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Oppenheimer

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Oppenheimer Kritik

Oppenheimer Kritik
64 Kommentare - 19.07.2023 von Moviejones
Wir haben uns "Oppenheimer" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Oppenheimer

Bewertung: 2.5 / 5

Nachdem drei von uns im Kino waren, basiert diese Filmkritik auf mehreren Meinungen aus der MJ-Redaktion.

In der Schule würde man sagen, setzen, Thema verfehlt. Versteht uns nicht falsch, Oppenheimer ist ein Film, der einen gewissen Sog entwickelt, gestochen scharfe Dialoge beinhaltet und teils beeindruckende Bilder. Aber wenn ein Film über den Vater der Atombombe gedreht wird, erwartet man kein Dialogkino à la Wes Anderson, sondern ein Werk, das emotionale Tiefe erzeugt. Bei Dunkirk hat es schon nicht funktioniert - bei Oppenheimer ist es ein Frevel.

Trailer zu Oppenheimer

Oppenheimer Kritik

J. Robert Oppenheimer (Cillian Murphy), ein brillanter Physiker, unterstützt die Amerikaner im Zuge des Zweiten Weltkriegs bei der Entwicklung der ersten Atombombe. Der Film beleuchtet das "Manhattan-Projekt", das in der Wüste von New Mexico nur ein Ziel hatte: Schneller als die Nazis zu sein und den Krieg mit der mächtigsten Waffe aller Zeiten beenden zu können. Doch Oppenheimer erkennt die fürchterlichen Folgen seiner Forschung...

Oppenheimer gehörte für uns bei MJ zu den großen Filmen des Sommers, an die wir hohe Erwartungen gestellt haben. Und bedauerlicherweise verfehlt er diese trotz vielversprechendem Trailer und hochkarätiger Besetzung. Regisseur Christopher Nolan fährt eine Riege an Darstellern auf, die selbst kleinste Nebenrollen absolut perfekt ausleuchten, mit großer Spielfreude und Können agieren, und die tragischen Momente des Films greifbar machen. Bedauerlicherweise kann er sich nicht entschließen, ob er ein Biopic, einen Spionagethriller oder einen Film über die Entstehung der Atombombe drehen soll - was, bei allem Verständnis für Oppenheimers reiches Leben, den völlig falschen Fokus im Film setzt.

Nolan greift Themen auf und präsentiert sie dem Publikum aus einem ganz persönlichen, mitunter sehr sterilen Blickwinkel, will es aber emotional aufgeladen wissen. Ein paar imposante Explosionen und ein drastischer, enervierender Soundtrack von Ludwig Göransson täuschen aber nicht darüber hinweg, dass hier die Marschrichtung der Wirklichkeit abhandenkommt. Wie schon bei Dunkirk steht bei ihm der künstlerische Anspruch im Vordergrund, etwas, was weder der Persönlichkeit Oppenheimer noch dem todbringenden Thema gerecht wird.

Die biografische Erzählung ist dermaßen dicht gefüllt mit Wegbegleitern und Lebensstationen, wobei es so wirkt, als wolle man partout kein Detail außerachtlassen, um sich den Anstrich von Größe und Genauigkeit zu geben, schließlich mussten auch bei Oppenheimer alle Beweisführungen exakt sein. Der Film ist komplett überladen und überfordert die Zuschauer mit einer teils wirren Erzählstruktur und einem Wechsel zwischen Farbe und Schwarzweiß, was bei drei Stunden Laufzeit eine große Auswirkung auf die Aufmerksamkeit hat. Der Film fühlt sich global betrachtet nicht langatmig an, setzt jedoch im letzten Teil einen derart falschen Fokus, dass man sich ob der vertanen Chance eines nachhallenden Epos fremdschämen möchte.

Wenn wenigstens der Atombombentest richtig packend inszeniert wäre, hätte Oppenheimer in dieser Hinsicht schon sehr viel gewonnen. Da hingegen viele nennenswerte Spezialeffekte, die es zu sehen gibt, schon in den Trailern zu sehen waren, ist der Test, nun ja, doch sehr unterwältigend. Insbesondere mit Blick auf das Marketing, das im Vorfeld einen Aufriss um die Visualisierung gemacht hatte. Zu hohe Erwartungshaltung? Offenbar, aber wir reden hier von einem Nolan-Film, der auch entsprechend beworben wird und Vorschusslorbeeren erhält. Im Grunde warteten wir auf eine der spektakulärsten Explosionen, die je auf Film gebannt wurden, doch nach dem Test denkt man sich, ok, war ja nur ein Test, eventuell hebt man sich den "Höhepunkt" für die Angriffe auf Japan auf. Aber wow... und hier müssen wir sagen, sind wir dann doch sehr wütend. Da wir nicht spoilern wollen, gehen wir nicht weiter auf die Tage nach dem Trinity-Test ein, können uns aber vorstellen, dass die Veröffentlichung in Japan für einigen Diskussionsstoff sorgen wird.

Oppenheimer fehlt komplett die abschreckende Wirkung, die so ein Film eigentlich haben sollte. Stattdessen werden in typischer Nolan-Kühlheit schlicht Zahlen präsentiert und die wirklichen Auswirkungen eines Atombombenabwurfs minimalinvasiv thematisiert. Aufgrund seiner Thematik ist die Herangehensweise schlicht von Versagen geprägt und respektlos, da hilft es auch nicht, wenn man kurz ein, zwei Leute nach dem 6. August zeigt, die offenbar nicht damit klarkommen, was da gerade passiert ist, und weinen oder sich übergeben. Bei allem Verständnis für künstlerische Freiheit: So ein Film muss sich die Frage gefallen lassen, warum eine kurze Spielplatzszene in Terminator 2 - Tag der Abrechnung schockierender ist als ein Film über das Jahr 1945, in der nicht nur eine der ersten Massenvernichtungswaffen erfunden wurde, sondern auch direkt zwei Einsätze erfolgten!

Vor dieser Enttäuschung ist das Kalkül beeindruckend, dass der Film derart auf die Sicherheitsanhörung Oppenheimers im Zuge der McCarthy-Ära ausgerichtet wurde. Eine biografische Bürde, die unbestritten eine tragische Auswirkung auf Oppenheimer hatte - hingegen keinen größeren Einfluss auf die Menschheit, und damit uns alle, die wir in diesen Zeiten leben. Wenn ein Regisseur von Weltklasserang Oppenheimer ins Rampenlicht rückt, ist es naheliegend - wenn nicht sogar seine Pflicht, wie eben angedeutet - die Auswirkungen auf die Menschheit nicht nur beiläufig abzuhandeln, insbesondere nicht, wenn die Trailer eine bestimmte Marschrichtung andeuten. Nolan hatte die Chance, das Andenken an den Physiker zu wahren sowie einen Film abzuliefern, der die Botschaft ins Hirn einstanzt, dass ein Atomkrieg das Ende der Menschheit bedeutet. Und dazu braucht es keinen Abwurf über Hiroshima, aber doch mehr als das, was hier selbstgerecht gezeigt wird.

Spätestens in Oppenheimer zeigt sich sehr deutlich, dass Nolan zwar ein guter Regisseur ist, aber eben kein großartiger. Man fragt sich unweigerlich: Hätte er Schindlers Liste gedreht, hätte er dann schlicht den ganzen Holocaust nicht gezeigt? Technisch auf hohem Niveau passt seine Erzählweise partout nicht zum Stoff. Lichtblick ist ein grandioser Cillian Murphy, unterstützt von einem Cast, der durchgehend stark aufspielt und bei Emily Blunt, Robert Downey Jr., Alden Ehrenreich sowie Jason Clarke nicht aufhört (wobei Rami Malek aufpassen muss, dass er nicht stets die gleiche weinerliche Platte auflegt, die man von ihm als 007-Gegner und mehreren anderen Rollen kennt).

Dieser eher emotionslose Film hat bei uns dann doch für erstaunlich viele Emotionen gesorgt.

Wiederschauwert: 40 %

Oppenheimer Bewertung
Bewertung des Films
510

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64 Kommentare
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
21.07.2023 23:26 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ SpiderFan

Allerdings heißt der Film auch Oppenheimer

Korrekt. Und dieser Oppenheimer war eine moralisch ausgesprochen fragwürdige Persönlichkeit (um es mal so neutral wie möglich zu formulieren), die ganz sicher nicht die Hagiografie verdient hat, die Nolan ihr hiermit gewidmet hat.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
21.07.2023 20:16 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.069 | Reviews: 173 | Hüte: 609

@MJ-FrankBastuck

Danke für die ausführliche Antwort. Kann ich inhaltlich vollkommen nachvollziehen.
In der Vergangenheit habe ich nur 1-2 Erinnerungen im Kopf (weiß leider keine Filmtitel mehr) dass ihr unterschiedlicher Meinung wart und eine Kritik dann ein Kompromiss war, welcher weder das eine noch das andere so direkt sagen wollte. In solch einem Fall würde ich es toll finden, wenn man lieber den einen oder den anderen Weg geht um klarere Aussagen zu ziehen.

Aber dieser Vorschlag ist super allgemein und bezieh sich nicht auf Oppenheimer oder andere Kritiken, welche ihr in jüngster Zeit veröffentlicht habt.


Avatar
MJ-FrankBastuck : : Moviejones-Fan
21.07.2023 20:06 Uhr | Editiert am 21.07.2023 - 22:13 Uhr
0
Dabei seit: 07.02.21 | Posts: 119 | Reviews: 0 | Hüte: 28

Antwort 2/2

Und dann gibt es noch diese Kommentare, die einfach Lügen verbreiten und gezielt Falschbehauptungen aufstellen:

"Und Barbie der überall zerissen wird bekommt von euch 4,5 Sterne. Frag mich was bei euch für Leute sitzen lächerlich"

"Ich weiß noch, wie Moviejones mir unterstellt hat, ich sei ein Verschwörungstheoretiker.
Fakt ist: wenn ein neuer Schweiger Film ins Kino kommt, wird von Moviejones eine äußerst positive Wetung veröffentlicht. Da wurden nicht selten 4 von 5 Hüten vergeben.
Jetzt das Kuriose an der Sache:
Moviejones hat zum Heimkino Start den selben Schweiger Film zerrissen, den sie zum Kinostart noch überaus positiv beworben haben."

Weder wird Barbie zerrissen (die Wertungen sind in etwa auf einer Stufe mit denen von Oppenheimer) noch haben wir Filmkritiken zu Til Schweiger-Filmen veröffentlicht und wenn, wären sie definitiv nicht gut.

Auf eine Art von Kommentar treffen wir häufiger:

"Bei soviel Werbung für diesen Film fragt man sich zwangsläufig: Was zahlt Disney damit ihr dieses Machwerk schönredet und schreibt ?."

Tia, hätte Universal mehr gezahlt, wäre auch die Oppenheimer-Kritik besser ausgefallen. (Ich hoffe es ist klar, dass dies ein Scherz ist! Traurig, dass man das tatsächlich extra noch erwähnen muss...)

Dies ist nicht direkt eine Beleidigung, aber eben doch im Grunde ein Angriff auf die Integrität. Abgesehen davon ist es schlicht lächerlich. Zum einen hat Disney so etwas nicht nötig, zum anderen sind wir dann doch zu klein im Vergleich zu anderen Seiten, als dass Disney ausgerechnet unsere Meinung beeinflussen müsste. Das gesagt, es gab ein Poster bei der Pressevorführung von Arielle. Aber so billig sind wir dann auch nicht zu haben. (Erneut: Ein Scherz! Dieser Kommentar wird mir noch einmal um die Ohren fliegen...)

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
21.07.2023 20:04 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.032 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@PaulLeger Allerdings heißt der Film auch Oppenheimer und eben nicht Hiroshima oder Nagasaki. Kleiner aber feiner Unterschied.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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MJ-FrankBastuck : : Moviejones-Fan
21.07.2023 19:58 Uhr | Editiert am 21.07.2023 - 20:04 Uhr
2
Dabei seit: 07.02.21 | Posts: 119 | Reviews: 0 | Hüte: 28

Antwort 1/2

@TiiN

Hatten diese mehreren Meinungen denn eine Spannweite oder lagen alle bei 2,5 bzw. der selben inhaltlichen Kritik?

Drei von uns haben den Film gesehen und kamen unabhängig voneinander tatsächlich zur selben Bewertung, was uns selbst teils auch überrascht hat. Die inhaltlichen Kritikpunkte waren dabei fast immer die Gleichen.

Wir wissen übrigens in der Regel nicht vorher, wie die allgemeinen Kritiken zu einem Film ausfallen werden. Da sind wir dann selbst immer sehr gespannt. Deckt sich unsere Kritik mit denen der anderen? Weicher wir eher von der allgemeinen Meinung ab? In manchen Fällen reiht sich unsere Filmkritik dann in den allgemeinen Tenor zu einem Film ein, in anderen Fällen nicht. Am Ende ist es immer unsere ganz eigene Sicht, die wir hier kundtun.

Mir würde es gefallen, wenn ihr zukünftig einzel-Meinungen darlegt. Insbesondere wenn mehr als eine Person das Werk gesehen haben kann man so ein bisschen mehr reflektieren.

Auch wenn du hinzufügst, dass es anonym gemacht werden kann, werden wir dies wohl auch in Zukunft eher nicht tun. Wir können ähnlich wie hier in der Kritik erwähnen, wenn die Meinung sich aus mehreren zusammensetzt. Grundsätzlich werden wir aber dabei bleiben, Kritiken, ob sie von einzelnen oder mehreren verfasst werden, als MJ-Kritik zu präsentieren. Mit diesem Vorgehen wollen wir auch Stärke präsentieren. Und damit das nicht falsch verstanden wird: Keine Stärke zum Angriff auf andere, sondern eine Stärke, die dem Schutz der jeweiligen Autoren dient.

Wie du selbst gesagt hast, dies wurde schon mehrfach ins Gespräch gebracht. Natürlich verstehen wir den Vorteil, den es auch für euch hätte, wenn Kritiken unter einem bestimmten Namen veröffentlicht werden würden. Auch uns würde dies sicher helfen, da so manche unserer Meinungen von den Usern besser eingeordnet werden könnte und dadurch vielleicht auch verständlicher wird. Der Fall Barbie/Oppenheimer zeigt uns aber erneut, warum es nach wie vor (leider) absolut richtig ist, dies nicht zu tun. Werden wir als Moviejones angegriffen und beleidigt, ist es nicht schön, aber einigermaßen verkraftbar. Anders sieht es aus, wenn einzelne Redakteure Ziele solcher Angriffe werden würden. Dies ist leider eine traurige Tatsache der heutigen Zeit.

Damit ihr wisst, womit wir es diesbezüglich zu tun haben, hier ein paar Beispiele aus den letzten Tagen, aber auch von dem, was uns zu Arielle so alles um die Ohren geflogen ist, Rechtschreibfehler inklusive:

"Zu wenig LGBTQIA+-* oder wie?"

"Dasgute ist...wenn bei euch filme mies bewertet werden sind sie fast immer gut...eure Kritiken sind einfach nur schlecht"

"Wer Arielle 4,5 Sterne gibt, Oppenheimer dafür verreißt... der sollte zum Fernsehprogramm von RTL und Pro7 zurück und richtige Kritiker schreiben lassen"

"Eure Filmkritiken kann doch sowieso keiner mehr Ernst nehmen"

"eure "Kritiker" sind eh der größte Witz und sollten eventuell überlegen den Job zu wechseln."

"Holt euch noch den Typen von Moviepilot ins Boot. Der Passt zu euren überheblich dummen Gesülze. Unfassbar überall Bomben Kritiken, hier wird geheult weil sie überfordert sind von der Story."

"Wir warten mal ab was die normalen Menschen dazu sagen also die die sich nicht beeinflussen lassen durch hautfarben und Religion!"

"Muss ja positiv ausfallen die Kritik, sonst ist der Verfasser nicht woke oder Nazi oder Rassist oder alles zusammen usw..."

"Es ist von Disney...da hätte mich eine negative Kritik von Moviejones auch sehr gewundert.^^"

"Ihr seid durchgefallen ihr primitiven Ideologen."

Wir wissen natürlich, wer die jeweiligen Kritiken geschrieben hat und glaubt es uns, auch wenn kein Name darüber steht, steht ein Name, eine Person, hinter diesen Kritiken und solche Kommentare können weh tun. Namen zu veröffentlichen, würde solche Angriffe nur noch verstärken.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
21.07.2023 16:09 Uhr
1
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.069 | Reviews: 173 | Hüte: 609

Nachdem drei von uns im Kino waren, basiert diese Filmkritik auf mehreren Meinungen aus der MJ-Redaktion.

Hatten diese mehreren Meinungen denn eine Spannweite oder lagen alle bei 2,5 bzw. der selben inhaltlichen Kritik? Es wurde glaub ich schon mehrmals ins Gespräch gebracht, ich mags trotzdem erneut vorschlagen: Mir würde es gefallen, wenn ihr zukünftig einzel-Meinungen darlegt. Insbesondere wenn mehr als eine Person das Werk gesehen haben kann man so ein bisschen mehr reflektieren. Sollte aus zwei abweichenden Meinungen eine einheitliche gebaut werden, dann verwässert es doch ein bisschen die Kritikpunkte und das Lob. Das Ganze kann ja anonym erfolgen, aber das man weiß dass Person A den Film so fand und Person B so - das hätte schon was.

Sollten alle drei den Film gleich beurteilt haben, dann hat der Vorschlag für Oppenheimer keine Relevanz, ich würde ihn trotzdem für zukünftige Kritiken begrüßen. smile


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Siggi80 : : Moviejones-Fan
21.07.2023 15:24 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.18 | Posts: 331 | Reviews: 0 | Hüte: 9

2,5? WTF?!

Ich gebe (auch) sehr viel auf die Meinung der Cinema und z.B. die hat 5 (von 5) vergeben!

Die Spannbreite lässt sich für mich nicht erklären...

Wie auch immer, werd ihn mir im Kino angucken.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
21.07.2023 07:19 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 8.005 | Reviews: 56 | Hüte: 425

Robert hat hier wieder mal die richtigen Worte gefunden und er ist auch ein Fan von Nolan.

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
20.07.2023 23:30 Uhr | Editiert am 20.07.2023 - 23:32 Uhr
1
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ ZSSnake

Ich war grad drin und behaupte mal ganz dreist, da wollte der Schreiber einen anderen Film sehen, als Nolan drehen wollte.

Und ich behaupte mal dreist, dass jeder, der einen Funken Geschichtsverständnis hat, einen anderen Film zu dieser Thematik sehen wollte als einen, in dem die größte Tragik darin besteht, dass Oppenheimer seine Sicherheitsfreigabe entzogen wurde. Die MJ-Kritik ist noch zu gnädig.

MJ-Pat
Avatar
Parzival : : Kakashi
20.07.2023 22:15 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 8.005 | Reviews: 56 | Hüte: 425

Auch wenn ich in der Bewertung gnädiger war, sicher aufgrund meiner Erwartungen, kann ich die Kritik nachvollziehen bzw. stimme ich da größtenteils mit überein. Bin sehr auf weitere Meinungen gespannt.

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
20.07.2023 20:41 Uhr | Editiert am 20.07.2023 - 21:05 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.148 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Ich komme auch aus dem Kino. Spontan hat einem Freund zwei Kino Karte gehabt. Obwohl ich mir den Film auf IMAX ansehen wollte (was auch der Fall sein wird ) ... aber Cinema am Zoo in Berlin, hat auch was drauf. Zurück zu Oppenheimer ... ich will die Finger nicht Richtung jmd zeigen. Aber mMn hat diese Film kein 2.5/5 verdient. Wer hier auf DC/Marvel Boom boom Peng Peng erwartet oder erhofft. Oder wie bei nolan Filme á la the dark Knight Trilogie erhofft oder explodieren Zügen, Fahrzeuge usw damit rechnen? Der wird es hier nicht finden. Der Mann ist ein Tier. Wie es es geschafft hat. Jeden unbedeutenden Rollen auch so bedeutend zu machen... Ich gebe schon mal meine Punktzahl aus. Kein Meisterwerk. Aber der Film wischt alle Filme die dieses Jahr in den kino kommt ab. 4.5/5

Ach ja: das habe ich vergessen zu schreiben: das Kino war bums voll und am Ende haben das gesamte Saal geklatscht smile

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
20.07.2023 20:25 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.032 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@ZSSnake Gut zu wissen... Sowas hab ich nämlich schon bei den Kollegen BeHaind, Robert Hofmann und co vermutet. laughing

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
20.07.2023 19:43 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.958 | Reviews: 184 | Hüte: 618

Ich war grad drin und behaupte mal ganz dreist, da wollte der Schreiber einen anderen Film sehen, als Nolan drehen wollte. Viel mehr will ich dazu grade nicht sagen, meine eigene Meinung folgt in Reviewform später. Aber die 2,5 Hüte hier sind in meinen Augen weder angemessen noch spiegeln sie im Ansatz die Qualitäten dieses Epos angemessen wider.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Majestix83 : : Moviejones-Fan
20.07.2023 12:37 Uhr | Editiert am 20.07.2023 - 14:59 Uhr
0
Dabei seit: 31.03.16 | Posts: 218 | Reviews: 0 | Hüte: 22

Ich muss gestehen das ich eine schlechtere Bewertung schon ein bisschen befürchtet habe. Die Trailer wirkten schon etwas distanziert, und tatsächlich hat Nolan häufig probleme, Emotionen in seinen Filmen zu transportieren bzw. zu erzeugen, finde ich.

Das unterstützt meine Theorie, das Christopher Nolan zwar ein guter Regisseur ist, aber sein Bruder Jonathan der bessere Drehbuchautor ist. Schaut man sich mal sein schaffen an, waren immer die Filme von Christopher Nolan am besten, an denen er entweder a) nicht alleine oder b) (noch besser) mit seinem Bruder das Drehbuch geschrieben hat.

Allerdings hab nach dem Lesen der Kritik auch den Eindruck, das seitens Moviejones mit einer etwas falschen Erwartungshaltung an den Film gegangen wurde. Es ist die Verfilmung einer Biographie von Kai Bird über Oppenheimer. Das heißt auch entsprechend das der Fokus auf die Person Oppenheimer beschränkt sein sollte. Ich erwarte daher das die Trailer bislang nur die Hälfte des Films gezeigt haben, und die zweite Hälfte sich insbesondere auf seine Erkenntnis, seinem Fall und seiner Rehabilitation nach dem Manhattan-Projekt konzentriert.

Das der Erfinder der Atombombe nach deren Einsatz einer der schärfsten Kritiker seiner Schöpfung wurde, sollte eigentlich Statement genug sein.

Ich werde mir Barbenheimer aber so oder so im Kino geben (müssen). Meine bessere Hälfte will Barbie sehen und ich werde mir wahrscheinlich alleine Oppenheimer anschauen (Dialoglastigere Filme sind nicht so ihres).

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Rafterman : : Moviejones-Fan
20.07.2023 11:54 Uhr | Editiert am 20.07.2023 - 11:54 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 862 | Reviews: 0 | Hüte: 24

@Lehtis Ich habe nichts gegen Tenet, aber einmal anschauen hat mir gereicht und Interstellar habe ich im Vergleich locker 5x schon gesehen und hätte schon wieder mal Lust drauf. Es ist meiner Meinung nach sein schwächster Film, bis jetzt.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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