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Solo - A Star Wars Story

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Nett ist nicht gut genug

Solo - A Star Wars Story Kritik

Solo - A Star Wars Story Kritik
46 Kommentare - 18.05.2018 von Moviejones
Wir haben uns "Solo - A Star Wars Story" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Solo - A Star Wars Story

Bewertung: 3 / 5

Als Film ganz gut, für Star Wars zu wenig. Solo - A Star Wars Story merkt man seine bewegte Vergangenheit nicht wirklich an, aber weder brauchte die Welt diesen Film, noch verlangte sie danach. Man kann ihn sich ansehen, für sich genommen ist er viel besser als Star Wars - Die letzten Jedi und vieles ist wirklich gelungen. Aber für einen Film mit Star Wars im Titel ist es nicht ausreichend, wenn die Marke auch in Zukunft Bedeutung haben will. Disney hat es in nur 3,5 Jahren geschafft, aus einer über Jahrzehnte gewachsenen Marke zwar streckenweise unterhaltsame Filme herauszupressen, aber diese um alles Geld der Welt auszubeuten.

Solo - A Star Wars Story Kritik

Han Solo (Alden Ehrenreich), der berühmte Schmuggler, hat auch irgendwann mal klein angefangen und seine Geschichte beginnt auf dem Planeten Corellia, wo er zusammen mit seiner Freundin Qi´ra (Emilia Clarke) alles dafür tut, um frei zu sein. Doch ihre gemeinsame Flucht scheitert, Han und Qi´ra werden getrennt und in den folgenden Jahren setzt Han alles daran, seine große Liebe zu retten. Nur hat das Schicksal andere Pläne für das Paar und als Han auf den Ganoven Beckett (Woody Harrelson) trifft, nimmt sein Leben eine Wendung, welches sein Schicksal maßgeblich beeinflussen wird...

Trailer zu Solo - A Star Wars Story

Disney hat es tatsächlich geschafft, nach all den Querelen im Vorfeld, einen Film über den jungen Han Solo zu produzieren und es ist erstaunlich, dass die Probleme hinter den Kulissen erst einmal nicht ersichtlich sind. Regisseur Ron Howard hat einen sehr ungewöhnlichen Star Wars-Film produziert, der weitgehend ohne die klassischen Motive auskommt und sich hauptsächlich um Gangster, Schurken und den Abschaum der Galaxis dreht. Dabei gelingt Alden Ehrenreich durchaus eine gelungene Performance als Han und auch Donald Glover überzeugt - vielleicht sogar noch mehr - als Lando Calrissian. Wir erfahren auf witzige Weise, wie Han auf Chewie traf, wie er zu seinem Nachnamen kam, den Rasenden Falken in Besitz nahm und dazu noch, wie so manches andere Markenzeichen ihm zu eigen wurde.

Soweit betrachtet ist Solo - A Star Wars Story eigentlich ein gelungener Streifen, der sich zwar viel zu oft in Actionszenen verliert, die den Film streckenweise mangels dramatischer Story zäh machen, aber dennoch den Zuschauer bei der Stange halten. Wäre es nur ein "gewöhnlicher" Film, könnte man als Zuschauer zufrieden und glücklich aus dem Kino gehen, denn hier wird vielleicht nicht ganz großes, aber doch unterhaltsames Kino geboten. Problematisch ist jedoch, dass dies eben ein Star Wars-Film ist und dieser sich um die frühen Jahre eines der beliebtesten Filmhelden aller Zeiten dreht - und hier hakt es.

Solo - A Star Wars Story ist ein Film, den keiner wirklich brauchte wollte. Disney hat ihn trotzdem gemacht und geht damit nicht nur ein großes Risiko ein, sondern macht bei genauerer Betrachtung sehr viel kaputt. Je nach Herangehensweise sind die einzelnen Faktoren nicht so dramatisch, in Summation jedoch ergibt sich ein anderes Bild. Wer sich nur berieseln lassen will, große und kleine Monster sucht, ein paar Actionszenen möchte, der wird erst einmal keine großen Einwände haben. Die Story könnte etwas spannender sein, aber darüber hinaus, bietet Solo - A Star Wars Story perfektes Fastfood im Kinoformat. Star Wars muss nicht immer das große Epos sein, es kann auch aus kleinen Geschichten bestehen, abseits der großen Episoden. Die Bücher, Spiele und auch die Trickfilmserien haben dies eindrucksvoll bewiesen. Doch Disney lässt nicht zu, dass Solo - A Star Wars Story solch ein Film wird. Er wird überladen mit Referenzen, die einzig und allein für den Zuschauer da sind, um spätere, bereits bekannte Entwicklungen anzudeuten, die aber für die hiesige Handlung und die zu dem Zeitpunkt existierenden Figuren wenig Bedeutung haben. Mit Gewalt versucht man, den Film in das Star Wars-Universum zu prügeln. Dabei ist es egal, ob das, was gezeigt wird, im Gesamtkontext Sinn ergibt und so wird mit jedem neuen Film das bereits extrem wackelige Gebilde weiter um Glaubwürdigkeit beraubt.

Beispiel gefällig? Fragen wir uns doch mal, wo dieser Film zeitlich hingehört. Wir erleben einen Han, der mit Anfang 20 sein Glück versucht. In Solo - A Star Wars Story soll vor allem der charakterliche Grundstein für den Mann gelegt werden, der wenige Jahre später auf Luke und Obi Wan trifft. Dieser hier dargestellte Han ist jung, verliebt und lässt zwar immer den harten Kerl raushängen, aber ist im Inneren butterweich und bereits jetzt der Gute. Die dargestellte Charakterisierung passt in diesem Film, aber schafft es nicht, glaubhaft zu vermitteln, dass Han nun so eine Kehrtwende macht, um nur wenige Jahre später jener berühmte Schmuggler zu sein, der zwar das Herz am rechten Platz hat, aber eigentlich jeden übers Ohr haut. Die verbleibenden Jahre reichen nicht aus, und das würde nur funktionieren, wenn man Disneys Andeutungen Glauben schenkt, der Film spiele 11-14 Jahre vor Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung - nur dafür passt einfach nicht der Anfang.

Genau solche Ungereimtheiten sind es, die Star Wars im Laufe der Jahre immer mehr beschädigt haben. Vielen Zuschauern mag dies egal sein und seit den Prequels ist man es gewöhnt, sich Dinge zurechtbiegen zu müssen, aber inzwischen nehmen diese Nicklichkeiten Überhand. Star Wars wirkt zunehmend wie Stückwerk, welches auf jegliche Logik pfeift, Hauptsache, ein wenig Fanservice wird geboten. Dabei ist es erschreckend, dass Star-Lord im MCU zwar nur eine überdrehte Kopie von Han Solo ist, jedoch einen deutlich glaubwürdigeren jungen Han darstellt... Im Kontrast dazu Lando, der perfekt getroffen wurde, doch während Han der unerfahrene Jungspund mit Talent ist, ist der nur unwesentlich ältere Lando bereits mit allen Wassern gewaschen, dem ein Ruf vorauseilt.

Sollen wir noch was zu den Trickeffekten sagen? Die sind in Ordnung, sieht wirklich gut aus, wie jeder andere Film da draußen. Sieht schon nach Star Wars aus, die Explosionen wie bei den Avengers, das Weltall wie bei Star Trek. Die Optik stimmt, der Art-Style auch und doch bewegt es nicht, denn hier liegt wieder ein Problem: Es sieht aus wie alles andere. Es gab mal eine Zeit, da hat Star Wars die Messlatte höhergelegt, inzwischen scheint es so, als würde gut ausreichen. Warum die Messlatte überhaupt erreichen wollen oder gar überflügeln, wenn die Zuschauer zufrieden sind?

Star Wars wird belanglos, entmystifiziert wo es nur geht. Da Disney sich nicht traut, die Pfade und vertraute Ära endlich zu verlassen, wird das eigentlich gigantische SW-Universum immer kleiner. Damit dies nicht auffällt, wird man mit Actionszenen und gegen Ende Twists überschüttet. Diese erzeugen aber keinen Wow!-Moment, sondern sorgen eher dafür, dass sich der Zuschauer am Kopf kratzt. Da werden Szenen aufgebaut, die nur dafür da sind, eine Referenz zu den Episoden herzustellen, aber jedwede Sinnhaftigkeit wird wenige Minuten später nur für eine unnötige Wendung geopfert.

Und dann ist dieser eine Moment, dieser eine Cameo und da fragt man sich wirklich, musste das sein Disney? Ja, ihr wollt Star Wars noch viele Jahre ausschlachten, aber das ist einfach zu viel. Wo wollt ihr mit diesem Twist hin?! Die bereits angedeuteten Fortsetzungen von Solo - A Star Wars Story oder gar der viel diskutierte Obi Wan-Kinofilm? Beides eine dumme Idee, genau wie die aufgesetzte Lovestory, die extrem simple Handlung und wie insgesamt der ganze Film.

Wir haben in der Redaktion unterschiedliche Meinungen zwischen 5 bis 7 Hüten. Deswegen vergeben wir 6 Hüte als Mittel. Wie gesagt, der Film macht Spaß, ist rasant - und je weniger man versucht, ihn in den Star Wars-Kosmos zu pressen, desto zufriedener wird man am Ende wahrscheinlich sein.

Solo - A Star Wars Story Bewertung
Bewertung des Films
610

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46 Kommentare
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Tim : : King of Pandora
20.05.2018 15:07 Uhr | Editiert am 20.05.2018 - 15:09 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@TiiN
Ich hätte übrigens auch lieber Lucas erlebt, wie er Epi VII-IX macht oder ganz andere Geschichten erzählt. Dieses lucassche Element, fehlt den aktuellen Filmen einfach. Nur ob es wirklich ein großes Konzept gab für neun Teile, keiner weiß es. Dazu gibt es auch viel zu viele Geschichten und Mythen. Ich glaube jedenfalls nicht, dass Lucas bei Episode IV bereits so etwas besessen hat, vielleicht im Geiste paar Ideen, falls es erfolgreich wird. Dafür wurde auch SW später von zu vielen anderen Personen und Leuten zusätzlich geprägt, was dann am Ende das was wir kennen als Basis bildet.

@Silencio
Kunst muss vieles sein, aber sicher nicht altruistisch. Was ich mit meiner Aussage betonen wollte, ist, dass der Begriff nicht leichtfertig verwendet werden sollte, denn dann wird daraus auch ganz schnell ein Totschlagargument. Kunst ist ja bekanntlich immer eine Betrachtungsfrage und sollte idealerweise auch nie Selbstzweck sein. Letztlich ist alles was ich kreativ schaffe irgendwie Kunst. Andererseits, ist es auch Kunst wenn ich mich bei unzähligen anderen Werken visuell und inhaltlich bediene immer noch Kunst? Gerade SW ist ja in vielen Bereichen vorn dabei, wenn es um inspirierte Elemente fremder Werke geht. Aber das führt hier denke ich auch viel zu weit und ist auch gar nicht Thema der Diskussion bzw. führt von dem Weg, worum es hier gerade geht.

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sublim77 : : Moviejones-Fan
20.05.2018 10:16 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

Man möge es mir verzeihen, aber auch wenn ich diese Kritik und die daraus folgende Diskussion durchaus nachvollziehen kann, freue ich mich weiterhin auf diesen Film. Die letzten Star Wars Filme waren eine harte Probe für mich (Rogue One mal ausgenommen, denn der hat mir durchaus gefallen). Wer mich kennt, der weiß um meine Argumentation, wo meine unzähligen Probleme mit der neuen Trilogie liegen. Umso mehr freue ich mich, dass nun ein Film über meine absolute Lieblingsfigur, nicht nur bei Star Wars, sondern auch generell, erscheint (habe bei der Umfrage nach dem coolsten Typen für Han Solo und nicht für Deadpool gestimmt^^). Ob ich dann enttäuscht oder begeistet aus dem Kino gekommen bin, lasse ich euch natürlich wissen...

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
19.05.2018 18:26 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Ich habe mit meiner Aussage absolut nicht bestritten, dass mit Star Wars viel Geld gemacht wurde. George Lucas war nicht nur in den 70ern ein toller Regisseur und ist auch heute noch ein toller Geschichtenerzähler, nein, er ist zweifellos auch ein sehr guter Geschäftsmann und das er mit Star Wars viel Geld gemacht hat, war über weite Strecken sehr clever von ihm und sicher kein Zufall.
Aber Star Wars war nie für ihn der Zweck, Geld ohne Ende zu betreiben. Er wollte Geschichten erzählen und das tat er. Wäre es ihm nur um das Geld gegangen, hätte er noch in den 80ern oder frühen 90ern weitere Star Wars Filme rausgeworfen.
Lucas hatte diese 9 bzw. 6 Episoden umfassende Geschichte im Kopf und hat sie umgesetzt. Manchen Teil besser, anderen etwas schlechter. Damit hat er natürlich sehr viel Geld verdient - aber primär ging es ihm darum, diese Geschichte zu erzählen.
Natürlich kann ich diese Aussage nicht zu 100 % belegen, abe wenn man sich sein Vorgehen, seine Aussagen und sein Schaffen anguckt, dann kann man sehr gut zu dieser Meinung kommen.


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Silencio : : Moviejones-Fan
19.05.2018 18:14 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Tim:

"Wir reden hier über die SW-Zeiten und nicht die Anfänge von Lucas."

Ja, ich auch. "Star Wars" kam immerhin als nächstes nach "American Graffiti" und Lucas plagte sich mit ähnlichen Zweifeln. Kann man ganz schön in "Easy Riders, Raging Bulls" nachlesen.

"SW ist vieles, aber mit dem Begriff Kunst wäre ich hier vorsichtig."

Warum? Weil Kunst immer was absolut altruistisches sein muss? Der Kunstbegriff, diffus wie er auch ist, ist ziemlich weit und erfasst kommerziellen Kram wie "Transformers" und abseitigeres wie "El Topo" gleichermaßen. Kunst ist keine Frage der Wertigkeit, sondern der Kategorisierung. Wie gut irgendwas ist, steht immer noch auf einem anderen Blatt.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Tim : : King of Pandora
19.05.2018 17:49 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@Kayin
Genau da irrst du. Lucas hat auf die Gage bei Epi IV verzichtet, aber eben damals die Merchandisingrechte für sich so erstritten. Damals dachte man ja, das ist nix wert und dieses Merch-Konzept, was wir heute kennen, dafür wurde damals der Grundstein gelegt und auch der Reichtum von Lucas. Natürlich hatte Lucas eine Vision, er konnte ab einem bestimmten Punkt auch ganz anders handeln, er war sein eigener Herr. Dennoch hat er immer versucht, gutes Geld zu verdienen. Würde er einfach nur für eine Vision handeln, hätte er manche Entscheidung anders getroffen. Dann hätte man SW 1-3 auch nicht nur für knapp 100 Mio. $ gedreht, was bereits zu der Zeit nicht mehr so viel war. Dennoch versuchte er aber die damalige Tricktechnik auszureizen.

Ansonsten bin ich bei dir, es gibt einen Unterschied zu Disney und Lucas bereut den Verkauf ganz sicher. Unter seiner Ägide fühlte sich SW anders an, auch wenn nicht alles perfekt war. Mit dem Selbstläufer wäre ich aber vorsichtig, wenn Disney so weitermacht, ist SW in ein paar Jahren unbedeutender als Star Trek.

@Silencio
Wir reden hier über die SW-Zeiten und nicht die Anfänge von Lucas. Ich hab Hochachtung vor dem Mann, aber man sollte schon akzeptieren, er hat ab einem bestimmten Punkte seine Kröten beisammen gehalten und vermehren wollen. SW ist vieles, aber mit dem Begriff Kunst wäre ich hier vorsichtig.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
19.05.2018 14:41 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Ich glaube, mit der Aussage lügt man sich die Taschen voll.

Das glaub ich nicht. GL hatte durch das Merchandise genug Kohle, es ging ihm darum seine Geschichte, sein Baby, zu erzählen. Er eine hatte Vision und wollte diese unbedingt durchsetzen. Für a new hope hatte er auf seine Gage verzichtet, weil er wusste es wird ein Erfolg und die Geschichte wird weiter erzählt. Und bei Episode 1-3 war er schon so reich, da haben die Einnahmen ihn nur sekundär interessiert, er wollte seine Geschichte fertig erzählen.

Heute geht Disney ums Geld und nur das zählt. Und SW ist ein Selbstläufer. Die könnten Luke oder Han 2h beim k*cken zeigen und es gäbe standing ovations.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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fbVolkan : : Moviejones-Fan
19.05.2018 12:51 Uhr
0
Dabei seit: 24.07.17 | Posts: 85 | Reviews: 0 | Hüte: 4

nachdem Johnson das ganze universum eingestampft hat, darf man endlich in ruhe wietere SW kritiken lesen/schreiben/kommentieren, ohne einen Shitstorm zu erwarten. SW ist unter das niveau von stargate gefallen. Und jeder kann damit leben! Da niemand mehr ins Kino gehen muss und erwartet etwas einmaliges zu erleben.

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Silencio : : Moviejones-Fan
19.05.2018 12:31 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Tim:

"Ich glaube, mit der Aussage lügt man sich die Taschen voll."

Ja und nein, würde ich sagen. Lucas hat immer ein bisschen neidisch in Richtung Coppola geschielt, der ja Anfang der 70er sein großer Gönner war, und der Filme gedreht hat, die künstlerisch von Kritikern ernst genommen wurden und beim Publikum ankamen. Sowas wollte Lucas auch für sich beanspruchen, wollte zB zuerst "American Graffiti" nicht drehen, weil das Ding seiner Ansicht nach zu kommerziell sei. Ihm, zumindest anfangs, rein monetäre Interessen zu unterstellen, ist deswegen ein bisschen verfehlt. Die New Hollywood-Regisseure (wozu man ihn grob rechnen kann) haben sich eben in einem ständigen Kräftemessen befunden, wer jetzt den erfolgreicheren UND anerkannteren Film drehen könne.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Tim : : King of Pandora
19.05.2018 11:58 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@TiiN
"Die Filme waren immer ein Milliardengeschäft - aber es war nie die Hauptabsicht."

Ich glaube, mit der Aussage lügt man sich die Taschen voll. Spätestens ab Episode V ging es immer sehr stark auch ums Geld. SW ist eigentlich der Inbegriff dafür, wie man Geld macht. Wie sagte bereits Yogurt der Weise: "Merchandising, damit wird das große Geld beim Film gemacht!" Nicht ohne Grund wurde Lucas so reich, auch er kannte keine altruistischen Motive. Auch damals wurden Ideen verworfen, weil sie nicht gut vermarktbar waren, siehe Hans Tod in Epi VI.

Was die neuen Filme zu den alten unterscheidet, da wurden sie zu großen Teilen gemacht, weil man eine Idee umsetzen wollte. Manchmal mit den Kopf durch die Wand, siehe Epi I-III, aber dennoch stand die Idee im Mittelpunkt, auch gegen öffentliche Widerstände. Jetzt geht es nur darum noch was zu haben, was die Masse kennt, was möglichst weltweit ankommt und den aktuellen gesellschaftlichen Konsens entspricht. Bloß nicht anecken oder einen wichtigen Markt verprellen. Wobei ja Disney selbst nicht weiß, was man genau will, auf der einen Seite dummer Fanservice und auf der anderen Seite verprellt man die Fans mit Aktionen wie in Epi VII + VIII.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
19.05.2018 10:24 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Die Filme waren immer ein Milliardengeschäft - aber es war nie die Hauptabsicht. Inzwischen ist es jedoch so

Das ist die beste und kürzeste Erklärung. Dafür einen Hut

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
19.05.2018 09:59 Uhr | Editiert am 19.05.2018 - 11:09 Uhr
1
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Die Kritik gefällt mir außerordentlich. Sie ist klar und ehrlich. Versteht mich nicht falsch, aber wenn man einem Film 7 von 10 Punkten gibt, dann will man sich nicht trauen zu sagen, dass er schlecht ist, aber wirklich gut ist das auch nicht. Das ist eine ganz bequeme Schiene in welche Leute gerne verfallen. Mit den 6 von 10 (liest sich eher wie die angedeuteten 5 von 10) unterstreicht ihr bei der Hütevergabe euren Text und rundet diese Kritik zu einem stimmigen und eindeutigen Gesamtbild ab.

Anbei noch ein paar Sätze aus der Kritik:

Disney hat es in nur 3,5 Jahren geschafft, aus einer über Jahrzehnte gewachsenen Marke zwar streckenweise unterhaltsame Filme herauszupressen, aber diese um alles Geld der Welt auszubeuten.

Wer sich nur berieseln lassen will, große und kleine Monster sucht, ein paar Actionszenen möchte, der wird erst einmal keine großen Einwände haben.

darüber hinaus, bietet Solo - A Star Wars Story perfektes Fastfood im Kinoformat.

Star Wars war mal etwas besonderes, wo es in 38 Jahren gerade mal sechs Filme gab. Das Zeit lassen hat man bei jeder Produktion gemerkt. Nun haben wir vier Filme in den letzten vier Jahren bekommen und das Ergebnis ist ziemlich klar. Ja die Filme sind unterhaltsam und kurzweilig, aber Star Wars stand in der Vergangenheit immer für so viel mehr. Die Filme waren immer ein Milliardengeschäft - aber es war nie die Hauptabsicht. Inzwischen ist es jedoch so.


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Silencio : : Moviejones-Fan
19.05.2018 09:55 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

"Die Optik stimmt, der Art-Style auch und doch bewegt es nicht, denn hier liegt wieder ein Problem: Es sieht aus wie alles andere."

Was wahscheinlich daran liegen könnte, dass "Star Wars" in der Filmwelt immer noch nachhallt und so viele Filme beeinflusst hat, dass das "Original" (bewusst in Anführungszeichen, weil es ja die Disney-Fortführung ist) da einfach... altbacken gegen aussieht?

Abgesehen davon kann "Star Wars" von den gängigegn Motiven (Rebellen, Schmuggler, Kriminelle, Jedi, Imperium etc.) nicht allzu weit weg, weil es dann ja aufhört, "Star Wars" zu sein. Das vermeintlich unendlich große Unviersum ist gar nicht so groß.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Optimus13 : : Sith-Lord
19.05.2018 08:00 Uhr
1
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.850 | Reviews: 2 | Hüte: 112

Die Kritik ist schlussendlich wie ich erwartet hatte. Dieser eine Cameo interessiert mich aber doch - ich habe auch eine Vermutung wink

MJ spricht es aber schon an - es kann nicht sein, dass alle Star Wars Filme immer nur rund um die OT spielen. Klar können auch dabei gute Filme rauskommen, aber es wäre doch viel spannender, wenn man sich mal lösen würde und mal etwas wirklich neues zeigen würde.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
19.05.2018 01:41 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Hatte ich schon vor Monaten geschrieben dass der Film belanglos und nur dazu da ist, um Geld zu generieren. Die Entmystifizierung nimmt Disney gerne in Kauf, solange das Geld stimmt.

Danke Disney :ani-hit:

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
18.05.2018 23:16 Uhr | Editiert am 18.05.2018 - 23:33 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Hehehe,.. das hört sich echt scheisse an, was Mj da geschrieben hat. Ich habe Han solo Solo Filme noch nicht gesehen. Aber ? Das was man hier lesen, hört sich so an, als ob Disney ein Film gedreht hat, und den Star Wars Titel als Stickers drauf geklebt hat. SW8 mag ich voll.. SW7 ist .. darüber sage ich lieber nicht. Rogue One, war nur ein One. Lucas prequel boten ja noch SW feeling und man hab SW filme gesehen. Aber Was Disney da machen. Bzw sehen und sieht, ist das hier: Ching Ching $$$$$ i‘m Rich bitch.

Ich freue mich sschon auf Disney Liebhaber hier laughinginnocent

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