Bewertung: 3 / 5
Am Grund des Meeresbodens ist die Crew von Steven Beck mit Minenarbeiten beschäftigt. Die letzten Tage ihrer mehrmonatigen Schicht brechen an, da entdecken sie in der Nähe ihrer Grabungsstätte einen alten russischen Frachter, die Leviathan. Einer der Mitarbeiter birgt von dort einen Tresor, in dem nicht nur Aufzeichnungen und alte Dokumente zu finden sind, sondern auch ein paar Flaschen Alkohol. Als Daniel, der Nervbot der Crew, davon trinkt, bricht eine seltsame Krankheit bei ihm aus. Auf die ersten Anzeichen erfolgt der baldige Tod, doch Daniel ist nicht richtig tot, denn er verwandelt sich zu etwas Neuem, einer Kreatur halb Mensch, halb aquatisches Lebewesen und mit jedem Crewmitglied welches ihm zum Opfer fällt, wird dieses Wesen schlauer. Genau wie [b]Deep Star Six[/b] und [b]The Abyss[/b] gehört [b]Leviathan[/b] zu den drei Unterwasser-SciFI-Filmen, die 1989 erschienen sind. Dabei versucht [b]Leviathan[/b] gar nicht besonders kreativ zu sein und orientiert sich sehr stark an James Camerons [b]Aliens[/b] und Ridley Scotts Vorgänger [b]Alien[/b]. Die Story passt auf einen Papierdeckel, Monster unter Wasser frisst verängstigte Crew und das über 90 Minuten hinweg. Ja, [b]Leviathan[/b] ist kurz und knapp erzählt, keine ausufernden Nebenhandlungen, hier konzentriert man sich auf das Wesentliche und dank der nett gemachten Masken und Figuren, die durch das Fehlen von CGI noch schön handgemacht sind, kommt in den Monstermomenten auch immer wieder gute Stimmung auf. Unterstützt wird der Film auch dadurch, dass einige bekannte Schauspieler die Crew bilden. Neben Peter Weller findet man bei [b]Leviathan[/b] auch Richard Crenna, Hector Elizondo, Ernie Hudson und Daniel Stern wieder. Doch auch sie können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Story von [b]Leviathan[/b] an allen Ecken und Ende zusammengeklaut wurde und man sich auch nicht die Mühe machte, dies zu vertuschen. Glücklicherweise stimmen die Produktionswerte des Films, was diesen Film letztlich zu einem grundsoliden, aber eben nicht besonders herausragenden Creature-Feature machen. Aus Ermangelung an neuen (nicht durch schlechtes CGI verstümmelten) neuen Beiträgen zum Genre, bleibt auch dieser Film bis heute sehenswert, aber wie damals ist [b]Leviathan[/b] auch weiterhin kein großes Kino.
Leviathan Bewertung