++ Update vom 03.11.2020: Wie es scheint, haben sich die Wogen zwischen John Boyega und Disney geglättet. Nach seinen aufsehenerregenden Star Wars-Aussagen wurde er von einer Disney-Führungskraft kontaktiert, erzählte Boyega dem Hollywood Reporter. Es sei ein sehr offenes, sehr transparentes Gespräch gewesen. Seitens Disney sei vieles erklärt worden, was die Sicht des Studios betreffe. Auch habe man ihm eine Chance gegeben, zu erklären, wie er selbst es erlebt habe. Er hoffe, dass dieses Thema nicht mehr so tabu sei, jetzt, da er es angesprochen habe.
++ Update vom 04.09.2020: In einem neuen GQ-Interview redet sich John Boyega den Star Wars-Frust schonungslos von der Seele. Was er zu Disney den Umgang mit Finn betreffend sagen würde: Man solle nicht einen schwarzen Charakter einführen, ihn als viel wichtiger fürs Franchise vermarkten, als er sei, und ihn dann zur Seite schieben. Das sei nicht gut.
Bei Daisy Ridley, Adam Driver und all diesen anderen Leuten habe man gewusst, was man mit ihnen habe machen wollen, aber wenn es um Kelly Marie Tran oder ihn selbst gegangen sei, habe man drauf gesch*****, so Boyega. Man habe Ridley und Driver all die Nuancen gegeben, was die beiden auch wissen, meint er. Alle wissen es, er decke da nichts auf.
Was Boyega etwas besänftigen könnte, ist die Tatsache, dass sich ihm im unten erwähnten Netflix-Sci-Fi-Streifen They Cloned Tyrone Jamie Foxx und Teyonah Parris (Beale Street) anschließen. Juel Taylor, der Co-Autor von Creed 2 - Rocky’s Legacy, feiert hier sein Regiedebüt. Die Story, beschrieben als Mix aus Friday und Get Out, folgt einem unwahrscheinlichen Trio, das eine Reihe unheimlicher Ereignisse untersucht. So werden die drei auf eine üble Verschwörung aufmerksam, die direkt unter ihrem Viertel lauert.
++ News vom 21.07.2020: Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers war ein Schlussstrich in jeder Hinsicht, und die Stars der Sequel-Trilogie sind auch nicht allzu erpicht darauf, eines Tages in die weit, weit entfernte Galaxis zurückzukehren - um es mal vorsichtig auszudrücken. Für Oscar Isaac ist das Thema Star Wars und Poe Dameron abgehakt, und John Boyega, sein Buddy Finn, schließt sich ihm sehr entschieden an.
Auf Instagram äußerte ein enthusiastischer Fan den Wunsch, Macht-Finn in Action und im nächsten Star Wars-Film ein grünes Lichtschwert schwingen zu sehen, was Boyega lapidar mit den Worten "lol no thank you" kommentierte - er sei darüber hinweg. Zuvor hatte er seinem Frust darüber, wie sein Charakter im Laufe von Star Wars - Das Erwachen der Macht, Star Wars - Die letzten Jedi und Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers gehandhabt und entwickelt wurde, schon ausgiebig Luft gemacht.
Arbeitslos wird Boyega so schnell nicht: Momentan steht er für Steve McQueens Anthologie-Miniserie Small Axe vor der Kamera. Das Justiz-Heist-Movie Naked Singularity ist bereits in der Postproduktion, die Netflix-Filme Rebel Ridge und They Cloned Tyrone sowie den IRA-Thriller Borderland hat er noch vor sich. Wer weiß, vielleicht klappt es ja sogar mit Attack the Block 2...