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Ad Astra - Zu den Sternen

Kritik Details Trailer News
Nicht Fleisch, nicht Fiisch - komisch

Ad Astra - Zu den Sternen Kritik

Ad Astra - Zu den Sternen Kritik
4 Kommentare - 23.09.2019 von DeToren
In dieser Userkritik verrät euch DeToren, wie gut "Ad Astra - Zu den Sternen" ist.
Ad Astra - Zu den Sternen

Bewertung: 1 / 5

Gestern habe ich Ad Astra im Kino gesehen.

Ich bin seit jeher großer Fan von „Weltraumfilmen“, seien es nun Science-Fiction-Stoffe wie StarWars oder StarTrek oder vermeintliche Science-Fact-Filme wie DER MARSIANER oder GRAVITY.

Trailer zu Ad Astra - Zu den Sternen

Von daher war ich auf AD ASTRA gespannt wie Flitzebogen. In welche Richtung der Film gehen würde, ob er SciFi-Thriller, Emowerk oder Esoterikfilm werden würde, war anhand der Trailer, die im Vorfeld liefen, nicht eindeutig auszumachen.

Um es kurz zu machen: keines der oben genannten Genres bedient der Film richtig. Er hat ganze zwei Thrillerelemente zu bieten. Ich erinnere da – ohne zu spoilern - an die Szene auf dem Mond und an jene Szene, als die Hauptfigur Roy McBride (gespielt von Brad Pitt) an Bord eines Raumschiffs auf dem Weg zum Mars bei einem havarierten Schiff anhält, welches einen Notruf abgesetzt hatte. Danke für die beiden einzigen spannenden Szenen (für alle, die das nicht verstanden habe: das war Ironie!). Diese Szenen wirken allerdings auf mich, als seien sie in den Plot eingestreut worden, um das tendenziell gelangweilte Publikum nicht noch früher zu verlieren. Wirklichen Sinn ergeben sie nicht. Ohne sie wäre der Film nicht weniger vollständig. Oder anders ausgedrückt. Diese Szenen tragen zum eigentlichen Thema des Films nichts bei. Sie waren nice-to-have, hatten aber sonst keine erzählerische Relevanz.

Der Rest des Films ist insgesamt äußerst zäh inszeniert. Sind lange Einstellungen, die reduzierte Farbgebung, die kurzen, aber nicht kurzweiligen Dialoge und die vielen Einsprecher der Hauptfigur aus dem Off anfangs noch ganz interessant und unterhaltsam, so langweilt das doch nach einer Weile sehr.

Der Film ist mehr als Sinnsuche zwischen Vater und Sohn zu verstehen, denn Krimi, Abenteuer oder Actioner. Gibt es außerirdisches Leben? Hat Roys Vater etwas gefunden und versucht er infolgedessen die Erde zu schützen? Oder will er sie tatsächlich zerstören? Der Film verspricht Antworten auf viele großen Fragen. Leider beantwortet er eigentlich gar keine davon. Das wirkte auf mich äußerst unbefriedigend.

Der Film wird jedenfalls – das prophezeie ich an dieser Stelle - gnadenlos floppen.

Bei einem geschätzten Budget von 75 – 100 Millionen Dollar muss der Film mindestens 250 Millionen einspielen, um seine Produktions-, Marketing und Vermarktungskosten wieder einzuspielen. Und dieses Einspielergebnis sehe ich angesichts der unklaren Positionierung des Films nun wirklich nicht.

Ad Astra - Zu den Sternen Bewertung
Bewertung des Films
210

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4 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
03.10.2019 23:43 Uhr | Editiert am 04.10.2019 - 05:44 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@DeToren
"Ich bin seit jeher großer Fan von „Weltraumfilmen“, seien es nun Science-Fiction-Stoffe wie StarWars oder StarTrek oder vermeintliche Science-Fact-Filme wie DER MARSIANER oder GRAVITY."

Bei "Ad Astra" sollte man nicht in der Erwartung ins Kino gehen, eine Space Opera wie "Star Wars", einen Weltraum-Actionfilm wie das neue "Star Trek" oder eine Weltraum-Survival-Dramödie wie "The Martian" zu sehen, da kann man nur enttäuscht werden. "Gravity" ist als existentielles Weltraum-Survivaldrama als Vergleich schon sinnvoller, aber das meiner Meinung nach auch nur partiell.

@Leser: Da DeToren keine Spoiler markiert hat, tue ich das hier auch nicht.

"Wirklichen Sinn ergeben sie nicht. Ohne sie wäre der Film nicht weniger vollständig. Oder anders ausgedrückt. Diese Szenen tragen zum eigentlichen Thema des Films nichts bei. Sie waren nice-to-have, hatten aber sonst keine erzählerische Relevanz."

Zur Mondpiraten-Szene: Die Szene zeigt doch sehr gut, wie Kapitalismus oder wirtschaftsstarke Regionen im Grenzgebiet aussehen. Je weiter man sich von der Erde entfernt, desto schwächer wird das kapitalistische System, seine Macht bröckelt und es erhält Risse. Auf dem Mond ist die militärisch-staatliche Sicherheit und Macht in einer wirtschaftsstarken und ressourcenreichen Region zu schwach, wie in der Karibik oder vor Somalia bzw. wie im Wilden Westen entwickeln sich Piraterie und Raubüberfälle für ärmere Gesellschaftsschichten zu einem lukrativen Geschäft.

Zur Affen-Szene: Die halte ich zwar nicht für eine schwache, aber doch schon für eine schwächere Szene im Film. Dennoch gibt sie für die Zuschauer mehr Hintergründe über diese Welt der nahen Zukunft preis und was dort mittlerweile möglich ist. Eben Tierversuche im Weltall. Ansonsten, aber das halte ich für etwas schwammig, kann man die Szene auch dahingehend interpretieren, dass Roy McBride hier auf seiner Reise zurück zum Menschen auf einen den Xenomorphen aus "Alien" referenzierenden, animalischen Gegenpart trifft, wenn man da die evolutionäre Verwandtschaft im Blick hat. Weiterführend könnte man das als Verweis auf "2001: A Space Odyssey" interpretieren, der Affe hat es nun von der Erde aus selbst ins Weltall geschafft, versteht die Situation aber nicht und reagiert deshalb panisch und aggressiv.

"Gibt es außerirdisches Leben?"

Die Frage lässt sich auf Basis des Films nicht beantworten, das möchte er meiner Meinung nach auch gar nicht. Oder falls doch, dann wäre es unsinnig. Clifford McBride ist schließlich nur bis zum Neptun vorgedrungen, für die Menschen eine unvorstellbare Leistung, im Vergleich mit dem gesamten Universum aber ein Nichts.

"Hat Roys Vater etwas gefunden und versucht er infolgedessen die Erde zu schützen?"

Roys Vater hat nichts gefunden, deshalb ist er ja auch so mental angeschlagen, reagiert verzweifelt und begeht letztendlich Selbstmord. Das Entdecken außerirdischen Lebens war das Einzige, was seinem Leben für ihn noch einen Sinn gab, die Erde und die Menschheit hatte er bereits abgeschrieben, weil sie sich unaufhaltsam selbst zugrunde richtet.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Snips : : Moviejones-Fan
24.09.2019 20:16 Uhr
0
Dabei seit: 15.11.18 | Posts: 127 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Polarisiert ja ganz schön der Film, das macht ihn für mich schon wieder irgendwie interessant. Der Marsianer fand ich grandios, Gravity hat mich nicht so angesprochen. Moon war super. Werde mir wohl auch in diesem Fall selbst ein Bild machen müssen.

Gucken werde ich Ad Astra auf jeden Fall - aber nicht im Kino. Heimkino muss reichen, ob es nur Leihe oder Disc wird weiß ich noch nicht.

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fbBlackwidow : : Moviejones-Fan
24.09.2019 10:09 Uhr
0
Dabei seit: 08.03.19 | Posts: 162 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Ich bin ja auch Fan diverser Weltraumstoffe. Als ich aber die ersten Kritiken zum Film laß winkte ich sofort ab. Ein verstecktes Familiendrama in einem solchen Film geht gar nicht. Schade das der Regisseut der Meinung war das er seine Geschichte so von hinten herum erzählen muss. Der Film ist somit für mich kein Thema.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
23.09.2019 16:47 Uhr | Editiert am 23.09.2019 - 16:48 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

@ DeToren

"Ich erinnere da – ohne zu spoilern - an die Szene auf dem Mond und an jene Szene, als die Hauptfigur Roy McBride (gespielt von Brad Pitt) an Bord eines Raumschiffs auf dem Weg zum Mars bei einem havarierten Schiff anhält, welches einen Notruf abgesetzt hatte. Danke für die beiden einzigen spannenden Szenen (für alle, die das nicht verstanden habe: das war Ironie!). Diese Szenen wirken allerdings auf mich, als seien sie in den Plot eingestreut worden, um das tendenziell gelangweilte Publikum nicht noch früher zu verlieren. Wirklichen Sinn ergeben sie nicht. Ohne sie wäre der Film nicht weniger vollständig. Oder anders ausgedrückt. Diese Szenen tragen zum eigentlichen Thema des Films nichts bei. Sie waren nice-to-have, hatten aber sonst keine erzählerische Relevanz."

Wenn ich jemandem von meinem Urlaub erzähle und dabei berichte, wie ich einem nackten Typen auf der Straße begegnet bin, ist das erzählerisch bezogen auf meine Reiseziele ebenfalls nicht von echter Relevanz und hat mit meinen eigentlichen Reisezielen nichts zu tun, dennoch ist es passiert. Das nennt sich "Leben", da passieren ständig Dinge von erzählerischer Irrelevanz für dein eigentliches Leben, dennoch passieren diese unwichtigen Dinge, die deinem Leben eigentlich keine wichtige Würze geben. Trotzdem sind es oft die kleinen Erlebnisse, die einem in Erinnerung bleiben. Das macht Ad Astra umso stärker. Er wirkt wie aus dem Leben gegriffen. Überall, selbst auf dem Mond, gibt es gute und böse Menschen, Diebe wie Mörder und Verbrecherorganisationen. Das zeigt doch nur, dass die Probleme der Menschheit dieser überall hin folgen, egal wo die Menschen sich niederlassen.

Deine Argumentation erinnert mich an die Meinungen zu "Downsizing" zurück, bei dem auch alle über "erzählerische Schwächen" und "Irrelevanzen" geredet haben. Genau DARUM geht es in diesem Film: Einen Ausschnitt aus dem wahren Leben zu zeigen, mitsamt der Banalitäten. Ist übrigens auch bei "Once upon a tim in Hollywood" so, der strotzt doch nur so vor Nebensächlichkeiten. Ist er deswegen schlecht? Nein.

"Der Film wird jedenfalls – das prophezeie ich an dieser Stelle - gnadenlos floppen."

Ein bisschen spät für solch eine "Prophezeiung". Das Ergebnis vom Wochenende zeigt bereits, dass es ein finanzieller Flop wird. Diese Art Filme sind immer schwierig an den Kinokassen, weil sie nur wenige Zuschauer ansprechen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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