Bewertung: 3 / 5
Handlung: Die Echse "Rango" landet durch einen Unfall in der staubtrockenen Wüste und versucht nun in einer sehr "Westerntypischen" Stadt sein Glück. Diese Stadt hat allerdings ein Problem. Das Wasser wird sehr knapp und es sieht auch nicht so aus, dass weiteres Wasser kommen könnte. So machen sich, der selbsternannte Held und neue Sheriff Rango und einige andere Tiere auf die Suche nach dem flüssigen Lebenselixier und erleben dabei mancherlei Skurriles. Kritik: Die Stimme von Rango spricht Johnny Depp, was der Figur auch gut tut. Rango wirkt fast den ganzen Film über etwas unsicher und sucht seine Bestimmung. Schließlich trifft er am Ende des "Geist des Westens", eine hervorragende Szene. Doch fangen wir von vorne an. Zu Beginn fällt der "Hauptdarsteller" aus einem fahrenden Auto und landet in der Wüste. Dort trifft er ein anderes Tier und nach einer kurzen Konversation entschließt sich Rango zur Stadt "Dirt" zu gehen. Auf dem Weg trifft er eine weibliche Echse, "Fräulein Bohne". Nicht nur ihr Name ist skurril, sondern auch ihr Benehmen. Denn ab und zu hat sie einfach mal einen Blackout und bleibt bewegungslos stehen ohne sich zu rühren. Gezwungenermaßen behauptet Rango in einem Saloon, in welchem scheinbar alles Gesindel und alle harten Typen der Stadt versammelt sind, dass er aus dem entferntesten Westen käme und sogar die Junkins- Brüder auf dem Gewissen habe. Mit nur einer Kugel habe er diese scheinbar erledigt. Daraus entstehen auch einige Witze und Rango landet deshalb in manch verzwickter Situation. Der Film bietet ein paar gute Witze, richtet sich aber nicht nur an Kinder, sondern eher an Jugendliche (und fast schon Erwachsene). Leider zündet nicht jeder Gag und da es an sich schon nicht allzu viel Gags im Film gibt, ist er auch nicht so lustig. Der Regisseur versucht nebenbei eine Liebesgeschichte in die Story unterzubringen, versagt dabei aber völlig. Alle gefühlte halbe Stunde, sieht man, dass Rango "Fräulein Bohne" zugetan ist und sie ihm möglicherweise auch. Diese Liebesgeschichte ist nicht wiklich gut gemacht. Die Action des Filmes ist an und für sich ordentlich. Vor allem sei hier die Verfolgungsjagd im Canyon zu erwähnen, die lustig und spannend inszeniert ist. Auch streut der Regisseur hier und da einige wirklich gute Bilder in den Film ein, als Rango bspw. auf einem Vogel vor dem Sonnenuntergang reitet oder man ihn nachts, mit einem riesigen Mond im Hintergrund, in der Wüste umherlaufen sieht. Das sind Bilder, die auch nach dem Anschauen des Filmes im Kopf bleiben. Die "Effekte" sind ordentlich und, auch wenn der Film nur am Computer entstanden ist, sieht er gut aus. Die Nebencharaktere sind liebenswürdig und manchmal auch etwas tollpatschig. Dass in dem Film nicht viel Charakterentwicklung bei den Figuren stattfindet, ist schade. Dennoch kann sich sicherlich so mancher mit der Hauptfigur Rango indentifizieren, da er nicht wirklich weiß, was er will und immer auf der Suche nach dem Sinn seiner Existenz ist. [b]Spoiler:[/b] Gegen Ende trifft er einen computergenerierten Clint Eastwood. Nur so viel sei gesagt, die Szene ist wirklich gut gemacht. [b]Spoiler Ende[/b] Wegen einiger Schwächen, aber ein paar weniger guter Gags und schöner Bilder vergebe ich dem Film [b]6/10 Punkte[/b]. Also siedelt sich der Film zurecht im (soliden) Mittelfeld der Filme an.
Rango - Tarnung ist alles Bewertung