++ Update vom 31.02.2021: John Boyega hatte sich in der Vergangenheit nicht unbedingt mit Kritik an den Star Wars-Sequels zurückgehalten. Dennoch, so teilte er in einem Clip, der kürzlich wieder auftauchte, wäre er bei weiteren Abenteuern an Bord. Der Clip wird derzeit massiv geteilt und diskutiert, stammt aber eigentlich schon aus dem Jahr 2020, ist also eigentlich nicht besonders neu, dennoch wollen wir uns des Themas kurz annehmen, da die Sequels derzeit ja immer wieder auf den Tisch kommen.
Es gebe bestimmte Voraussetzungen, so Boyega, und dazu gehöre, dass Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy, J.J. Abrams und der Rest des alten Teams wieder an Bord wären. Dann, so Boyega, wäre er für Verhandlungen offen. In dem selben Interview, das von Jake´s Take geführt wurde, erklärte Boyega, dass er sich auch vorstellen könne, dass Daisy Ridley und Oscar Isaac wieder mit dabei sein könnten, sollte man sich auch tatsächlich den Blick auf die Story lenken.
anyways here’s John Boyega saying he’s open to come back as long as it’s with Kathy, the old crew, and maybe even JJ #ContinueReyandFinnsStory pic.twitter.com/r4gPK4GiSJ
— Palpamemes (@PalpyYT) May 25, 2021
++ News vom 29.05.2021: Wenn man eine Filmreihe epischen Ausmaßes mit einer jahrzehntelangen, treuen Fanbase hat, die die gesamte Welt umspannt, dann würde man meinen, dass die Verantwortlichen einen Plan haben, wenn sie diese Filmreihe fortsetzen.
Aller, aller spätestens nach Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers war den meisten klar: Nein, für die Sequel-Trilogie gab es schlichtweg keinen Plan. Star Wars - Das Erwachen der Macht mag zwar als Episode 4-Abklatsch bezeichnet worden sein, bot aber immerhin noch eine spannende Ausgangsbasis. Viele Fragen blieben offen, etwa nach Reys Herkunft, darüber, wie der Konflikt zwischen Finn und Phasma weitergeht und natürlich, ob Ben Solo aka Kylo Ren wieder zur hellen Seite zurückfinden würde.
Dann kam Star Wars - Die letzten Jedi und wirbelte alles durcheinander. Von den einen gefeiert, von den anderen gehasst, stellte der umstrittene Teil jedenfalls alles auf den Kopf und warf sogar einige in Star Wars - Das Erwachen der Macht gestellte Frage über den Haufen. Der Aufstieg Skywalkers überging dafür Teile von Die letzten Jedi und machte wiederum ein eigenes Ding - das irgendwie zu Das Erwachen der Macht passte, irgendwie mit Die letzten Jedi aufräumte und versuchte, noch irgendetwas zu reißen. Alles ziemlich planlos und das räumt Regisseur J.J. Abrams, der Das Erwachen der Macht und Der Aufstieg Skywalkers inszenierte jüngst in gewisser Weise ein.
Im Gespräch mit dem Collider erklärte Abrams, wie wichtig es sei, einen Plan zu haben. Er hätte einige Lektionen nun mehrfach gelernt und vor allem in dem Jahr mit der Pandemie sei ihm einiges klar geworden, wenn es darum ginge, Dinge so gut wie möglich zu planen. Man müsse immer darauf vorbereitet sein, auf das Unerwartete zu reagieren. Und das Unerwartete könne auf unterschiedlichste Arten auftreten. Es gebe nichts Wichtigeres, als sich darüber im Klaren zu sein, wohin die Reise gehen solle.
Wie Abrams einräumt, weichen die eigenen Vorstellungen manchmal auch von den Vorstellungen der Fans ab. Man könne dahingehend nicht immer alles absehen, aber - wie er teils auf die harte Tour lernen musste - sei es wichtig, einen Plan zu haben, denn andernfalls wisse man nicht, wozu das alles führen werde. Man wisse nicht, was man betonen wolle. Wenn man nicht wissen, was am Ende unausweichlich stehen solle, dann sei man immer nur so gut wie die letzte Sequenz oder der letzte Effekt oder der letzte Witz oderr was auch immer. Aber man wolle auf etwas Unausweichliches hinführen.
Für viele Star Wars-Fans kommt diese Erkenntnis deutlich zu spät, denn den Flickenteppich, den man mit den Sequels ins Kino gebracht hat, kann man nur schwer korrigiert werden.