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Coraline

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Folge dem weißen Hasen in den Kaninchenbau

Coraline Kritik

Coraline Kritik
0 Kommentare - 01.05.2012 von patertom
In dieser Userkritik verrät euch patertom, wie gut "Coraline" ist.

Bewertung: 4 / 5

[u][b]Handlung:[/b][/u] Coraline ist gerade frisch umgezogen. Alles nervt sie. Die Schule, die Mutter. Nichts spannendes wäre da, um sich von der Langweile abzulenken. Ihr Vater empfiehlt ihr eines Tages das Haus einmal besser zu erforschen, denn es ist ein sehr großes Haus. Coraline macht das und findet hinter einer zutapezierten Wand eine kleine Türe. Coraline traut sich schließlich nachts, nachdem sie die Türe aufgebracht hat, durch diese hindurchzukriechen und erlebt auf der anderen Seite ein wahres Wunder. Alles ist dort perfekt. Auf der anderen Seite der Türe leben parallele Eltern, parallele Nachbarn. Einfach alles ist wie im Normalen leben, nur Langweile ist nicht vorhanden und ihre Eltern nehmen sich Zeit für sie. Das einzige was die Eltern dort von ihren richtigen unterscheidet, sind zwei Sachen. Sie haben Knopfaugen und die Mutter, die anfangs äußerst nett ist, scheint nicht immer in guter Stimmung zu sein und heckt scheinbar einen finsteren Plan aus... [u][b]Kritik:[/b][/u] Was sofort auffällt, wenn man sich den Film zu Gemüte führt ist, dass es sich um "Stop Motion" handelt. Also, dass eine Kamera jede Bewegung einer Knetfigur einzeln aufnimmt und die zusammengesetzten, hintereinander abgespielten Szenen haben dann den selben Effekt wie ein Daumenkino, welches auch aus unzähligen einzelnen Bildern besteht. Es wirkt alles äußerst flüssig und die "Animationen" und Bewegungen sind äußerst geschmeidig, was für eine große Arbeitsleistung der Filmemacher spricht. Schnell wird man in den Film eingeführt. Schon zu Beginn fährt die Familie um Coraline zu ihrem neuen Haus, das nebenbei gesagt auch noch zwei Untermieter hat. Ein altes Schauspielerpärchen wohnt unter dem Haus, und ein schräger Mann, mit langen stelzenartigen Beinen, auch bekannt als der "unglaubliche Bobinski", der einen Mäusezirkus aufmachen will und heftig beim Proben ist, hat schon lange oberhalb des Hauses, praktisch auf dem Dachboden Quartier bezogen. Sowohl die beiden älteren Frauen mit ihrem "2 Frauen Theater" und der unglaubliche Bobinski garantieren Lacher. Es ist einfach nur lustig, wie die Charaktere leben, welche Eigenarten sie inne haben und was sie beruflich oder freizeitlich, je nach dem, so machen. Die Story ist sicherlich sehr einfach gestrickt, allerdings ist dieser Film nicht unbedingt gerade etwas für kleine Kinder unter oder um 6 Jahre. Dazu ist der Film doch wieder zu ernst und kann einen auch mal erschrecken. Zum Vergleich kann man ein anderes Stop Motion Meisterwerk zu Rate ziehen, nämlich "Corpse Bride". Es handelt sich zwar dort oft um Tote und Zombies und allerlei sonstigem Schrecklichen. Allerdings ist die Darstellung des Ganzen dort viel zu unernst und nimmt sich absichtlich nicht immer für voll, was gerade den Reiz ausmacht, sich auch diesen film einmal anzusehen. Unernst ist der Film "Coraline" nur zu den wenigsten Momenten. Oft geht es sogar eher düster und beängstigend zur Sache, als dass man solch einen Film seinem kleinen Kind zeigen würde, wennman nicht will, dass es die nächsten Wochen nachts immer schreiend aufwacht und heult, weil ihm in seinem Traum eine hässliche und furchterregende spinnenartige Frau entgegengekommen ist. Schreiend. Wohlgemerkt. Natürlich bietet der Film auch Witze, die leicht verständlich und lustig sind. Das "ernste" überwigt im Film zwar nicht, nimmt aber sicherlich einen großen Platz darin ein. Der Soundtrack ist absolut passend und hat etwas kindliches an sich, was zwar zu Coraline irgendwie passt, aber dennoch in einem krassen Gegensatz steht zu dem, was hinter der Türe lauert oder lauern kann. Das Ende ist gelungen. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. [u][b]Fazit:[/b][/u] Mit "Coraline" ist dem Regisseur Henry Selick ein guter, unterhaltsamer und faszienierender Stop Motion Film gelungen, der aber nicht völlig kinderfrei daherkommt, denn dazu ist er stellenweise einfach zu furchteinflößend für die kleineren Zuschauer. Das heißt jetzt aber nicht, dass der kleine, 8 jährige Fritz den Film nicht schauen dürfte, wenn ein Erwachsener neben ihm sitzt. Für einen klasse Film, bei dem ich allerdings zwei Anläufe gebraucht habe, um mich mit ihm anzufreunden, gebe ich [b]8/10 Punkte[/b].

Coraline Bewertung
Bewertung des Films
810

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