Mit nunmehr 60 Jahren befindet sich Actionstar Tom Cruise an der Spitze der Nahrungskette von Hollywood. Über 1,3 Mrd. US-Dollar hat sein Baby Top Gun - Maverick eingespielt, wobei er selbst sage und schreibe 100 Mio. US-Dollar von den Ticketverkäufen abzwacken darf. Mit Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins steht 2023 bereits der nächste potenzielle Überflieger in den Startlöchern. Nun schafft ein neues Podcast-Interview zwischen dem Mission: Impossible-Fanprojekt Light the Fuse, Tom Cruise und seinem Förderer Christopher McQuarrie ein wenig Klarheit darüber, wie sich die beiden ihren durchschlagenden Erfolg erklären.
Unterstützung erhielten die beiden Recken außerdem von Cutter Eddie Hamilton sowie den Mission: Impossible - Dead Reckoning-Schauspielern Mark Gatiss und Nick Offerman. Ebenfalls sind die Top Gun - Maverick-Stars Glen Powell, Greg Tarzan Davis and Danny Ramirez in der knapp zweieinhalb Stunden andauernden Aufnahme zu hören:
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— Light the Fuse Podcast (@LightTheFusePod) August 1, 2022
Als Tom Cruise Mission: Impossible 3 nach der nicht bewilligten David Fincher-Version befragt wurde, begann Cruise mit einer Diskussion darüber, wie er durch das Filmemachen und Produzieren seine eigene Stimme fand. Der Schauspieler beschrieb, wie er ausgehend von Tony Scotts Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel (1986) dazu überging, die Vor- und Nachteile der Filmproduktion zu erforschen, jede Abteilung sorgfältig zu studieren und zu lernen, was großes Filmemachen für ihn bedeutet. Dabei betont Cruise seine tiefe "Leidenschaft für das Geschichtenerzählen und das Kino". Mit dem ersten Mission: Impossible-Eintrag begann im Übrigen seine Karriere als Produzent:
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— Light the Fuse Podcast (@LightTheFusePod) August 3, 2022
Featuring @chrismcquarrie, the one and only @TomCruise, and other surprise guests! ?? LTF200
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Während der Dreharbeiten zu Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat fühlte Cruise eine Verbindung zu Christopher McQuarrie. In "McQ", wie er den Autor und Regisseur liebevoll zu nennen pflegt, fand er nach eigenen Aussagen das Herz des Mission: Impossible-Franchises:
Der Regisseur habe nicht nur die adrenalingetriebene Actionreihe verstanden, sondern verfüge auch über zahlreiche handwerkliche Fähigkeiten und Grundlagen des Geschichtenerzählens und warte dementsprechend mit einer breiten Palette an Techniken auf, um das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Christopher McQuarrie habe eine Struktur, wie er an Geschichten herangehe und sei deshalb dazu imstande, Spannung, Komödie und Drama gekonnt miteinander zu verweben. Besonders imponiere Cruise dabei dessen Gespür für persönliche Abenteuer und die Bereitschaft auch unter enormen Druck zu arbeiten und niemals aufzugeben. Das sei seine herausragende Qualität.
Lest auf Seite 2, was Christopher McQuarrie über Tom Cruise zu sagen hat und welches Projekt in Zukunft auf uns lauert.
Im Gegenzug merkt Christopher McQuarrie beim nimmermüden Tom Cruise an, dass er als "rauer Nerv" bei der Bewertung von Szenen fungiere. Vor Cruise habe er niemanden gekannt, der so ehrlich über die Arbeit urteile, die er schaffe.
Zwischen Witzen über frühere Produktionen sprach das Team auch über die Barszene aus Top Gun - Maverick. Dabei wurde angemerkt, wie Cruise bestimmte Aspekte der Szenenverschiebung in Übereinstimmung mit der gespielten Musik orchestrierte - ein subtiles Detail, so das einhellige Geschmacksurteil. Die beiden sind sich darüber einig, dass es in etwa so komplex wie die Opernszene in McQuarries Mission: Impossible - Rogue Nation war. Cruise lobt den Regisseur als ein Genie, das in den letzten fünfzehn Jahren an jedem seiner Projekte mitgewirkt hat, und teilt die Ansicht, dass in ihrer Branche "Druck ein Privileg ist":
"Wir sehen alles, was nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen, als Chance, es noch aufregender zu machen. Und genau das spürt man bei den Mission: Impossible-Filmen... er versteht es, die Kamera und das Storytelling zu nutzen und die Action so zu gestalten, dass das Publikum begeistert ist und mitfiebert. Das sind die Dinge, nach denen wir suchen, man will den Blitz in einer Flasche..."
Doch genug des ausschweifenden Eigenlobs! Was lauert denn noch in Zukunft auf uns? Nun, es gäbe da bereits nach Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 2 (voraussichtlicher Kinostart 2024) ein neues Projekt, über das sich McQuarrie und Cruise bereits ausgetauscht hätten und das von McQuarries Partner Erik Jendresen (der ebenfalls bei den beiden neuen Mission: Impossible-Filmen beteiligt ist) mitgeschrieben werden soll. Dieses neue Projekt soll ebenfalls eine emotionale Achterbahnfahrt werden, denn das sei schließlich der Kern ihrer Stories. Dabei verspricht man bereits vollmundig, dass diese Erfahrung noch schweißtreibender und krasser ausfallen werde als die bisherigen Arbeiten.
Das Projekt werde von Eddie Hamilton geschnitten. Der Mann hat unter anderem am durchschlagenden Erfolg von Top Gun - Maverick, Mission: Impossible - Fallout, Mission: Impossible - Rogue Nation sowie an den beiden nächsten Einträgen des Agenten-Franchises seinen Anteil.
Neben dem sagenumwobenen neuen Film steht außerdem der noch unbetitelte Space X-Film von Doug Liman aus. Auch hierbei gibt Cruise seinen durchtrainierten Körper her und wird in Drehbuchfragen von McQuarrie unterstützt. Nun interessiert uns natürlich, welche Art von Actionfilm ihr denn gern von Cruise, McQuarrie und Co. zu Gesicht bekommen würdet. :-)