Die Live-Action-Remake-Welle, sie rollt und rollt. Auch Bambi wird davon erfasst, denn dies ist der nächste Zeichentrickfilm, den Disney als Realfilm zurück auf die Leinwand bringen will, einer der ganz großen Klassiker. Wobei man "Realfilm" in diesem Zusammenhang wahrscheinlich in Anführungszeichen setzen sollte.
Insidern zufolge betrachtet das Studio Bambi als eine Art Pendant zu The Jungle Book und Der König der Löwen, die nicht direkt real waren, aber so aussehen sollten. Mittels modernster CGI-Technologie wurden dort fotorealistische und immersive Naturwelten erschaffen, und auf die gleiche Art und Weise sollen wohl auch Bambi, Klopfer, Blume und all die anderen Waldbewohner zu neuem Leben erweckt werden. Bei Disney ist man sich aber der Tatsache bewusst, dass Bambi eine kleinere, weniger epische Geschichte erzählt, und hat nicht die Absicht, diese Geschichte künstlich zu "vergrößern".
Geneva Robertson-Dworet (Captain Marvel) und Lindsey Beer (Sierra Burgess Is a Loser) wurden bereits als Drehbuchautorinnen angeheuert, während Depth of Field, die Produktionsfirma von Chris und Paul Weitz sowie Andrew Miano, die gerade mit dem Indie-Liebling The Farewell Erfolg hatte, das Remake produziert. Sie arbeitet auch schon an einem anderen, das bei Disney aktiv in Entwicklung ist: Pinocchio unter der Regie von Robert Zemeckis und mit einem Drehbuch von Zemeckis und Chris Weitz (Cinderella). Dieser Film soll wie Aladdin ein Hybrid aus Live-Action-Performances und realen Sets werden, die mit digitalen Charakteren interagieren.