Update 3: Unten ein weiteres Video, mit dem Marvel und IMAX die zehn Jahre vor Avengers - Infinity War und das Zehnjährige der Marvel Studios feiern. Neue Filmszenen gibt es nicht, aber man kann einige der größten Momente im Marvel Cinematic Universe noch mal nacherleben und ältere Interviews mit den Stars und Filmemachern aufarbeiten.
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Update 2: Für Avengers - Infinity War ist ein frisches Promo-Video aufgetaucht, vielleicht könnt ihr ja den einen oder anderen neuen Schnipsel entdecken. Währenddessen geht das Warten auf den nächsten Trailer weiter, aber lange kann es nicht mehr dauern. Kurzzeitig sah es so aus, als könnte es heute so weit sein, da Marvel India einen neuen Teaser angekündigt hat - laut Disney allerdings ist für heute kein Trailer-Release geplant. Falls doch einer kommt (oder etwas anderes), leiten wir ihn natürlich sofort an euch weiter.
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Update: Die Geschichten einiger Charakter finden in Avengers - Infinity War ein Ende, während es für andere erst der Anfang ist, sagt Kevin Feige bei Entertainment Weekly. Diese Geschichten werden nach diesen beiden Avengers-Filmen auf überraschend andere und unerwartete Weisen fortgesetzt, aber er spreche bei den endenden Storylines nicht notwendigerweise vom Tod. Eines der besten Serienfinales aller Zeiten ist für ihn das von Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert, und dort sei es nicht um Tod gegangen.
Interessant ist auch, was Josh Brolin selbst über Thanos zu erzählen hat. Der konzentriert sich einzig und allein auf seine Mission (unter mehr dazu), gleichzeitig fühlt man jedoch mit ihm mit, weil das, was er tut, Sinn ergibt - so wahnsinnig es auch erscheint. Dass er wie ein Neandertaler wirkt, täuscht darüber hinweg, dass er weitaus intelligenter ist als jeder andere im Film, und somit könnte es ihm zum Vorteil gereichen, denkt Brolin. Und er denkt ebenfalls, dass Thanos seinen "Adoptivtöchtern" Gamora (Zoe Saldana) und Nebula (Karen Gillan) durchaus väterliche Gefühle entgegenbringt. Er sei dazu imstande, tief und innig zu lieben. Brolin wünschte, er könnte uns schon verraten, wie sich seine Beziehung zu Gamora entwickelt, aber das darf er natürlich nicht.
Thanos ist anders als der Rest seiner Familie, alles Titanen, die ähnlich aussehen. Er allerdings sei missgestaltet geboren worden und wie der Quasimodo dieser Zeit gewesen. Wir werden sehen, wie er aufgewachsen ist, verspricht Brolin, der Thanos’ Werdegang mit Patrick Süskinds Roman "Das Parfüm" vergleicht. Er stach heraus. Er war eine Anomalie, ein Freak, was letztlich zu diesem vermeintlichen Wahnsinn führte.
Dass Brolin außer Thanos auch Cable in Deadpool 2 spielt, wird dort mit ziemlicher Sicherheit nicht unberücksichtigt bleiben. Also freut euch schon mal auf freche Thanos-Gags und MCU-Seitenhiebe! Brolin drückt es so aus: Wenn man bedenkt, dass es seine Satire aller Superheldenfilme, vor allem denen von Marvel, ist, wie könnte man es sich dann entgehen lassen?
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Bevor es bei Avengers - Infinity War ans Eingemachte geht, erst noch der Hinweis auf die neue Promo-Art unten, die einen Großteil des Superhelden-Ensembles enthält. Und darauf, dass Disney bei seinem alljährlichen Investoren-Meeting einen brandneuen Trailer präsentiert hat, der früher oder später auch öffentlich gemacht werden dürfte. Und natürlich auf all die Bildern und Cover, die uns Entertainment Weekly beschert hat. Aber Entertainment Weekly beschert uns noch viel mehr, nämlich jede Menge Infos zur Story des Films. Weiterlesen also auf eigene Gefahr.
Was steht Iron Man bevor?
Gerne wird den Marvel Studios und dem MCU ja vorgeworfen, dass zu wenige Charaktere sterben, doch nach Avengers - Infinity War könnten diese vorwurfsvollen Stimmen verstummen. Wir sollen vorsichtig sein, was wir uns wünschen, warnt Marvel Studios-Präsident Kevin Feige im Hinblick auf Charaktertode. Robert Downey Jr. pflichtet ihm bei, indem er versichert, dass es diesmal wirklich ums Ganze geht. Es sei ein Köpfe-werden-rollen-Szenario. Ob wohl auch Tony Starks Kopf rollt, also sein eigener? Vor einer klaren Aussage zu seiner Zukunft im MCU drückt sich Downey Jr., wenngleich er erklärt, er sei definitiv eher der Typ, der sein Trikot an den Nagel hängt, bevor man ihn vom Spielfeld buht, einfach deshalb, weil er angemessene Angst davor haben, sich zu blamieren.
Das Herz der Iron-Man-Story soll Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) bleiben, darauf wollte man wieder zurückkommen, nachdem die beiden ja zwischendurch eine Beziehungspause eingelegt hatten. So hat Stark auch noch mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Vielleicht darf er sich dann ja mit seiner Pepper in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Vorher will aber noch seine neue Rüstung ausgetestet werden (siehe das EW-Cover unten). Diese ganze Rüstung ist ein Arc-Reaktor, und wenn sie aktiviert wird, legt sie sich über Starks gesamten Körper - ähnlich der Technologie, die wir in Black Panther gesehen haben. Wenn da mal nicht Shuri (Letitia Wright) ihre Finger im Spiel hatte... Mit Flügeln und Raketenantrieb kann sich Iron Man jetzt ins Weltall katapultieren, was auch nötig sein wird, um gegen Thanos (Josh Brolin) zu bestehen.
Das Problem der unzähligen Charaktere in Avengers - Infinity War, von denen keiner zu kurz kommen soll, lösen die Regisseure Joe und Anthony Russo, indem sie Grüppchen bilden. Stark und Peter Parker (Tom Holland) werden laut Downey Jr. so eng beieinander gehalten, wie es nur geht, um ihre Mentor-Schüler-Dynamik aus Spider-Man - Homecoming fortzusetzen. Außerdem tut sich Stark mit Doctor Strange (Benedict Cumberbatch), Wong (Benedict Wong) und Bruce Banner (Mark Ruffalo) zusammen, der als Hulk mitten ins Sanctum Sanctorum hineingekracht kommt. Wie Cumberbatch überall flammende Kreise malt und einfach in den Film eintritt, findet Downey Jr. spaßig, und sie wollten auch ein wenig dieses "Science Bros"-Ding zwischen Stark und Banner beibehalten.
Was will Thanos eigentlich?
Wie mächtig Thanos ist, führt uns eines der neuen Bilder schön vor Augen - das, auf dem er darauf und dran ist, einen Mond auf die Avengers zu schleudern. Richtig kennengelernt haben wir ihn allerdings noch nicht, deshalb lassen wir uns von Kevin Feige gerne aufklären:
Thanos stammt von einem Planeten namens Titan, der nicht länger bewohnt ist, da dort Dinge passiert sind, von denen Thanos dachte, er könnte helfen, sie zu verhindern, es jedoch nicht durfte. Was er am meisten gefürchtet hat, ist eingetreten, und der Planet und alle darauf wurden praktisch ausgelöscht. Da schwor er sich, dies nicht noch einmal geschehen zu lassen. Er glaubt das Universum den Bach runtergehen, das Leben sich unkontrolliert ausbreiten zu sehen, was seiner Ansicht nach das Universum und das Leben selbst vernichten wird. Also versucht er das Universum ins Gleichgewicht zu bringen, wie er im Trailer sagt.
Er ist auf der Jagd nach den Infinity-Steinen und will den Infinity-Handschuh nutzen, um sein Ziel zu erreichen. Seine Mission sieht er darin, die Hälfte des Universums zu retten - doch dazu will er die andere Hälfte killen. Entweder genial oder entsetzlich, kommt ganz auf die Sichtweise an, meint Feige. Und die meisten Sichtweisen finden es ziemlich entsetzlich. Obwohl man sich demnach an der "Infinity Gauntlet"-Storyline aus den Comics entlang hangelt, scheinen es keine romantischen Gefühle zu sein, die Thanos antreiben. Im Comic will er mit seinen verheerenden Taten ja die weibliche Personifizierung des Todes beeindrucken, in die er verliebt ist. Im MCU hingegen - so klingt es - will er vor allem verhindern, dass sich eine Tragödie wiederholt, die er schon einmal miterleben musste.
Wo steckt der Seelenstein?
Wer immer gut aufgepasst hat, kennt die Aufenthaltsorte aller sechs Infinity-Steine - aller bis auf einen. Der Seelenstein fehlt noch immer, und es wurde spekuliert, dass er sich in Wakanda befinden könnte, weil es dort zu einer gewaltigen Schlacht zwischen den Avengers samt Mitstreitern und der Armee von Thanos kommt. Aber falsch gedacht, es ist nicht der Seelenstein, hinter dem Thanos in Wakanda her ist, sondern der Gedankenstein. Und den trägt bekanntlich Vision (Paul Bettany) in der Stirn. Um ihn bestmöglich verteidigen und den Stein nicht in Thanos’ titanische Pranken fallen zu lassen, beschließt Captain America (Chris Evans), ihn nach Wakanda zu bringen, wo man ja weiß, wie man sich vor Gefahren von außen schützt. Joe Russo beschreibt Vision treffend als lebenden MacGuffin. Sein Leben steht den Zielen von Thanos im Weg, und Wakanda ist der beste Ort auf Erden für ein letztes Gefecht.
Dass Cap von Black Panther (Chadwick Boseman) einen neuen Vibranium-Schild - "Gebt diesem Mann einen Schild!" - erhält, wertet Boseman als Vertrauensbeweis. Zu Beginn von Avengers - Infinity War sind die Avengers infolge der Ereignisse aus The First Avenger - Civil War jedoch noch gesplittet. Es sei immer die Absicht gewesen, sie zu spalten, bevor sie auf die größte Bedrohung treffen, die sie je gesehen haben, erläutert Joe Russo. Thanos sei ein nahezu unzerstörbarer Charakter, was ihn zu jemandem mache, der extrem schwer zu bekämpfen ist. Und in Anbetracht dessen ist die Frage, ob die Avengers die Klüfte, die zwischen ihnen entstanden sind, für ein gemeinsames Ziel überwinden können, fügt Anthony Russo hinzu.
Antworten auf alles, das vor Avengers 4 beantwortet werden kann und soll, gibt uns Avengers - Infinity War ab dem 26. April im Kino.
Infinity War: New Promo Art featuring Wong, Okoye, Shuri and the rest. from r/marvelstudios