Update vom 14.11.2018: Ist ja interessant. Sebastian Stan ist sich nicht sicher, ob er als Bucky Barnes/Winter Soldier/Weißer Wolf (zurzeit zerstaubt) überhaupt in Avengers 4 auftaucht, da dieser Film und Avengers - Infinity War ja größtenteils gleichzeitig gedreht wurden.
Niemand habe ihm beim Dreh je gesagt, was zu Teil eins oder zu Teil zwei gehört, erzählt er in einem Collider-Interview. Die Wahrheit sei, dass er nicht wisse, ob er in Avengers 4 dabei sei. Denn was er gefilmt habe, sei schon in Avengers - Infinity War verarbeitet worden. Manche Sachen, die sie gedreht hätten, würden auch gar nicht verwendet werden. Wiedersehen werden wir Bucky aber definitiv, und sei es nur in der Falcon & Winter Soldier-Serie mit Anthony Mackie und Stan.
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Bei Disney überschlagen sich die Ereignisse. Der eigene Streamingdienst, der Ende 2019 an den Start geht, hat jetzt einen offiziellen Namen, Disney+, und soll sich von Konkurrenten wie Netflix dadurch abheben, dass er aus fünf verschiedenen Mikro-Plattformen besteht, jede mit einem anderen, markenspezifischen User-Interface: Disney, Pixar, Marvel, Star Wars und National Geographic (siehe das Logo unten). Man werde die Fans "superbedienen", verspricht CEO-Bob Iger.
Außerdem hat Disney für den April 2019 einen "Investor Day" angekündigt, den man unter anderem nutzen will, um Disney+ und Teile des Contents erstmals zu präsentieren. Aber nicht nur das: Bis dahin soll im Idealfall auch der Fox-Deal abgeschlossen sein, um Einblicke in die Zukunftsplanung des vergrößerten Unternehmens geben zu können. Iger erklärt, man sei zunehmend optimistisch, dass die Sache bedeutend früher als im Juni 2019 gelaufen sein werde. Dieser Optimismus rührt daher, dass nach dem US-Justizministerium nun auch die Europäische Union ihren Segen gegeben hat (mit kleinen Auflagen) und nur noch wenige wichtige Märkte überzeugt werden müssen, insbesondere China.
Währenddessen verriet Joe Russo in einem Livestream-Q&A, dass Avengers 4 der bisher längste Film im Marvel Cinematic Universe ist, länger noch als Avengers - Infinity War mit seinen 149 Minuten - zumindest im Moment. Die Laufzeit von Avengers 4 betrage zurzeit genau drei Stunden. Man werde noch sehen, ob es dabei bleibt. Wahrscheinlich aber eher nicht, denn auf die Frage, wie weit der Film hinsichtlich der Postproduktion fortgeschritten sei, antwortete Russo, sie seien zur Hälfte mit dem Schnittprozess durch. Bei den VFX-Shots, von denen es über 3.000 Stück gebe, kratzen sie gerade erst an der Oberfläche. Das erfordere viel Zeit, Nachdenken, Energie und Aufwand, und sie stünden damit noch ganz am Anfang. Auch hätten sie gerade begonnen, mit Komponist Alan Silvestri am Score zu arbeiten, und seien immer noch dabei, den Film zu schneiden.
Was den weiterhin geheimen Titel angeht, so glaubt Joe Russo, der sich die Regie wieder mit seinem Bruder Anthony Russo teilt, dass er den Erwartungen der Fans gerecht werden wird. Stehe in Avengers 4 noch mehr auf dem Spiel? Absolut, zu 100 Prozent! Mehr als bisher bei jedem anderen MCU-Film, gar keine Frage, so Russo. Und der Countdown läuft ja schon...