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Mamma Mia!

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Ein Gute-Laune-Feuerwerk

Mamma Mia! Kritik

Mamma Mia! Kritik
0 Kommentare - 06.04.2010 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Mamma Mia!" ist.

Bewertung: 4.5 / 5

Zunächst einiges vorab:
Erstens sollte man, um diesen Film wirklich genießen zu können, etwas mit ABBA anfangen können. Fan sein ist nicht notwendig, ebenso wenig eine große Begeisterung für ihr Wirken. Aber eine gewisse Begeisterungsfähigkeit ist auf jeden Fall nicht von Nachteil.
Zweitens sollte man Musicals und/oder Musikfilme zumindest nicht von Vornherein als Mist abtun und sich dagegen sperren.
Drittens: Seht diesen Film nicht alleine, sondern am besten mit Freunden und Freundinnen.

So, nun zur eigentlichen Kritik

Inhalt:
Der Film dreht sich im Grunde um die Hochzeit der 20-jährigen Sophie (gespielt von Amanda Seyfried) und ihren Versuch, während der Vorbereitungen dazu herauszufinden, wer von drei möglichen Kandidaten (gespielt von Colin Firth, Stellan Skarsgǻrd und Pierce Brosnan) ihr Vater ist. Die Story für sich versetzt keine Welten, jedoch passen die, ursprünglich nicht für ein Musical konzipierten, ABBA-Songs absolut perfekt in die Storyline und untermauern sie toll.

Die Schauspieler:
Zunächst einmal merkt man dem gesamten Darsteller-Ensemble in jeder Minute des Filmes an, wie viel Spaß ihnen der Film offensichtlich gemacht hat. Alle geben ihr bestes und spielen sehr gut gelaunt.
Amanda Seyfried spielt die Sophie motiviert und mit viel Begeisterung. Stimmlich wohl eine der besten Besetzungen des Filmes, da sie wirklich gut und sehr schön singen kann.
Dominic Cooper als Sophies Verlobter Sky ist eine ebenso gute Besetzung wie Amanda und bringt ebenfalls viel gute Laune und vor allem ziemlich guten Gesang mit rein. Ansonsten darf er allerdings außer von der Lage überfordert sein und gut Aussehen nicht viel tun.
Meryl Streep als Sophies Mutter Donna ist eine der größten Überraschungen des Filmes. Sie singt auf ihre Weise klasse und man merkt ihr eine enorme Spielfreude an. Wenn sie auf die Leinwand tritt, stielt sie mühelos allen anderen die Szene. Zudem hat sie einige der längsten und ergreifendsten Gesangseinlagen von allen, darunter ein tolles Duett mit Pierce Brosnan.
Ihre beiden Sidekicks, gespielt von Julie Walters (Rosie) und Christine Baranski (Tanya), geben der „alten Riege“ noch mehr Substanz und bringen viel Spaß mit rein. Zudem haben beide ihre eigene Gesangsnummer, die sie mühelos meistern.
Pierce Brosnan in seiner Rolle als Sam Carmichael spielt äußerst gut gelaunt und die Chemie zwischen ihm und Meryl stimmt einfach super. Er ist gesanglich zwar nicht das größte Talent, allerdings bemüht er sich und bringt einige tolle Leistungen, allen voran sein Solosong zum Ende des Filmes hin.
Colin Firth als Harry Bright geht in seiner Rolle voll auf und spielt ständig mit einem kleinen Augenzwinkern am Rande des Overacting, was seiner Rolle aber in keiner Weise schadet. Er hat eine schöne Gesangsstimme und macht zudem im Laufe des Filmes eine der größten Charakterwandlungen durch.
Stellan Skarsgǻrd als Bill Anderson spielt ebenfalls gut gelaunt in der „Altherrenriege“ mit, darf allerdings gesanglich kaum ran. Spaß bringt seine Rolle als seefahrender Abenteurer und Schriftsteller, der eigentlich eine Art Einsiedler ist, trotzdem. Zudem macht er ebenfalls eine recht große Wandlung im Laufe des Films durch.
Insgesamt geben alle ihr bestes und auch die weiteren Nebenrollen stützen den Film gut. Die Musicalszenen leben zum Teil natürlich von der Masse und machen mit ihren Teils tollen Choreographien sehr viel spaß.
Die Musik:
Bei einem Musicalfilm ja eines der wichtigsten Qualitätskriterien. Zunächst einmal ist die Musik selbstverständlich, wie Eingangs erwähnt, Geschmackssache. Allerdings passen die Songs so klasse in den Kontext, dass man sich dem Mitwippen und Bewegen kaum entziehen kann. Seltsamerweise hat man an verschiedenen Stellen des Filmes das Bedürfnis einfach mitzumachen. Man hat sich dafür entschieden, die Schauspieler selbst singen zu lassen, was sich wohl als ein großer Glücksgriff herausgestellt hat, da alle ihre Aufgabe souverän meistern und damit den Rollen noch einiges an Tiefe und Authentizität verleihen können. Es sind außerdem so viele Hits aus dem großen ABBA-Repertoire vertreten, dass für fast jeden mindestens ein großes Highlight dabei sein dürfte. Besonders in den großen Massenszenen, oder wenn mehrere Songs nacheinander kommen, macht der Film besonders viel Spaß.

Fazit:
Ein totaler Gute-Laune-Film. Ich habe den Film jetzt mehrfach gesehen und immer war ich danach wieder bester Laune, egal wie mies es mir vorher ging. Er macht einfach total viel Spaß und man kann sich dem Film kaum entziehen. Jedes Mal habe ich am ende das Bedürfnis zu applaudieren, wenn der Film dann gelaufen ist. Die Schauspieler finde ich klasse besetzt und auch musikalisch gibt es keine Kritikpunkte. Die Story mag etwas seicht sein, dafür ist sie allerdings super um die ABBA-Songs herum gebaut. Außerdem ist etwas sehr wichtig zu sehen: auch wenn die Story eigentlich Sophie in den Mittelpunkt stellt, so ist es doch die Geschichte der „ABBA-Generation“ Donna, Rosie, Tanya, Harry, Sam und Bill die den besonderen Spaß bringt. Die älteren Semester reißen das Ruder schnell an sich und machen aus dem Film eine lustige und rasante Beziehungskomödie mit sehr vielen zwinkernden Augen, aber auch sehr großen Gefühlen. Die Songs sind zum Teil so ergreifend intoniert, dass man mehr als einmal die Tränen in den Augen haben dürfte (wenn man so etwas denn zugibt und kein Gefühlskrüppel ist). Ich persönlich hatte es jedenfalls.

Also, ein perfekter Sommer-Sonne-Gute-Laune-Streifen zum einfach nur wohl fühlen und schlechte Laune vertreiben. Jedem zu Empfehlen, der einfach nur gut unterhalten werden will und Spaß an Musik hat.

Film / Story: 6/10
Musik: 10/10
Schauspieler: 10/10

Gesamt: 8/10 + 1 Punkt Gute-Laune-Bonus

Macht als Endnote eine 9/10

Mamma Mia! Bewertung
Bewertung des Films
910

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