Sie wurden verliehen, die 80. Golden Globes. Und sie fanden wieder vor Ort statt, mit anwesenden Stars, die ihren Preis entgegengenommen haben. Vor einem Jahr war dies noch anders. Aufgrund des Skandals, bei dem es um Sexismusvorwürfe geht, fehlende Diversität und im Allgemeinen um eine undurchsichtige Organisation, entschied man sich, die Veranstaltung ausfallen zu lassen. Sowohl Stars als auch Fernsehanstalten hatten einen Boykott angekündigt. Seitdem hat sich zumindest etwas getan.
"Ich werde nicht sagen, dass sie eine rassistische Organisation waren. Aber sie hatten kein einziges schwarzes Mitglied, bis George Floyd starb. Also macht mit dieser Information, was ihr wollt." So die kritischen Worte des Moderators Jerrod Carmichael. Mittlerweile umfasst die Hollywood Foreign Press Association (HFPA) 96 Mitglieder, worunter sich sechs Schwarze befinden. Zudem durften sich in diesem Jahr 103 Nicht-Mitglieder an der Wahl beteiligen.
Kommen wir jetzt zu den Preisträgern. Und im Filmbereich dürfen sich hier vor allem zwei Filme freuen. Zum einen wurde The Fabelmans als bester Film (Drama) ausgezeichnet und Steven Spielberg zudem als bester Regisseur.
Der zweite große Gewinner lautet The Banshees of Inisherin, sowohl bester Film (Musical/Comedy) als auch bestes Drehbuch. Zudem darf sich Colin Farrell über seinen ersten Golden Globe als bester Hauptdarsteller freuen!
Erwähnen wollen wir auch Everything Everywhere All at Once. Hier wurde nicht nur Michelle Yeoh als beste Hauptdarstellerin (Musical/Comedy) ausgezeichnet, auch Ke Huy Quan darf sich über die Auszeichnung als bester Nebendarsteller freuen. Und dies ist schon etwas Besonderes, zeichnete diese Rolle doch das Comeback des aus Indiana Jones und der Tempel des Todes bekannten Shorty-Darstellers aus. Nach so vielen Jahren so zurückzukommen, Respekt!
Etwas überrascht waren sicher nicht nur wir, dass Brendan Fraser als bester Hauptdarsteller (Drama) leer ausging und dieser Preis dagegen an Austin Butler überreicht wurde. Nicht, dass Butler es nicht auch verdient hat. Aber Fraser diesen Preis nicht zu geben, lässt die HFPA nicht unbedingt gut dastehen.
Hier für euch die Übersicht über alle Gewinner in der Kategorie Film:
Bester Film (Drama)
- Gewinner - The Fabelmans (Universal Pictures)
- Avatar - The Way of Water (20th Century Studios)
- Elvis (Warner Bros.)
- Tár (Focus Features)
- Top Gun - Maverick (Paramount Pictures)
Bester Hauptdarsteller (Drama)
- Gewinner - Austin Butler (“Elvis”)
- Brendan Fraser (“The Whale”)
- Hugh Jackman (“The Son”)
- Bill Nighy (“Living”)
- Jeremy Pope (“The Inspection”)
Beste Hauptdarstellerin (Drama)
- Gewinnerin - Cate Blanchett (“Tár”)
- Olivia Colman (“Empire of Light”)
- Viola Davis (“The Woman King”)
- Ana de Armas (“Blonde”)
- Michelle Williams (“The Fabelmans”)
Bester Film (Musical/Comedy)
- Gewinner - The Banshees of Inisherin (Searchlight Pictures)
- Babylon - Rausch der Ekstase (Paramount Pictures)
- Everything Everywhere All at Once (A24)
- Glass Onion - A Knives Out Mystery (Netflix)
- Triangle of Sadness (Neon)
Beste Hauptdarstellerin (Musical/Comedy)
- Gewinnerin - Michelle Yeoh (“Everything Everywhere All at Once”)
- Lesley Manville (“Mrs. Harris Goes to Paris”)
- Margot Robbie (“Babylon”)
- Anya Taylor-Joy (“The Menu”)
- Emma Thompson (“Good Luck to You, Leo Grande”)
Bester Hauptdarsteller (Musical/Comedy)
- Gewinner - Colin Farrell (“The Banshees of Inisherin”)
- Diego Calva (“Babylon”)
- Daniel Craig (“Glass Onion: A Knives Out Mystery”)
- Adam Driver (“White Noise”)
- Ralph Fiennes (“The Menu”)
Bester Animationsfilm
- Gewinner - Guillermo del Toros Pinocchio (Netflix)
- “Inu-Oh” (GKIDS)
- “Marcel the Shell With Shoes On” (A24)
- Der gestiefelte Kater 2 - Der letzte Wunsch (DreamWorks Animation)
- Rot (Pixar)
Bester fremdsprachiger Film
- Gewinner - “Argentina, 1985” (Argentina)
- Im Westen nichts Neues (Germany)
- Close (Belgium)
- Decision to Leave (South Korea)
- “RRR” (India)
Beste Nebendarstellerin
- Gewinner - Angela Bassett (“Black Panther: Wakanda Forever”)
- Kerry Condon (“The Banshees of Inisherin”)
- Jamie Lee Curtis (“Everything Everywhere All at Once”)
- Dolly De Leon (“Triangle of Sadness”)
- Carey Mulligan (“She Said”)
Bester Nebendarsteller
- Gewinner - Ke Huy Quan (“Everything Everywhere All at Once”)
- Brendan Gleeson (“The Banshees of Inisherin”)
- Barry Keoghan (“The Banshees of Inisherin”)
- Brad Pitt (“Babylon”)
- Eddie Redmayne (“The Good Nurse”)
Beste Regie
- Gewinner - Steven Spielberg (“The Fabelmans”)
- James Cameron (“Avatar: The Way of Water”)
- Daniel Kwan, Daniel Scheinert (“Everything Everywhere All at Once”)
- Baz Luhrmann (“Elvis”)
- Martin McDonagh (“The Banshees of Inisherin”)
Bestes Drehbuch
- Gewinner - Martin McDonagh (“The Banshees of Inisherin”)
- Todd Field (“Tár”)
- Daniel Kwan, Daniel Scheinert (“Everything Everywhere All at Once”)
- Sarah Polley (“Women Talking”)
- Steven Spielberg, Tony Kushne (“The Fabelmans”)
Beste Filmmusik
- Gewinner - Justin Hurwitz (“Babylon”)
- Carter Burwell (“The Banshees of Inisherin”)
- Alexandre Desplat (“Guillermo del Toro’s Pinocchio”)
- Hildur Guðnadóttir ("Women Talking")
- John Williams (“The Fabelmans”)
Bester Originalsong
- Gewinner - Kala Bhairava, M. M. Keeravani, Rahul Sipligunj - “Naatu Naatu” (“RRR”)
- Taylor Swift - “Carolina” ("Where the Crawdads Sing")
- Roeben Katz, Guillermo del Toro - “Ciao Papa” (“Guillermo del Toro’s Pinocchio”)
- Lady Gaga, BloodPop - “Hold My Hand” ("Top Gun: Maverick")
- Tems, Ludwig Göransson, Rihanna, Ryan Coogler - “Lift Me Up” (“Black Panther: Wakanda Forever”)
Die Gewinner in der Kategorie Serie & TV findet ihr auf der nächsten Seite.
Was haben die Macher und Darsteller von Better Call Saul nur verbrochen? Es ist ein Rätsel. Erneut ging die Serie wie auch Hauptdarsteller Bob Odenkirk leer aus. Rhea Seehorn war nicht einmal nominiert. Auch hier haben es die anderen Gewinner sicher auch verdient. Aber Better Call Saul, eine der besten Serien, die es je gab, wird damit ohne jeglichen Preis bleiben. Weder die Serie, noch die Darsteller, wurden auch nur einmal für ihre grandiosen Leistungen ausgezeichnet.
Freuen darf sich dagegen, und das direkt mit der ersten Staffel, House of the Dragon, was bei der Konkurrenz schon ein wenig überraschend ist. Nicht überraschend ist dagegen, dass sich Zendaya erneut über eine Auszeichnung für ihre Leistung in Euphoria freuen darf.
Zu den großen Gewinnern zählte auch die neue Serie The Bear, die sowohl als beste Serie (Musical/Comedy) ausgezeichnet wurde und die sich zudem über den Gewinn von Jeremy Allen White als bester Schauspieler freuen darf.
The White Lotus wurde ebenfalls als beste Serie ausgezeichnet. Hier durfte sich zudem völlig verdient Jennifer Coolidge über ihre Auszeichnung als beste Nebendarstellerin freuen.
Hier für euch die Übersicht über die Gewinner in der Kategorie Serie & TV:
Beste TV-Serie (Drama)
- Gewinner - House of the Dragon (HBO)
- Better Call Saul (AMC)
- The Crown (Netflix)
- Ozark (Netflix)
- Severance (Apple TV+)
Beste Schauspielerin in einer TV-Serie (Drama)
- Gewinner - Zendaya (“Euphoria”)
- Emma D’Arcy (“House of the Dragon”)
- Laura Linney (“Ozark”)
- Imelda Staunton (“The Crown”)
- Hilary Swank (“Alaska Daily”)
Bester Schauspieler in einer TV-Serie (Drama)
- Gewinner - Kevin Costner (“Yellowstone”)
- Jeff Bridges (“The Old Man”)
- Diego Luna (“Andor”)
- Bob Odenkirk (“Better Call Saul”)
- Adam Scott (“Severance”)
Beste TV-Serie (Musical oder Comedy)
- Gewinner - The Bear (FX)
- Abbott Elementary (ABC)
- Hacks (HBO Max)
- Only Murders in the Building (Hulu)
- Wednesday (Netflix)
Bester Schauspieler in einer TV-Serie (Musical oder Comedy)
- Gewinner - Jeremy Allen White (“The Bear”)
- Donald Glover (“Atlanta”)
- Bill Hader (“Barry”)
- Steve Martin (“Only Murders in the Building”)
- Martin Short (“Only Murders in the Building”)
Beste Schauspielerin in einer TV-Serie (Musical oder Comedy)
- Gewinner - Quinta Brunson (“Abbott Elementary”)
- Kaley Cuoco (“The Flight Attendant”)
- Selena Gomez (“Only Murders in the Building”)
- Jenna Ortega (“Wednesday”)
- Jean Smart (“Hacks”)
Bester Nebendarsteller in Serie, Miniserie oder Fernsehfilm
- Gewinner - Tyler James Williams (“Abbott Elementary”)
- John Lithgow (“The Old Man”)
- Jonathan Pryce (“The Crown”)
- John Turturro (“Severance”)
- Henry Winkler (“Barry”)
Beste Nebendarstellerin in Serie, Miniserie in Fernsehfilm
- Gewinner - Julia Garner (“Ozark”)
- Elizabeth Debicki (“The Crown”)
- Hannah Einbinder (“Hacks”)
- Janelle James (“Abbott Elementary”)
- Sheryl Lee Ralph (“Abbott Elementary”)
Beste limitierte Serie, Anthologie-Serie oder Fernsehfilm
- Gewinner - The White Lotus (HBO)
- In With The Devil (Apple TV+)
- DAHMER - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer (Netflix)
- The Dropout (Hulu)
- Pam & Tommy (Hulu)
Beste Schauspielerin (Limitierte Serie, Anthologie-Serie oder Fernsehfilm)
- Gewinner - Amanda Seyfried (“The Dropout”)
- Jessica Chastain (“George and Tammy”)
- Julia Garner (“Inventing Anna”)
- Lily James (“Pam & Tommy”)
- Julia Roberts (“Gaslit”)
Bester Schauspieler (Limitierte Serie, Anthologie-Serie oder Fernsehfilm)
- Gewinner - Evan Peters (“Monster: The Jeffrey Dahmer Story”)
- Taron Egerton (“In With The Devil”)
- Colin Firth (“The Staircase”)
- Andrew Garfield (“Under the Banner of Heaven”)
- Sebastian Stan (“Pam & Tommy”)
Beste Nebendarstellerin (Limitierte Serie, Anthologie-Serie oder Fernsehfilm)
- Gewinner - Jennifer Coolidge (“The White Lotus”)
- Claire Danes (“Fleishman Is in Trouble”)
- Daisy Edgar-Jones (“Under the Banner of Heaven”)
- Niecy Nash-Betts (“Monster: The Jeffrey Dahmer Story”)
- Aubrey Plaza (“The White Lotus”)
Bester Nebendarsteller (Limitierte Serie, Anthologie-Serie oder Fernsehfilm)
- Gewinner - Paul Walter Hauser (“In With The Devil”)
- F. Murray Abraham (“The White Lotus”)
- Domhnall Gleeson (“The Patient”)
- Richard Jenkins (“Monster: The Jeffrey Dahmer Story”)
- Seth Rogen (“Pam & Tommy”)