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Oppenheimer

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Was für ein Drama

Oppenheimer Kritik

Oppenheimer Kritik
64 Kommentare - 19.07.2023 von Moviejones
Wir haben uns "Oppenheimer" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Oppenheimer

Bewertung: 2.5 / 5

Nachdem drei von uns im Kino waren, basiert diese Filmkritik auf mehreren Meinungen aus der MJ-Redaktion.

In der Schule würde man sagen, setzen, Thema verfehlt. Versteht uns nicht falsch, Oppenheimer ist ein Film, der einen gewissen Sog entwickelt, gestochen scharfe Dialoge beinhaltet und teils beeindruckende Bilder. Aber wenn ein Film über den Vater der Atombombe gedreht wird, erwartet man kein Dialogkino à la Wes Anderson, sondern ein Werk, das emotionale Tiefe erzeugt. Bei Dunkirk hat es schon nicht funktioniert - bei Oppenheimer ist es ein Frevel.

Trailer zu Oppenheimer

Oppenheimer Kritik

J. Robert Oppenheimer (Cillian Murphy), ein brillanter Physiker, unterstützt die Amerikaner im Zuge des Zweiten Weltkriegs bei der Entwicklung der ersten Atombombe. Der Film beleuchtet das "Manhattan-Projekt", das in der Wüste von New Mexico nur ein Ziel hatte: Schneller als die Nazis zu sein und den Krieg mit der mächtigsten Waffe aller Zeiten beenden zu können. Doch Oppenheimer erkennt die fürchterlichen Folgen seiner Forschung...

Oppenheimer gehörte für uns bei MJ zu den großen Filmen des Sommers, an die wir hohe Erwartungen gestellt haben. Und bedauerlicherweise verfehlt er diese trotz vielversprechendem Trailer und hochkarätiger Besetzung. Regisseur Christopher Nolan fährt eine Riege an Darstellern auf, die selbst kleinste Nebenrollen absolut perfekt ausleuchten, mit großer Spielfreude und Können agieren, und die tragischen Momente des Films greifbar machen. Bedauerlicherweise kann er sich nicht entschließen, ob er ein Biopic, einen Spionagethriller oder einen Film über die Entstehung der Atombombe drehen soll - was, bei allem Verständnis für Oppenheimers reiches Leben, den völlig falschen Fokus im Film setzt.

Nolan greift Themen auf und präsentiert sie dem Publikum aus einem ganz persönlichen, mitunter sehr sterilen Blickwinkel, will es aber emotional aufgeladen wissen. Ein paar imposante Explosionen und ein drastischer, enervierender Soundtrack von Ludwig Göransson täuschen aber nicht darüber hinweg, dass hier die Marschrichtung der Wirklichkeit abhandenkommt. Wie schon bei Dunkirk steht bei ihm der künstlerische Anspruch im Vordergrund, etwas, was weder der Persönlichkeit Oppenheimer noch dem todbringenden Thema gerecht wird.

Die biografische Erzählung ist dermaßen dicht gefüllt mit Wegbegleitern und Lebensstationen, wobei es so wirkt, als wolle man partout kein Detail außerachtlassen, um sich den Anstrich von Größe und Genauigkeit zu geben, schließlich mussten auch bei Oppenheimer alle Beweisführungen exakt sein. Der Film ist komplett überladen und überfordert die Zuschauer mit einer teils wirren Erzählstruktur und einem Wechsel zwischen Farbe und Schwarzweiß, was bei drei Stunden Laufzeit eine große Auswirkung auf die Aufmerksamkeit hat. Der Film fühlt sich global betrachtet nicht langatmig an, setzt jedoch im letzten Teil einen derart falschen Fokus, dass man sich ob der vertanen Chance eines nachhallenden Epos fremdschämen möchte.

Wenn wenigstens der Atombombentest richtig packend inszeniert wäre, hätte Oppenheimer in dieser Hinsicht schon sehr viel gewonnen. Da hingegen viele nennenswerte Spezialeffekte, die es zu sehen gibt, schon in den Trailern zu sehen waren, ist der Test, nun ja, doch sehr unterwältigend. Insbesondere mit Blick auf das Marketing, das im Vorfeld einen Aufriss um die Visualisierung gemacht hatte. Zu hohe Erwartungshaltung? Offenbar, aber wir reden hier von einem Nolan-Film, der auch entsprechend beworben wird und Vorschusslorbeeren erhält. Im Grunde warteten wir auf eine der spektakulärsten Explosionen, die je auf Film gebannt wurden, doch nach dem Test denkt man sich, ok, war ja nur ein Test, eventuell hebt man sich den "Höhepunkt" für die Angriffe auf Japan auf. Aber wow... und hier müssen wir sagen, sind wir dann doch sehr wütend. Da wir nicht spoilern wollen, gehen wir nicht weiter auf die Tage nach dem Trinity-Test ein, können uns aber vorstellen, dass die Veröffentlichung in Japan für einigen Diskussionsstoff sorgen wird.

Oppenheimer fehlt komplett die abschreckende Wirkung, die so ein Film eigentlich haben sollte. Stattdessen werden in typischer Nolan-Kühlheit schlicht Zahlen präsentiert und die wirklichen Auswirkungen eines Atombombenabwurfs minimalinvasiv thematisiert. Aufgrund seiner Thematik ist die Herangehensweise schlicht von Versagen geprägt und respektlos, da hilft es auch nicht, wenn man kurz ein, zwei Leute nach dem 6. August zeigt, die offenbar nicht damit klarkommen, was da gerade passiert ist, und weinen oder sich übergeben. Bei allem Verständnis für künstlerische Freiheit: So ein Film muss sich die Frage gefallen lassen, warum eine kurze Spielplatzszene in Terminator 2 - Tag der Abrechnung schockierender ist als ein Film über das Jahr 1945, in der nicht nur eine der ersten Massenvernichtungswaffen erfunden wurde, sondern auch direkt zwei Einsätze erfolgten!

Vor dieser Enttäuschung ist das Kalkül beeindruckend, dass der Film derart auf die Sicherheitsanhörung Oppenheimers im Zuge der McCarthy-Ära ausgerichtet wurde. Eine biografische Bürde, die unbestritten eine tragische Auswirkung auf Oppenheimer hatte - hingegen keinen größeren Einfluss auf die Menschheit, und damit uns alle, die wir in diesen Zeiten leben. Wenn ein Regisseur von Weltklasserang Oppenheimer ins Rampenlicht rückt, ist es naheliegend - wenn nicht sogar seine Pflicht, wie eben angedeutet - die Auswirkungen auf die Menschheit nicht nur beiläufig abzuhandeln, insbesondere nicht, wenn die Trailer eine bestimmte Marschrichtung andeuten. Nolan hatte die Chance, das Andenken an den Physiker zu wahren sowie einen Film abzuliefern, der die Botschaft ins Hirn einstanzt, dass ein Atomkrieg das Ende der Menschheit bedeutet. Und dazu braucht es keinen Abwurf über Hiroshima, aber doch mehr als das, was hier selbstgerecht gezeigt wird.

Spätestens in Oppenheimer zeigt sich sehr deutlich, dass Nolan zwar ein guter Regisseur ist, aber eben kein großartiger. Man fragt sich unweigerlich: Hätte er Schindlers Liste gedreht, hätte er dann schlicht den ganzen Holocaust nicht gezeigt? Technisch auf hohem Niveau passt seine Erzählweise partout nicht zum Stoff. Lichtblick ist ein grandioser Cillian Murphy, unterstützt von einem Cast, der durchgehend stark aufspielt und bei Emily Blunt, Robert Downey Jr., Alden Ehrenreich sowie Jason Clarke nicht aufhört (wobei Rami Malek aufpassen muss, dass er nicht stets die gleiche weinerliche Platte auflegt, die man von ihm als 007-Gegner und mehreren anderen Rollen kennt).

Dieser eher emotionslose Film hat bei uns dann doch für erstaunlich viele Emotionen gesorgt.

Wiederschauwert: 40 %

Oppenheimer Bewertung
Bewertung des Films
510

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64 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.07.2023 21:40 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.411 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@ZSSnake

Danke für den Hut :-)

Die Hörsaal-Szene, oh ja! Durch die Inszenierung auch äußerst unangenehm.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
25.07.2023 21:28 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.068 | Reviews: 173 | Hüte: 609

Filmgeschmäcker sind unterschiedlich und auch wenn Christopher Nolan mit Batman doch sehr das Mainstream-Kino bedient hat, so hat er sich anschließend Schritt für Schritt von diesem abgewendet.
Seine dabei verwendeten Stilmittel sprechen nicht jeden an, aber es steckt unglaublich viel dahinter.

Dass die Moviejones Redaktion von diesem Stil nicht angesprochen wird, sollte bekannt sein, wenn man sich die Punktevergaben anschaut:

  • 2012: The Dark Knight Rises: 4,5 von 5
  • 2014: Interstellar: 4 von 5
  • 2017: Dunkirk: 3,5 von 5
  • 2020: Tenet: 3 von 5
  • 2023: Oppenheimer: 2,5 von 5

Da sollte niemand die Oppenheimer-Bewertung überraschen. Verhalten sich die Punktevergaben hier doch proportional zur Abkehr vom Blockbuster-Kino.

Das soll auch kein Vorwurf sein. Die Geschmäcker sind verschieden. Sein Stil ist sehr speziell und so wie MJ reagiert, geht es doch durchaus einigen (YouTube)-Kritikern.


MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.07.2023 21:26 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.957 | Reviews: 184 | Hüte: 618

@luhp92:

This. Ich gehe mit deinen Ideen voll mit und sehe es, insbesondere auf die nicht gezeigten Abwürfe, sehr ähnlich. Für mich wurde zudem auf sehr emotionale und eindrucksvolle Weise, in der Szene im Hörsaal nach den Abwürfen, gezeigt, wie sehr es Oppenheimer eben doch mitnimmt, was er da mit zu verantworten hat. Und das spiegelt ja im Grunde genau die Reaktion, die im Kopf des Zuschauers passieren soll.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.07.2023 20:09 Uhr | Editiert am 26.07.2023 - 00:25 Uhr
2
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.411 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Moviejones

Euer Emotionalitäts-Dogma (wie schon bei "Dunkirk" oder "Tenet") werde ich wohl nie nachvollziehen können, da stehen unsere Ansichten komplett konträr gegenüber. Zumal ich "Oppenheimer" nichtmal als emotionslos bezeichnen würde, der Film evoziert sehr wohl Emotionen, grenzt sich aber von (Spielberg´schem) Kitsch und Sentimentalität ab. Was auch positiv sein und gut funktionieren kann, bestes Beispiel "Interstellar", aber für einen Film über Robert Oppenheimer und die Atombombenabwürfe hätte es doch der falsche Ansatz sein können. Erst recht, wenn der Film zum Großteil auch noch aus Oppenheimers Sicht erzählt wird, der hier als technokratischer sowie nüchtern, systematisch und pragmatisch handelnder Mensch vorgestellt wird.

Atombombenabwürfe sollten nicht affirmativ spektakulär und überwältigend in Szene gesetzt werden, das wäre der komplett falsche Ansatz, wenn schon, dann - wie ihr im nächsten Absatz korrigiert - wie in "Terminator 2". Aber auch das hätte ich im Kontext von "Oppenheimer" für einen falschen Ansatz gehalten. Hätte wirklich jemand solch eine Szene über die realen Abwürfe sehen wollen, und gerade das aus US-amerikanischer Sicht? Besonders dann hätten mich japanische Reaktionen intetessiert. (In Japan hat der Film übrigens noch keinen Kinostart.) Eine solche, auf der Historie beruhende Szene würde im Gegensatz zur fiktiven und überraschenden "Terminator 2"-Szene auch das Problem mit sich bringen, dass Film und Zuseher darauf hinfiebern, man würde sich die Tötung von 100.000 Menschen auf der Leinwand regelrecht herbeisehnen.

Nolan konzentriert sich stattdessen lediglich auf den Trinity-Test, lässt sich allerdings auch hier nicht zum Schauwertspektakel hinreißen, sondern nutzt Stille als Kontrastmittel, um die Gewalt und den Horror der Explosion zu verdeutlichen, die Entfesselung der Kräfte des Universums. Was rein aus naturwissenschaftlicher Sicht, aus Sicht der Projekt-Wissenschaftler auch etwas Faszinierendes an sich hat. Dennoch ahnt man als Zuseher gleichzeitig und klar, welch entsetzliche und schreckliche Zerstörung so eine Bombe anrichten kann.

Der Fokus auf die Zeit nach den Bombenabwürfen und nach dem Zweiten Weltkrieg ist in meinen Augen doppelt wichtig. Zum einen, um den Atombomben den erhöhenden Status eines Finales zu nehmen (was bei Abwürfen auf Japan im Film noch fataler gewesen wäre). Zum anderen, um den Blick auf den US-amerikanischen Staat, die Politik und das Militär zu lenken, die sich bereits im starren Denken des Kalten Krieges befinden, Natonalismus, Paranoia und Großmachtsgehabe. Die Anhörung und Oppenheimer habe ich hier mehr als Symbolfiguren wahrgenommen, stellvertretend für Nuklearwaffenskepsis, Deeskalation und eine überstaatliche Regulierung. Die USA setzt sich darüber hinweg, was den Kalten Krieg und die Nuklearwaffen-Aufrüstung vollkommen in Gang setzt.

Dass wir uns am Schluss des Films in einem Szenario befinden, welches im schlimmsten Fall mit dem Ende der Menschheit und dem Zerstören des Planeten enden könnte, stellt Nolan in der finalen Szene fest, in der er die zu Beginn der Erforschung befürchtete Kettenreaktion rekontextualisiert, aus Atomkernen werden Atomwaffen, aus der Atmosphärenentzündung wird ein Atomkrieg.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Siggi80 : : Moviejones-Fan
24.07.2023 16:10 Uhr | Editiert am 24.07.2023 - 16:11 Uhr
2
Dabei seit: 17.12.18 | Posts: 331 | Reviews: 0 | Hüte: 9

By the Way:

IMDB ist auch nicht der Maßstab aller Dinge, aber der FIlm hat da aktuell eine 8,8(!) bei 130.000 Wertungen.

Was absolut hervorragend ist...

Ich glaube die MovieJones Redakteure hatten bei der Vorführung Schlafmangel, schlechte Laune oder haben vorher zuviel Gemüse gegessen (gefährlich!)...oder so was ähnliches wink

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Rotwang : : Moviejones-Fan
24.07.2023 15:16 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 897 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Scheint als wären wir zu dem Punkt gelangt, an dem es zu einer Abwertung einer Produktion kommt sobald der erhobene Zeigefinger des Films nicht hochgenug gehalten wird.

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sanchosfreddy : : Moviejones-Fan
24.07.2023 13:02 Uhr
0
Dabei seit: 27.08.14 | Posts: 34 | Reviews: 4 | Hüte: 0

Ich für meine Begriffe muss auchh sagen, dass ich mit dieser Kritik nicht einher gehe.

Ich stimme zu, dass mir beim Atomtest etwas gefehlt um die wirklich tragweite ein solchen Bombe zu erfassen. Trotzdem wollte und musste ich danach nicht mehr sehen was dann in Japan abgeht. Hier bin ich mir sicher, dass dies auch aus Rücksicht vor ebendiesem Land nicht nochmal durchgespielt werden wollte.

Ihr geht leider kaum auf die Darsteller ein. Für meinen Teil hat mich C. Murphy emotinal gepackt. Er stand im Fokus und hat den Film absolut getragen. Die filmische Qualitä war eindrucksvoll - wenn auch ich es inzwischen auch kaum mehr ertrage dauernd etwas mit der Zeit zu spielen.

Aber - die Dark Knight Triologie ausgeblendet - Oppenheimer gehört für mich zu seinen rundesten Werken. Klar reden Nolans Figuren IMMER über das was Sie tun (Exposition) ABER mich stört das in einige Fällen einfach nicht.

Aber wenn ich bedenke welcher Nonsens 3 oder 3,5 Hüte bekommt, da muss ich vereinzelten Rednern einfach recht geben - ich finde die Erwartungshaltung unverhältnismäßig.

Ich kam auf meine Kosten MUSS aber auch zugeben dass ich diesen FIlm im Stream wohl nicht mehr gucken werde. Dafür ist die Kost zu schwer, vorallem bei der zu langen Laufzeit.

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Smith2601 : : Moviejones-Fan
24.07.2023 12:56 Uhr
0
Dabei seit: 02.05.17 | Posts: 200 | Reviews: 2 | Hüte: 7

Habe jetzt auch eine Kritik verfasst, würde mich freuen, wenn sie gelesen wird.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
23.07.2023 00:49 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ luhp92

Hab mit einer Antwort angefangen und die ist so ausführlich geworden, dass ich eine Kritik daraus gemacht habe, kannst bei Interesse drüben nachlesen und gerne antworten.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
22.07.2023 02:44 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.411 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@PaulLeger
"in dem die größte Tragik darin besteht, dass Oppenheimer seine Sicherheitsfreigabe entzogen wurde"

Das ist schon eine reichlich reduktionistische Aussage, die Oppenheimers ambivalenten Charakter und all die geäußerte Kritk und gezeigten Schrecken im Film vollkommen ausblendet.

Zumal ich im Bezug auf den historischen Kontext nicht der Ansicht bin, dass Robert Oppenheimer allzu kritisch zu betrachten ist.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
22.07.2023 01:32 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.032 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@PaulLeger

Gut gut, man weiß ja nie. Jetzt nicht auf dich persönlich bezogen.

Ja, ist natürlich klar. Bezüglich der kritischen Stimmen, die es im europäischen Raum gibt, werde ich mich noch einmal belesen.

Und nach Dienstag dürfte ich dann ja eh mehr Ahnung haben.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
22.07.2023 00:20 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ SpiderFan

Ich würde mir wohl kaum so eine Einschätzung erlauben wenn ich den Film nicht gesehen hätte ;)

Von US-Kritikern war auch kein Aufschrei zu erwarten. In Europa gibt es durchaus kritische Stimmen.

Avatar
SpiderFan : : Moviejones-Fan
22.07.2023 00:14 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.032 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@PaulLeger

Nächste Woche Dienstag und du?

Weil von einem Aufschrei hab ich nun eigentlich auch nichts mitbekommen, muss ich ehrlich sagen.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
21.07.2023 23:59 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ SpiderFan

Hast du den Film denn schon gesehen? Hiroshima und Nagasaki sind noch das geringste Problem.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
21.07.2023 23:42 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.032 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@PaulLeger

Absolut, der Mann ist sicherlich mehr als nur eine streitbare Persönlichkeit. Nun stellt Nolan ihn hier aber auch nicht als Helden oder sonstiges hin, wäre ja auch verrückt. Er hat es so erklärt: Oppenheimer hat nur übers Radio von den tatsächlichen Anschlägen auf Hiroshima und Nagasaki mitbekommen und da der Film aus der Oppenheimer Sicht erzählt wird, hat er es auch dabei belassen... Kann man sicherlich auch drüber streiten, aber ja, ich kaufe es ihm eigentlich ab.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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