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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2

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Und nun zum Ende ...

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 Kritik

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 Kritik
0 Kommentare - 02.10.2011 von Nothlia
In dieser Userkritik verrät euch Nothlia, wie gut "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" ist.
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2

Bewertung: 3.5 / 5

Die filmische Reise mit dem Zauberlehrling, seinen Freunden und Lehrern und seinem Erzfeind ist mit dem zweiten Teil zu den Heiligtümern des Todes nun zu Ende. Acht Filme für sieben Romane, gut eineinhalb Jahrzehnte Harry Potter in Wort und Bild haben ein (vorläufiges) Ende. Das klingt groß, das klingt aufgeladen in jeder Beziehung. Aber ist es das auch? Da der letzte Roman für die finalen Filme geteilt wurde, bleibt es nicht aus, in der folgenden [b]Inhaltsangabe[/b] ein wenig mehr als üblich zu verraten in Bezug auf die Ereignisse aus vorherigen Filmen der Reihe. Der Film startet ziemlich genau da, wo der erste Teil der Heiligtümer des Todes aufgehört hat. Ohne Rückblende oder etwas in der Art machen Harry (Daniel Radcliffe) und Voldemort (Ralph Fiennes) dort weiter, wo sie aufgehört haben. In Harrys Fall ist das die Befragung des Kobolds Griphook (Warwick Davis) in der Hütte von Bill Weasley (Domhnall Gleeson) und Fleur (Clémence Poésy) und das Erbeten seiner Hilfe, um in das Verlies von Bellatrix Lestrange (Helena Bonham Carter) in Gringotts einzudringen und den dort befindlichen Horkrux zu entwenden. Der Kobold lässt sich darauf ein, wenn er im Gegenzug das Schwert Gryffindors bekommt. Nach einer weiteren Befragung des Stabmachers Ollivander (John Hurt) über die Heiligtümer des Todes und speziell dem Elderstab machen sich Harry, Hermine (Emma Watson), Ron (Rupert Grint) und Griphook auf in die Winkelgasse. Mit Geschick, Zauber und Glück gelingt es ihnen tatsächlich, in Bellatrix Verlies einzudringen und den Horkrux an sich zu nehmen. Griphook verschwindet mit Gryffindors Schwert und die drei Freunde können auf einem Drachen fliehen. Eine Vision bestätigt Harry, dass der verbliebene Horkrux in Hogwarts versteckt ist. Die drei begeben sich nach Hogsmeade, durch Hilfe können sie einer Entdeckung durch die Todesser entgehen und schließlich in die Schule, über einen neuen Geheimweg, eindringen. Alte Freunde und Verbündete begrüßen sie, in einer kurzen Auseinandersetzung wird die Schule von Snape (Alan Rickman) „zurückerobert“. Während Voldemort vor den Toren der Schule in Position geht und ein letztes Ultimatum stellt, machen sich alle zur Verteidigung bereit, um Harry Zeit zu verschaffen, den letzten Horkrux zu finden und zu zerstören. Die letzte Schlacht beginnt und Harry erfährt die ganze bittere Wahrheit. Da die [b]Story[/b] unmittelbar am Vorgängerfilm ansetzt, ist es ein wenig schwierig, sie nur bezogen auf diesen Teil zu betrachten. Das sollte man vielleicht auch nicht. Wie auch immer, der Zuschauer wird direkt reingeworfen ins Geschehen, was ja nicht weiter verwunderlich ist. Dennoch, eine kleine Rückblende oder etwas in der Richtung wäre nicht ganz verkehrt gewesen, denke ich. Woran aber gerade der Anfang des Films krankt, ist die abgehackte Erzählweise und die Handlungssprünge. Eine uninteressante und schwierig nachzuvollziehende Aneinanderreihung von Szenen, die vermeintlich ein hohes Erzähltempo andeuten. Tatsächlich ist das [b]Tempo[/b] eher langsam, wenn man die einzelnen Szenen an sich betrachtet. Eine schlechte Kombination. Nach dem ersten Viertel passen Story und Tempo dann aber deutlich besser. Die [b]Fokussierung[/b] geht stark auf Harry, was durchaus richtig ist, aber nur die Beliebigkeit und das willkürliche Auf- und Abtauchen der [b]Nebenfiguren[/b] betont. Selbst die wichtigsten Nebenfiguren (oder Co-Hauptcharaktere sozusagen) versinken in der Bedeutungslosigkeit, ihre Leinwandzeit beschränkt sich zusehends. Blöd nur, dass es so sehr auffällt und darin auch noch Logikprobleme begründet liegen. Wenn Figuren plötzlich auftauchen oder fehlen oder offenbar an mehreren Orten gleichzeitig sein können. Wir sind zwar in einer Zauberwelt, aber das … Hermine in einem der Vorgängerteile vielleicht. Die kleineren Schlampereien am Drehbuch beinhalten allerdings weniger Probleme im Bereich der [b]Dialoge[/b]. Wirklich dämliche Dialogzeilen sind mir nicht im Gedächtnis geblieben. Im Grunde war man sogar deutlich zu zurückhaltend, es scheint mir, dass man durchaus auch gerne mehr den Mund hätte aufmachen können, eine kleine Frage zwischendurch, eine Feststellung oder was auch immer. Stattdessen wird viel kommentarlos hingenommen. Möglicherweise ist das aber auch Yates [b]Inszenierung [/b]geschuldet. Generell muss man erstmal sagen, dass Harry Potter 7.2 nochmal düsterer wirkt, Gewalt und Tod sind in die Welt eingebrochen. Und das wird auch durchaus gezeigt. Wohl eher nicht mehr für kleinere Kinder, aber immerhin konsequent. Trotzdem bleibt die Inszenierung für mich eine der Schwächen auch im finalen Teil. Yates lässt kein Gespür für Szenenaufbau erkennen und erst recht nicht für Verhältnismäßigkeiten. Egal ob Tempo oder Schlachtendarstellung: Es wirkt manchmal nur bemüht. Dass er über weite Strecken des Films dann doch nicht ganz falsch liegt, lässt einen Hoffnungsschimmer für den Regisseur aufflammen. Die Hoffnung wird zusätzlich genährt, da die [b]Dramaturgie[/b] doch weitgehend stimmt. Anfangs schwach und am Ende fragwürdig, passt es zwischendrin doch mehr als gut. Dazu gibt es auch passende [b]Musik[/b], die insgesamt vielleicht ein wenig eintönig ist. Die technische Seite ist auch im letzten Potter nicht das Problem. Die [b]Kameraarbeit[/b] hat mir gut gefallen, besser als zuvor auf jeden Fall, wenngleich man auch nicht wirklich „was versucht“ hat. [b]Schnitt[/b] ist okay, aber auch nicht mehr, die [b]Effekte[/b] sehr gut, zum [b]3D[/b] kann ich nichts sagen, weil ich diesmal drauf verzichtet habe. [b]Kostüme, Set[/b] und Co. sind tadellos und detailreich, dafür sicher ein Lob. Problematischer waren in der Vergangenheit gerne mal die [b]schauspielerischen Leistungen[/b]. Und das ist auch hier nicht viel anders. Radcliffe spielt besser als früher, endlich einmal sehen wir es, aber er bleibt einfach limitiert und so wirklich alle Emotionen rüberbringen, schafft er dann doch nicht. Im Grunde haben alle anderen Figuren zu wenig Zeit, sich in Pose zu setzen. Watson ist nicht schlecht, aber im Vorgänger hat sie mir besser gefallen, ebenso Grint. Über jeden Zweifel erhaben ist lediglich Rickman (aber er sieht so aufgedunsen aus?), Fiennes neigt ein wenig zum „Rumhampeln“ und der Rest ist nun wirklich zu kurz im Bild. Totalausfälle waren aber auch nicht auszumachen. [b]Insgesamt[/b] geht Harry Potter recht versöhnlich in den (zunächst) Ruhestand. Es stimmt nicht alles, gerade am Anfang geht es doch recht sprunghaft und schwach los, aber der Film steigert sich und liefert ein passables, vielleicht sogar gutes Finale ab. Schwächen in der Inszenierung, das sinnlos anmutende auf- und abtauchen von Figuren, kleinere Logikproblemchen stehen gegen eine weitgehend gut gelungene Dramaturgie. An einigen Stellen wurde davon gesprochen, der Film wäre ein Actionfilm. Das stimmt nicht. Es gibt Action, aber die Szenen sind überschaubar. Die Fokussierung ist Harrys Suche und das ist auch nur vernünftig. Allerdings bleibt immer noch ein wenig das Problem, dass die Geschichte meiner Meinung nach ohne Kenntnis der Vorlage nicht zur Gänze nachvollzogen werden kann. [b]Fazit[/b]: Gutes Finale mit Schwächen in der Inszenierung und einigen Kleinigkeiten. Mit [b]7/10 Punkten [/b]ordnet er sich weiter oben in der internen Potter-Reihe ein und ist deutlich besser als mindestens die beiden Vorgängerfilme. Als Nachtrag vielleicht doch noch ein kurzer [b]Vergleich [/b]zum Roman. Der Film behandelt nur etwa das letzte Drittel des finalen Romans, das an sich sogar genug Stoff für einen Film hergibt. Es gab einige Handlungskürzungen, die ich weitgehend als richtig ansehe und einige Ergänzungen, die ich weitgehend als überflüssig empfinde (Ausnahme: Der tote Kobold und das Gryffindor-Schwert). Eigentlich hätte man noch mehr kürzen können, gerade die erste halbe Stunde oder so machen deutlich, dass die Kürzungen fürs Script ein bisschen halbherzig sind. Die vielen Figuren, die für den Roman in Ordnung sind, hätte man im Film straffen können. Da hätte man einige auch ganz weglassen können, wenn sie im Film eh so gut wie keinen Platz bekommen. Die Fluchtszene mit dem Drachen ist im Buch wesentlich stärker. Die Filmversion hat mich da doch enttäuscht. Auch einige Änderungen im Handlungsort (Snape z.B.) fand ich jetzt nicht sonderlich nachvollziehbar. Zudem hat man einige Schwächen, die das Buch aufweist, auch im Film wiedergefunden. Rowling neigt ein bisschen zu Kommissar Zufall und zum Deus Ex Machina, zeichnet dafür ihre Charaktere aber ziemlich gut. Da hätte man im Film ein bisschen was glattbügeln können, stattdessen macht man eher das Gegenteil. Insgesamt hält man sich doch stärker an die Vorlage als bei anderen Verfilmungen aus der Reihe – ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder selbst beurteilen.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 Bewertung
Bewertung des Films
710

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