Der Streamingmarkt boomt. Immer mehr Plattformen sprießen aus dem Boden und werben um die Gunst der Abonnenten. Der harte Kampf auf dem Streamingmarkt hat aber auch schon Opfer gekostet. So zum Beispiel den Kurzinhaltedienst Quibi, der nach nicht mal einem Jahr am Markt wieder eingestellt wurde.
Aber auch YouTube kam von der Idee ab, Originals zu erstellen, die dann über die eigenen Kanäle vertrieben werden. Das ist schon eine ganze Weile bekannt und nun gilt dieses Kapitel auch offiziell als beendet.
Mit dem Rücktritt von YouTube Global Head of Original Content Susanne Daniels nach rund sechs Jahren verkündete YouTube Chief Business Officer Robert Kyncl, dass man sich auf die eigenen Wurzeln besinnen werde, indem man sich wieder voll und ganz dem User Generated Content widmet.
Als völligen Flop sollte man YouTubes Ausflug in die Welt der Originals nicht werten. Aus dem Versuch, eigene Inhalte per Premium-on-Demand-Plattform an zahlende Kunden zu bringen, gingen immerhin Serien wie Cobra Kai und Step Up hervor, die durchaus ihr Publikum fanden - und dieses wie im Falle von Cobra Kai sogar zu einer neuen Plattform mitnahmen. Man darf es aber als positives Signal werten, dass YouTube sich seiner eigentlichen Nutzerschaft besann und wieder auf User Generated Content setzt, statt als weiterer Player die Streaminglandschaft aufzuheizen.
Lediglich an zwei Originals-Bereichen wolle man festhalten, so Kyncl. Dabei handle es sich um Projekte, die entweder dem Bereich Black Voices oder den YouTube Kids Funds angehören.