Update: Auf Bran mussten die Fans bekanntlich in Game of Thrones Staffel 5 verzichten, in Staffel 6 kehrt er zurück. Via EW bekommen wir einen ersten Eindruck vom nun 16-jährigen Isaac Hempstead-Wright als Bran, den man in Staffel 4 zuletzt auf die Dreiäugige Krähe treffen sah. Ihr findet das Bild unten angehängt. Die HBO-Serie erntet übrigens auch für 2015 und damit zum vierten Mal den Piratie-Spitzenplatz der am meisten illegal heruntergeladenen Serie.
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Achtung, auch Spoiler für Buchfans! Bisher standen die Macher D.B. Weiss und David Benioff wie auch HBO hinter brutalen Szenen in Game of Thrones, die in den USA schnell Kritiker, verärgerte Fans und christlich motivierte Boykottaufrufe auf den Plan riefen. In Staffel 5 war das nicht anders, hier sorgte eine Vergewaltigung wie auch eine Verbrennungsszene für reichlich Kritik, vor allem in den USA. Zwar wurden auch diese Szenen verteidigt, doch auf lange Sicht scheint die anhaltende Kritik nun doch Konsequenzen zu haben: D.B. Weiss und David Benioff sollen aufgrund der Kritik einige Veränderungen an Staffel 6 vorgenommen haben, verriet Regisseur Jeremy Podeswa.
Natürlich wurde nicht verraten, was verändert wurde, doch wir hoffen, dass es nicht Dinge sind, die George R.R. Martins Vorlagen selbst hergeben. Es ist eine Sache, in Game of Thrones von den Vorlagen abzuweichen mit brutaleren Szenen, was tatsächlich vorgekommen ist: Man nehme nur schon Daenerys' und Khal Drogos Storyline in der ersten Folge, die in der "Eis und Feuer"-Saga die Geschichte einer Liebe zwischen einer Frau und eines scheinbar Wilden ist, der viel mehr Gentleman ist als erwartet. In der TV-Serie ist es die Story einer Frau, die sich in ihren Vergewaltiger verliebt. Oder man nehme die Sexszene von Jaime und Cersei am Sarg von Joffrey, die im Buch keine Vergewaltigung darstellt.
Eine andere Sache ist es, Buchszenen weicher zu spülen, nur um die Kritiker zu besänftigen. Doch Podeswa beruhigte diesbezüglich, die Macher fanden es immer wichtig, die brutale Welt der Saga nicht zu verharmlosen. Schocker nur um des Schocks willen sind allerdings auf Dauer tatsächlich zu sehr als Mittel zum Zweck erkennbar, etwas, was Game of Thrones nie sein wollte. Podeswa meinte dazu, dass sich die Produzenten nicht selbst zensieren werden, doch sie seien auch nicht taub für Kritik, es habe sie in gewisser Weise beeinflusst.
Bleibt nur abwarten bis zum Start von Game of Thrones Staffel 6 im April 2016, dann wird sich zumindest für Buchkenner zeigen, ob die Veränderungen auch bekannten Buchstoff betreffen.