"Star Wars - The Rise of Skywalker": Teaser-Trailer enthüllt! (Update)

So, ich mische mich auch mal ein.

Nachdem ich Ep 8 das zweite Mal gesehen habe (nach dem ersten Mal war ich sprachlos, konnte keinen Gedanken fassen. Ich wusste nicht, ob er nun schlecht war oder gut. Warum das so war, dazu später mehr), war ich begeistert. Ich habe auch hier im Forum vielen Leuten empfohlen, die nach der Erstsichtung enttäuscht waren, den Filme ein zweites Mal sich anzuschauen, weil ich überzeugt war, beim zweiten Sehen würden viele den Film anders bewerten.

Dann habe ich mich allerdings gefragt, warum ich nach der Erstsichtung so total verwirrt war. Und nach vielen Kritiken und Videos, erschloss sich mir, warum dies so war. RJ hat zb den Antagonisten nicht am Ende sterben lassen, sondern am Ende des 2. Aktes. Oder er hat Luke völlig anders gezeichnet (pessimistisch, zurückhaltend) als wir ihn kannten, ohne auch nur eine kleine Erklärung abzugeben. Schon diese 2 Punkte lässt den Zuschauer sehr alleine in seiner Gedankenwelt und er verliert den Fokus auf das, was gerade auf der Leinwand geschieht. Der Spannungsbogen wird ebenfalls immer wieder unterbrochen, wenn drei oder vier Handlungsstränge parallel laufen, aber eben nicht "Spannungssynchron" (ich weiß nicht, wie das Fachwort dafür lautet. Ich denke, es ist aber verständlich). Auch hiermit bleibt der Zuschauer hin und her gerissen und wird nicht durch die Geschichte "geleitet". Es fühlt sich immer wie eine Fahrt über Stock und Stein an, in der man gründlich durchgeschüttelt wird.

Bei der zweiten Sichtung ist das natürlich nicht mehr so gravierend, da man sich ja im Film zurecht findet. Da kann man dann auch die Story wertschätzen, welche mMn eine sehr gute ist. Ich vergleiche es gerne mit einem guten Witz. Wenn man ihn schlecht erzählt, dann versaut es einem den ganzen Witz, egal, wie gut er ist. Und genauso verhält es sich für mich mit Ep 8. RJ hat es mMn nicht verstanden, eine hervorragende Story, gut zu erzählen. Von daher, kann ich diejenigen verstehen, die den Film nicht mögen.

Es gibt einfach Regeln, sowohl für Filme wie auch Bücher, die sollte man befolgen, sonst kann es nach hinten losgehen. Oder man ist ein Genie und hat es einfach drauf (siehe Nolan bei Memento! Oder wie siehst du das, @Chrisgenienolan )

@ Manisch:

Ähm, ich versteh die Frage nicht ganz ^^

Meinst du, wenn man die Kritikpunkte, die ich persönlich sehen könnte, wenn ich damit anfangen würde rumzukritteln, entfernen könnte? Keine Ahnung. Ich kenne keinen Film ohne Fehler, selbst die in meinen Augen besten Filme haben welche, aber je besser der Rest funktioniert, desto weniger machen die Fehler eben aus. Die Probleme, die die OT hat, fallen eben nicht annähernd genug ins Gewicht, um irgendwas ernsthaft von dem großartigen Erlebnis wegnehmen zu können, das man beim Schauen hat.

@ Manisch:

Klar, ich gehe gerne auf viele der Kritikpunkte z.B. bei Episode VIII ein. Bin ich auch damals in den Diskussionen zum Release - nur egal wie sehr ich verstehe, dass Maches manche Leute stört, mich hat es nicht gejuckt beim Schauen. Ich war begeistert, bei jedem der drei Kinobesuche und auch jedes Mal wenn ich den Film daheim geschaut habe seitdem. Am Ende waren in meinen Augen halt sehr viele der Kritikpunkte Dinge, die ich beim Schauen der OT dann rückblickend auch anfangen müsste zu kritisieren, weil es da eben auch Etliches gäbe, an dem ich herumkritteln KÖNNTE, wenn ich mit dem Mindset da heranginge, mit dem viele Episode VII und VIII scheinbar geschaut haben. Ist auch völlig okay, ist wie gesagt nicht mein "Problem". Und die Diskussionen liefen halt aufgrund der Subjektivität ohnehin irgendwann ins Leere.

@ Sully:

*hust, keuch* Danke, jetzt hab ich mich vor lachen an meinem Abendessen verschluckt. Hut für diese selbstredend völlig wahrheitsgetreue Aussage. -)

@ Manisch:

Einerseits seh ich natürlich klar was du meinst, ich lass den Leuten durchaus ihre Unzufriedenheit mit den neuen Filmen. Ist ja nicht mein "Problem". Andererseits muss ich auch ehrlich sagen, dass mich mitunter die Art und Weise wie die neue Trilogie von manchen Leuten verbal zerlegt wird, obwohl sie garnicht so anders ist als die Klassiker, doch irgendwie nervt.

Das Problem bei Star Wars inzwischen ist meiner Meinung nach ohnehin, dass es zu viele Menschen und zu viele Generationen an Fans gibt, denen man niemals völlig wird gerecht werden können. Und daran wird jeder der Filme scheitern. Weil jede der Gruppen "ihre" Filme in einem Maß verteidigt und als Maß aller Dinge behandelt, dass alles andere nur verlieren kann.

So entwickelt sich ein Franchise von dem eigentlich alle Fans Fans sind, bei dem aber gefühlt keiner mehr so recht glücklich damit ist (oder - und das Gefühl hat man halt mitunter - überhaupt sein will). Und da muss ich sagen, dass es nur zwei Optionen gibt:

• Es akzeptieren wie es nun ist und den Weg mitgehen und versuchen sich weiter verzaubern zu lassen
• oder dem Franchise den Rücken kehren, weil es niemals mehr exakt das wird, was es vor 40 Jahren war.

@rafterman

Nein, an einer Person kann man es bestimmt nicht ausmachen. Aber der Regisseur ist nun mal der Hauptverantwortliche, er hat die Strippen in der Hand, er gibt die Anweisungen. Zusätzlich hätte vllt Kennedy noch was sagen können. Aber er muss als Regisseur den Kopf hinhalten. Genauso ist es auch andersrum. Wenn ein Jahrhundert Werk rauskommt, dann ist er der Gefeierte und macht sich unsterblich (siehe Kubrick, Spielberg, Cameron, Fincher und Co) Thats the business.

Und mMn hat er gravierende handwerkliche Fehler gemacht, sodass die man nie in die Story hineingerissen wurde. Für einen Trilogie Mittelteil mMn ein No-go!

@ Duck:

Was soll ich auch machen? Ich finde den Teaser sehr gelungen und empfand Episode VIII als den besten SW-Film seit Empire. Ich liebe die neuen Charaktere und bin mega neugierig darauf, wie man das Abenteuer um Rey, Finn und Poe (ok, und BB-8) zuende bringen wird. Ich empfand Kylo/Ben von Anfang an als gelungenen und sehr zerissenen Schurken, Rey als tolle Protagonistin.

Soll ich mich nun auf einmal zum Skeptiker entwickeln, nachdem die neue Trilogie in meinen Augen so viel richtig gemacht hat? Die neue Trilogie hat geschafft, was keiner der Filme zuvor geschafft hatte und mich dazu gebracht mich als wirklicher Fan von Star Wars zu fühlen. Das sind meind Charaktere, meine Filme, meine Legende. Und ich werde es auskosten bis zum Schluss. Der Teaser hilft mir jedenfalls mich sehr darauf zu freuen und das ist alles was ich mir erhofft hatte.