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Terminator - Genisys

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Atomarer Kindergeburtstag

Terminator - Genisys Kritik

Terminator - Genisys Kritik
122 Kommentare - 03.07.2015 von Moviejones
Wir haben uns "Terminator - Genisys" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Terminator - Genisys

Bewertung: 3 / 5

Sechs Jahre nach dem mauen vierten Eintrag der Terminator-Reihe bringt Paramount mit Terminator - Genisys die lang erwartete Fortsetzung ins Kino, die zugleich Elemente der ersten Filme aufgreift und mittels einer neuen Story auch als Türöffner für eine neue Filmreihe funktionieren soll. Kommende Woche ist der deutsche Kinostart und wir haben uns für euch schlau gemacht, ob Regisseur Alan Taylor (Thor 2 - The Dark Kingdom) seinen Job gut gemacht hat.

Der Krieg zwischen Mensch und Maschine tobt. Im nuklearen Feuer beinahe ausgelöscht, erhebt sich der Widerstand gegen Skynet aus der Asche. Angeführt von John Connor (Jason Clarke) bestreitet die Menschheit ein letztes Gefecht und siegt... Doch als letzten Coup schickt Skynet einen Terminator zurück in das Jahr 1984. Er soll Sarah Connor (Emilia Clarke) töten und so den Widerstand seines Anführers berauben. Kyle Reese (Jai Courtney) wird hinterhergeschickt, um genau das zu verhindern. Der Zeitsprung gelingt, doch das Jahr 1984 ist nicht so wie erwartet. Alles ist anders und Sarah Connor braucht keinen Beschützer mehr, an ihrer Seite ein Terminator! Der Grund, die Zeitlinie wurde aufgrund eines unvorhergesehenen Vorfalls massiv verändert und die Zukunft, aus der Kyle kam, gibt es nicht mehr. Der Tag des Jüngsten Gerichts naht dennoch für die Wissenden in 1984 und nur Sarah, Kyle und ihr Terminator können ihn abwenden...

Trailer zu Terminator - Genisys

Terminator - Genisys Kritik

Noch immer gelten James Camerons Terminator (1984) und Terminator 2 - Tag der Abrechnung (1991) als Meilensteine des Action- und Sci-Fi-Genres. Doch diese Zeiten sind lange vorbei und die Reihe lebte unter anderer Regie weiter. Das immerhin noch unterhaltsame Terminator 3 - Rebellion der Maschinen folgte 2003, bevor mit dem desaströsen Terminator - Die Erlösung die Reihe 2009 vorerst terminiert wurde. Ausgeträumt war der Traum einer neuen Trilogie - vorerst. Bis man sich der Wurzeln besann und Terminator - Genisys aus der Taufe hob. Dieses Mal sollte alles besser werden, ein würdiger Nachfolger entstehen und doch macht man doch wieder so vieles falsch.

Doch gleichzeitig auch vieles richtig, denn für sich als Film betrachtet, macht Terminator - Genisys Spaß. Zum ersten Mal wird versucht, etwas frischen Wind in die Reihe zu bringen. Ganz wie bei Star Trek soll ein Zeitreisetrick für Ordnung und für ein sauberes Spielfeld sorgen, ohne dabei das, was bisher geschah in einem echten Reboot über den Haufen zu werfen. Nur wurde vergessen, dass die gesamte Reihe seit Teil 2 mit diesem Trick spielt, doch werden sowohl alte als auch neue Hasen an vielen Szenen ihre Freude haben. Nostalgiker können sich an vielen akkurat nachgedrehten Szenen erfreuen, die immer wieder mit pfiffigen Wendungen aufwarten, und wer neu dazu kommt, bekommt ein wenig Filmhistorie mit auf den Weg.

Arnie gibt zudem einen durchaus passenden gealterten Terminator ab, dessen sich sowohl Schwarzenegger als auch Taylor bewusst sind und was dementsprechend im Film aufgegriffen wird. Jai Courtney als Kyle Reese und auch Jason Clarke sind passable Besetzungen, doch Emilia Clarke, die in Game of Thrones die toughe Thronanwärterin spielt, überzeugt trotz ihrer versuchten Ähnlichkeit mit der jungen Linda Hamilton nicht. Jedoch ist es möglich, darüber hinwegzusehen, denn die Action ist schnell, erlaubt wenige Verschnaufpausen und wird durch etliche Gags angereichert, die aber auch mitunter ins Lächerliche abdriften.

Stünde dieser Film allein, wäre er durchaus als gelungen zu betrachten und ein typisches Kind seiner Zeit. Doch der Name wiegt schwer und in diesem Fall verpflichtet das Erbe zu mehr. Zuerst stellt sich die Frage, an wen sich Terminator - Genisys nun wirklich richtet. Die FSK12-Einstufung gibt darauf eine simple Antwort: An ein möglichst junges Publikum. Doch warum dann kein echter Neuanfang? Wieso diese Reminiszenzen für Fans der ersten beiden Teile, wieso immer wieder Schwarzenegger, wenn sie doch nicht das Kernpublikum stellen? Sie werden unweigerlich einen anderen Maßstab anlegen und dabei ist es noch das kleinste Problem, dass der zentrale Twist der Handlung schon massiv in der Werbekampagne verraten wird. Nein, Fans werden sich an Schwächen reiben.

Und derer gibt es viele. Auch wenn gute Ideen geboten werden, was Terminator - Genisys fehlt, ist Biss. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Terminator eine echte Bedrohung darstellte. Selbstredend geht von ihnen eine Gefahr aus, doch die Maschinen sind austauschbar, nur gut für einige Actionszenen, bevor ein neues Modell herhalten muss. Die wahre Bedrohung, die man bei Teil 1 und 2 in jeder Pore spürte, kommt hier nicht zum Tragen. Der Judgment Day gerät dadurch zum Nebenschauplatz und der Film zu einem actiongeladenen Kindergeburtstag, denn wenn Atomexplosionen nicht berühren, weil nur Metall und Stein zu Bruch geht, wurde etwas falsch gemacht. Doch Terminator - Genisys ist ein Kind seiner Zeit und somit gilt auch hier die Logik moderner Superheldenfilme: Das Gute stirbt nicht, es bekommt höchstens ein Upgrade und das Böse darf am Ende nicht zu böse sein, um wirklich zu terminieren. Wiederkehren darf es dann in Teil 2, End-Credit-Cliffhanger sei Dank. Ob der Gegenspieler nun Ultron oder ein Terminator ist, spielt im Jahr 2015 keine Rolle mehr. Es sind seelenlose und austauschbare ... Maschinen.

Es gibt einen Grund, warum wir uns alle auch noch in 20 Jahren an die ersten beiden Teile erinnern werden - es waren beeindruckende Werke, Filme, die den Anspruch hatten, die Messlatte höher zu legen. Eine Bedrohung zu kreieren. Albträume zu schaffen. Zu unterhalten. Bei Terminator - Genisys geht es einzig darum, mit den heutigen Möglichkeiten etwas Gewohntes weiter zu treiben, einen funktionierenden Namen zu nutzen, ohne selbst neue Maßstäbe zu setzen.

Terminator - Genisys Bewertung

Und so wird sich auch die Meinung über Terminator - Genisys daran orientieren, aus welchem Lager man stammt, wie sehr man Klassikern nachhängt oder ob weniger ausreicht. Einfach zu sagen, der Film ist schlecht, wäre gelogen, denn das ist er nicht - er kann nur sein Erbe nicht schultern. Terminator - Genisys bringt die Reihe in neue Gewässer und ebnet den Weg für eine ungewisse Zukunft. An vielen Stellen ist es ein guter Film, der versucht, vieles anders zu machen und er ist auch ein spürbarer Fortschritt gegenüber McGs Terminator - Die Erlösung. Aber es ist kein großartiger Film, denn dafür wurde zu viel geklaut und sich auf Bekanntem ausgeruht. Manche Thematiken und Filme setzen eben ein älteres Publikum voraus. Und diesen Mut bei den Studios wünschen wir uns wieder öfter.

Terminator - Genisys Bewertung
Bewertung des Films
610

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schlumbl : : Moviejones-Fan
28.07.2015 00:57 Uhr
0
Dabei seit: 16.07.15 | Posts: 15 | Reviews: 0 | Hüte: 2
@TiiN:
Ja, nu, eine Fortsetzung MUß ja auch nicht sein. Irgendwann darf man bei einem Franchise ruhig mal sagen: Gut is! Und als so schlecht bezeichne ich jetzt mal das Ende von TG auch nicht. Relativ offen, ja, aber wenn man die Credit-Scene mal übersieht, kann mans schon so stehen lassen - auf jeden Fall ein besseres und würdigeres Ende als beim 4. Teil (schüttel).

Das mit den Terminator-Nippeln find ich mal saukomisch! laughing
Ich sag ja immer, daß mit Batman alles okay war - bis er Nippel bekam.

Nö, Nolan muß ich nicht haben. Ich kassiere jetzt wahrscheinlich eine und werde als "Banause" abgestempelt, aber ich finde die "Knight"-Filme total überbewertet - abgesehen von Heath Ledgers Joker, welcher unglaublich und erschreckend gut gespielt war. Als wäre er regelrecht von etwas BESESSEN gewesen, so außerhalb seiner Selbst war diese Rolle. Wahre Schauspielkunst! Aber die Filme an sich? Näh, nicht meins. Dann lieber die morbid-düsteren von Burton oder gleich die 60er-Serie. smile
Bat-maaan, na-na-na-na-na-na-na, Bat-maaan...*flöt*

Ich bin aber auch der Ansicht, daß man Terminator nach Teil 2 schon als abgeschlossen sehen kann. TG vielleicht noch als netten Nachschlag (das Ende ist ja ähnlich wie in T2), aber 1 und 2 würden schon langen.

@Sully:
Erstmal auch dir ein DANKE für die Begrüßung!
Findest Du wirklich, daß bei Avatar was eigenes von Cameron dabei war? Ich konnte nichts finden. Wie ich schon sagte, fand ich ihn optisch schon überfordernd und inhaltlich öde. Ich kannte den Ablauf und konnte schon sagen, wer gewinnt und warum - und so definiere ich keinen guten Film. Ich will unterhalten und überrascht werden und keine Blau-Bunt-Phobie bekommen und die Handlung im Voraus kennen.
CGI Effekte machen für mich rein gar nichts positives an einem Film aus, es sei denn, sie sind entweder dezent und zweckerfüllend (wie in T2), oder 100% handgemacht (sprich physisch), denn dann verdienen (selbst bei einem schlechten Film) zumindest die Effekte eine Anerkennung. Dann steckt nämlich wirklich Arbeit und Herzblut drin, es wurden sich Köpfe zerbrochen, wie man was hinbekommen kann, usw. und nicht einfach an einem Rechner rumgeklickt.
Nee, nee, Avatar wird bei mir in 100 Jahren und ewiger Filmabstinenz keinen Blumentopf gewinnen. Mag er auch der zweiterfolgreichste Film aller Zeiten sein, das sagt nichts aus, denn inflationsbereinigt ist immernoch "Vom Winde berweht" DER erfolgreichste.
Nimm das, Cameron!
Schnapp dir deine Schlumpfkatzen und setz sie auf deinen absaufenden Dampfer!
Buahahahaha...
Sorry, hab mich wieder im Griff. ;)
Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen.
Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
21.07.2015 07:46 Uhr | Editiert am 21.07.2015 - 07:48 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607
@schlumbl

Bitte keine Fortsetzung von Genisys. Vor allem, wenn ich das recht in Erinnerung habe war eine Trilogie für Genisys geplant - sofern der erste Film Erfolg hat. Bei dieser Trilogie sollen Teil 2 und 3 zeitgleich gedreht werden und dann im Jahresabstand veröffentlicht werden.

Daher glaube ich nicht, dass man sich an eine Fortsetzungen ran machen wird. Der Terminator ist am Punkt von Batman & Robin angekommen (nur ohne Terminator-Nippel).

Machen wir 9 Jahre Ruhe und dann übernimmt Christopher Nolan!
Aber ich weiß nicht ob ich hier Bedarf sehe. Wie Sully sagte gibt es eine stimmige und großartige Geschichte mit einem Anfang und ein Ende. (T1 + T2)


Avatar
Sully : : Elvis Balboa
21.07.2015 07:42 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@schlumbl
Auch von mir zunächst ein herzliches Willkommen!

@schlumbl & Han
Ich gehöre auch zu denen die Avatar sehr mögen. Auch wenn Cameron sich ziemlich offensichtlich von klassischen Stoffen inspirieren lassen hat, bot er für mich mit der Kombination selbiger und eigener Ideen einen tollen Film.

Was den Terminator angeht, würde ich weniger sagen dass Cameron keine Lust mehr darauf hätte...eher ist zu bedenken dass er schon in den 90ern sagte dass es keine Fortsetzung (von ihm) geben werde, da die Geschichte zu Ende erzählt sei.
Objektiv gesehen war sie das ja auch.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

Avatar
schlumbl : : Moviejones-Fan
21.07.2015 04:33 Uhr
0
Dabei seit: 16.07.15 | Posts: 15 | Reviews: 0 | Hüte: 2
@Han: Ja, klar kenn ich Fanboys! Ein tolles Sammelsurium an Zitaten, Fakten und für jeden Fan was dabei. Und die "Ich-bin-besser-als-Du-Trekkies" kriegen eins auf die Mütze. ^^ Genial! Da hat man gespürt, daß wahre Fans mit Liebe am Werk waren. Daß "The People vs. George Lucas" aber beim Steelbook dabei war, wusste ich nicht. Wenn man den einzeln kaufen will, blecht man schon so 17 Euronen. Ist mir leider zu viel, wenn man bedenkt, daß es eine Doku ist. Da bin ich geizig, geb ich zu.

Ja, ich schätze Cameron auch sehr, aber mehr für seine älteren Sachen. Aber: Er DIREKT war nicht wirklich der Vorreiter in Sachen Effekte. Das war dann eher ILM - und wieder sind wir bei Lucas gelandet. ;) Oder der leider schon verstorbene Stan Winston, den ich für einen GOTT der Special Effects halte. Wo die Messlatte an Effekten höher gesetzt wurde, war er dabei: Das Ding, Terminator, Predator, Jurassic Park, Avatar,...er hatte die Finger drin.
Leider muß ich auch sagen: So gut geklaut hatte Cameron nicht wirklich. Nach einer halben Stunde wusste ich schon nicht mehr, welchen Film ich da sehe; "Pocahontas" oder "Der mit dem Wolf tanzt". Außerdem war diese oberlehrmeisterliche Pseudo-Moral des Films nervig und die Schlumpfkatzen für mich nicht überzeugend. Ich war einfach genervt, kanns nicht verleugnen.

Vielleicht auch gar nicht so übel, wenn TG KEINE Fortsetzung bekommt. Ich war am Startwochenende im Kino - und da waren höchstens 20 Leute. Das spricht dann widerum für eine flotte Veröfentlichung auf DVD, vielleicht sogar schon im Herbst. Vielleicht lassen die Produzenten es auch endlich mal gut sein. Als würdig würde ich den Abschluß ja schon bezeichnen, auch wenn die Credit-Scene andererseits entweder FÜR eine Fortsetzung spricht, oder einfach ein negativ belastetes Ende.
Auf Kritiken gebe ich für gewöhnlich nicht so viel, da ich mir erstens gerne ein eigenes Bild mache und ich zweitens hochgelobten Filmen der heutigen Zeit mehr als skeptisch gegenüberstehe, weil ich immer mehr den Eindruck gewinne, daß es sich nicht um Kritik, sondern um zusätzliche Werbetrommelrührerei handelt. Da sind mir solche Foren wie hier lieber.
Ich denke aber irgendwie dennoch, daß an einer Fortsetzung gearbeitet wird.
Hab da so ein (ganz mieses) Gefühl. ;)
Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen.
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Han : : Space Cowboy
20.07.2015 18:07 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
@schlumbl:
Sehr gut, so muss das! Klar kenn ich als großer Feind der Star Wars Special Editions die Doku. In meinem Fanboys Steelbook ist die als Bonus Disk dabei. Fanboys.. auch sehr cooler Film übrigens, aber kennst Du sicher. ;)

Puhh zu Cameron muss ich sagen, dass ich den Mann auch heute noch für genial halte! Verstehe die "Pocahontas-Kritik" vieler an Avatar, ich mag den Film aber. Cameron war schon immer ein Technikfreak und er war immer Vorreiter bei den Effekten. Siehe z.B. Terminator 2 aber eben auch Avatar. Und zur Story sag ich: Sie war nicht die komplexeste und neueste, aber mich hat sie dennoch gepackt. Lieber gut geklaut als schlecht selbst erfunden. ;) Allerdings muss Cameron mit Avatar 2 storymäßig mehr bringen, was er mit Sicherheit aber auch tun wird. Siehe die News vom Drehbuchautoren-Team unter seiner Leitung. Ich denke das Problem wäre aber eher, dass er eher wohl selbst gar keine Lust mehr auf Terminator hat.

Und mal sehen, ob es überhaupt einen Genisys Nachfolger geben wird. So gut schnitt Teil 5 ja nun nicht ab. Weder beim Box Office und erst recht nicht bei dem Kritikern. hmmm

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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schlumbl : : Moviejones-Fan
20.07.2015 16:29 Uhr
0
Dabei seit: 16.07.15 | Posts: 15 | Reviews: 0 | Hüte: 2
@Han: Dankesehr für die Begrüßung und den Hut! smile Sehr nett von dir!

Ich bin Zeit meines Lebens Filmfan und kann zu dem Thema immer was beitragen. Speziell Fortsetzungen und meine Lieblingsfranchises regen mich immer zum Diskutieren an.
Ist beruhigend zu wissen, daß es noch Star Wars Fans da draußen gibt, die bei Episode I genauso empfanden wie ich. Falls Du sie noch nicht kennst: Es gibt eine Doku "The People vs. George Lucas", die dieses ganze Episode I-Debakel aus Fansicht gut beleuchtet. Sehr zu empfehlen.

Zu deinem Vorschlag bezüglich Arnie in einer anderen Rolle in Terminator:
Ich persönlich hätte nichts dagegen, solange es logisch bleibt. Daß ein Wissenschaftler sein jüngeres Bodybuilder-Ebenbild dazu verwendet, einen wirklich großen und bedrohlichen Terminator zu entwickeln, das ist schon ein netter Einfall. Nur: War da nicht mal die Rede, daß diese Terminatoren nur von Robotern gebaut werden? Kann sein, daß ich mich täusche, aber...da war doch sowas, oder?
Aber die Idee an sich ist schon cool. Würde den teuflisch-schöpferischen Hintergrund besser beleuchten.
Aber ich glaube nicht, daß man heutzutage einen James Cameron nochmal an Terminator ranlassen dürfte. Ich weiß nicht. Irgendwie...der scheint das George Lucas-Syndrom zu haben. smile Keine kreative Kritik annehmen, nur das eigene Ding drehen. Und seit Avatar bekomme ich bei seinem Namen sowieso Gänsehaut...im negativsten aller Sinne. Ich bezweifle irgendwie, daß er bei einem neuen Terminator auf dem Teppich bleiben würde und sich auf seine handfeste, dennoch bahnbrechende Filmemacherart zurückbesinnen würde. Seit den Meilensteinen T1, T2, Abyss, oder Aliens ist filmtechnisch verdammt viel passiert - auch im Negativen. Und meiner Meinung nach war einer der größten negativen Beiträge eben Avatar. Optisch total vollgestopft und wirklich so, wie man Kino noch nie gesehen hat. Wenn man aber über das Blendwerk hinweggesehen hat, bot sich ein ziemlich blasses Bild voller platter Charaktere, ermüdender Action und zusammengeklauter Handlung. Nein, ich mache keinen Hehl draus: Ich kann den Film nicht leiden. Und seitdem würde ich James Cameron bei einer Terminator-Fortsetzung auch nicht trauen. Wäre ich Zuständiger bei einem Studio, müsste er mir einen Entwurf mit ein wenig "Retro-Feeling" zeigen. Harte, aber glaubhafte Action, eine clevere Handlung, nicht zu viel CGI, einen überzeugenden Cast...
Aber da dieser Fall wohl sowieso nie eintreten und "Äktschn-Arnie" immer und immer älter wird, kann ich mir das Gefasel eh sparen.

Ich bin halt mal gespannt, wie der zweite TG wird.
Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen.
Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
20.07.2015 08:10 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607
Bei dem bisherigen finanziellen Ergebnis kann man davon ausgehen, dass es keine weiteren Filme in dieser Art und Weise geben wird.
Die Produzenten werden so clever sein und wissen, dass das recht schlechte Ergebnis noch von der Neugier vieler Zuschauer etwas aufgewertet wurde.


Das Problem an Genisys ist eigentlich relativ einfach, man hat nicht versucht einen Terminator Film zu machen sondern man wollte die Marke nehmen und etwas neues draus schaffen, was eine noch größere Zielgruppe erreicht.
Ergebnis war dann der Film, den man prima auch so hätte nennen kennen:

Die verrückten Abenteuer von Sarah, John und dem freundlichen Roboter Arnold

Abgesehen vom Anfang (wo man quasi nur Sachen nacherzählt hat), hatte der Film leider nix mehr mit dem Franchise zutun.

Für Terminator sehe ich nur noch zwei Wege, wie man erfolgreich damit weitermachen könnte:

1) Stop! In ein paar Jahren kann sich ein fähiger Regisseur mit einer Vision gerne an einem kompletten Reboot versuchen (ohne Arnold) - aber braucht man das? Eher nicht.

2) Stop! In ein paar Jahren kann ein fähiger Regisseur das erzählen, was nun schon 1,5 mal versucht wurde, aber konsequenter. Nämlich den Zukunftskrieg in Form einer Vorgeschichte von Terminator 1. Ohne irgendwelche neuen Terminatoren, ohne neue komische Ideen, sondern einfach nur die harte Zukunftsaction mit Anschluss an T1. (Quasi die ersten 30 min von Genisys auf 2 h mit deutlich mehr Tiefe)


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Shalva : : Moviejones-Fan
19.07.2015 13:42 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
Mir hätte der Film vielleicht ganz gut gefallen, wenn man nach den ersten 50 Minuten nicht so ein albernes und seelenloses Streifen gemacht hätte. Die ersten 50 Minuten sind wirklich gut gemacht, ganz besonders der Anfang, der auf einen sehr guten Terminator Film hoffen lässt! Man wird in diesen ersten 50 Minuten mit guten Szenen und Äkschn verwöhnt! Und auch der “Humor“ vom “Paps“ war, naja, ganz nett! Im späteren Verlauf werden alle Hoffnungen zerstört! Aus einem Terminator Film wird ein harmloses und seelenloses Mainstream-Streifen für die breite Masse! Der Humor nimmt zu, die kaum vorhandene Bedrohung wird terminiert und bei einer Szene, wo ein „bestimmtes HipHop Lied“ gespielt wird, wollte ich fast schon aufstehen und gehen!

Für Leute, die bissl Spaß im Kino haben wollen und die Sache nicht so ernst bewerten, ist Terminator: Genisys ein ganz guter Zeitvertreib! Alle anderen gucken nochmal die beiden echten Terminator Filme!

Für mich persönlich war Terminator Salvation um einiges besser und vor allem bedrohlicher als der harmlose und stellenweise krampfhaft lustige Terminator: Genisys!

6/10

Eine Fortsetzung mit noch mehr Humor… noch mehr Zeitlinien… noch mehr Albernheiten… brauche ich nicht! Ich denke Cameron hatte einen sehr guten Grund, warum er die Reihe mit T2DC abgeschlossen hat!

Folgendes fand ich persönlich fast wie eine Beleidigung an T 1&2:
[spoil]Meiner Ansicht nach war es ziemlich scheiße den guten John Connor als die letzte Hoffnung von Skynet darzustellen. Es gibt Charaktere, die man ganz einfach nicht verändern darf! Man darf z.B. aus Spok oder Captain Kirk keine „genveränderten“ Romulaner machen, die in eine veränderte Zeitlinie die Föderation auslöschen wollen!
John Conner ist, war und wird immer die Hoffnung für die Menschheit sein und feddisch… da darf man nichts daran ändern! Man kann z.B. aus Arnie-T-800 einen T-1000 zaubern… es war zwar ziemlich dämlich konstruiert, aber ist ja nur ein Film! Aber den Charakter von John Conner so zu „vergewaltigen“ ist mMn eine Respektlosigkeit an den beiden echten Terminator Filmen. Naja, egal! Von einem Thor-2 Regisseur darf man wohl nicht mehr erwarten![/spoil]
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Han : : Space Cowboy
19.07.2015 11:55 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
@schlumbl:
Erstmal ein etwas verspätetes HERZLICH WILLKOMMEN hier von mir! Ich hoffe, Du wirst weiterhin aktiv sein, denn gleich Dein erster Kommentar hat es so in sich, dass ich Dir sofort einen Hut reichen dafür muss. smile Schmunzeln musste ich bei Deiner Beschreibung wie Du versucht hast, Star Wars Episode 1 zu mögen! Ehrlich, GENAUSO wars bei mir auch. Ich wollte ihn lieben, ich bin sogar mehrfach ins Kino gerannt, weil ich es einfach nicht zulassen wollte, dass der Film nicht gut ist. Irgendwann traf mich dann aber die bittere Wahrheit mit voller Wucht.^^

Auch die Frage, dass man hätte noch etwas warten sollen, bis man TG verfilmt, frage ich mich ernsthaft, worauf man hätte warten möchten, weil Arnie ja schließlich nicht jünger oder hübscher wird .

@Trinity:
Das war ja meine Aussage, darum will ich Dir mal antworten: Zum Ersten natürlich einfach darauf, bis die Rechte wieder beim Meistern James Cameron selbst liegen. Er hat Terminator erfunden und aus meiner Sicht die beiden besten Teile des Franchises abgeliefert. Hätte er den Film gemacht anstatt eines Söldners wie Alan Taylor, dann könnte man mit Sicherheit davon ausgehen, dass eben nicht sowas wie "War ganz OK" und "Besser wie erwartet" herauskommt. ;)

Aber: Ich stimme Dir und auch sid vollkommen zu, wenn ihr sagt, dass Arnie einfach zu Temrinator dazu gehört und dabei sein sollte! Meine Frage wäre jetzt: Würdet ihr ihn auch in einer anderen Rolle akzeptieren, die dem Franchise möglicherweise wirklich frischen Wind verliehen hätte? Ich denke nämlich, dass Arnie auch jetzt schon zu alt ist, um als Terminator wirklich zu überzeugen. Ich hätte mir daher folgendes gewünscht, was aus meiner Sicht alle unsere Wünsche vereint: Cameron verfilmt einen echten 3. Terminator in der Zukunft. Dort spielt Arnie mit und zwar als älterer Wissenschaftler, der gezwungenermaßen oder freiwillig Skynet hilft, eben die T-800er Serie zu entwickeln. Optional hat er noch einen alten Robert Patrick als Kollegen, der parallel an der T-1000er Serie werkelt.^^ In diesem Szenario wäre es dann eben auch kein Problem gewesen, noch ein bisschen zu warten und Arnie noch älter werden zu lassen. Alternativ hätte man diese Storyline übrigens auch als Fortsetzung von Terminator 4 irgendwie bringen können.

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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Rotschi : : M. Myers
17.07.2015 19:42 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53
So gerade ein zweites Mal gesehen. Ohne das unsäglich schlechte 3D und siehe da, ein scharfes nicht zu dunkles Bild und der Film hat gleich noch mehr Spaß gemacht.

Ich bleibe bei meiner Meinung. Ein guter Eintrag ins Franchise, mit teils frischen Ideen, schönem Fanservice zu Beginn.

Etc.Etc.Etc.

Hoffentlich packt es der Film weltweit sich zu amortisieren. Zu wünschen wäre es ihm definitiv.

Schicken Abend euch
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Trinity : : Moviejones-Fan
17.07.2015 17:06 Uhr | Editiert am 17.07.2015 - 17:07 Uhr
0
Dabei seit: 04.07.13 | Posts: 345 | Reviews: 1 | Hüte: 20
Also . um es gleich vorweg zu sagen, ich fand den ersten Terminator ganz cool und den Rest hätte ich eigentlich nicht gebraucht, wenn man mich nach dem 4. Teil gefragt hätte. Wobei ich einräume, dass ich den 4. mit Christian Bale gern mochte, weil ich eben mehr Bale-Fan war, als Arnie - Fan .

Als Arnie seine "große" Zeit hatte, stand ich auf der anderen Seite. Es gab die, die Arnie mochten und die, die Stallone mochten. HEUTE - man höre und staune, mag ich beide!

Der aktuelle Terminator lässt in einem doch immer wieder das Gefühl von Heimat, des Sich-Auskennens aufkeimen, weil man eben manche Sequenzen tatsächlich nochmals verfilmt hat, oder reingeschnitten hat, damit das eine stimmige Geschichte wird. Und irrwitziger Weise, finde ich zumindest, ist die Geschichte heute stimmiger, als sie es in Teil 2 oder 3 war.

Auch die Frage, dass man hätte noch etwas warten sollen, bis man TG verfilmt, frage ich mich ernsthaft, worauf man hätte warten möchten, weil Arnie ja schließlich nicht jünger oder hübscher wird . irgendwann ist er einfach zuuuuuu alt für diese Art Film.

Und wenn ich ehrlich sein soll, dann gibt es zwischenzeitlich ein paar wenige Filme, in denen ich die Rolle von Arnie passend fand und es gab aber schon vor 20 Jahren Rollen, in denen der Arnie mich nur peripher tangierte. Wenn man, wie andere schon anmerkten, den Film als das annehmen kann, was er ist, dann find ich ihn eher ganz ordentlich und verstehe den Verriss kein bisschen.

Da hab ich schon viel schlechtere Arnie-Streifen anschauen müssen!
Sei deinen Freunden nah, doch deinen Feinden näher!
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schlumbl : : Moviejones-Fan
17.07.2015 15:00 Uhr | Editiert am 17.07.2015 - 15:11 Uhr
0
Dabei seit: 16.07.15 | Posts: 15 | Reviews: 0 | Hüte: 2
!ACHTUNG!
!Enthält viele Spoiler, lesen auf eigene Gefahr!

Okaaay, also ich habe den Film gestern im Kino gesehen. OHNE 3D, denn...wozu solls gut sein?

Erstaunlicherweise finde ich ihn, naja, besser als befürchtet, könnte man sagen. Auch wenn es deutliche Schwächen gibt, die allerdings bei weitem nicht so ins Auge stechen, wie beim unsäglichen 4. Teil.
Zwar ruht er sich wirklich auf bekanntem aus und das eine oder andere wirkt geklaut, aber irgendwie kommt es dadurch authentischer rüber. Wenn die Kreativen schon keine eigenen Einfälle haben, damit das "Original-Feeling" erhalten bleibt, dann klauen sie eben. Etwas bequem und billig, aber manchmal (seltenst) funktioniert das in einer Fortsetzung, ohne daß es groß stört.

Was mich schon gefreut hat, waren die detailverliebten nachgedrehten Szenen aus dem 84er Original! Es war ein Hauch davon, wie das Original damals im Kino gewirkt haben musste und ich konnte die Szenen problemlos mitsprechen. smile
Ich war auch verblüfft, daß so viele Effektszenen wie möglich in "echt" und ohne CGI gedreht wurden. In neueren Filmen mittlerweile eine Seltenheit, erst recht bei Actionszenen. Von denen es übrigens viele gibt und den Film nicht langweilig werden lassen. Da ist immer was los - wo Terminator sind, geht halt immer was kaputt. smile
Schwarzenegger hat mich auch positiv überrascht. Dafür, daß er eigentlich seinen Zenit überschritten hat, kauft man ihm den Roboter gut ab. Sogar seine "jüngere" T800-Ausgabe kam gut rüber. Zwar wieder ein am Rechner entstandenes Gesicht, aber um Längen besser als der jungretuschierte Jeff Bridges aus Tron Legacy - eijeijei, das tat weh! Liegt vielleicht auch an Schwarzeneggers reduziertem Mimikspiel, daß es bei ihm besser funktioniert, wer weiß.
Was ich handlungstechnisch gut fand, sind erstens die verscheidenen Zeitlinien, obwohl es zwischendurch verwirrend war und ich fast mehr Zeit mit dem Grübeln darüber zugebracht habe, als die Handlung zu genießen. Andererseits animiert mich sowas zum widerholten Ansehen solcher Filme.
Und die mal unberechenbaren Ereignisse und Wendungen. Es waren wirklich Überraschungen dabei.
Außerdem fand ich an der Handlung noch gut, daß sie der digitalisierten Welt mehr denn je einen Spiegel vor die Nase hält. Alles vernetzt, JEDER JEDERZEIT online, alles läuft über Computer. Menschen verursachen ohne es zu Wissen ihr eigenes Ende. Sehr tiefschürfend und leider auch wahr. Vielleicht macht sich der eine oder andere mal Gedanken, daß es auch ohne geht.

Nun zu den schlechten Seiten.
Lieder waren die Darsteller fast alle und wie befürchtet ziemlich flach in ihrer Spielweise und auch fehlbesetzt. Außerdem haben mich die Darsteller des Reese und des John Connor total irritiert. John Connor sah nicht aus wie ein leidgeprüfter Widerstandskämpfer, sondern eher wie ein vernarbter Bürohengst und Familienvater. Zu glatt, langweilig und nichtssagend im Erscheinungsbild. Da war Jason Clarke absolut in der falschen Rolle. Und Reese war auch nicht das Wahre. Er wirkt eher wie der kalifornische Körperkultler vom Strand, als ein in den Krieg hineingeborener Mann, der quasi tagtäglich ums Überleben kämpfen musste. Zu bubihaft das Gesicht, zu breit der Körperbau. Ich denke nicht, daß man in solchen Kriegszuständen die Zeit hat, sich einen Standkörper samt Sixpack anzutrainieren. Unglaubwürdig. Da war mir Michael Biehn aus dem ersten Teil noch am liebsten: Eher mager, durchschnittlich und das Gesicht und der Ausdruck der eines Menschen, der wirklich im Leben gelitten hat. Charakter eben. Und die Spielweise war um einiges intensiver.
Sarah Connor. Naja. Eher zu jung (obwohl sie 19 sein soll) und nicht genug Ausstrahlung, um 10 Jahre lang als Besitzerin ihres eigenen Terminators zu überzeugen, mit dem Tod und ihrem Schicksal im Nacken. Das hätte die Darstellerin VIELLEICHT noch geschafft.
Was mir auch fehlte, war irgendwie das echte Gefühl der Bedrohung, wie im ersten und zweiten Teil. Das Ranschleichen, Überallsein, Umgebungdezimieren, das habe ich vermisst. War wahrscheinlich nicht Teil des Konzepts, aber man hätte es bestimmt geheimnisvoller und bedrohlicher gestalten können.
Wobei ich mir nicht GANZ sicher war, war der Auftritt des T1000. Gecastet war er eigentlich gut. Ohne beleidigend zu sein: Asiaten können Ausdruckslosigkeit schon sehr gut darstellen, was ihm schon etwas Fieses und Bedrohliches verliehen hat. Der Zweck WESHALB man einen T1000 eingebaut hatte, ist mir nur nicht ganz klar. Entweder um TG als einen gut funktionierenden eigenständigen Film verkaufen zu können, ohne daß man Vorkenntnisse hat und somit einen weiteren Coolen Cyborg zeigen kann, oder um mal den Fans eine andere Art zu zeigen, wie man so einen loswerden kann: Verätzen mit Säure. Fand ich originell. Vielleicht war auch beides der Grund.
Zum Schluß noch die Tatsache, daß sich der Film widerspricht: Die Zukunft steht nicht fest. Scheinbar aber DOCH. Denn egal was versucht und verändert wird, Skynet/Genisys ist DA. Das ist ersichtlich aus einer Creditszene am Schluß. Es wirkt so, als könne nur der Ablauf geändert werden WIE es dazu kommt, daß Maschinen die Welt regieren, aber es passiert so oder so. Unabwendbar wird der Krieg kommen, ob jetzt durch das eine oder andere Szenario.

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, daß der Film gut ist. Nicht berauschend, kein Meilenstein, aber gut. Er weist zwar einige Schwächen des modernen Films auf (Fehlbesetzungen, Widersprüche bei Fortsetzungen und Verwirrung), aber speziell Liebhaber der Reihe haben ihre Freude dran.
Frage mich nur, wie um Himmels Willen die beiden nächsten Teile handlungstechnisch werden sollen...ohne daß man mit Kopfweh aus dem Kino kommt. smile

Film: 6,5/10
Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen.
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theduke : : Moviejones-Fan
17.07.2015 00:25 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288
@Wachturm
Ich bae TG noch nicht gesehen, werde ihn mir auch nicht im Kino ansehen, denn bisher hat mich meine Nase nie in Stich gelassen, und wie ich auch bei dir sehe, punktest du genau so, wie ich es mir schon dachte. Danke dafür.

Als ich die Trailer im Frühjahr hier immer wieder sah, und was alles versprochen wurde, und viele Fans hier mich von den Zeitlinien überzeugten, dachte ich Wow, das wird was werden.
Letzte Woche sah ich auf Pro7 aber das Making of bei Steven liebt Kino und ich dachte, was soll der Schei.
Da könnte ich mich eher in den Ar... beißen, das ich nich in Mad Max ging.
Auf Term. G. warte ich bis Weihnachten um die DVD zu sichten.

Ehrlich, ich kann mich an keine Fortsetzung eines modernen Klassikers erinnern, der auch nur ansatzweise das rüberbringen konnte, was das Original konnte.

@schlumbl
Stimmt, denn Das Ding aus einer anderen Welt, ist das beste Beispiel usw.
Auch wenn es keine Fortsetzung ist, zeigt Scott mit Prometheus aber, das es Ausnahmen gibt, und darum hoffe ich noch auf bessere Zeiten.
Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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wachturm : : Moviejones-Fan
17.07.2015 00:00 Uhr | Editiert am 17.07.2015 - 00:51 Uhr
0
Dabei seit: 09.02.12 | Posts: 304 | Reviews: 0 | Hüte: 7
So, nun habe ich ein paar Tage nach dem Film alles verarbeitet...

Was bleibt aus diesem Erlebnis übrig? Fazit: Der Film war besser als gedacht, ABER definitiv der schlechteste Terminator bisher!

Warum komme ich zu dieser Erkenntnis?

Die Hauptrollen waren schwach besetzt!

1. Sarah Connor wirkte wie ein junges Mädchen, nicht wie eine Frau, die seit dem 9. Lebensjahr auf den Krieg vorbereitet wurde!
2. Kyle Reese, so toll seine Loyalität zu John Connor dokumentiert wurde, so langweilig und unwichtig war sein Quarakter im Film selbst! Wieso schafft ein teilweise völlig sinnfreier T1 aus dem Jahr 1984 zu zeigen, wie schlecht es Kyle Reese bisher erging auf der Welt!? Ständig wachte Reese in T1 aus Albträumen aus dieser Zeit auf!
3. Der asiatische T1000! Was für ein Müll war das bitte? Wie schwach und schlecht und langweilig wurde der T1000 bitte im neuen Terminator dargestellt? Wie schwach war die Umsetzung der T1000 Effeckte? In T2 sieht der T1000 hammer aus in den Actionszenen, atemberaubend, auch heute noch!
4. Arnold Schwarzenegger: War noch der Lichtblick, wenn auch seine Leistung deutlich unter dem möglichen war!
5. John Connor, ähnlich schwach, wie der T1000 und zu keiner Zeit beängstigend!

langweiliger quarakterloser Kinderkram:

Ich hatte zu keiner Sekunde Spannung, es war ein kurzweiliger Film, der 3D eher schwach dargestellt wurde. Hätte man auf diesen Digital-3D-Dreck verzichtet, würde der Film vieleicht auch etwas besser aussehen! Hauptsache die Kinder gehen als Zielgruppe rein, auf alles andere wurde verzichtet!

Der Regisseur war eine Beleidigung für die Terminator Reihe:

Warum ich das so hart sage? Ich setze vorraus, dass ein Regisseur und seine Leute sich doch vorher mit den anderen Terminator-Filmen beschäftigt haben, dann hätten sie doch gesehen, was der Film braucht! Bereits bei der Schauspielerwahl habe ich bereits im Vorfeld große Bedenken gehabt! Diese wurden bestätigt, LEIDER!

Es ist doch nicht schwer den Zuschauern die Grausamkeit der Terminatoren rüber zu bringen (das kann man auch bei einem Film ab 6 Jahren!), ein traumatiesierten Kyle Reese darzustellen, und eine kompromisslose ebenso traumatisierte Sarah Connor!

Warum wurde T4 nicht weiter geführt? Diese Geschichte war spannend und sollte in einer Trilogie vollendet werden! War ich erst im Kino damals geschockt, finde ich ihn eigentlich ziemlich gut!

Mein Ranking der Terminator Reihe:

Terminator 1 - 8 von 10
Terminator 2 - 9 von 10
Terminator 3 - 5 von 10
Terminator 4 - 6 von 10
Terminator 5 - 3,5 von 10

Abschließend muss ich noch festellen, dass mich das Ende des Films negativ schockiert hat! [spoil]Der T-800 wird auf einmal zum T1000, was für eine Schwachsinnsidee! Spätestens hier hat man gemerkt, dass der Regisseur nichts von Terminator versteht![/spoil]
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schlumbl : : Moviejones-Fan
16.07.2015 04:27 Uhr
1
Dabei seit: 16.07.15 | Posts: 15 | Reviews: 0 | Hüte: 2
Okay, also JETZT muß ich auch mal was loswerden! Habe mich extra dafür angemeldet.
Ich habe den Film zwar (noch) nicht gesehen, kann mir also über TG an sich kein Urteil erlauben, aber zu den Themen "Fortsetzungen" und "Früher war alles besser" kann ich was sagen - MUß!
theduke hat es ziemlich auf den Punkt gebracht: Filme haben früher wirkliche Eindrücke hinterlassen. Sie waren manchmal kontrovers, brutal, emotional, aufwühlend, verstörend, berührend oder etwas "Noch-nie-dagewesenes", etwas, das man noch nie gesehen hatte. Daß heutige Filme noch so etwas rüberbringen können, ist verdammt schwer.

Was will man noch zeigen?
Was wurde noch nie gesehen?
Welche (überstrapazierten) Knöpfe muß man beim Zuschauer drücken, damit er mit einem "Wow-Erlebnis" zurückbleibt (vorausgesetzt er mag anspruchsvolleres als "Avatar" und "Transformers")?

Neulich dachte ich, daß es so etwas wie "Dawn of the Dead" (78), "Tanz der Teufel", oder "Braindead" NIEMALS mehr geben kann. Seit damals wurde die Messlatte für Brutalität immer höher angelegt und die Zeiten sind "lockerer" geworden. Die FSK weniger pingelig, der geneigte Zuschauer immer abgestumpfter und reizüberfluteter, weil es den Produzenten nur noch um den Blut- und Goreeffekt (Gott bewahre, manchmal sogar in CGI!) und immer weniger um den Film an sich geht. Gut, manchmal hat man Glück und erwischt eine Perle unter den neueren Filmen, aber leider ganz selten. Produzenten waren mit Herz und Einfallsreichtum bei der Sache, heute wird der Rechner angeworfen und mal eben was animiert, weil ja billiger und schneller. Ja, so kann man es auch ausdrücken: Der Film von heute ist billig und schnell.

Einer der gemeinsten Filme der heutigen Zeit scheint "A serbian Film" zu sein, aber für den bin ich zu feige. Wenn ich mir einige Beschreibungen davon nur durchlese langts mir schon. Ich will mich unterhalten und nicht vor Ekel und Unwohlsein in die Couch kriechen wollen.
Filme die Tage ATMEN nicht mehr. Irgendwie wirken die meisten wie mit bunten Bonbons und Knallfröschen vollgestopfte Leichen - tot, kalt, leblos, aber schön bunt und laut.
Und Filme im Allgemeinen und Fortsetzungen im Speziellen sind mittlerweile genau das geworden. Ehrlich, ich kann mich an keine Fortsetzung eines modernen Klassikers erinnern, der auch nur ansatzweise das rüberbringen konnte, was das Original konnte. Und viele sind selbst als eigenständige Filme betrachtet leider schlecht. Meine Enttäuschung bei Star Wars Episode I war so dermaßen groß, daß ich wie erstarrt aus dem Kino gegangen bin, habe mir aber dennoch die VHS gekauft, weil ich dachte:"Hey, das ist STAR WARS, das KANN doch nicht schlecht sein!" Nach einem Dutzend Versuchen, den Film zu mögen, habe ich es aufgegeben. Das war das allererste mal, daß mir eine Fortsetzung - noch dazu eine heißersehnte - das Filmfanherz gebrochen hat. Seitdem bin ich leidgeprüft und kann nur noch verständnislos mit den Schultern zucken, wenn ich eine neue Pleite sehe. Sei es jetzt eine Fortsetzung, ein Reboot, oder etwas Eigenständiges.
Ich denke auch nicht, daß das was mit dem Alter des jeweiligen Filmfans zu tun hat. Vielleicht eher mit dem Zeitgeist, der sich zu schlechten gewandelt hat. Alles geht zu schnell, Herzblut wird keines mehr vergossen.
Ich bin grade mal 30, aber liebe und schätze Filme, die auch um einiges älter sind als ich. Klassiker, Meilensteine, innovative, schrullige, wenig bekannte und Billigproduktionen, das alles liebe ich.

Werden Filmfans in 20, 30 Jahren mal zurückblicken und sagen, wie arm, kalt und lieblos diese Dekade des Kinos war? Die Dekade der dahingeschlenzten Fortsetzungen, Reboots, leergemolkenen Francises und einem schier überfluteten Markt an direct-to-DVD-Veröffentlichungen? Daß Kreativität und Hingabe weit hinter Profitgier stand und Masse statt Klasse galt? Früher hatten Regisseure VISIONEN und IDEEN, die sie unbedingt verwirklichen wollten, wenn es sein musste mit ihrem letzten Geld - heute arbeiten sie meistens auf Vertrag und mit einem Millionenbudget.

Man kann schon gar nicht mehr über einen Film sagen, daß er "seiner Zeit voraus" ist, sondern vielmehr, daß die Zeit dem Film vorauseilt. Form bestimmt den Inhalt.

Vielleicht - wahrscheinlich - klingt das alles zu pessimistisch und off-topic, aber ich musste es einfach mal loswerden. Vielleicht regt es ja die Diskussion noch weiter an.
Ich werde mir - auch auf die Gefahr hin, daß ich enttäuscht sein werde - TG trotzdem ansehen.

Die Hoffnung überrascht zu werden, die gebe ich in Sachen Film nämlich nie auf!
Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen.
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