Update vom 12.09.2018: Der zweite deutsche Trailer und das neue deutsche Poster setzen den Aufbruch zum Mond noch etwas anders in Szene, daher lohnt es sich, beidem einen näheren Blick zu gönnen.
"Aufbruch zum Mond" Trailer 2 (dt.)
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Update vom 09.09.2018: Die beiden ersten Aufbruch zum Mond-Spots könnten dazu beitragen, die erhitzten Gemüter etwas zu beruhigen und den Fokus wieder auf das Wesentliche zu lenken - den Film an sich.
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Update vom 03.09.2018: Bei den Kritikern kommt Aufbruch zum Mond richtig gut weg, aber in den Schlagzeilen ist der Film aktuell aufgrund einer Kontroverse, wegen der sich nun sogar Buzz Aldrin höchstpersönlich einmischt. Weil einem Bericht des Telegraph zufolge nicht ausdrücklich gezeigt wird, wie Neil Armstrong (Ryan Gosling) die US-Flagge auf die Mondoberfläche pflanzt, wird der Streifen bereits als unpatriotisch beschimpft. Wohlgemerkt von Leuten, die ihn noch nicht mal gesehen haben. Dabei soll die Flagge während der Mondlandungs-Sequenz sehr wohl sichtbar sein.
Auf einer Pressekonferenz in Venedig erklärte Gosling, dass sich Armstrong nicht als amerikanischen Helden betrachtet habe. Wie viele dieser Astronauten sei er extrem bescheiden gewesen und habe die Aufmerksamkeit immer wieder von sich selbst auf die 400.000 Leute, die die Mission möglich gemacht haben, verlagern wollen. Das sollte sich im Film widerspiegeln. Es gehe um eine Errungenschaft der Menschheit, und so habe man es auch darstellen wollen. Aufbruch zum Mond-Regisseur Damien Chazelle rechtfertigt sich ebenfalls: Wie die Flagge physisch angebracht wird, sei einer von mehreren Momenten der Apollo 11-Mission, auf die er nicht seinen Fokus legen wollte. Und nein, es sei kein politisches Statement. Sein Ziel mit diesem Film sei gewesen, die ungesehenen, unbekannten Aspekte der Mondlandung mit dem Publikum zu teilen - insbesondere Armstrongs persönliche Saga, was er während jener berühmten paar Stunden gedacht und gefühlt haben könnte.
Rick und Mark Armstrong, Neil Armstrongs Söhne, stimmen mit ein und schlagen sich in einem Statement auf Chazelles Seite. Obwohl sich ihr Vater nie so gesehen habe, sei er ein amerikanischer Held gewesen. Aber auch ein Ingenieur und ein Pilot, ein Vater und ein Freund. Ein Mann, der privat unter großen Tragödien zu leiden hatte. Deshalb hätten sich die Filmemacher dafür entschieden, sich auf seine persönliche Reise zu konzentrieren, wenngleich die Flagge mehrmals zu sehen sei. Sie hätten nicht im Geringsten das Gefühl, dass Aufbruch zum Mond antiamerikanisch sei, schreiben die Armstrongs. Eher das Gegenteil sei der Fall, aber man solle sich nicht darauf verlassen. Sie ermutigen alle dazu, sich diesen bemerkenswerten Film anzuschauen und selbst ein Bild zu machen.
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Update vom 30.08.2018: Aufbruch zum Mond hat seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig hinter sich gebracht und die meisten vom Hocker gehauen. In den ersten Kritiken und Meinungs-Tweets häufen sich Wörter wie "spektakulär" oder "atemberaubend", demnach scheint der Film den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Er soll so authentisch und packend sein, dass er ein Apollo 13 wie das reinste Puppentheater aussehen lässt, wenngleich ihn der eine oder andere stellenweise bieder und altbacken findet. Und wie jemand auf Twitter schreibt: Ryan Gosling mag der Held von Aufbruch zum Mond sein, aber der Stern, der am hellsten strahlt, ist Claire Foy (spielt Neil Armstrongs Ehefrau Janet).
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Der Erdtrabant rückt für Ryan Gosling mit diesem Trailer zu Aufbruch zum Mond wieder ein Stückchen näher, aber leicht hat er es in der Rolle des Neil Armstrong auf keinen Fall. Unglaubliche Entscheidungen und Gewissenskonflikte verlangt ihm der neue Trailer ab, und ein neues Poster ist gleich mitgekommen.
"Aufbruch zum Mond" Trailer 2
Regisseur Damien Chazelle hat es sich auch nicht einfach gemacht, die Geschichte der ersten bemannten Mondlandung zu verfilmen. Mehr als ein Biopic soll es sein, und sogar Weltraum-Terror wurde für Aufbruch zum Mond in Aussicht gestellt. Gar nicht so weit hergeholt, wenn man sich den Trailer anschaut.
Ob dieser Schritt genauso gelungen ist wie einst Armstrongs erster Schritt auf dem Mond, das wird sich ab dem 8. November zeigen, wenn die Saturn V im Kino abhebt. Claire Foy, Corey Stoll, Kyle Chandler, Jason Clarke, Pablo Schreiber, Ciarán Hinds, Cory Michael Smith, Christopher Abbott (It Comes at Night), Shea Whigham (Kong - Skull Island), Brian d’Arcy James (Tote Mädchen lügen nicht), Patrick Fugit (Outcast) und Lukas Haas (The Revenant - Der Rückkehrer) fliegen oder fiebern dann mit.