"Justice League"-Laufzeit fix, Cyborg im Fokus, Poster & Soundtrack (Update)

Die kurze Laufzeit kann ich nicht nachvollziehen. Gerade Filme über Superhelden Teams, sollten zumindest eine entsprechende Länge haben, da mit jeder Charakter genügend Screentime bekommt. Andersherum kann ich nicht auch nicht verstehen, warum DC ihre Einzelfilme so aufblähen müssen.

@FlyingKerbecs

Vielen Dank...sehr anschaulich erklärt. Wie treffsicher sind diese Prognosen eigentlich?

Zum Thema Laufzeit möchte ich anmerken, dass es sehr viele gute Filme, die um die 2 Stunden laufen. Und es gibt auch jede Menge Filme, die wesentlich länger laufen und mir nicht gefallen. Kurzum...lieber kurz und gut, als lang und langweilig.

Kinoauswertung vs Heimkino:

Wenn wir schon Fortsetzungen haben wollen, dann wollen wir auch Abwechslung, da sind wir uns doch alle einig. Und so wenig viele Leute hier mit DCs ursprünglich eingeschlagener Richtung anfangen konnten, so waren doch auch die in der Mehrheit, die gesagt haben, dass die tonale Richtung nicht das Problem waren, und es haben sich nach wie vor viele Leute auf die Fortstezungen gefreut. Und jetzt? DC ist anscheinend glattgebügelt, traut sich nichts mehr, macht offensichtlich Filme, die voraussichtlich nun auch inhaltlich austauschbar sein werden. Unter anderem auch deswegen, weil wohl auch einige Leute dem Kino fern geblieben sind, weil schon frühzeitig von unterschiedlichen Fassungen die Rede war. Wenn ein Film gut ist, bin ich der Meinung, dass die beste Version auch ins Kino gehört. Egal wie lang. Auch weil das Kinoerlebnis eben nur im Kino gewährleistet ist. Auch wenn es heutzutage immer größere Fernseher gibt, Kino ist immer noch Kino. Klar kann es sein, dass der Film dann dennoch nicht genug einspielt um Fortsetzungen zu gewährleisten, aber zumindest gewinnt der Film dann im Laufe der Zeit an Reputation.

OffTopic: Ich ärgere mich beispielsweise heute noch darüber, dass keine Fortsetzung von John Carter kommen wird. Das hat zwar Disneys Werbeabteilung komplett in den Sand gesetzt, aber der Film war spitze. Und heute kenne ich massig Leute, die den Film auf BluRay haben, die vorher nie was von dem Film gehört hatten. Wenn diese Leute ins Kino gegangen wären, hätten sie möglicherweise für Mundpropaganda sorgen können usw...

So auch hier: JL gehört episch zu sein. Und er hat gefälligst im Kino episch zu sein. Das hätte ein Zack Snyder sicherlich irgendwie hingekriegt, wahrscheinlich aber nicht so, dass er allen gefallen hätte. Nun ist der Mann aus bekannten Gründen raus und wir haben den Auftragsregisseur Whedon, der den Film möglichst massenkompatibel zurecht gestutzt zu haben scheint. Also wenn ihr mich fragt - was keiner tut, ich weiss, ist nur eine Redewendung - selbst wenn es später einen längeren Whedon Cut geben sollte, wird dies nicht sonderlich hochwertiger als die Kinoversion werden.

Ich hoffe ja immer noch, dass der Film gut wird, ist schließlich der einzige Film, den ich wahrscheinlich dieses Jahr noch im Kino schaue - nachdem Schneemann, Thor, Star Wars usw mich derzeit nicht sonderlich interessieren.

@ferdyf:

"Soweit ich mich erinnere hat man sogar vor Kinostart den Ultimate Cut angekündigt. Wo werden bitte die Leute verarscht?"

Der Durchschnittskinogänger kümmert sich nicht darum, was vor Kinostart angekündigt wird. Die Mehrzahl der Kinogänger interessiert sich nicht so sehr, dass sie auf irgendwelchen Filmseiten nachschauen würde, was die Studios so planen. Abgesehen davon sind "Ultimate/Extended/wasweißich Editions" nun mal von jeher beliebte Studiotaktiken, um doppelt abzusahnen...

ich finde es geil, wenn man sich einen Film im Kino anschaut, der einem gefällt, man den aber später noch mal in einer übertrieben längeren Fassung gucken darf/kann

Ich mag das ehrlich gesagt auch. Wer meckert, sollte vielleicht gar nicht ins Kino, dann muss man eben dies nicht tun. Um mich in die Diskussion einzuklinken:

Dasselbe war doch bei BvS der Fall. Hätte man den FIlm nicht so blöd gekürzt, wären Kritiken und Box Office viel besser. Ich meine, wenn die Kritiken etwas milder gewesen wären, dann wäre das Einspielergebnis mit Sicherheit viel mehr geworden. Man hatte genug Material für einen Ultimate Cut, daher hätten 10 Minuten mehr in der Kinoversion nicht geschadet, um den Film runder wirken zu lassen. Besonders die Szenen, die das Verhalten der afrikanischen Frau erläutern, hätte man wie im Ultimate Cut stehen lassen sollen.

Dann braucht man auch nicht "rumheulen" das ein DC Universe scheitert, denn wer lässt sich schon gerne verarschen.

Was denn für ein "verarschen"?

Soweit ich mich erinnere hat man sogar vor Kinostart den Ultimate Cut angekündigt. Wo werden bitte die Leute verarscht?

Also echt sry, aber wenn man der Meinung ist:

Der fertige Film muss "perfekt" sein, nicht der Kinofilm.

Dann braucht man auch nicht "rumheulen" das ein DC Universe scheitert, denn wer lässt sich schon gerne verarschen. Denn nur weil man selbst ein Filmnerd ist und sich dann den perfekten (verbesserten Film) im nachhinein kauft und glücklich ist, darf man nicht vergessen das man zu einer sehr sehr kleinen Gruppe gehört und dementsprechend nicht viel Einfluss hat auf den generellen Erfolg eines Filmes.

Ps. Bin Unlimited Card Besitzer

Habe den Aufsatz gerade gelesen, da hat sich einer aber eine ganze Menge Gedanken zu einem Running Gag gemacht, meine Fresse :-)

@MobDick:

Zu dem Thema empfehle ich natürlich immer wieder gerne den Aufsatz "Man of Steel, Woman of Kleenex"...

MTb und Silencio:

Kommt er zu früh stirbt Lois Lane

Tameroz und Priest:

Grundsätzlich stimme ich euch zu, dass der fertige Film perfekt sein muss, aber wenn ein Film bereits für das Kino derart zerstückelt wurde, dass man keinen Bock mehr auf weitere Versionen hat, dann kann auch die beste fertige Version nicht dafür sorgen, dass ein ansonsten guter Film sein Publikum findet. Dies wiederum kann dazu führen, dass potentielle Nachfolger des wirklich guten fertigen Films nie verwirklicht werden und man ein doch unfertiges Produkt in den Händen hat. Daher sehe ich es so, dass zumindest die Kinoversion recht nahe am fertigen Produkt sein sollte. Ich fürchte fast, dass JL auch in diese Kategorie fällt, da er alleine vom Trailer her fast 3 Std versprach...

Nur 2 Beispiele der Filmgeschichte für solche Filme:

Königreich der Himmel Kino-Cut vs DC

Es war einmal in Amerika US-Version vs Euro-Version (der 4 Std Film kam in einer 105 Minuten Fassung in die US Kinos)

The Wolf of Wall Street US-Version vs arabische Version (hab ich im Urlaub das "Vergnügen" gehabt sehen zu dürfen: jedes Schimpfwort, jede anzügliche Handlung entfernt, gefühlt nur noch gesehen wie Leo in der Ubahn sitzt)

@MTB:
"Kommt er zu früh zurück, so nimmt das etwas von der Dramatik seines Opfers"

So wie das Ende von BvS?

@Burnout: Die Frage war rein rhetorisch.

@TamerozChelios du hast es genau auf den Punkt gebracht sehe das genau so.!