![Mad Max 4 - Fury Road Mad Max 4 - Fury Road](https://www.moviejones.de/bilder/filme/xlarge/43_xl.jpg)
Bewertung: 5 / 5
Um das Jahr würdig zu beschließen, dachte ich mir, wäre es doch mal an der Zeit eine Filmkritik über meinen Film des Jahres zu schreiben und der ist, was jetzt wohl offensichtlich ist Mad Max 4 - Fury Road. Zugegebenermaßen bin ich nicht Mad Max-Fan der ersten Stunde (habe mir erst dieses Jahr die Trilogie gekauft), würde mich aber trotzdem als großen Fan bezeichnen. Folglich habe ich von Anfang an die Figur des Max Rockatansky nicht mit Mel Gibson identifiziert, sondern war gegenüber Tom Hardy (vom dem ich auch ein Fan bin) sehr offen, ja wohlgesonnen. Das machte die ganze Sache vermutlich leichter.
Inhaltlich muss man, wie bei Mad Max gemeinhin üblich gar nicht viel erläutern. Max streift immernoch durch die Wüste auf der Suche nach Erlösung. Parallel dazu will Imperator Furiosa, die von Immortan Joe beauftragt wurde, Benzin in Gastown zu holen, stattdessen junge Frauen befreien, die der Immortan hält, um seine Nachkommen zu zeugen. Erwartungsgemäß kreuzen sich diese beiden Handlungsstränge.
Trailer zu Mad Max 4 - Fury Road
Es gibt nicht viel, was Mad Max 2 - Der Vollstrecker und Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel an Verrücktheit überbieten könnte, doch das bietet Regisseur George Miller in Fury Road alles auf. Nur als Beispiel: die "Muttermilchautomaten" oder, ja, der vielzitierte feuerspuckende Gitarrenspieler. Dabei geizt er aber auch nicht mit Easter Eggs zu den Vorgängern, z.B. Master, kurz nachdem Max gefangen wurde. Die Story, von der niemand erwartet hatte, dass sie enorm komplex werden würde, gibt mehr her, als ich erwartet hatte. So werden doch immer wieder die Hilflosigkeit und die Gewissensbisse der Charaktere dargestellt. Die Story bietet mehr wirkliche Madness, als in jedem vorigen Film zu sehen war.
Die Kampfszenen suchen ebenfalls ihresgleichen im heutigen, von stupidem Rumgeballer überschwemmten, Hollywoodkino. Visuell kann sich Miller - meiner Meinung nach - mit Monumetalepen, wie Sin City oder 300 vergleichen, die natürlich alle CGI-Unterstützung brauchten, diese aber geschickt versteckten und nur so ihre Wirkung entfalteten.
Schauspielerisch werden durchgehend nur Meisterleistungen geboten, obwohl die komplette Palette von innerlich zerissenem Nux bis hin zu charsimatischem Immortan Joe abgeliefert wurde.
Insgesamt gibt es also mehr als genug Gründe Mad Max 4 - Fury Road zu meinem Film des Jahres und vielleicht auch mehr zu küren.
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