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Gravity

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Grandioses Dahintreiben im Sternenmeer

Gravity Kritik

Gravity Kritik
49 Kommentare - 23.09.2013 von Moviejones
Wir haben uns "Gravity" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Gravity

Bewertung: 4.5 / 5

Das Weltall, unendliche Weiten. Eigentlich ist es eine Routineoperation, zu der das Space-Shuttle aufgebrochen ist: Bergung und Reparatur eines Satelliten stehen an. Während Astronaut Matt Kowalsky (George Clooney) den Kontakt zur Bodenstation hält, ist Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) mit den finalen Reparaturarbeiten beschäftigt. Es ist eine Katastrophe ohne Ankündigung. Eine Kollision von Satelliten im erdnahen Orbit setzt eine Kettenreaktion in Gang. Tausende Teile Weltraumschrott entwickeln sich für die Mission zu einer ernsten Gefahr. Kurz darauf explodiert das Shuttle und Kowalsky und Ryan befinden sich plötzlich allein im All...ein Dahingleiten im unendlichen Sternenmeer. Wollen sie überleben, müssen sie sich beeilen, denn der Sauerstoff ist knapp. Rettung verspricht nur eine waghalsige Aktion, bei der beide Astronauten zusammenarbeiten müssen wie noch nie in ihrem Leben zuvor...

Gravity, was für ein Erlebnis. Anders ist dieser Film, welchen Alfonso Cuarón auf die Leinwand zaubert, nicht zu beschreiben. Dabei sah es anfangs alles andere danach aus, dass uns hier ein kleines Meisterwerk erwartet. Selten schaffen es Filme mit solchen Startschwierigkeiten wie Gravity so gut zu werden. Angelina Jolie, Blake Lively, Scarlett Johansson und zuletzt sogar Natalie Portman. Sie alle sollten die weibliche Hauptrolle übernehmen. Zusagen reihten sich an Absagen, bevor Cuarón bei Sandra Bullock Glück hatte. Der männliche Part, ursprünglich für Robert Downey Jr. vorgesehen, musste ebenfalls in letzter Minute mit George Clooney besetzt werden. Ein Glücksgriff, wie sich herausstellt, denn im Nachhinein ist Gravity mit anderen Darstellern gar nicht vorstellbar. Es folgten schwere Dreharbeiten, Kinostartverschiebungen und nun ist der Film endlich in unseren Gefilden angekommen und wir können uns nur vor Cuarón verneigen. Selten war Kino zuletzt so beeindruckend.

Trailer zu Gravity

Die Qualität von Gravity liegt aber nicht an der Story, diese passt selbst schmeichelnd auf einen Bierdeckel. Astronauten allein im All, dies beschreibt nahezu die gesamte Breite des 90 Minuten dauernden Films. Mehr Laufzeit gibt die Handlung nicht her, aber das muss sie auch nicht. Sie ist Mittel zum Zweck für atemberaubende Kamerafahrten und tolle schauspielerische Leistungen. Während Clooneys Rolle auf die eines weisen Mentors reduzierbar ist, liegt die wirkliche schauspielerische Herausforderung bei Sandra Bullock. Sie muss den Film nahezu alleine schultern, sie muss dem Zuschauer die unheimliche Einsamkeit im All mit akuter Todesgefahr nahebringen. Geradezu symbolisch steht sie inmitten all der sie umgebenden Technik für die zunehmende Entfremdung des Individuums und damit einhergehende Einsamkeit. Sozialkritik einmal anders. Doch in diesen Details muss sich der Zuschauer gar nicht verfangen, er kann sich mitreißen lassen, bei diesem Drama, bei diesem Kampf ums Überleben.

Neben den Schauspielern ist die Optik von Gravity der große Star des Films. Zu viele Tamtam, zu wenig Inhalt wird vielen Effektfilmen gerne vorgehalten und bei der Story mag man dies auch Gravity leichtfertig vorwerfen. Doch Cuarón weiß um seine Qualitäten. Seine Effekte sind nicht Mittel zum reinen Selbstzweck, sie stehen nicht im Vordergrund. Cuarón ist es wichtig, das Geschehen aus Sicht der Protagonisten festzuhalten. Selten haben wir so ruhige und so lange Szenen erlebt wie in diesem Film. Bis der erste gefühlte Schnitt geschieht, vergeht gut eine Viertelstunde. Schwerelos scheint die Kamera mit im All zu schweben und Cuarón ist bemüht, keine Effektorgie wie Michael Bay zu liefern sondern ein realistisches Szenario. Im Weltall hört dich eben niemand schreien, kein Geräusch durchdringt den luftleeren Raum und dies macht jede Explosion, jede Zerstörung noch viel eindringlicher. Fast beiläufig werden hier die technologischen Meisterleistungen der Menschheit zerlegt. Wenn etwas geschieht, dann im Hintergrund, denn Cuarón ist mit seiner Kamera immer da, wo seine Helden sind und dies sind keine Übermenschen, die weder keine Angst kennen, noch keine Fehler machen. Sie sind der Physik gnadenlos ausgeliefert und an diesen realistischen Ansatz muss man sich selbst als Zuschauer erst einmal gewöhnen. In Zeiten, in denen Actionhelden immer unmöglichere Stunts vollbringen, wirkt die in Gravity gezeigte Unzulänglichkeit des ordinären Homo Sapiens geradezu erschreckend.

Neben den beeindruckenden Kameraeinstellungen, die auch immer wieder atemberaubende Blicke auf unsere Erde zulassen, erschafft Cuarón in Gravity viele Szenen von schier optischer Brillanz, vor allem gegen Ende des Films übertrifft er sich selbst. Dies wird auch durch die tollen 3D-Effekte verstärkt, die mit zum Besten gehören, was wir in dem Bereich bisher zu Gesicht bekamen. Und dann sind da der Sound und die Musik, sparsam und zurückhaltend eingesetzt, aber wenn, dann imposant und episch, wie das optische Feuerwerk. Grandios.

Natürlich könnte Gravity eine bessere Story bieten, aber gerade diese Reduktion auf das Wesentliche passt zu allen anderen Bereichen in diesem Film. Nein, wirklich kritisieren kann man an Gravity nichts. Es ist einer der Filme, die nur selten in die Kinos Einzug halten und nicht nur aus diesem Grund dort gesehen werden müssen. Wer Gravity im Kino verpasst, ist selbst schuld. Dies ist ein Film, der für die Kinoleinwand gemacht wurde, nur dort entfaltet er seine volle visuelle Bandbreite und lässt den Zuschauer die tiefe Einsamkeit des Alls auch nur im Ansatz erahnen. Ganz klar ist Gravity einer der besten Filme in diesem Jahr.

Gravity Bewertung
Bewertung des Films
910

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49 Kommentare
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Jack-Burton : : Truck Driver
12.10.2013 01:05 Uhr
0
Dabei seit: 17.04.12 | Posts: 2.846 | Reviews: 3 | Hüte: 216
@Umleitung:

Mein Lieber Scholli!
Jetzt haust du aber Nägel rein. :-)
...And THATS what Jack Burton has to say at this time...
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Umleitung : : Moviejones-Fan
12.10.2013 00:32 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Scheiß Streifen, gefällt nur Spastikern!

Freunde von Umleitung natürlich ausgenommen...
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Umleitung : : Moviejones-Fan
12.10.2013 00:20 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Völlig absurder Schwachsinn dieser Film! Er ist so realistisch wie nur möglich gestaltet worden, von der Optik her jedenfalls, aber es passt trotzdem nichts von vorne bis hinten, ein Streifen für Gehirn amputierte, die keine Ahnung von gar nichts haben, willkommen in der neuen kranken Welt!

Hübsche Bilder ja, aber schon am Anfang, als die diese bescheuerten „small talks“ veranstalten und die anderen Astronauten, all diese faxen machen, völliger Unsinn, ist auch verboten über so einen Scheiß da oben zu palavern und so einen Blödsinn zu veranstalten, welcher einen nur von der Arbeit ablenkt, außerdem fliegen die Shuttles seit 2 Jahren nicht mehr, also was soll das alles!?

Scheiß Streifen, gefällt nur Spastikern!

PS. Wenn Trümmer, mit über 30 Tausend Kilometer pro Stunde auf einen zu fliegen, dann sieht man sie gar nicht, weil sie viel zu schnell dafür sind...Dieser bescheuerter Streifen kann nur Idioten begeistern, völlige Zeit und Geld Verschwendung!
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Han : : Space Cowboy
11.10.2013 12:16 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
Auch ich konnte nun endlich Gravity sehen und was soll ich sagen: In meinen Augen einer der besten Filme des Jahres und schon jetzt ein kleines Meisterwerk! Ich kann James Cameron durchaus verstehen, wenn er sagt, dies sei der bisher beste Weltraum-Film. Denn niemals hat man das All so groß, still, beindruckend, erschreckend und schön gesehen, wie in diesem Film. Kameraführung und 3D-Effekt sind der absolute Wahnsinn und machen den All-Aufenthalt zu einem unvergleichlichen Erlebnis!

Die beiden Hauptdarsteller George Clooney und Sandra Bullock sind genau richtig gewählt. Vor allem von letzterer bin ich nachhaltig beeindruckt. Nicht falsch verstehen, ich mag Sandra Bullock und sehe sie immer gerne. Aber sie war für mich nie eine Oscar-Schauspielerin, auch nicht nachdem sie den Goldbuben gewann. Ich hab Blind Side allerdings auch nicht gesehen, und darf mir deshalb eigentlich kein Urteil diesbezüglich erlauben. Egal, jetzt in Gravity hat sie auch mich restlos überzeugt! Fantastisches Spiel. Zu Clooney muss man wohl kaum was sagen, er macht seine Sache super mit einer Leichtigkeit wie es eben nur Clooney kann.

Was gibts sonst noch zu sagen: Jeder der den Film noch nicht im Kino gesehen hat, geht bitte sofort rein! Glaubt mir, ihr werdet es bereuen, wenn ihr das nicht macht. smile

Fazit: Cuaron macht seinem Ruf als Ausnahmeregisseur einmal mehr alle Ehre und liefert mit Gravity ein fantastisch aussehendes Survival-Weltraum-Drama ab. Typische Markenzeichen des Regisseurs - wie z.B. atemberaubende One-Shots - sind enthalten, trotzdem hat er hier mal wieder was ganz neues versucht, was ihm genial gelungen ist und von mir mit 5/5 Hüten belohnt wird.

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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Rotschi : : M. Myers
11.10.2013 11:40 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53
Gut ich hatte mich bei meiner Aussage auf viele Seiten verlassen, das von dir besagte Interview habe ich leider verpasst. Aber will mich da natürlich gerne eines besseren belehren lassen.

Auch unter der Annahme, dass hauptsächlich richtiges 3D Verwendung fand, ist der 3D Effekt grandios. Um an dieser Stelle nochmals im Superlativ zu schreiben.
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regularmaddin : : Moviejones-Fan
10.10.2013 23:26 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.10 | Posts: 636 | Reviews: 15 | Hüte: 10
Das verblüffende an den guten Effekten und insbesondere dem überragenden 3D ist für mich die Tatsache, dass es sich "nur" um konvertiertes 3D handelt. Wahnsinn..

Laut einem Interview mit Alfonso Cuarón (auf Arte gesehen) wurde der Film in 3D gedreht und nur einige wenige Szenen, wie zB die Köpfe der Raumfahrer in 2D gedreht.
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
10.10.2013 21:36 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635
@Rotschi

quasselte er mit seinem Nachbarn... Mir platzte fast der Kragen.

So eine Situation hatte ich auch in Gravity.
Vor mir in der Reihe saß ein Paar und als die ruhige Szene am Anfang des Films begann, fing er auf einmal an leise zu reden. Du weißt es ja wahrscheinlich selbst, "ruhige Szene" in Gravity heißt: Jedes kleinste Gräusch wirkt sofort sehr laut. So auch das Flüstern des Mannes. Ich habe mir da nur gedacht: "Ok, du gibst ihm jetzt 20-30 Sekunden." Nach 10 Sekunden war er dann zum Glück still.

Beim Herumschauen, sah ich einige Menschen die Popcorn aßen, aber irgendwann auch nicht mehr, da der Film sie förmlich in den Bann gezogen hatte, sodass die Knabbereien ins Vergessen gerieten.

Hehe, genauso war es bei meinem Bruder und mir auch. Die restlichen Popcorn haben wir dann einfach mit nach Hause genommen. Grade eben habe ich mir die letzten aufgewärmt und gegessen laughing

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Rotschi : : M. Myers
10.10.2013 21:04 Uhr | Editiert am 10.10.2013 - 21:06 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53
Also ich habe den Film soeben das zweite mal im Kino bestaunt
Montag 8,50 Euro und heute 9,50 Euro bezahlt. Und jeder Cent davon hat sich gelohnt. Popcorn und Softdrink wurden gar nicht erst gekauft.

Beim ersten Kinobesuch wurde diesern von einem einfach dümmlichen, betrunkenen oder unter Drogen stehenden "Assi"n entschuldigt den Ausdruck, zerstört. Nach ca. 30 bis 40 Minuten des Films öffnete sich der Kinosaal und der Typ kam rein uns schrie mit ausgesteckten Armen "Störfaktor".
Er setzte sich eine Reihe vor uns und von da an quasselte er mit seinem Nachbarn... Mir platzte fast der Kragen. Nach 5 Minuten Dauerquatscherei fragte ich in einem für mich eher ungewöhnlich harschen Ton, ob sie denn den Film gucken wollen oder quatschen wollen. Naja hat nicht viel genutzt, denn es wurde fleißig weitergequasselt.
Nach einer ganzen Weile meldeten sich auch andere Kinobesucher, ob er denn jetzt endlich seine FRE**E halten könne. Man habe für den Film schließlich Geld bezahlt. Er darauf hin mit einer solch geistreichen antwort: "Ihr habt 8,50 Euro für den ganzen Film bezahlt, ich für eine Stunde".
Eigentlich fast schon wieder lustig, wenn ich das so lese. Irgendwann war dann halbwegs Ruhe und ich konnte Gravity mit meiner Freundin bis zum Ende genießen.
Habe mir danach noch beim Kinopersonal Luft gemacht, wie man jemanden nach über 30 Minuten seit Filmbeginn, welcher augenscheinlich betrunken oder ähnliches war, ins Kino lassen, welches Interesse verfolgt so jemand? Interesse am Film war es jedenfalls nicht. Ich zähle mich zum Stammgast (moment, meine Exceldatei zählt 35 Filme in diesem Jahr^^) und deswegen musste das an dem Abend auch raus.

Heute dann wie gesagt das zweite mal im Kino, dieses war diesmal deutlich besuchter gewesen. Beim Herumschauen, sah ich einige Menschen die Popcorn aßen, aber irgendwann auch nicht mehr, da der Film sie förmlich in den Bann gezogen hatte, sodass die Knabbereien ins Vergessen gerieten.

-> So nun aber back to topic wie man so schön sagt.

Werbung in eigener Sache, habe mir nach meinem ersten Besuch im Weltall auch die Mühe gemacht eine kleine, aber wie ich finde, feine Kritik zum Film verfasst.

Das verblüffende an den guten Effekten und insbesondere dem überragenden 3D ist für mich die Tatsache, dass es sich "nur" um konvertiertes 3D handelt. Wahnsinn...

Warum ich ihm "nur" 4,5 Sterne gegeben habe kann ich eigentlich gar nicht mehr nachvollziehen. Ich wollte vermutlich noch Luft nach oben lassen :-D
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
08.10.2013 23:15 Uhr | Editiert am 08.10.2013 - 23:15 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635
@Ewan

Zu dem ersten Punkt hat ArneDias ja schon etwas geschrieben:

Zu deinem zweiten Punkt:
[spoil]Die Trümmerteile der Satelliten umkreisen die Erde mit 20 – 30000 km/h. Warum sieht man die Teile mit dieser enormen Geschwindigkeit auf einem zukommen?

Weil sie schneller sind als Bullock und Clooney. Ansonsten würden die Trümmerteile die Erde ja nicht innerhalb von 90 Minuten umrunden und die Charaktere erneut treffen.

Zudem treffen diese Teile filmtechnisch effektvoll aber langsam auf die Objekte – Teile mit über 20000km/h sieht man aber nicht durch gleiten.

Du darfst nicht vergessen, dass sich das Shuttle, die ISS oder die Charaktere ebenfalls sehr schnell bewegen (Gravitation der Erde). Das relativiert sich dann.[/spoil]

@eli4s

Also die von mir angesprochenen Themen fand ich sehr gut umgesetzt.
Zu deiner Kritik am Plot: Wenn ich mir dazu im Vergleich Open Water anschaue, liegt da ein himmelweiter Unterschied zwischen. Der Plot von Gravity klingt zwar vielleicht recht gewöhnlich, aber für mich blieb er durchweg spannend und es gab ein paar Überraschungen.
[spoil]Dass Ryan (Bullock) es zurück zur Erde schafft, war für mich keineswegs klar. Ich habe mir ständig die Frage gestellt, ob sie es schafft oder nicht.[/spoil]

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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eli4s : : Moviejones-Fan
08.10.2013 14:13 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115
@#george clooney

außerdem [spoil]ging es Clooney möglicherweise gar nicht darum, Bullock zu retten. Vielmehr wollte er entspannt allein durchs Weltall treiben und einen unübertreffbaren Rekord aufstellen ^^[/spoil]

@Luhp92

Zur Kritik am Inhalt des Films: Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Gravity hat gar nicht den Anspruch, ein hochkomplexes Drama erzählen zu wollen. Es geht um das Alleine-Sein, die Angst vor dem Tod und um pure Auswegslosigkeit

also erstmal finde ich, dass das doch durchaus komplexe Themen sind und diese auch im Film gut anklingen. Im Bezug auf den Inhalt würde ich eben vor allen Dingen den Plot kritisieren.
Fandest du nicht auch, dass [spoil]dieser durchaus gängige Katastrophenfilmszenarien runtergepaukt hat? Angefangen vom knappen Sauerstoff, zum Ausbrechen eines Feuers bis zu Treibstoffproblemen und anderen technischen Defekten?[/spoil] Das fand ich schon eher ein wenig schade, dass man in der Hinsicht nicht ein wenig mehr bieten konnte und diese sehr ansprechenden Themen einfach etwas origineller (plot-bezogen!) verpacken hätte können.
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ArneDias : : Mr. Wick
08.10.2013 13:39 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.485 | Reviews: 29 | Hüte: 255
@Ewan

[spoil]Zumindest zu deinem ersten "Filmfehler" kann ich etwas sagen: Es ist kein Fehler^^ Weit draußen im All hättest du womöglich recht, aber der Film heißt auch nicht umsonst Gravity. In der Szene die du beschreibst darfst du nicht vergessen das sich die ISS bewegt und zwar ständig und sehr schnell. Hinzu kommt die Gravitation der Erde. Und auch dürfen wir nicht vergessen das sich die Erde selbst verdammt schnell durchs All bewegt. Es ist also nicht so das alles im All still vor sich hin schwebt, eher im Gegenteil.[/spoil]
[spoil]Hinzu kommt auch noch folgendes: Hätte Bullock gezogen muss man sich die Frage stellen in welche Richtung sie gezogen hätte. Im ersten Moment denkt man natürlich sie hätte Clooney zu sich gezogen, aber im All ist alles etwas anders. Sie hätte sich auch so zu ihm ziehen können. Das lösen des Gurtes war das einzige richtige in dem Moment was Clooney machen konnte um Bullock zu retten.[/spoil]
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Ewan : : Dämonenfeind
08.10.2013 13:27 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.09 | Posts: 873 | Reviews: 0 | Hüte: 8
@ luhp92

[spoil]Die Szene wo sich Astronautin Bullock mit einem Bein in den Seilen des Bremsfallschirmes verfängt.
Die Seile sind gespannt und Astronaut Clooney wiederum per Gurt festgemacht ist. Da löst er den Gurt um sie zu retten. Wie heldenhaft ;o) aber unnötig da sie ja im Weltraum sind. Da die Seile und der Gurt gespannt und die beiden zum Stillstand gekommen sind, ist ein ausklinken nicht nötig. Ein kleiner Zupf am Gurt und Astronaut Clooney wäre auf sie zugeflogen. So ist das im Weltraum nun mal.

Die Trümmerteile der Satelliten umkreisen die Erde mit 20 – 30000 km/h. Dies wird im Film auch bestätigt. Soweit so gut. Warum sieht man die Teile mit dieser enormen Geschwindigkeit auf einem zukommen? Genau, weil es ein Fehler ist. Zudem treffen diese Teile filmtechnisch effektvoll aber langsam auf die Objekte – Teile mit über 20000km/h sieht man aber nicht durch gleiten.

Logiklöcher, ok sagen wir Filmfehler smile
[/spoil]
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
08.10.2013 00:01 Uhr | Editiert am 08.10.2013 - 00:31 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635
Ich war grade mit meinem Bruder im Kino und wir sind beide der Meinung, dass Gravity ein ganz starker Film ist. Ich kann die Kritiken/Reviews von Moviejones, ArneDias und ComicFan88 nur unterschreiben!

Das ist Kino!
Die Inszenierung/Atmosphäre des Films ist so eindringlich, sie hat mich total in den Bann gezogen. In manchen Szenen war der Film so ruhig, dass ich mich noch nicht mal traute, mein Popcorn zu kauen, um die Atmosphäre nicht zu zerstören. In anderen Szenen war der Film so spannend und beängstigend, dass man Popcorn, Cola und Zuschauer vergaß und nur auf die Leinwand starren konnte.
Kameraarbeit, Ton- und Musikunterlegung sind perfekt aufeinander abgestimmt. Des Weiteren gibt es an den schauspielerischen Leistungen von Sandra Bullock und George Clooney absolut nichts auszusetzen.
Und dann diese visuellen Effekte! Mit die besten, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Alles wirkt sehr authentisch. James Cameron hat hier endlich einen würdigen Konkurrenten in Sachen 3D gefunden. Endlich mal ein 3D, welches vollkommen stimmig eingefügt wurde. Der Weltraum ist riesig, der Mensch ist klein und als Zuschauer sitzt man mittendrin. Zudem darf man nicht vergessen, dass Gravity nicht in 3D gedreht sondern konvertiert wurde. Einfach nur eine Hammer-Leistung! Das tun mir so Leute wie Jack-Burton leid, die kein 3D sehen können.

Zur Kritik am Inhalt des Films: Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Gravity hat gar nicht den Anspruch, ein hochkomplexes Drama erzählen zu wollen. Es geht um das Alleine-Sein, die Angst vor dem Tod und um pure Auswegslosigkeit. Eine Rettung, die übergroß vor Augen liegt und dennoch unerreichbar ist. Und das hat Cuaron perfekt umgesetzt. Die Bilder der Erde verkommen hier zu einer traurigen Schönheit.

Bisher der beste Film des Jahres: 10/10 Punkten


@Ewan

Logiklöcher? Also da konnte ich keine ausmachen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

Avatar
Ewan : : Dämonenfeind
06.10.2013 19:51 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.09 | Posts: 873 | Reviews: 0 | Hüte: 8
Hab ihn nun gesehen...

Wirklich guter Film - kein Meisterwerk aber wirklich toll.

Bildgewaltig.. jedoch nach 90min hat man die Erde dann auch mal gesehen :-)
Musik ist bis auf einige Ausnahmen sehr gut.
Schauspielerisch und Technisch kann man nix sagen.

Logiklöcher, ab und an nervige Musik und eine Story die in 5 Sekunden erläutert ist verhindern hier 5 Sterne.

Also gute 4 Hüte
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ComicFan88 : : Kingsman
04.10.2013 10:30 Uhr | Editiert am 04.10.2013 - 10:31 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.11 | Posts: 2.423 | Reviews: 0 | Hüte: 23
Bin gestern auch noch spontan in Gravity gewesen (konnte noch zwei Freunde davon überzeugen;))

Und ich kann ArneDias wirklich nur zustimmen. Ein Film der einem noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Und ein Film, den wahrscheinlich die wenigsten am Anfang des Jahres auf ihrer Liste hatte.

Absolut starke Besetzung mit George Clooney und vor allem Sandra Bullock, für die eine Oscarnominierung schon fast sicher sein dürfte!
Die Effekte sind wirkliche eine Wucht, was durch den hohen Realitätsgrad nochmals gesteigert wird. Und man fragt sich wirklich, wie zum Teufel sie das jetzt gemacht haben (um ArneDias zu zitieren).
Abgerundet wird das ganze noch durch einen genialen düster und bedrohlich wirkenden Soundtrack, der sich durch Momente absoluter Stille gut ergänzte.
Besonders genial fand ich diesen hier:

Debris von Steven Prinze

http://www.youtube.com/watch?v=6M6Y2jSICmU

Ebenfalls überrascht war ich von den 3D Effekten. Ich würde mal behaupten, dass es nach Avatar das Beste und am sinnvollsten genutzte 3D war. Zumindest, was ich bisher im Kino gesehen habe.

Was am Ende rauskommt ist ein Film der einen von der ersten bis zur letzten Minute fesselt, der einen in seinen Bann zieht, durch wunderschöne Bilder und Musik, der absolut spannend ist und bei dem man mit den Charakteren bis zum Ende hin mitfiebert!

Gravity ist für mich die bisher größte Überraschung des Jahrs und zugleich der beste Film 2013 bisher.

Daher absolut verdiente 10/10 Punkten
Ein Ring, sie zu knechten...
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