Bewertung: 3.5 / 5
Vorsicht: Spoiler kommen vor!Lange wurde auf diesen Film gewartet und die Erwartungen waren sehr Hoch. Ob der Film diese halten konnte muss wohl jeder für sich selber bewerten.
Sicherlich hat dieser Film einige Schwächen, aber auch seine Stärken. Das Setting einer Post-Apokaliptischen Welt kommt sehr gut rüber und die verschiedenen Terminatoren sehen wirklich sehr gut aus. Und auch der T-800 hat von seinem bedrohlichen Aussehen her nichts verloren. Dennoch muss man leider sagen wirkt alles doch weniger bedrohlich als noch in den Vorgänger Filmen. Zu sagen es handelt sich hierbei um einen Familienfreundlichen Film wäre wohl etwas überzogen, der vergleich ist aber gar nicht mal so weit entfernt. Die Einblicke in die Zukunft der ersten drei Teile hat doch ein anderes Bild einer sehr düsteren Zukunft erahnen lassen als es in diesem Film der Fall ist. Das mag für den ein oder anderen eine Enttäuschung sein.
Man muss dazu jedoch sagen, das T4 noch einige Jahre vor der Zukunft spielt, die wir aus den ersten drei Filmen her kennen. Was nicht ist, kann also vielleicht in folgenden Filmen noch werden.
Eine der Stärken des Filmes ist sicherlich Christian Bale. er schafft es die hohen Erwarungen an ihn zu rechtfertigen. Er IST John Connor und macht während des ganzen Filmes seine sache sehr gut. Er ist noch nicht der Anführer des Widerstandes, sein Weg dorthin bis zum Ende des Filmes ist jedoch gut von Bale gespielt. Und für mich einer der Momente des Filmes ist die Szene in der er zur seiner Frau den legendären Satz sagt "Ich komme wieder". Man könnte Angst haben dieser Satz würde irgendwie unpassend wirken oder ähnliches, aber man kann beruhigt sein: Der Satz passt und ist eine sehr schöne Homage. Für mich einer der Momente des Filmes.
Ein weiterer Pluspunkt kommt gegen Ende des Filmes vor: Der Auftitt des T-800 mit menschlicher Gestallt. Hier muss man den Effekt-Machern ein großes Kompliment machen, denn wenn man nicht genau hinsieht oder es schon vorher weiß, könnte man wirklich meinen Arnie persönlich wäre es. Wie aber viele bereits wissen ist es ein verjüngtes Computermodell von ihm. Es ist jedoch sehr gelungen. Leider kommt viel zu schnell das Metallskelett des T-800 zum Vorschein.
Jetzt könnte man meinen der Film sei erste Klasse. Leider weit gefehlt. Schlecht ist der Film sicherlich nicht, aber eben auch nicht das was man erwartet hat. Neue Maßstäbe (mit Außnahme Arnies Computer-Animierter Auftitt) werden nicht gesetzt. Die Story ist recht überschaubar. Und Leider gibt es einiges an Logischen Fehler. Skynet will Kyle Resse finden und töten damit er nicht in der Vergangenheiut John Connor zeugen kann. Soweit sogut. Doch treten da beim Zuschauer einige fragen auf: Woher weiß Skynet das? Zeitreisen gibt es zur Zeit des Filmes noch nicht. Und man fragt sich auch wieso Skynet Kyle einfängt, indentifiziert und sich dann sehr viel Zeit damit lässt ihn umzubringen. Eine Kugel in den Kopf und Skynet hätte gewonnen. Aber nein, das wäre ja zu Einfach. Stattdessen will man damit John Connor nach Skynet locken. Wieso? Diese Frage wird nie geklärt.
Sicherlich, was Zeitreisen angeht wird es immer schwer alles genau und einleuchtend zu erklären, doch in diesem Film treten da einfach zu viele Logik-Löcher auf. Als ob man den Zuschauer für bescheuert hält.
Hinzu kommt noch das John Connor inmitten von Skynet ist, auch noch in der T-800 Fabrik, aber mehrkwürdiger weise nur ein einziger Terminator versucht John zu Töten. Alles sehr unglaubwürdig.
Als Einführung gesehen war der Film sicherlich nicht schlecht. Und Optisch hat der Film einiges zu bieten. Der Vergleich mit den bisherigen Teilen fällt aber schwer, da man die Filme nicht wirklich vergleichen kann. An Arnies fehlen lag es sicherlich nicht, dafür hat Christian Bale seine Sache zu gut gemacht.
Sollte ein weiterer Teil kommen, kann man nur Hoffen das es sich änlich wie mit Herr der Ringe: Die Gefährten zu Die Zwei Türme verhällt und eine besserung eintritt.
Terminator - Die Erlösung Bewertung