Eine zweite große Finalszene in Game of Thrones Staffel 4 - beileibe nicht die letzte - ist natürlich Briennes (Gwendoline Christie) Kampf mit The Hound (Rory McCann). Diese Szene weicht stark vom Buch ab, das müssen wir hier erwähnen, auch wenn es grundsätzlich einen Kampf mit Brienne und The Hound im Buch gibt, ist die Szene in Game of Thrones eher an eine andere Konfrontation angelehnt, die ungefähr an dieser Stelle im Buch stattfindet. Es soll uns hier aber nicht weiter interessieren, was gewesen wäre wenn, denn der Kampf war mehr als beeindruckend.
Nach den ersten Schwertszenerien wird schnell jede Ritterlichkeit über Bord geworfen und die beiden fallen wie die Tiere übereinander her, inklusive Tritte unter die Gürtellinie, von beiden. Das sieht brutal aus, und wie Gwendoline Christie bestätigt, war es das auch beim Dreh. Drei Tage habe man dafür am Set gebraucht und nicht alles davon sei gespielt, verriet Christie.
Es sei mental verrückt und körperlich sehr hart gewesen und nur so gegangen, wie es im Kasten gelandet ist, weil sie beide ähnlich verrückt seien und sich nicht geschont haben. Für Christie war es die bis dato anstrengendste und schwierigste Szene überhaupt, sechs Wochen habe sie dafür Extratraining genommen. Und der Blick in das Auge des anderen, tatsächliche Verletzungen und Blut überall haben schnell gezeigt, dass es doch ziemlich echt ist. Dennoch habe sie dank gutem Trainer nur eine Woche gebraucht, um sich zu erholen.
"Ich habe gegen The Hound gekämpft!" triumphiert Christie mit stolzem Grinsen. In der Review haben wir es nicht verraten, hier gehen wir nun etwas näher auf den Ausgang des Kampfes ein: Brienne besiegt The Hound zwar, indem sie ihn von einer Klippe schubst, doch er überlebt den Sturz, vorerst. Doch er hat starke Wunden, wie auch Arya (Maisie Williams) bemerkt, zudem biss ihm Brienne ein Ohr ab.
Arya schließt sich nach dem Kampf nicht Brienne an und enttäuscht zudem am Ende ihren Mentor - zumindest halb. Er bettelt mehrfach darum, dass sie ihn töten solle, doch sie nimmt nur sein Geld an sich und lässt ihn einfach liegen. Ob er also stirbt oder nicht, bleibt offen, auch wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass er den Verletzungen erliegen wird. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Wie sich Arya nun allein durchschlägt auf dem Wege nach Braavos erfahren wir dann in Game of Thrones Staffel 5 bei HBO. Das Finale sahen übrigens 7,1 Mio. US-Zuschauer, das ist ein neuer Finalrekord der Serie mit einer Steigerung von 32 Prozent mehr Zuschauern als im Staffel 3-Finale.