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Top Gun - Maverick

News Details Kritik Trailer
Val Kilmer wieder an Bord

Und Abflug! Tom Cruise gibt "Top Gun 2"-Drehstart bekannt (Update)

Und Abflug! Tom Cruise gibt "Top Gun 2"-Drehstart bekannt (Update)
178 Kommentare - So, 10.06.2018 von R. Lukas
Ja, ist es denn schon so weit? Wir schreiben Tag eins am Set von "Top Gun - Maverick"! Tom Cruise spürt wieder die Gier nach Tempo in sich und nimmt seinen Flieger in Augenschein.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Update 3: Zurück in die Gefahrenzone? Aus Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel nicht wegzudenken ist die Rock-Hymne "Danger Zone" von Kenny Loggins. Und Loggins hofft doch sehr, sie für Top Gun - Maverick neu auflegen zu können, wie er gegenüber TMZ bestätigte. Er habe Tom Cruise in der "Tonight Show" mit Jimmy Fallon getroffen und danach gefragt, woraufhin Cruise ihm gesagt habe, dass sie "Danger Zone" natürlich benutzen müssen. Loggins könnte sich ein Duett mit einem jüngeren Partner gut vorstellen, man schon die Fühler nach ein paar ziemlich coolen, männlichen Rock-Acts ausgestreckt. Welche das sind, behielt er lieber für sich.

++++

Update 2: Da hat sich das Rühren der Werbetrommel ja bezahlt gemacht. Val Kilmer drängte sich förmlich dafür auf, in Top Gun - Maverick erneut den "Iceman" spielen zu dürfen, und sein Wunsch wird ihm gewährt. Wie TheWrap verlauten lässt, kehrt Kilmer fürs Sequel zurück, über die Details wird aber noch geschwiegen. Da die Produktion allerdings schon angelaufen ist, ist es bestimmt nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Info-Häppchen oder gar Bilder auftauchen.

++++

Update: That Hashtag Show scheint einen Lauf zu haben und liefert erste Story- und Charakterdetails zu Top Gun - Maverick, wenn auch noch keine Infos zur Besetzung der Rollen.

Eines der Mitglieder von Mavericks Top Gun 2-Klasse ist niemand anders als der Sohn seines besten Kumpels Goose (Anthony Edwards), der im Originalfilm so tragisch ums Leben kam. Allerdings soll Wrigley alias "Riot" gar nicht gut auf Maverick zu sprechen sein, erwartet also nicht die typische Mentor/Schüler-Dynamik. Wrigley misstraut Maverick und mag es nicht, wofür er steht, obwohl sie viele Gemeinsamkeiten haben.

Da seine alte Flamme Charlie (Kelly McGillis) im Sequel nicht zurückkehrt, bekommt Maverick einen neuen Love Interest: die toughe Penny Benjamin, die ihr ganzes Leben lang von Piloten umgeben war. Als Problem erweist sich nur, dass sie ihn zunächst abblitzen lässt und zu allem Überfluss die Schwester von Admiral Robby Benjamin alias "Caspar" ist, dem Mavericks egoistisches Flugverhalten nicht gefällt, wenngleich er um sein Talent weiß.

++++

Wir hatten ja noch im Hinterkopf, dass am 11. Juli 2019 die Fortsetzung von Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel, die Top Gun - Maverick getauft wurde, in den Kinos starten soll. Trotzdem kommt der Produktionsstart ziemlich plötzlich (aus heiterem Himmel sozusagen), wenn man bedenkt, dass außer Tom Cruise offiziell noch kein einziger Darsteller an Bord ist.

Das sollte sich nun aber zügig ändern, schließlich ist es Cruise selbst, der per Teaser-Bild den Beginn der Dreharbeiten verkündet hat - keine Frage, Maverick ist zurück! Hinter der Kamera steht Joseph Kosinski, der Cruise auch schon beim Sci-Fi-Film Oblivion dirigiert hat. Justin Marks (The Jungle Book) und Eric Warren Singer (Kosinskis No Way Out - Gegen die Flammen) sind die Drehbuchautoren von Top Gun - Maverick.

Quelle: TheWrap
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178 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
05.06.2018 00:15 Uhr | Editiert am 05.06.2018 - 00:22 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Silencio und Rubbeldinger
Danke für die Hüte!


@Raven13
(02.06.2018 23:04 Uhr)
"denn mir ist es völlig egal, was Filme für Werbung oder unterschwellige Botschaften vermitteln, sofern mir die Filme gefallen."

Dem stimme ich zu, ich persönlich mag ja auch die ersten drei Transformers-Filme, obwohl die inhaltlich komplett Banane sind, infantilen und vulgären Humor bedienen und ebenfalls Werbung für das US-Militär machen oder es zumindest in einem positiven Licht darstellen. Die Transformers-Filme haben dafür noch sympathische Charaktere, eindrucksvolle Action und ein interessantes Science-Fiction-Setting, "Top Gun" nur schöne Bilder und Mucke und heiße Kerle, die sich homoerotisch vor der Kamera herumfläzen. Das ist mir persönlich zu wenig.

"Und wer sich durch Filme (oder auch Spiele oder Bücher) negativ beeinflussen lässt, der ist selber Schuld daran."

Sind die Leute schlimmer, welche die BILD-Zeitung schreiben oder die Leute, welche die BILD-Zeitung lesen? Den Schreibern muss man da auf jeden Fall eine Mitschuld geben.


@Raven13
(02.06.2018 23:10 Uhr)
"Macht die Tatsache, dass das Remake bestimmte reale Themen der 80er ignoriert und die Zeit unrealistisch darstellt, den Film wirklich zu einem schlechten Film?"

Auch @Fimchen24: Es macht das Es-Remake sicherlich nicht zu einem schlechten Film - ich finde ihn mittelmäßig (5/10) -, aber definitiv zu einer schlechten und verlogenen Buchadaption. Eine Adaption darf natürlich alles, aber wenn die Buchvorlage so glattgebügelt und der Ecken und Kanten bereinigt wird wie hier, dann gefällt mir das persönlich nicht.

"Wer die Wahrheit über die Gesellschaft der 80er erfahren möchte, soll sich mit Geschichtsbüchern und Dokumentationen auseinandersetzen und sich dabei nicht auf Filme verlassen."

Das ist Unsinn, da Literatur und Film auch als gesellschaftliche Kommentare genutzt werden können und sollten.

"Was haben denn Themen wie Homophobie oder Rassismus einem Horrofilm beizusteuern? Das würde das eigentliche Thema nur "stören", denn es geht hier um einen bösen Clown, eine Art übernatürliches böses Wesen. Es ist ein Horrorfilm."

Nein, ES ist eben nicht einfach nur ein böser Clown. ES ist an sich noch nichtmal ein Clown sondern ein Gestaltwandler, der sich in die Ängste der Protagonisten verwandelt. ES steht sinnbildlich für die Schattenseiten der Gesellschaft, ist stets zur Stelle, wenn Rassismus, Homophobie und Antisemitismus zutage treten. ES ist Derry, ES ist die menschliche Gesellschaft. Und Horrorfilme werden seit Angebinn der Filmgeschichte zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen genutzt.

@MrBond (03.06.2018 22:20 Uhr)
"Das ES-Remake zeigt die 80er nostalgisch verklärt? Ohne Bezug zum kalten Krieg oder sonstige Dinge, die in den 80ern falsch liefen? Ehrlich?"

Ja, natürlich tut der Film das. Bevor Stephen King in die 80er-Hauptgeschichte startet, widmet er sich zunächst ausführlich der Homophobie in Derry. Der Film hat den Roman diesbezüglich in keinster Weise verstanden. Und so meta ist das an sich auch gar nicht, Stephen King erklärt das schließlich im Roman. Obendrein hinkt der Vergleich mit "Zurück in die Zukunft", "E.T." und den "Goonies", diese Filme basieren schließlich nicht auf einer Romanvorlage, mit der sie verglichen werden müssen.

"weil sie ja in den 80ern entstanden, aber ein Film, der heute entsteht darf das nicht?"

Natürlich dürfen das heutige Filme auch, nur das ES-Remake wurde schon bewusst in die 80er Jahre verlegt, weil das aktuell eben hip und im Trend ist. Nicht, weil es inhaltlich einen Sinn ergibt.

"Im Umkehrschluss sind Filme, die heute entstehen und entsprechend im Jahr 2018 spielen ebenfalls verklärt, wenn sie dieses Jahrzehnt "friedlich" darstellen"

Es kommt dabei doch ganz auf die Thematik an. Wenn sich beispielsweise ein Film um eine stinknormale Liebesgeschichte dreht, braucht es die genannten Konflikte natürlich nicht. Aber wenn man einen Roman adaptiert, der explizit von Rassismus, Homophobie und Antisemitismus handelt und dabei all diese Konflikte weglässt, dann ist das schon verklärend.

"Ich hoffe, ihr sitzt nicht in Science Fiction Filmen und regt euch ständig über die physikalisch unkorrekten, ohrenbedäubenden Explosionen im luftleeren Raum auf."

Wieso sollte ich das tun? Du kennst mich hier im Forum doch mittlerweile sehr gut.
Ansonsten legst du mir Silencios Worte in den Mund beziehungsweise ignorierst wie andere, dass auch ihm die "Zurück in die Zukunft"-Filme gefallen. Ich habe die Trilogie mit 9-10/10 Punkten bewertet und das Special Feature 2015 war einer der schönsten Kinobesuche meines Lebens. Noch Fragen?^^


@Raven13
(03.06.2018 23:55 Uhr)
"Mich würde wundern, wenn es überhaupt Filme gäbe, die Silencio und luhp richtig gefallen können."

Stimmt, in Wahrheit hassen wir Filme und vertreiben auf Moviejones nur so aus Spaß unsere Zeit. *Sarkasmus off*: Ich veröffentliche nahezu tagtäglich Kritiken und Kommentare zu Filmen und Serien, du musst einfach nur lesen wink

@Silencio (04.06.2018 09:10 Uhr)
"Das geht ja erstmal von der irrigen Annahme aus, dass man einen Film nicht genießen könne, nur weil man während ihm nachdenkt. Dann könnte ich gleichfalls auch zurückfragen, wie man einen Film in seiner Gänze erfassen kann, wenn die eigene Beschäftigung nicht über die "Boah, ist das geil!"-Nabelschau hinausgeht."

WORD!!


@Fimchen24
(03.06.2018 13:55 Uhr)
"dann, Entschuldigung, werd ich irgendwann auch mal ein bißchen emotional."

Gegen eine hitzig und emotional geführte Diskussion spricht natürlich nichts, aber was sollen die persönlichen Angriffe gegenüber Silencio?

"Du hast den Satz in keinster Weise verstanden."

Warum oder was habe ich an dem Satz missverstanden?

@Fimchen24 (04.06.2018 13:30 Uhr)
"Mach was du willst und diskutier mit wem du willst, aber lass mich mit deinen ach so richtigen und verklärten Standpunkten in Ruhe. Ich hab dich nicht darum gebeten, auf meinen Post zu antworten."

laughing Erstens ist das hier immer noch ein öffentliches Forum, in dem man mit Antworten auf Kommentare rechnen muss, und zweitens warst du es doch, der quer in die Diskussion eingestiegen ist!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Asgrimm86 : : Moviejones-Fan
04.06.2018 18:00 Uhr | Editiert am 04.06.2018 - 18:00 Uhr
0
Dabei seit: 23.03.16 | Posts: 344 | Reviews: 1 | Hüte: 23

Das wichtigste an dieser Diskussion:

Am Ende haben die User doch gelernt, dass er Fimchen24 und nicht Filmchen24 heißt.

cool

Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal, wie irre sie sind!

Avatar
AvecPlaisir : : Moviejones-Fan
04.06.2018 16:24 Uhr
0
Dabei seit: 24.02.16 | Posts: 272 | Reviews: 0 | Hüte: 9

... da bekomme ich ja Goose...bumbs

tongue-out

Flachwitz Ende

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Tim : : King of Pandora
04.06.2018 13:38 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

Was ist denn hier los? Ich wunder mich gerade, wie man über Top Gun so viel diskutieren kann und dann sehe ich das hier. Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, aber den Grundtenor der beiden Fraktionen die sich hier gebildet haben grob erfasst.

Es mag ja stimmen, dass jeder Film ein Kind seiner Zeit ist und ja, manches was im Film XY einmal dargestellt wurde oder in früheren Cartoons, würde heute so nicht mehr gehen. Die Weltsicht hat sich verändert aber auch das wir überall mehr reininterpretieren und typisch heutiger Social Media überall ein Problem reininterpretieren müssen. Ich halte es da auch weiterhin wie Ricky Gervais mit seinem treffenden Spruch "Just Because Youre Offended Doesnt Mean Youre Right!".

In diesem Zusammenhang bedeutet dies für mich, muss ich denn überall etwas reininterpretieren müssen. Geht man bei vielen Dingen nicht einfach zu weit? Das hat ja schon was von Gedichtsanalyse in der Schule, wo auch den Werken mehr zugesprochen wird, als der Autor jemals geplant hatte. Was sind denn das für Argumente, in ZidZ wird etwas glorifiziert? Das hat ja schon fast was von subtiler Gehirnwäsche. Das ist eine süß gemachte Komödie. Junge landet versehentlich in der Vergangenheit, trifft seine Eltern, es gibt Probleme und er will wieder zurück. Punkt! Mehr ist da nicht. Dabei spiegelt die Darstellung natürlich die damalige Sicht der 80er wieder. Es gibt Witze über Libyer, die 50s sind typisch 50s wie man sie in Hollywood immer darstellte und dazu wird getanzt. Ist das jetzt eine Glorfizierung? Wir reden hier immer noch von einer Komödie und es ist sehr unwahrscheinlich, dass hier jemand Gehirnwäsche mit dem Rest der Welt betreiben will.

Natürlich war in den 50s nicht alles super. Das war es aber zu keiner Zeit der Welt und darüber wird in dem Film auch kein Urteil gefällt. Spielt hier auch absolut keine Rolle. Mit der Logik darf man keine Filme schauen die in den 80ern spielen und die sich nicht tiefgreifend am Kalten Krieg, Wirtschaftskrise, den sozialen Problemen in England, der neuen deutschen Welle und dem Zusammenbruch des Ostblocks beschäftigen.

Es macht ja Spaß in Filme mehr reinzuinterpretieren, dort eine tiefe Metaebene zu entdecken, aber die Kirche sollte auch mal im Dorf gelassen werden. Es ist kein Verbrechen Dinge auch mal zu vereinfachen und andere Sachen komplett zu ignorieren. Das tun Geschichten schon immer, denn in Geschichten geht es um eine Kernaussage, ein Grundthema und nur darum. Alles andere ist nur schmückendes und oft unnützes Beiwerk.

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Fimchen24 : : Optimus Jones
04.06.2018 13:30 Uhr
0
Dabei seit: 01.04.09 | Posts: 1.909 | Reviews: 1 | Hüte: 14

@ Silencio

"Wer da keinen Zusammenhang sehen will, versucht sich jetzt rauszureden. Dass beides eine Abkehr von der Wahrheit bedeutet, dürfte wohl klar sein."

Siehst du, das ist rechthaberisch. "Verklären" ist nicht mal ein Synonym von "Unehrlich". Aber Birnen und Äpfel, da gibt es ja auch einen Zusammenhang. Ist ja beides Kernobst.

Aber mir sowas von ... Mach was du willst und diskutier mit wem du willst, aber lass mich mit deinen ach so richtigen und verklärten Standpunkten in Ruhe. Ich hab dich nicht darum gebeten, auf meinen Post zu antworten.

Veröffentlicht habe ich in einem klassischen Verlag, aber auch das kann dir meinetwegen sowas von egal sein. Von kreativem Arbeiten höre ich von dir ohnehin nur graue Theorie.

Aber ich klink mich hier aus.

Da einem hier jedes Wort nach Lust und Laune herumgedreht wird, auf Sachverhalte verwiesen wird, die gar nicht angesprochen wurden oder gemeint waren, und andauernd Ignoranz zugesagt wird, da hab ich keinen Bock drauf. Da ich ja sowieso nur in eine Diskussionsrunde "reinplatze", also unerwünscht bin, lass ich es eben und schone mein Nervenkostüm.

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MrBond : : Imperialer Agent
04.06.2018 12:56 Uhr
1
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Zunächst mal Danke für die Hüte!

@Silencio

"Dass das ein Strohmann-Argument ist, lass ich mal außen vor."

Gute Idee... ich wüsste nicht, wo da ein Strohmann-Argument zu finden wäre.

Offenbar hast Du meinen Comment in den falschen Hals bekommen, da ich glaube, einen latent aggresiven Unterton aus Deiner Antwort heraus lesen zu können.

Ich will nur kurz nochmal im Detail erklären, warum ich - aus meiner Sicht - die Probleme nicht wirklich in Zurück in die Zukunft nachvollziehen kann. Das Offensichtliche ist, dass die 50er ähnlich romantisiert porträtiert werden, wie in so mancher, realer 50er Schmonzette. Du argumentierst mit Cowboy und Indianer Filmen, was sicher legitim ist, aber m.M.n. über das Ziel hinaus schießt. Wir sprechen hier immer noch um eine Abenteuer-Komödie. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Zemeckis und Spielberg lediglich eine witzige Geschichte erzählen wollten, ohne irgendwelche bösartigen Hintergedanken. Ich würde das eher mit den Mittelalter-Festivals vergleichen, die bei uns um die Ecke statt finden. Die Leute verkleiden sich und haben Spaß in diesem Mittelalter-Setting, das bis ins kleinste Detail aufgebaut wird. Natürlich ist das auch auf`s Übelste romantisiert und nostalgisch verklärt... aber es geht eben nur um die "schönen Seiten" dieser Zeit, die es zweifelsohne auch gab.

Dann kommen wir zum zweiten Punkt: Zurück in die Zukunft spielt in einem fiktiven Nest namens Hill Valley. Überhaupt ist diese Stadt ein eigenes kleines Universum. Die Welt scheint hier nur bis zur Stadtgrenze zu existieren. Der einzige tatsächliche Link zur Aussenwelt ist die Telefonschnur an deren anderen Ende "scheinbar" Chuck Berry hängt - wie realistisch dies in einer fiktiven Stadt ist, darüber lässt sich streiten. Ob sein Bruder Marvin tatsächlich die Stadt Hill Valley der 50er besuchte ist auf jeden Fall unwahrscheinlich. Aber das nur am Rande.

Stellen wir uns vor, Hill Valley gäbe es wirklich und es wäre genau so ein verschlafenes Nest im Outback der USA (irgendwo in der Nähe des Death Valley - erkennbar in ZidZ Teil 3) - also mitten in der Wüste... diese Käffer gibt es tatsächlich - gerade in den USA. Wo, wenn nicht dort, wäre diese hoffnungslos romantisierte Darstellung der 50er Jahre besser aufgehoben? Die Stadt hat ihre eigene Schule, ihren eigenen Sheriff, ihr Krankenhaus, ihre Straßen-Gang, ihre verklärten Vorstellungen. Ein Leben ausserhalb der Stadt scheint es nicht zu geben... wie gesagt: Ein eigenes kleines Universum - was es beinahe zu einem Fanatsyfilm macht. Es mag sein, dass Du (und andere Kritiker) das anders sehen, aber für mich ist hier alles perfekt - bis ins kleinste Detail. Romantisiert? Klar. Nostalgisch? Absolut! In dieser Filmreihe würde ich aber alles anders als fehlplatziert ansehen. Zurück in die Zukunft atmet diese Darstellung inkl. der bunten Farben, Abenteuer und Fehden durch jede Pore.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Silencio : : Moviejones-Fan
04.06.2018 12:12 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Moby:

Zwar nicht jenseits der 30, aber sonst kann man dem voll zustimmen. Dass ich regelmäßig betont habe, ZidZ sei trotzdem ein guter Film und jeder müsse selbst entscheiden, wie sehr ihn sowas störe, möchte ich hier nochmal festhalten. Um mehr geht’s ja eigentlich nicht mehr. Hut ab (und von mir auf dein Haupt) für den Beitrag.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MobyDick : : Moviejones-Fan
04.06.2018 11:39 Uhr
2
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Nehmen wir mal die Schärfe hier ein bißchen raus, denn die anfangs noch gesittete Diskussion eskalieret gerade ein bißchen, indem ich auch mal einen ellenlangen Kommentar von mir gebe, diesmal aber wieder bzgl. Top Gun 2 - und dann kommt natürlich was zur gerade geführten Diskussion unten, wer da noch weiterliest ist selber schuld :-)

1. Notwendigkeit und erwartbare Qualität eines Top Gun 2

Gehen wir mal einen großen Schritt zurück. Top Gun ist einer der wenigen Filme, die mehr als zwei Jahrzehnte nach ihrer Erstveröffentlichung fortgesetzt werden. Die ersten drei Filme, die mir da ad hoc einfallen, bei denen auch zutrifft, sind Haie der Großstadt, Tron und Blade Runner. Blade Runner als Vergleich fällt raus, da Harrison Ford in der Fortsetzung nur eine kleine Rolle innehat. Tron würde ganz gut passen, da der Regisseur beider Fortsetzungen Kosinski ist, und der erste Teil beider "Reihen" durchaus seine Schwächen hat. Aber bei Haie der Großstadt haben wir in der Fortsetzung Tom Cruise, der sozusagen eine Staffelübergabe von Paul Newman erfährt, und in der Grundstruktur sind sich die Stories von Haie der Großstadt und Top Gun meiner Meinung nach auch ähnlicher. Haie der Großstadt wäre also der Vergleich, den ich anstrebe. Und ich muss vorab schon mal sagen, dass das ein vielleicht unfairer Vergleich ist, da Haie der Großstadt einfach ein Moloch von einem Film ist, aber dazu gleich mehr.

a) Haie der Großstadt und die Fortsetzung Die Farbe des Geldes

Paul Newman spielt einen egozentrischen begnadeten Billardspieler, der ein episches Billardmatch wegen seiner eigenen Arroganz verliert und in eine tiefe Sinnkrise fällt. Ein schmieriger Berater nimmt sich seiner an und führt in die Untiefen der menschlichen Seele. Paul Newmans Charakter hat eine Freundin, die versucht ihm zur Seite zu stehen, doch er ist zu sehr auf sich selbst fokussiert, dasss er sehenden Auges auf eine Katastrophe zusteuert. Am Ende haben wir einen Charakter, der einen typischen Läuterungsprozess durchlaufen hat und mit sich selbst und der Welt im Reinen ist/ bzw irgendwie abgeschlossen hat. Die Inszenierung ist zeitlos gut, sie ist erlesenem Schwarz-Weiß gehalten und der Soundtrack wird vorangetrieben von dazu perfekt passendem Soul/Blues/Jazz, hinzu kommen Jahrhundertperformances, fertig ist das Meisterwerk.

Die Farbe des Geldes nimmt nun die Geschichte dieses Mannes wieder auf, erneut von Paul Newman gespielt, der zwar Billard entsagt hatte, mehr als zwei Jahrzehnte lang, aber als er plötzlich den Jungspund Tom Cruise Billard spielen sieht, einfach nicht anders kann, als den Rohdiamanten unter seine Fittiche zu nehmen. Die Farbe des Geldes ist ein wirklich interessanter Film und eine auch ziemlich kluge Fortsetzung, da Paul Newmans Charakter nun die Gratwanderung durchläuft, selber der schmierige Berater aus dem ersten Teil zu sein, dabei aber moralisch integer zu bleiben, da er ja um die Konsequenzen von damals noch weiss. Auch die beiden Jungspunde verhalten sich ganz anders als diejenigen aus dem ersten Teil, sprich sind alles ausgefeilte Charaktere. Ähnlich zum ersten Teil sind auch hier alle Darsteller Top-Notch, mit Martin Scorsese haben wir wahrscheinlich den besseren der beiden Regisseure, mit Ballhaus den wohl besten Kameramann seiner Generation und fertig ist die meisterhafte Fortsetzung? Nun ja. Zum einen vergleichen wir hier ein absolutes Meisterwerk mit einem wirklich sehr guten Film und zum anderen hat die Farbe des Geldes zwei Faktoren, die ihn gegen den Originalfilm komplett abstinken lassen. Das ist zum einen die musikalische Untermalung: Während im ersten Teil eine stimmige schwüle musikalische Untermalung erfolgt, die den Film komplett jeglicgher zeitlichen, epochalen und auch Herkunftsmäßiger Zuordnung entzieht, hat der zweite Teil irgendwie Folk- und Countrymusik (oder so ähnlich) als musikalische Untermalung, welcher den direkten Vergleich komplett verliert und auch deutlich "weisser" klingt (auch wenn dies nicht beabsichtigt sein sollte); gerade bei Scorsese, der bei seinen Filmen - ähnlich später Tarantino - eigentlich immer den richtigen Ton trifft, ist das schon eine herbe Enttäuschung. Und zum anderen hat der zweite Teil eine typische Optik, wie die meisten Filme zur Mitte der 1980er Jahre, was trotz aller Klasse von Ballhaus einfach gegen die erlesenen Schwarzweissbilder des ersten Teils keine Chance hat. Zu sehr wirkt er in seiner Zeit verankert. Nichtsdestotrotz, wir haben einen eigentlich überflüssigen Fortsetzungsfilm, der die vorhandenen Figuren glaubhaft weiterführt und jedem seine Momente gibt, und mit Cruise haben wir einen charismatischen jungen Darsteller, der sich vor dem überragenden Newman nicht zu verstecken braucht. Wir haebn hier also quasi eine Staffelübergabe eines einst Angry Yound Man den nächsten. Und das ist ja mal wirklich was wert! Doch bei aller Liebe, Newman wirkt auch ein bißchen ausgebrannt, dennoch bekommt er den Oscar als bester Darsteller, wohl auch als Zugeständnis nach mehreren Jahrhundertperformances, die nie gewürdigt wurden, sozusagen als Wiedergutmachung.

b) Top Gun und die vermeintliche Handlung der Fortsetzung

Top Gun handelt von einem jungen arroganten begnadeten Piloten, der erst eine persönliche Tragödie verarbeiten muss, nur um dann geläutert seinen Frieden zu finden. Ich lasse mal den diskussionswürdigen Subkontext außen vor, dennoch der Film ist durch und durch 1980er Kinntopp und sehr sehr stark seiner Ära verhaftet.

Die Fortsetzung - auf dem Papier bisher - läßt ihn jetzt also die Sünden der Vergangenheit aufarbeiten und gibt ihmn eine zweite Chance. Dabei hat er noch die eine oder andere Liebesgeschichte an der Backe und allerlei andere melodramatische Entwicklungen zu durchlaufen.

Hört sich auf den ersten Blick recht ähnlich an, nur habe ich da meine Zweifel: Zum einen wirkt es immer noch wie eine Tom Cruise One-Man-Show, zum anderen wirkt es so, als habe der Charakter in den letzten 25 Jahren kaum Entwicklung durchlaufen, und letztlich haben wir mit Kosinski einen höchtens mittelmäßigen Regisseur, der allerdings in der Lage ist, Bilder perfekt zu arrangieren. Der Mann war damals nicht einmal in der Lage, den inhaltlich schon schwachen Tron (übrigens auch ein Film mit Fortsetzung nach Jahrzehnten) mit seiner Fortsetzung einen gebührenden Storyunterbau mitzugeben, visuell wow, aber zu jeder Sekunde war die Story einfach mies. Ein weiterer offensichtlicher Nachteil ist der, dass Cruise einfach nach wie vor sehr präsent ist, und jedem Filmpartner die Luft zum Atmen rauben kann, wenn er nicht richtig geführt wird. Da war Newman damals deutlich reduzierter, so dass sogar Mary Elisabeth Mastrantonio gegen ihn bestehen und glänzen konnte.

Kurz, Top Gun 2 wird voraussichtlich die unnötige Fortsetzung sein, so ähnlich wie damals Farbe des Geldes, allerdings mit deutlich mehr Defiziten. Dennoch, Top Gun 1 ist schon kein sonderlich guter Film gewesen, der inhaltlich kein bißchen überzeugen konnte, daher ist es durchaus möglich, dass Top Gun 2 die Klasse des Vorgängerfilmes durchaus halten kann.

2. Diskussionskultur hier

Ich bin mir sicher luhp und silencio können sich ganz gut selber verteidigen, dennoch: Ich muss hier mal ein bißchen ein paar Leute rüffeln, ohne mit Namen um mich zu werfen. Film ist immer ein Rezeptionsmedium, und es steht jedem frei, das Medium so wahrzunehmen, wie er es tut. Da jetzt Leute persönlich für anzugreifen, und quasi mit Scheuklappen nur die eigene Wahrnehmung als einzig richtige anzusehen, finde ich ein bißchen daneben. Vor allem, da wir hier gerade in einem Forum unterwegs sind, wo sich alle irgendwie Filmfans schimpfen und man auch hier ist, sich auch mal andere Meinungen anzuhören. Wenn man nur hier ist, Gleichgesinnte zu finden und Ja-Sager,... auch das mag probat sein, aber für mich weniger spannend. Ich finde die hiesige Diskussion auch deshalb so schwierig, da im Prinzip ja schon seit Seiten alles gesagt ist, und man sich ja auch einig ist bzgl. der Qualität des vorliegenden Werkes, mit der einen oder anderen kleineren Abweichung und trotzdem wird wie im Kindergarten weiter rumgehackt, von Leuten, die alle (jetzt bin ich mal vorsichtig optimistisch) locker jenseits der 30 sein sollten - Halespare mal ausgenommen wink

3. Zurück in die Zukunft - Nostalgisch vs Unehrlich - mal ein kleiner Gedankenanstoss

Meine Wahrnehmung von Zurück in die Zukunft ist durchaus sehr positiv und der Film ist ganz klar ein Klassiker der 1980er, mit dem typischen Humor. Also eigentlich alles gut. Aber man kann - und ich denke das meint Silnecio - dennoch sehen, dass der Film die typische DEnke des weissen Establishment der 1980er vertritt, so ein Film könnte heute genauso einfach nicht mehr funktionieren. Und dafür werde ich jetzt ein paar Beispiele heranziehen:

a) Driving Miss Daisy: Tränenrührender Seniorenfilm mit zwei begnadeten Darstellern, der damals überall gut aufgenommen wurde.

Mr Church: Ähnliche Herangehensweise aber ein neuer Film, mit Eddie Murphy als Kindermädchen für eine weisse Familie, in der er angenommen wird als Familienmitglied: Kritik ist heutzutage, dass man wieder mit dem klischeebeladenen Trop des Schwarzen Mannes um sich wirft, der sein ganzes Leben den Gelüsten der weissen ach so toleranten Familie unterordnet. Zur Zeit von Miss Daisy hätte es diese Diskussion nicht gegeben, da die Stimme des Schwarzen einfach noch nicht ausgeprägt genug war.

b) Tom und Jerry - die Klassiker-Cartoons aus den 1940ern und 1950ern

Wir sind alle mit diesen Cartoons aufgewachsen, in denen die große, fette, vermeintlich schwarze Haushälterin Tom Feuer unter dem Hintern macht. Mittlerweile dürfen diese Cartoons in den USA so nicht mehr gesendet werden, weil rassistisch. Dass diese Cartoons qualitativ mit die besten der ganzen Tom und Jerry Historie sind, hat dabei keinerlei Einfluss auf diese Entscheidung.

c) Die Geburt einer Nation (Original-Film aus den 1910ern)

Filmtechnisch ist der Film eine absolute Kuriosität, denn er ist seiner Zeit inhaltlich und technsich meilenweit überlegen, er ist megaspannend und aufpeitschend inszeniert, doch er hat ganz klar eine rassistische Botschaft, und hat dafür gesorgt, dass der damals eigentlich schon tote KuKlux Clan nicht nur überleben konnte, sondern auch heute noch sich großer Beliebtheit erfreut. Auch wenn der Vergleich mit Top Gun hinkt, Griffith hat einen Werbefilm für den KKK abgeliefert, der auch heute noch von denen benutzt wird. Wie gesagt, filmtechnisch ist der Film zweifelsfrei ein Meilenstein!

d) Zurück in die Zukunft

Das ist kein Vorwurf an den Film, er ist einfach ein Kind seiner Zeit, aber die Behandlung der schwarzen Figuren im Film ist einfach ein bißchen von oben herab und großmütig, so als würde der Weisse Mann dem Schwarzen Mann genehmigen, sich zu emanzipieren.

Man kann dies sehen, den Film trotzdem geniessen und alles ist ok. Man kann aber auch sagen, dass der, das sieht, ganz schwerwiegende psychologische Probleme hat, von seinen Eltern geschlagen wurde und eine Schuld beim gegenüber suchen, die nicht vorhanden ist. Und damit auch jegliche Diskussion im Keim ersticken.

e) Ein Bon-Mot: Ben Hur

Genauso gibt es ja Leute, die einfach die homoerotische Ebene in diesem Monumentalwerk einfach mal nicht wahrhaben wollen...

4. Fertig und Chapeau an diejenigen, die bis hierher durchgehalten haben :-)

Dünyayi Kurtaran Adam
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Petra82 : : Schneefeger
04.06.2018 11:13 Uhr
2
Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.030 | Reviews: 15 | Hüte: 82

Weils so schön passt und mir grade vor die Füße rollt. Für alle Eskapisten, Freunde realitätstreuer Darstellung und Anhänger von Gesprächsrunden auf höchstem geistigen Niveau.

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

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Moviejones : : Das Original
04.06.2018 10:29 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181

@Kayin
Zum Thema App. Die App ist derzeit nicht in der Weiterentwicklung und der Stand wurde eingefroren. Der Aufwand diese regelmäßig anzupassen, steht leider in keinem Verhältnis und die Zeit fehlte dann immer an anderen Stellen. Wir haben sie nur nicht deaktiviert, da es einige Nutzer gibt, die sie dennoch verwenden wollen.

Da es sich aber nur um eine Containerapp handelt, können wir nur empfehlen die Seite über den Browser aufzurufen. Alternativ kann auch geprüft werden, ob eine aktuellere Version im Google Play-Store vorhanden ist. Es gab bereits Fälle, bei denen user noch die ursprüngliche Version der App benutzt haben und die neueren Iterationen mit diversen Bugfixes ignorierten. Im Zweifelsfall einmal deinstallieren und wieder installieren.

Sollten sich die Rahmenbedingungen ändern (siehe Patreon-Goals), kommt die App wieder auf die Agenda.

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Silencio : : Moviejones-Fan
04.06.2018 09:10 Uhr
1
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Fimchen:

"Um dann mal auf deine Quellen einzugehen, die Entwicklung Hollywoods aktuell sowie der letzten Jahre ist mir durchaus bekannt und bewusst und wenn man das Angebot an Filmen sowie dessen momentane Umsetzungen anschaut, ist es auch mehr als offensichtlich, wohin es steuert oder auch geraten ist."

"Um auf den Disney/Fox/Comcast zurückzukommen, hier wollte ich lediglich aufzeigen, dass in Tochterstudios Disneys der, laut Dir irrelevanten, Vergangenheit durchaus Filme unterschieldicher Genres gedreht wurden und von einer "Disneyfizierung", von der hier gefühlt jeder Zweite jammert, nicht gesprochen werden kann. "

Also... ernsthaft? Einerseits erkennst du die aktuelle Lage an (danke dafür, hat ja lange genug gedauert), andererseits versuchst du SCHON WIEDER mit Produktionen zu kommen, die mit dem diskutierten Zeitrahmen nichts zu tun haben? Dass Disney sich auf die angesprochenen Genres versteift ist ja wohl nichts neues, da werden sie sich auch so bald nicht von wegbewegen. Von "Disneyfizierung" habe ich übrigens nicht gesprochen, aber geschenkt, dass auch ich eben noch meinen Senf zu anderen Sachen dazugebe, kann durchaus mal vorkommen.

"Aber ich war nicht derjenige, der hier mit Streaming-Diensten und Alter von Filmfranchises daherkam."

Die ich natürlich erwähnt habe, weil die essentiell sind, um Disneys Strategie darzulegen. Disney will Fox unter anderem auch wegen der riesigen Anzahl an Bibliothekstiteln, die dem eigenen Streamingdienst genug Schlagkraft verleihen sollen. Hätte man durchaus in dem verlinkten Interview lesen können - übrigens auch, warum das insgesamt eher schlecht für die Industrie ist. Das Alter bestimmter Franchises hat natürlich auch was damit zu tun, wie die AKTUELLE Entwicklung läuft. Ist doch jetzt nicht so schwer...

Aber davon mal ab: die Comcast-Sache war mir ziemlich egal, als ich darum bat, doch endlich mal auf eine Quelle einzugehen (was du hier übrigens immer noch nicht wirklich getan hast), denn ich wollte auf die Wirkweise von (versteckter) Propaganda hinaus. Weißt du, worum es hier in dieser Diskussion mal ursprünglich ging.

"Bei "Zurück in die Zukunft" muss aber auch berücksichtigt werden, dass es sich hierbei um Marty handelt, der 30 Jahre aus den 80ern in die 50er reist. Hier muss dann auch der Aspekt berücksichtigt werden, dass die Filmfigur in eine Zeit gerät, die er nur aus Erzählungen seiner Eltern kennt. Folglich hat auch er schon eine gewisse, voreingenommene Sicht auf diese Epoche, die der Zuschauer durch seine Augen, die Augen des Hauptprotagonisten, erfährt. Dadurch wird dann auch die Tatsache der beschönigten Wahrnehmung dieser Zeit relativiert."

Versuchst du das jetzt ernsthaft damit zu rechtfertigen, dass Marty aus den 80ern kommt und seine Sicht auf die 50er deswegen bestätigt kriegt? Das macht das Ganze ja noch schlimmer, denn dann wird Martys beschönigtes Bild schließlich durch den Film bestätigt...

"Nostalgisch verklärt = verklären = etwas schöner, besser erscheinen lassen; schönen

unehrlich = nicht ehrlich; nicht offen; unaufrichtig; nicht zuverlässig; betrügerisch

Wenn man da einen Zusammenhang sehen will..."

Wer da keinen Zusammenhang sehen will, versucht sich jetzt rauszureden. Dass beides eine Abkehr von der Wahrheit bedeutet, dürfte wohl klar sein.

Was du letztendlich geschrieben hast, ist mir ziemlich egal, mich würde eher mal interessieren, wo du es veröffentlich hast - bei einem Verlagshaus oder im Selbstverlag?

Weiterhin: die Einschränkungen, die du dir selbst setzt, haben in der Unterhaltung über die ständig gleichen Filme aus Hollywood und den kreativen Herausforderungen hinter den Kulissen nichts zu suchen. Wenn du jetzt nicht gerade wirklich für jemanden arbeitest, der dir auch vorsagt, was du zu schreiben hast (die gefürchteten "studio notes" bspw.), vertrau ich wesentlich weniger auf dein Wort, als auf das von diversen Hollywood Autoren, die sich zu dem Thema schon zur Genüge in Interviews geäußert haben.

"Ich hab Filmrezeption sehr wohl verstanden, und auch, dass man eben alles berücksichtigen sollte und nicht nur die Aspekte, über die man herziehen will."

Ich könnte mir ja jetzt den Spaß erlauben und dir mit dem Duden erklären, warum "herziehen" hier das falsche Verb ist, aber das lass ich jetzt - reicht ja, wenn einer von uns beiden so tut, als würde er den anderen nicht verstehen. Du kannst nicht, wenn du einen Film besprichst, einfach die Elemente ausblenden, die dir nicht in den Kragen passen. Dass man bestimmte Handlungsmuster und Figurenkonstellationen auch in andere Settings verschieben kann, wird wohl keiner bezweifeln. Dass das Militärsujet (wie jeder andere Stoff übrigens auch, bevor da jetzt irgendwie was ausgesetzt wird) aber einen Kontext bildet, den man eben nicht außen vor lassen kann, sagst du ja, etwas verklausuliert, selber. Und da frage ich mich, was das zur Debatte beiträgt, wenn du sagst, die Geschichte hätte auch in einem anderen Milieu erzählt werden können - denn das ist sie nicht. Ich kann mir schlecht einen Film aus den Fingern saugen, der "Top Gun" heißt, die gleiche Figurenkonstellation hat, mit den gleichen Schauspielern gedreht wurde, aber NICHT beim Militär spielt. Weil es den eben nicht gibt... Du kannst nicht sagen, man müsse auf alles achten und dann argumentieren, dass man einen Aspekt ausblenden müsse, weil man die Handlung schließlich in einen anderen Rahmen packen könnte. Das ist mehr als widersprüchlich...

Wir halten fest: du stimmst zu, dass "Top Gun" Propaganda ist, dass er einen Effekt in der realen Welt hatte (die Einschreibungen beim Militär - ob Volleyballclubs von dem jetzt profitiert haben, weiß ich nicht) und dass man jeden Aspekt in eine Analyse mit einfließen muss. Wo ist jetzt noch mal dein Problem?

@MrBond:

"Zurück in die Zukunft zeigt also kein realistisches Bild der 50er Jahre... mon dieu... hätte man dem entgegenwirken sollen und den Schriftzug "Inspiriert durch wahre Ereignisse" einblenden müssen?"

Dass das ein Strohmann-Argument ist, lass ich mal außen vor. Nein, hätte man nicht, man hätte aber durchaus auch mal kritisch Stellung beziehen können, statt sich die Zeiten schönzureden.

"Also Filme, wie E.T., die Goonies und - wer hätte es gedacht - Zurück in die Zukunft dürfen die 80er "nostalgisch verklärt" zeigen, weil sie ja in den 80ern entstanden, aber ein Film, der heute entsteht darf das nicht? Dazu noch ein Horrorfilm."

Horrorfilm oder nicht, das ist erstmal irrelevant, weil Horror sich durchaus mit aktuellen Gesellschaftsängsten auseinandersetzt - denn Filme werden ja für ein Publikum gemacht, nicht für den luftleeren Raum. Gerne ist auch mal vom "Genre des kollektiv Verdrängtem" die Rede. Deswegen kann man da schon drauf schauen, um was es da letztendlich geht oder nicht geht. Film ist ein Kommunikationsmedium, Gesellschaft entsteht durch Kommunikation. Welchen Effekt beides aufeinander hat, also die Wechselbeziehung, kann man durchaus hinterfragen. Dass es ihn gibt, kann man in dieser sehr sehenswerten Dokumentation übrigens aufgezeigt kriegen, wenn man denn will.

Dann wird durch das "Period Setting" natürlich eine gewisse Perspektive eingenommen, die eine Sichtweise der Filmemacher auf die Vergangenheit offenbart - im Film passiert nichts zufällig, alles ist so, wie die Filmemacher (diffus wie diese Gruppe auch ist) das wollen. Wenn man dann Geschichtsglättung betreibt, kann man das kritisch sehen - gerade Martys "Diebstahl" (in Ermangelung eines besseren Wortes) von "Johnny B. Goode" mag zwar oberflächlich einfach nur ein lustiger Witz im Sinne des Shakespeare Paradoxes sein, ist aber gerade im Hinblick auf die reale Geschichte der Rockmusik eher fraglich. Und damit hatte man sich in den 80ern schon auseinandergesetzt...

Weiterhin: wenn ein Western Indianer als blutrünstige Monster oder die Sklaverei als erstrebenswert darstellt, ist sich jeder einig, dass das nicht okay ist - auch wenn das die Weltsicht ist, die in der abgebildeten Zeit vorherrschend war. Ist es jetzt so schwer zu verstehen, dass man diese Haltung auch auf andere Zeitalter anwenden kann - auch wenn ein paar Zuschauer die dargestellten Zeiten noch selbst erlebt haben?

Dass ich persönlich übrigens auch kontemporärem Eskapismus gerne mal kritisch gegenüberstehe, gerade wegen seiner transportierten Weltbilder, darauf gehe ich jetzt mal nicht ein, das würde den Rahmen sprengen.

"Freunde, ich will euch eure verklärte "Meta-Sicht" auf gute Filme nicht nehmen, aber ihr tut mir aufrichtig leid. Ich hoffe, ihr sitzt nicht in Science Fiction Filmen und regt euch ständig über die physikalisch unkorrekten, ohrenbedäubenden Explosionen im luftleeren Raum auf."

Filmische Stilmittel sind nicht das gleiche wie transportierte Weltbilder - auch wenn beides mal zusammenfallen kann - vorliegend ist das ein denkbar schlechtes Beispiel. Dass ich durchaus auch in der Lage bin, diese Filme (na gut, das "Es"-Remake nicht, das ist aber auch kein guter Film...) zu genießen, wie ich hier bereits öfter erwähnt habe, brauchst du natürlich nicht unter den Teppich kehren. Du tust mir aufrichtig leid, wenn du alles gedankenlos abfeiern kannst.

"Meta-Sicht" (eher: "Meta-Ebenen-Sicht") bedeutet im Übrigen eigentlich was anderes. Nimm den Anfang von Godards "Die Verachtung", wo er die Kamera direkt aufs Publikum zeigen lässt, bevor die Geschichte anfängt. Da eröffnet der Film eine Metaebene, indem er direkt in den offenen Diskurs mit seinem Zuschauer tritt...

@Raven13:

" Mich würde wundern, wenn es überhaupt Filme gäbe, die Silencio und luhp richtig gefallen können. "

Wenn ich doch nur irgendwo Reviews gepostet hätte, die meine Meinung zu ein paar Filmen widerspiegeln könnten...

"Wie kann mit solch analytischen Blicken überhaupt noch Filme genießen?"

Das geht ja erstmal von der irrigen Annahme aus, dass man einen Film nicht genießen könne, nur weil man während ihm nachdenkt. Dann könnte ich gleichfalls auch zurückfragen, wie man einen Film in seiner Gänze erfassen kann, wenn die eigene Beschäftigung nicht über die "Boah, ist das geil!"-Nabelschau hinausgeht. Tu ich aber nicht.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
03.06.2018 23:55 Uhr
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@ Fimchen & MrBond:

Hut für jeden von euch. Eure letzten Kommentare treffen es sehr gut. Das Beispiel mit dem Weltall und den Geräuschen im luftleeren Raum trifft es perfekt. Mich würde wundern, wenn es überhaupt Filme gäbe, die Silencio und luhp richtig gefallen können. Wie kann mit solch analytischen Blicken überhaupt noch Filme genießen? Ich bin froh, dass ich mich für Filme schnell begeistern kann und mich solche unwichtigen Details nicht beim Genuss stören. Gute Nacht.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MrBond : : Imperialer Agent
03.06.2018 22:20 Uhr
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@luhp92 & Silencio

Entschuldigt, aber manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich gerade Satire lese, oder ob ihr`s wirklich ernst meint. Zurück in die Zukunft zeigt also kein realistisches Bild der 50er Jahre... mon dieu... hätte man dem entgegenwirken sollen und den Schriftzug "Inspiriert durch wahre Ereignisse" einblenden müssen? Das ES-Remake zeigt die 80er nostalgisch verklärt? Ohne Bezug zum kalten Krieg oder sonstige Dinge, die in den 80ern falsch liefen? Ehrlich? Also Filme, wie E.T., die Goonies und - wer hätte es gedacht - Zurück in die Zukunft dürfen die 80er "nostalgisch verklärt" zeigen, weil sie ja in den 80ern entstanden, aber ein Film, der heute entsteht darf das nicht? Dazu noch ein Horrorfilm. Im Umkehrschluss sind Filme, die heute entstehen und entsprechend im Jahr 2018 spielen ebenfalls verklärt, wenn sie dieses Jahrzehnt "friedlich" darstellen - ganz ohne Terrorismus, Klimakatastrophe, Krim- und Syrienkrise oder sonstige Konflikte. Freunde, ich will euch eure verklärte "Meta-Sicht" auf gute Filme nicht nehmen, aber ihr tut mir aufrichtig leid. Ich hoffe, ihr sitzt nicht in Science Fiction Filmen und regt euch ständig über die physikalisch unkorrekten, ohrenbedäubenden Explosionen im luftleeren Raum auf.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Fimchen24 : : Optimus Jones
03.06.2018 21:50 Uhr | Editiert am 03.06.2018 - 21:53 Uhr
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Dabei seit: 01.04.09 | Posts: 1.909 | Reviews: 1 | Hüte: 14

@Silencio

Um dann mal auf deine Quellen einzugehen, die Entwicklung Hollywoods aktuell sowie der letzten Jahre ist mir durchaus bekannt und bewusst und wenn man das Angebot an Filmen sowie dessen momentane Umsetzungen anschaut, ist es auch mehr als offensichtlich, wohin es steuert oder auch geraten ist. Aber warum sollte ich allgemein bekanntes brottrocken Wiederkauen? Wo macht das bitteschön Sinn? Wenn das Wasser den Fluß runter fließt, darüber muss man nicht diskutieren.

Zumal ich fest davon überzeugt bin, dass sich nach dieser aktuellen Periode sich auch Hollywood wieder neu erfinden wird, so, wie es das schon mehrmals getan hat. Ob durch Besinnung oder einen Totalcrash sei mal dahingestellt.

Um auf den Disney/Fox/Comcast zurückzukommen, hier wollte ich lediglich aufzeigen, dass in Tochterstudios Disneys der, laut Dir irrelevanten, Vergangenheit durchaus Filme unterschieldicher Genres gedreht wurden und von einer "Disneyfizierung", von der hier gefühlt jeder Zweite jammert, nicht gesprochen werden kann. Aber ich war nicht derjenige, der hier mit Streaming-Diensten und Alter von Filmfranchises daherkam.

Bei "unehrlich" und "deckungsgleich" hab ich mich vertippt. Natürlich war "unehrlich" gemeint.

Bei "Zurück in die Zukunft" muss aber auch berücksichtigt werden, dass es sich hierbei um Marty handelt, der 30 Jahre aus den 80ern in die 50er reist. Hier muss dann auch der Aspekt berücksichtigt werden, dass die Filmfigur in eine Zeit gerät, die er nur aus Erzählungen seiner Eltern kennt. Folglich hat auch er schon eine gewisse, voreingenommene Sicht auf diese Epoche, die der Zuschauer durch seine Augen, die Augen des Hauptprotagonisten, erfährt. Dadurch wird dann auch die Tatsache der beschönigten Wahrnehmung dieser Zeit relativiert.

"Nostalgisch verklärt und unehrlich stehen schon im Zusammenhang."

Duden:

Nostalgisch verklärt = verklären = etwas schöner, besser erscheinen lassen; schönen

unehrlich = nicht ehrlich; nicht offen; unaufrichtig; nicht zuverlässig; betrügerisch

Wenn man da einen Zusammenhang sehen will...

Um auf die Gegenfrage zurückzukommen: Nein. Mit Studios hab ich nichts am Hut. Ich habe meinerseits mittlerweile 4 Romane geschrieben und davon einen veröffentlicht. Darum geht es mir auch primär um kreative Arbeiten. Eine Einschränkung hab ich schon, wenn ich mich als Autor auf ein Genre festlege, was ich tun MUSS, bevor ich mit dem Schreiben beginne. Schreiben, egal ob ein Drehbuch oder Roman, ist ein langwieriger und kreativer Prozess, der mehr mit Überarbeitung als dem eigentlichen Schreiben zu tun hat. Die eigentliche Arbeit ist der Weltenbau. Da macht man sich noch keine große Gedanken über Neben- oder Subplots des fertigen Produkts. Actionszenen nehmen im Drehbuch oder Roman meistens weniger Platz ein wie im fertigen Film. Dass sie auftauchen bestimmt die Handlung selbst. Und diese wird wiederum durch den Aufbau des 3-Akt- oder 5-Akt-Handlungsbogen bestimmt. Ohne Konflikt, keine Geschichte. Sollte ja allgemein bekannt sein, dir ja auf jeden Fall.

" "Der Film hätte mit den gleichen Zutaten auch problemlos in jedwedem anderen Umfeld platziert werden können."

"Hätte, das ist hier der Knackpunkt, denn es ist nicht der Fall. Das kann und darf man hinterfragen und schlecht finden. Warum nicht von vornerhein anders gestalten?"

"Du hast den Satz in keinster Weise verstanden." "

Und wenn luhp92 den Satz von Sully missversteht, dass die Konflikte und Figurenentwicklungen in Top Gun auch in einem anderen Film oder Genre platziert werden können, dann hat er ihn eben missverstanden. Ich hab Filmrezeption sehr wohl verstanden, und auch, dass man eben alles berücksichtigen sollte und nicht nur die Aspekte, über die man herziehen will.

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Silencio : : Moviejones-Fan
03.06.2018 20:29 Uhr | Editiert am 03.06.2018 - 20:30 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Fimchen:

Sich über Diskussionskultur beschweren, dann aber die Hälfte des Zitats weglassen, damit man darauf nicht eingehen braucht (Hinweis: ich gucke schon, dass man aus dem Kontext meiner Aussagen verstehen kann, was ich meine - du kannst keinen (Halb-)Satz streichen und eine inhaltsgleiche Aussage erwarten), ist schlechte Form. Nostalgisch verklärt und unehrlich stehen schon im Zusammenhang.

"Häh? Natürlich ist "fiktiv" nicht das selbe wie "deckungsgleich". Was für eine Argumentation ist das jetzt?"

Ich gehe mal davon aus, dass du dich verschrieben hast, weil da ursprünglich (und von dir auch so zitiert) steht, dass "fiktiv" und "unehrlich" nicht deckungsgleich sind. Niemand geht davon aus, dass eine SciFi-Komödie wie "Zurück in die Zukunft" einen Anspruch auf Abbildung der Realität hat, da er aber eine echte Epoche abbildet, kann man schon hinterfragen, wie er das tut. Und das tut er eben, das wird wohl keiner bestreiten, mit einem nostalgischen Blick auf die 50er.

Zum Rest, gerade zu den Quellen, die ich dir extra rausgesucht habe, darfst du dich natürlich auch gerne äußern.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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