Bewertung: 4.5 / 5
Iron Man gehört zu den absoluten Lieblingen bei Marvel. Witzig, cool, hart. Aber wie schlägt sich der Weltenretter in einem eigenen Film? Wird die Verfilmung dem großen Namen gerecht, oder wird Iron Man letzten Endes zu einem Haufen Schrott degradiert? Tony Stark ist Waffenproduzent. Ein exzentrischer Waffenproduzent mit hohem IQ, für den das „Leben in vollen Zügen genießen“ an erster Stelle steht. Während einer Waffenpromotion wird er von einer Terror-Gruppe namens „Die zehn Ringe“ entführt. Wäre das nicht schon schlimm genug, wird er zu allen Überfluss von einer Granate erwischt, welche aus der „Stark“-Produktion stammte. Nun sind in seinem Körper unzählige Granatsplitter und ein provisorischer Magnet, betrieben von einer Autobatterie, hält diese davon ab sein Herz zu durchlöchern. Die Terroristen wollen währenddessen von ihm, dass er eine Waffe baut, doch Tony Stark denkt nicht daran und baut mit seinem Mithäftling Yinsen einen Anzug, angetrieben von einem Ark-Reaktor. Das Ticket zur Freiheit… Natürlich gelingt Stark die Flucht und er widmet sich danach der Perfektion seines Prototyps und sagt sich dabei der Waffenproduktion weg, da er begreift was seine Kassenschlager so alles anrichten. Dabei erzählt der Regisseur Jon Favreau (Cowboys & Aliens) die Wandlung von Egoistischen Exzentriker zum verantwortungsvollen Techniker glaubhaft und mit sehr viel Witz. „Iron Man“ bietet ruhige Momente, nimmt sich aber auch die Zeit für den lustige Part. Die Charaktere werden alle gut eingeführt und agieren alle glaubhaft, auch wenn der Bösewicht am Ende etwas zu verrückt wird, was nicht ganz nachvollziehbar ist. Dennoch ist die Handlung eine Stärke von Iron Man, denn während viele Helden auf Ernst sich versuchen, probiert es dieser Film das erst gar nicht und bietet uns stattdessen eine Story, welche einfach durch dessen Witz und schön gezeichneten Charaktere unterhält. Die Protagonisten machen den Film abseits seiner gelungenen Handlung noch sehenswerter. Gerade Robert Downey Jr. als der ironische Tony Stark liefert eine mehr als starke Leistung ab. Er verkörpert die Figur perfekt, haucht dieser mit seiner tollen Mimik Leben ein und zeigt wie gut er Pointen rüberbringen kann. Das ist sein Film und Downey lässt die anderen Darsteller nahezu antiquiert erscheinen. Gut, bei Jeff Bridges als der zwielichtige Onkel Obadiah Stane ist diese Behauptung gar nicht mal so verkehrt. Aber damit wird man diesem großartigen Schauspieler nicht gerecht, denn sein Spiel wirkt in „Iron Man“ frisch und wunderbar glaubhaft, gewürzt mit etwas Witz und Verschlagenheit. Diese beiden tragen den Film auch, auch wenn Gwyneth Paltrow als Pepper Potts, sowie Terrence Howard als Lt. Col. James Rhodes eine gute Figur abliefern, kommen die anderen an die beiden Charismatiker nicht heran und Faran Tahir als Vize-Bösewicht Raza fällt mangels Charakterzeichnung komplett unter den Tisch. Schade drum. Nicht desto Trotz ist der Cast von „Iron Man“ gelungen gewählt. Gelungen ist auch die Technik. Die Computer-Effekte sehen sehr, sehr gut aus und liefern einem die perfekte Illusion von einer reellen Welt. Damit meine ich, dass Iron Man, in voller Montur, unglaublich realistisch wirkt und das trotz des kleinen Alters des Filmes. Gut an „Iron Man 2“ und „The Avengers“ kommt der Film in technischer Hinsicht nicht heran, aber das braucht es auch gar nicht, denn in Gegensatz zu den beiden genannten Kollegen legt „Iron Man“ den Fokus nicht so stark auf den Bombast. Die Action ist gut und wohl dosiert und so muss man ein „Transformers 3“, welches durch seinen pausenlosen Action-Bambam, langweilte nicht befürchten. Auch Musikalisch brilliert „Iron Man“. Der tolle rockige Soundtrack passt einfach perfekt zu dem ultra-coolen Helden und außerdem passt dieser immer zu der Action, oder der Situation. Bei einem „Thor“ wäre so ein Soundtrack fehl am Platze, aber zu Iron Man, einem modernen Helden, bei dem Technik alles ist passt dieser perfekt. Pluspunkt. „Iron Man“ ist eine starke Comic-Verflimung. Angefangen mit einer gelungene Story, technischer Perfektktion und einem hervorragenden Cast, bei dem Robert Downey Jr. eine wahre Meisterleistung abliefert, kann man diesem Film eigentlich nichts vorwerfen. Wenn der Bösewicht etwas besser ausgearbeitet gewesen worden wäre, so hätte es die volle Punktzahl gegeben. So hingegen bekommt „Iron Man“ nur sehr gute [b]4,5 von 5 Hüten[/b].
Iron Man Bewertung