Zeit genommen hast, ausführlich zu antworten, dann will ich das auch mal erwidern. Ohne jetzt auf einzelne pUnkte einzugehen, einfach aus dem Bauch heraus:

1. Dass Comics mittlerweile nicht mehr so viel verkauft werden wie anno dazumal liegt an mehreren Faktoren. Zum einen wie Duck schon schrieb daran, dass Print medien so langsam aussterben, zum anderen aber auch daran, dass sich die Erzählweise drastisch verändert hat: Gab es früher fortlaufende Stories so haben wir heutzutage Stories bzw Storylines, die so konzipiert sind, dass Trade Paperbacks damit konzipiert werden können.. Und letztlich ist der gesamte Comicbereich implodiert, da sich in den 1990ern eine extreme Spekulations-Blase entwickelt hatte, welche niemals eine Daseinsberechtigung hatte.

2. Es ist nunmal so, dass in diesen Superheldencomics die Storyarcs mittlerweile so sind, dass wir eine komplette Neusausrichtung haben, die dann über den gesamten Arc hindurch läuft, sei es dass Thor eine Frau wird, dass Captain America ein Faschist wird, im nächsten Arc dann wieder schwarz usw, das Doc Ock zu Spider-Man wird etc, am Ende stellen die Autoren ihrer Story-Arcs jedoch die Figur zurück auf Anfang. Das ist der Gang der Dinge und hat recht wenig mit dem Erfolg der Stories zu tun, ist eher die Massgabe. Das ist bei DC so und das ist bei Marvel so.

3. Tatsächlich gibt es Storylines, die geschäftspolitisch begründet sind und fortgeführt werden, obwohl sie extrem unbeliebt sind: Die X-Men zu marginalisieren war ein Dekret der Führungsriege als Fox noch die Film-Rechte hatte. Spider-Mans Ehe musste ruiniert werden, da er durch die Ehe zu erwachsen wirkte und angeblich wenig Identifikationsprojektionsfläche für den Leser bot. Und angeblich sind die Verkaufszhalen (und darauf kommt es ja an) bei Spidey trotz dem ganzen Hass auf die Storyline ja seitdem wieder angestiegen.

4. Versuche zur Diversifikation gab es im Comic-Genre schon immer, Giant Size X-Men aus den 1970ern ist quasi Fortsetzung und Reboot der Reihe in einem und hat den diversesten Cast überhaupt und gilt als Klassiker mittlerweile. Das Problem war halt, die in den Comics vorherrschende inhärente Misogynie und ein gewisser (nennen wir es mal freundlich) "naiver" Rassismus, weil die Autoren allesamt anfangs noch etwas weltfremde weiße Männer waren, die es tatsächlich auch als Affront ansahen, wenn mal eine weibliche Figur als stark gezeichnet wurde. Nicht ganz unähnlich dem heutig vorherrschenden Meinungsbild einiger lautstarker Leute, die sich über Disneys Agenden aufregen. Und ich kann dir aus dem Ärmel gleich mal bzgl. der drei Hauptfiguren in Marvels drei komplett unterschiedliche Stories erzählen:

a) Carol Danvers wurde als Comicfigur Miss Marvel ein Avenger. Es gibt eine Story, wo sie quasi vergewaltigt und geschwängert wird, außerdem irgendwie emotional manipuliert, so dass sie mit dem Missetäter glücklich mitgeht. Die ganzen Avengers wünschen ihr dabei ganz viel Glück für ihre Zukunft. Erst Jahre später konnte diese Geschichte nochmal aufgegriffen werden und die Avengers für ihre "Apathie" abgeklagt werden. Eben weil ein Autor diesen Misstand erkannte und die Situation gerade rücken wollte, koste es was es wolle. Der andere Autor hatte hier einfach mal Scheisse gebaut. Erst durch diese Storyline konnte sich Carol danvers unter diesem neuen Autor ganz langsam und mühsam rehabilitieren, aber das ein hartes Stück Arbeit, das über Jahre und Jahrzehnte aufgebaut werden musste.

b) Monica Rambeau: Zeitweilig sorgte Monica Rambeau als Captain Marvel für Furore (noch vor Carol Danvers!) und wurde so sogar zum Anführer der Avengers, selbst captain America sagte, dass sie der bessere Captain wäre. Natürlich konnte das der damalige Avengers Chefredakteuer nicht auf sich sitzen lassen und verlangte vom Autor, dass er Cpt Marvel sukzessive als Waschlappenfrau denunziert und den Charakter komplett zerstört. Als dieser sich weigerte, wurde er gefeuert und Monica verlor ihre kompletten Kräfte und wurde der Lächerlichkeit ausgesetzt. Dieses Spiel ging so fort, dass sie jahrzehntelang mit ihrer identität zu kämpfen hatte und es ewig dauerte bis sie einen brauchbaren neuen Codenamen bekam.

c) Kamala Khan: Eine muslimische Teenager-Superheldin? Ernsthaft? Und auch noch eine, die mit leuchtenden Augen durch die Welt geht und tatsächlich noch für das Gute einsteht, nichts mit Anti-Held oder so, sondern voller Ideale etc. Und das geht sowohl im redakteursbüro als auch beim Publikum gut? Wow, gibt es doch gar nicht?

Wartet mal, ein halbschwarzer-halblatino Spider-Man, der auch funktioiniert? Eine Spider-Gwen, die ebenfalls funktioniert? Der beste Anführer der X-Men ist eine Afrikanerin mit weißen Haaren oder wahlweise ein in Konzentrationslagern aufgewachsener Jude?

Siehst du was? Herkunft und oder ideologie ist zweitrangig, solange die Charaktere gut geschrieben und die Geschichten ebenso sind. Und dann sit eine Diversität einer Story auch zuträglich. Niemand will 1000 Hefte lang lesen, wie Hulk einen Wolkenkratzer zerlegt...

Alleine aus der Historie heraus VERDIENEN diese 3 weiblichen Figuren ihr Spotlight! Und da kannes noch so viel Gehate geben.

5. Die Filme und Serien seitens MCU machen derzeit nicht alles, aber vieles richtig, da sie kondensiert, den jeweils nötigen Wandel durchführen und immer in Bewegung sind, denn Stillstand ist der erste Schritt in den Kollaps. Dass es jetzt halt nicht so gut läuft finanziell haben sie wahrscheinlich sogar vorher gesehen und auch den Aufschrei quasi antizipiert, schließlich hält ja She-Hulk genau diesen Spiegel vor - übrigens genau aus diesem Grund eine sehenswerte Serie! Dass aber Disney da gerade nicht die Geduld hat und ggf. das gesamte Konzept hinterfragt hat weniger mit dem MCU zu tun meines Erachtens als mit der Politik seitens Disney, erstmal 1000 Serien zu generieren und alles melken zu wollen, sei es die Zeichentrickfilme von einst, sei es Star Wars, sei es Pixar, sei es eben das MCU.

6. Die politische Agenda der starken Frau bei Disney: Hmm, im Prinzip ist nichts verwerfliches dabei, das anzugehen, das problem ist die Art, wie das geschrieben und umgesetzt wird, und die Wahrnehmung seitens dieser lautstarken vokalen Minderheit. Predator Prey beklagt sich kaum jemand über diesen Aspekt, obwohl die weibliche Figur gerade in diesem Produkt extrem problematisch ist. Da wird dann recht heuchlerisch argumentiert, dass es hier realistischer und weniger aufgezwungen ist. Bei SW hingegen wird Rey von allen gehasst, nicht etwa weil sie eine Frau ist, obwohl das immer herangezogen wird, sondern weil sie in der Männerdomäne eingedrungen ist und deren Spielplatz gefährdet. Aus Luke wird ein Mädchen, igitt, und zudem kann sie alles noch viel besser, Pfui. Und dieses Pfui haben sich die Macher tatsächlich vorwerfen zu lassen, denn wenn ausgerechnet jemand wie JJ Abrams, der bekannt für seine starken glaubhaften Frauenfiguren war, eine MarySu etabliert, die alles kann, dann ist das eben faules Schreiben, also schlecht geschrieben, und das darf man gerne anprangern, nur eben über der Gürtellinie.

ich persönlich schaue sehr gerne die ganzen Filme mit straken Frauen, aber genau wie bei den Männern sind eben auch die frauen am interessantesten, die hier und da eine Delle haben. Nicht umsonst ist auch heute noch Nikita sehenswert und wird noch immer zitiert beispielsweise mit Anna oder wird Furiosa selbst von den lautesten Frauenverächtern verehrt.

Das muss halt nur richtig angegangen werden und man(n) sollte auch offener mit seiner Weltsicht sein und nicht gleich alles in einem riesigen Weltverschwörungsquast sehen, wo die "Konzerne früher oder später alle wegen ihrer Waschlappenpolitik untergehen werden". Das klingt dann alles irgendwie wie beim Wendler, der ja auch vorhergesagt hat, dass alle Geimpften vor zwei Jahren schon tot sein werden. (und damit bin ich jetzt noch näher an der Jetzt-Zeit angelnagt, hoffe dieser Aktualitätsbeitrag ist genehm?)

:-)

Dünyayi Kurtaran Adam
Avatar
Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
09.11.2023 15:49 Uhr | Editiert am 09.11.2023 - 15:56 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.532 | Reviews: 45 | Hüte: 775

Duck-Anch-Amun:
09.11.2023 14:00 Uhr
so in etwa: "Liefer mal Belege, Fakten, ..."

Batmobile:
09.11.2023 14:56 Uhr
"würdet ihr ordentlich recherchieren, (...) einfach mal unter HBO und Disney ein wenig suchen"

Also klassisches Troll-Einmaleins so in etwa: "Ich hab keine Belege, sucht doch selbst danach, aber übrigens hab ich Recht, weil ist so und weil ihr gendert.

So, jetzt dürft ihr den Account löschen, sperren oder als Aushängeschild für das Böse verwenden.
Aushängeschuld? Nö, dafür waren die Kommentare zu lahm, da hatten wir schon bessere Schwarzmaler, Propheten und Jahreszeiten. Tschüss

@TheUninvitedGuest
Das hat, vorallem durch die neuen Helden, so einen Mädchenfilm Touch. Das Risiko ist mir viel zu hoch.

Was für ein Risiko? Dass der Film dir dadurch nicht gefällt? Oder weil die Boys aus deiner Hood dich dann auslachen oder verprügeln? tongue-out

Zu David Hain:
Hör ich selbst nicht und kenn ich auch nicht so gut. Aber letztens hab ich nebenbei das Halloween-Special von Moviepilot geschaut und menno, war der Typ unsympatisch. Sah nur seine eigene Meinung als einzig wahre, kritisierte mehrfach Moviepilot, wirkte wie wenn er keinen Bock hätte und wurde als "spitzzüngigster Youtuber und der, der alles hasst" vorgestellt. Also quasi von seinen eigenen Kollegen von Moviepilot und Filmstarts^^
Ich denke dazu ist dann genug gesagt, der lebt wohl auch teilweise davon kritischer zu sein.

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