Anzeige
Anzeige
Anzeige

Der Hobbit - Smaugs Einöde

Kritik Details Trailer News
Wird "Mittelerde" zum Mittelmaß?

Der Hobbit - Smaugs Einöde Kritik

Der Hobbit - Smaugs Einöde Kritik
45 Kommentare - 29.12.2013 von AldrichKillian
In dieser Userkritik verrät euch AldrichKillian, wie gut "Der Hobbit - Smaugs Einöde" ist.
Der Hobbit - Smaugs Einöde

Bewertung: 4.5 / 5

Mit „Smaugs Einöde“ bringt Regisseur Peter Jackson den zweiten Teil seiner umstrittenen „Hobbit“-Trilogie in die Kinos, doch kann Jackson zu den Stärken seiner einstigen „Herr der Ringe“-Meisterwerke zurückkehren, oder verliert er sich im zu häufigen Einsatz der technischen Spezialeffekte und zu großen Buchabweichungen? [u][b]!!ACHTUNG!!DIESE KRITIK ENTHÄLT MASSIVE SPOILER! WER NICHTS VON DER HANDLUNG ERFAHREN MÖCHTE, SOLLTE NICHT WEITERLESEN!![/b][/u] Die Reisegruppe, bestehend aus dreizehn Zwergen, Zauberer Gandalf und dem Meisterdieb Bilbo Beutlin ist immer noch fest entschlossen, die Heimat der Zwerge, den Berg Erebor zurückzuerobern, nachdem jener vom Drachen Smaug eingenommen wurde. Doch auf ihrem Weg dorthin lauern noch viele unerwartete Gefahren und Hindernisse, bevor sich die Zwerge überzeugen können, ob der gefürchtete Drache überhaupt noch lebt, während Zauberer Gandalf die Gruppe verlassen muss, da er sich den dunklen Machenschaften in der verlassenen Festungsruine Dol Guldur stellen muss, welche allerdings globalen Ausmaßen sind, die ganz Mittelerde auf alle Zeiten verändern wird... Der Film beginnt, wie für einen Mittelerde-Film üblich, mit einem sogenannten Prolog, also einer kleinen Einführungsszene inklusive obligatorischem Cameo-Auftritt des Regisseurs Peter Jackson, welche allerdings zeitlich noch vor dem ersten Teil der Trilogie, nämlich „Eine unerwartete Reise“, spielt und das legendäre Treffen zwischen Thorin, dem Anführer der Zwerge, und dem Zauberer Gandalf in Bree wiederspiegelt, wie man es aus dem vom Autoren J.R.R. Tolkien geschriebenen „Silmarillion“ kennt und somit eigentlich gar nicht aus der Novelle „Der kleine Hobbit“ stammt. Jedoch passt diese Szene perfekt in das Gesamtbild des „Hobbits“ , ist sinnvoll und darüber hinaus auch noch ein absoluter Service an die Fans des legendären Autors, welcher auch den „Herrn der Ringe“ verfasst hat, und zeigt, in welche Richtung die komplette Trilogie geht, es ist nämlich keine Verfilmung eines kleinen, kurzen Buches, sondern Jackson erschafft eine Filmtrilogie in Mittelerde, welche zwar auf dem „kleinen Hobbit“ basiert, jedoch noch so viel mehr zu bieten hat. Dafür wurden die Anhänge des „Herrn der Ringe“ verwendet und außerdem erschafft Jackson neue Plätze wie den „High Fells“, dem Grab der Nazgul, neue Figuren wie die Waldelbin Tauriel oder komplett neue Handlungsstränge oder Gefahren, welche den Buchkennern die Stimmung vermiesen könnten, aber für jene auch positive Überraschungen oder Spannung erzeugen, der Trilogie als Gesamten allerdings gut tun, und diese Dreiteilung erst möglich und nachvollziehbar machen, zumal der Regisseur Jackson mit dem literarischen Stoff Tolkiens sehr vertraut ist, ein absoluter Mittelerde-Experte ist, was zur Folge hat, dass sich der Film immer noch wie aus einem Guss anfühlt und sich keinerlei Unterschiede zwischen Buch und Abweichung ausmachen lassen, was dem gutem Drehbuch zu verdanken ist. Dieses Drehbuch zum Film stammt wieder aus der Feder des Teams des Vorgängers und der „Herr der Ringe“-Trilogie, allen voran natürlich Peter Jackson, Fran Walsh und Philippa Boyens, welches ein sehr viel schnelleres Erzähltempo im Gegensatz zum, von vielen als zu langatmig gebrandmarkten, Vorgänger hat. Außerdem schafft es der Film, den Zuschauer von der ersten Minute an zu fesseln und durchgehend eine gewisse Spannung aufzubauen, zu halten, aber auch zu steigern, was die eigentlich lange Laufzeit von 163 Minuten im Flug vergehen lässt. Desweiteren kann die Handlung mit gut geschriebenen Dialogen aufwarten, welche zwar nicht ganz so tiefsinnig sind wie in der ersten Mittelerde-Trilogie, jedoch nicht zu ausschweifend sind, dem schnellen Erzähltempo angepasst sind, aber auch für einige gute, ruhigere Pausen zwischen den zahlreichen Actionszenen sorgen, welche allgemein in einem ausgewogenem Gleichgewicht stehen. Wenn man „Smaugs Einöde“ als einzelnen Film ansieht, dann mag zwar zu bemängeln sein, dass es einer Exposition und eines Schlusses mangelt, allerdings einen perfekten Mittelteil der Trilogie darstellt, wenn man die Trilogie richtigerweise als Gesamtes betrachtet und durch zahlreiche Anspielungen wie die Nazgul oder Sauron persönlich wird nun auch endlich eine erkennbare Verknüpfung zwischen den beiden Trilogien erschaffen und lassen schon erahnen, was den Zuschauer im langersehnten Abschluss „Hin und Zurück“ 2014 erwartet. Da sich die Handlung aufgrund der Aufteilung der Reisegruppe auf mehrere Schauplätze verteilt, muss immer wieder zwischen jenen hin und hergesprungen werden, diese Übergänge sind jedoch gut gewählt, wirken nicht abgeschnitten, sondern bauen sich gegenseitig Spannung auf. Im Mittelpunkt stehen, wie auch schon beim Äquivalent „Die zwei Türme“, die einzelnen Charakterentwicklungen und die Veränderungen der Beziehung zwischen den einzelnen Figuren, welche nachvollziehbar inszeniert wurden und durch die durchgängig guten Darsteller unterstützt wurden. So spielt Martin Freeman wieder den Meisterdieb Bilbo Beutlin, welcher immer essentieller für das gelingen dieser Unternehmung wird, aber auch mit den Folgen des Einen Ringes kämpfen muss, mit einer faszinierenden Mimik und kleinen Gesten, welche diese Figur erst richtig charakterisieren oder einfühlsam machen. Außerdem wird der Zwergenanführer Thorin Eichenschild wieder von Richard Armitage verkörpert, welcher seinen undurchschaubaren Charakter und seine Gier nach dem Schatz, seine Psychologie dem Zuschauer sehr nahe bringt und auch mit emotionalen Szenen glänzen kann. Gerade diese Beziehung zwischen dem Anführer Thorin und dem Meisterdieb wird immer wieder auf eine harte Probe gestellt, welche schon eine deutliche Entwicklung in Richtung des dritten Teils erkennen lässt. Zwar gelingt es Peter Jackson diesmal besser, den zwölf anderen Zwergen der Reisegruppe denkwürdige Auftritte zu verpassen, allerdings bleiben manche Zwerge vollkommen im Hintergrund, außer dem Geschwisterpaar Fili und Kili, welche von Dean O´Gorman und Aiden Turner gespielt wurden, auch wenn letzterer Teil einer passenden und erfrischenden Liebesbeziehung mit der von Peter Jackson erfundenen Waldelbin Tauriel wird. Doch dank des schauspielerischen Einsatzes von Darstellerin Evangeline Lilly wird Tauriel ein passender Teil dieses Filmes und besitzt ebenso ihre Daseinsberechtigung wie Orlando Bloom als Legolas, welchen man schon aus der „Herr der Ringe“-Trilogie kennen kann, auch wenn beide eigentlich nur einen Zweck haben, nämlich die folgende Orkmeute zu erledigen und da fehlt es teilweise einfach an charakteristischen Momenten, gerade bei Legolas wirkt jener mehr als Aufbauer für Bolg, um zu zeigen, wie stark oder beängstigend dieser eine Ork ist, welcher es als einziger schafft, den Elben zu verwunden, auch wenn Legolas Beziehung zu seinem arroganten Vater Thranduil interessant dargestellt wird. Außerdem gibt Sir Ian McKellen wieder den legendären Zauberer Gandalf, der Graue mit unglaublichem Charisma und Zweifeln, sowie erstmalig richtiger Angst, was durch die Mimikarbeit perfekt herübergebracht wird, auch wenn die Screentime leider ziemlich kurz geraten ist. Eine Schlüsselrolle bekommt Luke Evans mit Bard, welcher immer wieder im Konflikt mit dem Bürgermeister seines Heimatortes tritt, der von Stephen Fry, welchen man aus „Sherlock Holmes-Spiel im Schatten“ kennen kann, eindrucksvoll gespielt wurde. Allerdings gibt es einige Probleme mit eher unbeliebten Charakteren aus „Eine unerwartete Reise“ wie beispielsweise dem ulkigen Zauberer Radagast, gespielt von Sylverster McCoy, welcher nur sehr kurz zu sehen ist und der langsam aufgebaute Erzfeind Azog der Schänder, welcher nach kurzer Zeit in die Festungsruine Dol Guldur gerufen wird und durch seinen Filmsohn Bolg ersetzt wird, was nach der Einführung in Teil 1 nicht nachvollziehbar ist, merkwürdig wirkt, zumal Bolg keinerlei Hintergrund besitzt und plötzlich einfach nur auf Jagd geht, während Azog noch bessere Beweggründe hatte, und sich beim Zuschauer einen Eindruck der Unbeständigkeit, der Inkonsequenz und dass Regisseur Jackson den Kritikern seinem Konzept nachgab, allerdings kann hier der dritte Teil noch einmal einiges gut machen und die einzelnen Handlungsstränge zu einem großen Finale zusammenführen. Aufgrund des schnellen Erzähltempos bleiben einige angesprochene Details wie der Tod von Bards Frau, den Narben des Elbenkönigs Thranduil, welcher klasse gespielt wurde von Lee Pace, nur oberflächlich, werden kurz angerissen, was allerdings bedauerlicherweise beim Zuschauer die Folge hat, dass man keinen Bezug herstellen kann, das Gezeigte einen kalt lässt und das Potenzial hinter diesen charakterisierenden Momenten nicht ansatzweise ausgenutzt wurde, da Peter Jackson wohl nicht das Risiko von unnötigen Längen eingehen wollte und deshalb nur diese Details angerissen hat. Allerdings besteht eine große Hoffnung in der „Special Extended Edition“ (SEE) mehr Informationen zu diesen Hintergründen zu bekommen, während wir mit bestätigten Szenen wie dem aus dem Buch adaptierten schlafenden Bombur, einer Zusammenkunft zwischen Gandalf und Thrain, dem Vater von Zwergenanführer Thorin, und einem erweiterten Gespräch zwischen Bilbo und Bard sehen werden, was diesen relativ geheimnisvollen Charakter noch einmal besser zeichnen lässt und dem Film allgemein mehr Mittelerde-artige, ruhigere Momente geben wird, welche die doch sehr actionlastigen Kinoversion noch einmal qualitativ heben könnte. Diese Actionmomente gibt es in „Smaugs Einöde“ reichlich und durchziehen den kompletten Film wie einen roten Faden, doch diese sind als eindeutige Stärke des Streifens anzusehen, da diese Sequenzen sehr abwechslungsreich sind, denn das reihenweise Ermorden der Orkmeute durch die beiden Elben Legolas und Tauriel hätte sehr schnell langweilig werden können, doch durch eine abwechslungsreiche, ausgefallene, einfallsreiche und eindrucksvolle Choreografie dieser Kampfszenen, welche an japanische Ninja-Techniken angelehnt sind, werden jene Szenen zu keinem Zeitpunkt ermüdend oder langweilig, sondern machen einfach nur Spaß beim Zusehen. Der dritte Akt des Filmes, in der die Zwerge den Drachen Smaug in den Goldschmieden im Berg Erebor aufhalten möchten, wurde zwar von Peter Jackson frei erfunden, doch war angesichts der angesprochenen Dreiteilung der Filme nötig, damit auch „Smaugs Einöde“ einen bombastischen Finalmoment bekommt, welchen man in dieser Form bei noch keinem einzigen Film gesehen hat und man als Kinogänger zufrieden aus dem Kino nach diesem Finale geht, was bei einer buchkonformen Adaption leider nicht der Fall gewesen wäre. Doch das Action-Highlight des gesamten Filmes ist die Flucht der Zwerge in Holzfässern, während Orks und Elben sich am Ufer eine gnadenlose Schlacht liefern, denn diese Sequenz ist atemberaubend, spannend, mitreißend und lässt jedes Actionherz höher schlagen und kann zweifelsohne als die wohl spektakulärsten Szene der bisherigen, ersten beiden Filmen angesehen werden, doch glücklicherweise schafft es Regisseur Jackson, den Fokus auf den wichtigen Charakteren in den Fässern und dem Zusammenhalt der Gruppe zu behalten, anstatt einfach nur Actionfeinkost zu bieten, was allerdings auch auf die weiteren Actionszenen des Filmes zutrifft. Vorallem die Fässerflucht funktioniert aus einer gesunden Mischung aus real gefilmten Szenen mit den echten Darstellern, welche im Columbus River in Australien entstanden, sowie mit computeranimierten CGI-Effekten, unter der Leitung von Joe Letteri, welcher für seine Effektarbeit mit dem neuseeländischen Experten von WETA-Digital bereits vierfach mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, welche beispielsweise für das Wasser, die Umgebung oder die Bewegungen der einzelnen Fässer genutzt wurden, welche allerdings das Endprodukt nicht künstlich oder unglaubwürdig erscheinen lassen, sondern sich nur sehr schwer von den real gedrehten Elementen unterscheiden lässt. Auch abseits dieser Fässerflucht können die visuellen Effekte als aktuelles Referenzmaß angesehen werden und können gerade in den Landschaftsaufnahmen der zerstörten Stadt Thal, dem großräumigen Düsterwald oder der Seestadt mit einer unglaublichen Detaildichte aufwarten oder die angreifenden Spinnen erschreckend realistisch aussehen lassen. Doch ein weiterer wichtiger Effekt des CGIs ist die Erschaffung von Atmosphären, Emotionen und Umgebungen, wie beispielsweise im angesprochenen Düsterwald oder der Festung Dol Guldur, welche erst durch den Einsatz von Greenscreens, wenn Darsteller zu sehen sind, oder gar komplett am Computer entstanden sind, eine Dunkelheit, visuelle Bedrohung erschaffen lässt, welche den Zuschauer ebenso erfasst, was ohne dem häufigen Einsatz des CGIs nicht möglich gewesen wäre. Allerdings ist auch abseits der technischen Tricks der komplette Film unter einer ständigen Bedrohung globalen Ausmaßes und Dunkelheit befallen, man findet keine unnötigen Gesangseinlagen der Zwerge mehr und der Slapstick-artige Humor des Vorgängers ist kaum noch vorhanden, was „Smaugs Einöde“ von der ersten Minute an erwachsener, ernsthafter und atmosphärisch näher an der „Herr der Ringe“-Trilogie wirken lässt. Ein weiteres Problem der „unerwarteten Reise“ waren die Handlungsschauplätze wie das Auenland oder die Elbenstadt Bruchtal, welche allesamt bekannt waren und man wenig neues entdecken durfte, was sich mit „Smaugs Einöde“ nun aber komplett geändert hat, denn mit dem Düsterwald, dem Waldlandreich der Elben, einem genauen Einblick in Dol Guldur oder dem Ziel der zwergischen Unternehmung, dem Erebor, bekommt der Zuschauer über die komplette Laufzeit neue, noch ungesehene Schauplätze aus Mittelerde zu Gesicht, auch wenn man die typischen, weitläufigen Landschaftsaufnahmen während des Laufens oder Reitens auf Ponys ein wenig vermisst. Dennoch können die neuen Schauplätze durchgehend faszinieren, allenvoran Seestadt, dessen Design vom ursprünglich geplanten Regisseurs Guillermo del Toro stammt, mit einer eigenen Kultur, Politik und unfassbaren Details, was auch auf die unendlich großen, mit Goldschätzen gefüllten Hallen des Erebors zutrifft und diesen beiden, markanten Szenerien merkt man deutlich an, dass sie bei Nahaufnahmen in den neuseeländischen Studios als Requisiten gebaut wurden und nicht nur aus CGI-Effekten bestehen, was trotz einer fernen, fantastischen Welt für Authentizität sorgt. Neben den Umgebungen sind bei Mittelerde-Filmen die Kostüme natürlich sehr wichtig und deshalb wurden wie beim Vorgänger wieder die Kostümdesigner Bob Buck, Richard Taylor, sowie die Make-Up Stylisten Peter King und auch Rick Findlater engagiert, weshalb sich die authentischen Stoffe und ihr markantes Aussehen mit zahlreichen kleinen, liebevollen Details wiederfinden lassen. Desweiteren bekommen viele Zwerge und auch Titelheld Bilbo Beutlin ab der Mitte des Filmes, nämlich in Seestadt, ein neues Outfit, welches sich fast immer stark von der bisherigen Kleidung unterscheidet, somit jedoch zu einer weiteren Abwechslung für das Auge des Zuschauers führt. Außerdem wurde die verfolgende Orkmeute diesmal mit Maskenbildnerei oder mit dem allbekannten Motion Capturing, so wie auch Gollum im ersten Film erschaffen wurde, kreiert, während man in „Eine unerwartete Reise“ nur auf CGI-Effekte setzte, doch das hat sich nun glücklicherweise verändert und das Ork-Design geht schon stark in die „Herr der Ringe“-Richtung. Allerdings würde der komplette Film, wenn nicht sogar die komplette „Hobbit“-Trilogie mit der Darstellung eines Charakters stehen oder fallen, nämlich der bösartigen Kreatur Smaug. Allein das Erwachen dieses echsenartigen Drachens wurde eindrucksvoll von Jackson inszeniert, doch die tiefsinnige, bedrohliche Konversation zwischen Bilbo Beutlin und Smaug übertrifft diese Szene noch einmal und fasziniert den Zuschauer noch mehr, auch aufgrund der wahrhaftig großartigen CGI-Arbeit und des Motion Capturings durch Benedict Cumberbatch, welcher durch seine Stimmenarbeit, selbst seine gleichwertige deutsche Synchronisation von Sascha Rotermund, das schafft, woran viele Filmungeheuer in der Vergangenheit gescheitert sind: Einen lebhaften, authentischen, glaubwürdigen und emotionalen Charakter zu erschaffen. Smaug, der Schreckliche lässt wahrlich alle Lieder und Sagen hinter seiner Ungeheuerlichkeit zurück, was auch auf sein passend bedrohliches, asiatisches Design zurückzuführen ist, welches sich zwar stark von Tolkiens Buchbeschreibungen abgrenzt, dennoch etwas noch nie vorhandenes erschafft und sich von archetypischen Drachen unterscheidet, indem man beim Prozess des Feuerspuckens eindrucksvolle Ideen bewiesen hat, wie es sie so noch niemals gab, auch wenn Smaug während des großen Endkampfes gerne schlauer und gerissener daherkommen hätte können, doch der finale Cliffhanger macht das vergessen. Dabei unterstützt die geniale Kameraarbeit von Andrew Lesnie, welcher seit 2001 an jedem Peter Jackson Film beteiligt war, durch, teilweise visuelle, Kamerafahrten über hunderte Meter hinweg, aber dennoch unter einer ruhigen Führung den Drachen Smaug richtig in Szene zu setzen und dem Zuschauer so näher zu bringen, was sich in den kleinen Totalaufnahmen oder großen Nahaufnahmen wiederspiegelt. Besonders auffallend ist die Kamera, welche durchgehend passend zur Atmosphäre einen dunkleren Farbfilter besitzt, während der Fässerflucht, da hier eine Actionkamera, wie sie bei Sportlern beispielsweise an Helmen befestigt wird, verwendet wurde, welche zwar eine große Randkrümmung zur Folge hat, jedoch realistisch aussieht und vorallem in 3D den Zuschauer denken lässt, als wäre er Teil der Reise. Allgemein wurde die dritte Dimension gekonnt tiefsinnig eingesetzt, kann allerdings auch mit zahlreichen Pop-outs, also Dinge vor der Kinoleinwand im Saal, begeistern, wodurch sich Smaugs bedrohlicher Kopf oder Beorns Rießenbienen direkt vor dem Kopf des Zuschauers bewegen. Der dazu passende Schnitt durch den Neuseeländer und langjährigen Freund von Jackson, Jabez Olssen, kann weitestgehend überzeugen und wirkt meistens nicht überhastet oder unnötig schnell, selbst nicht in rasanten Actionmomenten, auch wenn man im Düsterwald klar bemerkt, dass viele Szenen dem Schnitt zum Opfer gefallen sind, dieser zu schnell durchquert wird, die SEE jedoch auch hier wieder einiges gut machen kann. Um bei einem Mittelerde-Film in die einfühlsame oder bedrohliche Atmosphäre eintauchen zu können, muss man auch eine entsprechend gute musikalische Untermalung besitzen, weshalb Altmeister Howard Shore, wie auch bei allen anderen Filmen dieser Reihe, jene komponiert hat. Dafür erschafft Shore fast nur neue Motive, welche an die psychisch-schädigende Stimmung im Düsterwald angepasst ist, den neuen Waldlandreichelben gerecht werden oder mit asiatischen Instrumenten den Drachen Smaug noch einmal entsetzlicher inszeniert. Jedoch kann man auch gerade im Bezug auf Bilbo oder Azog bzw. nun Bolg, einige Themen aus „Eine unerwartete Reise“ erkennen und setzen somit beide Filme wieder miteinander im Bezug, während man mit dem „morgul´schen“ Thema aus der „Herr der Ringe“-Trilogie für den Nekromanten in Dol Guldur ein altbekanntes Stück wiederholt, welches Erinnerungen weckt, der direkte Bezug zu jener Trilogie verdeutlicht wird. Alles in allem bleibt der adäquate Soundtrack meistens leider ziemlich im Hintergrund, auch wenn es schön ist, einmal wieder ein echtes Orchester anstatt von technischen Klängen zu hören. Der archetypische Abspannsong wurde mit dem passenden Titel "I see fire" vom britischen Sänger Ed Sheeran gesungen und passt mit seiner melancholischen Stimmung zum letzten Cliffhanger des Filmes, welcher darüber hinaus mit einigen Zitaten des Filmes aufwarten kann. Etwas besonderes ist auch Peter Jacksons Verwendung von Symbolik, beispielsweise im wohl epischsten Duell der gesamten Filmreihe, als Sauron gegen Gandalf in der alten Festung kämpft, allerdings nicht als Faustkampf dargestellt, sondern vielmehr mit dem Kontrast Licht, welches das Gute, das Menschliche verkörpert, und die Dunkelheit, das für den Tod, das Verderben steht und genau diese Symbolik ist etwas besonderes an diesem Film, welche man auch während dem dritten Akt im Inneren des Erebors erkennen kann. Denn dort enthüllen die Zwerge eine aus Gold gegossene, gigantische Zwergenstatue im Angesicht des Drachen Smaug, um zu zeigen, wer der wahre König unter dem Berge ist und dass die Zwerge ihr Ziel erreicht haben, nämlich den einsamen Berg, ihre Heimat zurückerobert haben, dargestellt durch jene Statue. Hervorstechend war in der „Herr der Ringe“-Trilogie die Gesellschaftskritik oder Probleme, welche man auch auf unsere heutige Welt übertragen konnte, was im ersten „Hobbit“ allerdings nur sehr spärlich vorhanden war, doch konnte Peter Jackson wieder einen tiefsinnigeren Film drehen, oder ist der Film am Ende nur ein effektvoller, dafür inhaltsleerer Streifen geworden? Hier kann man ein ganz klares nein anfügen, denn mit der Seestadt erschafft der Regisseur einen kleinen, unabhängigen Staat mit einem Diktator in Form des Bürgermeisters, welcher sich nicht für das notleidige Volk einsetzen möchte, sondern vielmehr seinen eigenen Reichtum und sich um sein eigenes Wohlergehen sorgt, während die Stadt immer mehr zerfällt, vom einstigen Reichtum und Handel nur noch sehr wenig vorhanden ist, was auf problematische Staaten in Afrika oder Ostasien übertragbar ist. Gerade in Seestadt wird auch die Politikform der Diktatur stark kritisiert und der Wunsch der Bevölkerung nach einer politischen Revolution hin zu einer Demokratie und dementsprechend Wahlen, werden vom Diktator nur mit einem Lächeln beschenkt, was an den vergangenen arabischen Frühling erinnert. Außerdem werden am Zolltor dieses Staates mit dem Bürgermeisterassistenten Alfrid die Menschen kritisiert, welche sich immer kleinlichst an jedes Gesetz und Zollscheine halten wollen, selbst wenn dadurch der hungernden Stadt Essen vorenthalten werden muss, während man natürlich auch noch die Korruption und Habgier erkennen kann. Desweiteren werden in Beorns Haus die Ansichten der meisten Menschen im Bezug auf die Tierwelt beanstandet, welche sich für erhaben oder als Herrscher über jene Tiere sehen, wobei diese ebenfalls ein Teil unserer Welt sind und nicht als Ungeziefer und Lästigkeit angesehen werden sollten, sondern ein friedliches zusammenleben im Vordergrund stehen sollte. Doch das wohl markanteste Punkt ist die Analyse der zwischenmenschlichen Beziehungen, wenn es um Reichtum geht, wie ein kostbarer Schatz Leute verändern kann, was am Ende wichtiger ist, die Freunde, Familie oder doch ein Haufen Gold und das Recht zu besitzen zu herrschen, was auch auf die Gegenwart in unser aller Welt übertragbar ist. Also ist dieser Film wesentlich tiefsinniger, als es im ersten Moment vielleicht scheint. Schlussendlich ist Regisseur Peter Jackson mit „Smaugs Einöde“ ein würdiger Mittelerde-Film gelungen, welcher den direkten Vorgänger in jeder Hinsicht übertreffen kann und mit guten Darstellern aufwartet, deren Beziehungen und Entwicklungen stark im Vordergrund stehen, jedoch der schnelle Erzählstil durch rasante, spektakuläre und abwechslungsreiche Actionsequenzen aufgelockert wird, bevor das visuelle Meisterwerk mit dem Herzstück der Trilogie, dem großartigen Drachen Smaug, zu einem furiosen Finale gebracht wird. [u][b]Bewertung:[/u] 9/10 Punkten[/b] für den grandiosen Mittelteil dieser Trilogie, deren cinematischer Abschluss mit „Hin und Zurück“ dank der zahlreichen Cliffhanger, also ziemlich offenen Enden, wohl niemand verpassen möchte und den direkten Übergang zum „Herrn der Ringe“ schaffen wird. [i]„Jede gute Geschichte verdient es ausgeschmückt zu werden.“[/i] -Gandalf, der Graue in „Eine unerwartete Reise“

Der Hobbit - Smaugs Einöde Bewertung
Bewertung des Films
910

Weitere spannende Kritiken

The Fall Guy Kritik

Userkritik von Raven13

Poster Bild
Kritik vom 24.04.2024 von Raven13 - 0 Kommentare
Gestern habe ich "The Fall Guy" in einer Sneak im Kino gesehen. Viel gibt es zu dem Film nicht zu sagen, finde ich. Das Positive sind die guten Actionszenen, die Stunts, Ryan Gosling, Emily Blunt und die Darstellung der Stuntleute und Stuntarbeit an einem Actionfilm-Set. Wie realistisch diese Dars...
Kritik lesen »

Hilfe, die Amis kommen Kritik

Hilfe, die Amis kommen Kritik

Poster Bild
Kritik vom 22.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Die Familie Griswold gewinnt bei einem Fernsehquiz und damit eine Reise nach Europa. England, Frankreich und Deutschland stehen auf dem Plan. Doch dort angekommen, macht Vater Clark (Chevy Chase) der Straßenverkehr sehr zu schaffen. In Paris wird der Familie um ihn und Mutter Ellen (Beverly DA...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
45 Kommentare
1 2 3
Avatar
AldrichKillian : : Black Panther
02.01.2014 10:06 Uhr
0
Dabei seit: 24.05.13 | Posts: 2.348 | Reviews: 20 | Hüte: 208
Hallo Denim,

ich bedanke mich für deine netten Worte und kann dir zustimmen, was teilweise die Spannung angeht, welche ein bischen verloren geht, wenn Smaug kleinen Gruppen von Zwergen im Erebor verfolgt, allerdings keinen einzigen davon erledigen kann, zwar werden einige, wie du schon sagtest, den dritten Film nicht überleben, diese Szenen werden sich allerdings so gut wie alle im zweiten Akt von "Hin und Zurück" abspielen.

Da hätte Jackson bei einer Trilogie diese Todesfälle etwas mehr verteilen sollen, sodass ein Kili bereits durch den Mordorpfeil im zweiten Teil stirbt oder ein Zwerg eben in der oben angesprochenen Szene im Erebor durch den Drachen Smaug stirbt, was noch einmal verdeutlicht hätte, wie bedrohlich dieser ist und mehr Dramatik geboten hätte, denn bislang sind die Zwerge die Alleskönner, überleben jede Gefahr, aber dann im dritten Teil erliegen dann einige an ihren Verletzungen, was sie bisher nicht hatten, aber so ist nuneinmal die Buchvorlage und zumindest an diesem Punkt wollte sich Peter Jackson nicht zu weit entfernen.

Was eine weitere Trilogie wie den "Krieg im Norden" angeht, bezweifel ich, dass Jackson jemals noch einmal einen "Mittelerde"-Film drehen wird, das hat er schon desöfteren deutlich ausgedrückt und die Reaktionen bei einer Spieleverfilmung in diesem Universum, auch wenn es Bruchstücke im "Silmarillon" davon gibt, wären vermutlich katastrophal, wenn man die jetzigen Reaktionen einiger bedenkt, welche sich über eine Dreiteilung des kleinen Buches "Der Hobbit" beschweren.
Zwar kenne ich das Spiel selbst nicht, aber es klingt dennoch interessant, aber die Chancen dafür stehen sehr, sehr schlecht, zumal der "Hobbit" ja fast komplett an "Herr der Ringe" anschließt und da keine weitere Trilogie dazwischen Verwendung finden würde.

Also das Spiel hört sich interessant an und ich würde jeden "Mittelerde"-Film, welcher durch Peter Jackson verfilmt werden würde, begrüßen, allerdings stehen die Chance dafür leider bei 0.
Avatar
Denim : : Moviejones-Fan
02.01.2014 09:50 Uhr
0
Dabei seit: 11.04.12 | Posts: 79 | Reviews: 6 | Hüte: 5
Hallo Aldrich!

Man merkt Dir den J.R.R. Tolkien bzw. Peter Jackson Fan wirklich an, zumindest in der Länge deiner Filmkritik wirst du Tolkiens Bücher und Jacksons Filmen gerecht, welche ja bekanntlich auch Überlänge aufweisen.

Besonders gut finde ich, dass deine Filmkritik stark spoilerlastig ist. Natürlich ist das Geschmackssache, aber ich komme halt gerne auf den Punkt, spreche schöne und schreckliche Dinge lieber direkt an, als lange drum herum zu schreiben.

Meines Erachtens bleibt aber das bisher gesehene aus dem Hobbit-Epos auf weiten Strecken weit hinter dem Herr der Ringe Dreiteiler zurück. Selbstverständlich liegt das zu großen Teilen einfach an Tolkiens Büchern und Jackson gibt sich wahrlich Mühe die Buchfehler wegzumachen, aber einiges bleibt eben, was der Spannung und Logik nicht förderlich ist. Im HdR zum Beispiel war die Spannung schon einmal deutlich höher, da man bereits im ersten Teil sehen konnte, dass auch die Helden einer Saga sterben können (Boromir) und man bangte in Teil 2 schon deutlich mehr um seine liebgewonnenen Helden. Beim Hobbit hingegen sind die "Helden" scheinbar unsterblich und unverwundbar. Man denke hier an den ersten Teil zurück, wo die Zwerge samt Gandalf geschätzt 100 m mit einer Brücke in der Orkhöhle abstürzen und der Orkkönig auf sie fällt. Oder im aktuellen Teil wenn ein Zwerg in einem Fass wie Disneys tassmanischer Teufel Taz quer über dem Fluss hin und her springt und herumwirbelt und dabei - gewollt oder ungewollt - unzählige Orks zerschmettert. Ja, im Teil 3 wird sich hier zwar wenig ändern, die Zwerge und anderen Hauptdarsteller werden wieder gegen Massen von Ungetümen bestehen ohne auch nur außer Atem zu kommen, aber immerhin werden hier doch einige wenige zum Aderlass gebeten, was die Spannung sicher erheblich steigern wird. Aber wie gesagt kann Jackson natürlich nichts für diese Fehler, diese Logiklöcher bleibt uns halt schon das Buch schuldig. Aber irgendwie fehlt mir einfach noch das epenhafte.

Aber nochmals zu deiner Kritik: Daumen hoch, die ist echt gut gelungen!

Ich für meinen Teil freu mich schon auf die dritte Trilogie aus Mittelerde, wenn der Elbenheerführer Glorfindel und der Zwergenfürst Gloin gemeinsam in die Schlacht gegen den Hexenkönig von Angmar marschieren und den "KRIEG IM NORDEN" bestreiten. Ich gehe zumindest davon aus und würde es nur begrüßen(!), dass das die nächste Trilogie werden würde, ich glaube, dass Jackson uns nicht ohne Grund bislang Glorfindel vorenthalten hat, was meint Ihr dazu? Schließlich gibt der Krieg im Norden - wenn es auch kein fertiges Schriftwerk dazu gibt, sondern nur einzelne Verweise im Silimarillon, so könnte Jackson den Handlungsstrang fast zur Gänze von dem PC-Game "Herr der Ringe - Schlacht um Mittelerde II" aufgreifen. Welches meines Erachtens bei weitem pompöser und epischer ist als der Hobbit. Ich bin definitiv kein Spielefan, aber der Handlungsstrang und die wirklich beeindruckenden Ländereien, Städte, Meere usw. aus diesem Spiel geben mehr als genug Stoff her. Über Eure Meinung zu dieser Überlegung würde ich mich echt freuen! Würdet Ihr nicht auch den Elben und den Zwerg gegen den Hexenkönig und seinen sprechenden Riesentrollkönig Rogas kämpfen sehen wollen?
Avatar
AlexanderDeLarge : : Moviejones-Fan
30.12.2013 21:41 Uhr
0
Dabei seit: 05.08.13 | Posts: 707 | Reviews: 8 | Hüte: 6
Sehr gute Kritik aber mir persönlich zu lang. Aber find ich trotzdem gut dass du dir soviel Zeit genommen hast. So jetzt habe ich ihn auch endlich gesehen. Ich muss sagen er war viel besser als ich erwartet hatte. Ich finde der zweite Teil istsehr sehr gut geraten und um Längen besser als der erste Teil. Klar es gibt einige Abweichungen vom Buch aber diese hat PJ sehr gut hinbekommen. Der erste war auch ziemlich gut aber hatte halt extreme Längen und einige langweilige und zu slapsstickmäßige Szenen. Das ist nun beim zweiten Teil weniger der Fall. Ich finde er kommt diemal der HDR Trilogie um einiges näher. Er ist fesselnd spannend und nie langweilig. Ich war auch positiv überrascht vom Cliffhanger zum dritten Teil. Dachte die Schlacht um Thal wird schon im zweiten Teil gezeigt. Das der Drache sprechen kann finde ich ganz und garnicht lächerlich. Im Buch tut er es schliesslich auch. Ich kann es garnicht erwarten den dritten Teil zu sehen. Jetzt hat es sich auch geklärt warum die Schlacht die der 7 Heere heisst. Nämlich weil es um die 7 Heere der Zwerge sind
MJ-Pat
Avatar
Strubi : : Hexenmeister
30.12.2013 18:47 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
@AldrichKillian
Man merkt wirklich, dass du dir viel Zeit und Mühe gemacht hast, um diese Kritik zu schreiben. Das macht man nur, wenn einem ein Film oder eine Welt (wie hier Mittelerde) am Herzen liegt. Dafür auf jeden Fall ein großes Lob.
Auch kann ich dir insgesamt eigentlich überall zustimmen. Mir hat der Film auch sehr gut gefallen.

Insgesamt ists aber ja fast schon eher eine "Doktorarbeit" als eine Kritik. Normalerweise meide ich solche extrem lange Kritiken eher. Ist mir dann einfach zu viel. Wenn es sich nicht gerade um Smaugs Einöde gedreht und ich den Film nicht gestern gerade gesehen hätte, hätte ich mir die Kritik wohl nicht durchgelesen. Und ich denke, da gehts nicht nur mir so. Daher solltest du darauf achten, dass deine Kritiken nicht immer so "aus dem Ruder laufen". Aber das hast du ja unten schon selber geschrieben.

Auch muss ich MarieTrin und hekra zustimmen bzgl. der Länge einiger Sätze. Da muss man sich dann teilweise schon ziemlich konzentrieren, um den Durchblick zu behalten.

Insgesamt aber toll, dass du dir so viel Mühe gemacht hast. Und solch Mühe sollte auch belohnt werden. Deshalb bekommst du trotz der Kritikpunkte 10 Punkte von mir für deine Kritik.
Avatar
ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
30.12.2013 16:53 Uhr | Editiert am 30.12.2013 - 16:55 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398
@AldrichKillian:
Ja, ich habe mir zeit genommen und mir deinen Kritik in Ruhe zu lesen. Und ja der ist verdammt lang gewesen. Hat sich aber gelohnt. Da konnte Mann einiges Details Endecken :-)

Auf Gesang bin ich nicht so scharf darauf. Bei der Herr der Ringe, die Gefährte buch, gabt auch das Gesang und das war mehr als anstreng es zu lesen.
Ich glaube das sollte reichen ;)


Hahahah... Die Stadt ist voll cool man. Ihr interessieren keiner was du machst, tun oder bist smile jeder(en) geht seinen eignen weg
HH is voll mein Stadt wink
Avatar
MarieTrin : : Mrs. Justice
30.12.2013 16:50 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@Aldrich
Kein Problem, manchmal fällt das einem selbst nicht auf. Habe mal eine Freundin über eine Kritik von mir lesen lassen und da sind ihr auch so viele Sachen aufgefallen, die mir nie in den Sinn gekommen wären.
Nur kurze Sätze sind auch nicht gut, es sollte meiner Meinung nach irgendwie ausgewogen sein, ansonsten verliert man als Leser bei der Hälfte des Satzes den Überblick wink

Que la loi soit avec toi!

Avatar
hekra : : Moviejones-Fan
30.12.2013 12:29 Uhr
0
Dabei seit: 18.07.12 | Posts: 1.382 | Reviews: 0 | Hüte: 17
mann ist das eine lange kritik! smile

hab gerade nur die ersten paar absätze gelesen (zeitmangel) und mir fallen auch wie marietrin die extrem langen satzkonstruktionen eher negativ auf. wobei ich dich schon dafür bewundere, dass du solche satzmonster zustande bringst ;)

hoffentlich komme ich bald dazu die gesamte kritik zu lesen.
aber auf jeden fall kann ich dir schonmal ein lob für die arbeit, die du dir beim schreiben gemacht hast und deinen umgang mit kritik/verbesserungsvorschlägen aussprechen smile
Avatar
AldrichKillian : : Black Panther
30.12.2013 10:39 Uhr
0
Dabei seit: 24.05.13 | Posts: 2.348 | Reviews: 20 | Hüte: 208
@MarieTrin:

Vielen Dank für deinen hilfreichen Tipp und auch gleich den Verbesserungsvorschlag dazu, ich habe es sofort editiert.
Dass ich im Nachhinein Sätze verkürze und einfach einmal einen Punkt setze, habe ich bereits bei dieser Kritik öfters getan, anfangs waren doch noch längere Nebensätze vorhanden, aber ich werde weiterhin versuchen, noch einige Sätze zu verkürzen oder zumindest in folgenden Kritiken darauf zu achten.

Ich habe mir gerade deine "Hunger Games" Kritik angesehen, da bemerkt man die kurzen, passenden Sätzen, welche das Lesen erleichtern.
Respekt dafür und noch einmal danke für deine Hilfestellungsmile
Avatar
MarieTrin : : Mrs. Justice
30.12.2013 10:31 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
Achso, "Teil einer Liebesbeziehung werden" .. hatte ich vorher in der Art noch nie gehört und war deswegen wohl irritiert :-)

Vielleicht hilft es dir, wenn du die Kritik geschrieben hast, dir deine Sätze einfach nochmal rauszunehmen und einfach an einer Stelle einen Punkt zu machen. Du musst da ja nicht viel verändern:

Dieses Drehbuch zum Film stammt wieder aus der Feder des Teams des Vorgängers und der „Herr der Ringe“-Trilogie, allen voran natürlich Peter Jackson, Fran Walsh und Philippa Boyens, welches ein sehr viel schnelleres Erzähltempo im Gegensatz zum, von vielen als zu langatmig gebrandmarkten, Vorgänger und schafft es, den Zuschauer von der ersten Filmminute an zu fesseln und durchgehen eine gewisse Spannung aufzubauen, zu halten, aber auch zu steigern, was die eigentlich lange Laufzeit von 163 Minuten im Flug vergehen lassen.

Dieses Drehbuch zum Film stammt wieder aus der Feder des Teams des Vorgängers und der „Herr der Ringe“-Trilogie, allen voran natürlich Peter Jackson, Fran Walsh und Philippa Boyens, welches ein sehr viel schnelleres Erzähltempo im Gegensatz zum, von vielen als zu langatmig gebrandmarkten Vorgänger hat. Außerdem schafft es der Film, den Zuschauer von der ersten Minute an zu fesseln und durchgehend eine gewisse Spannung aufzubauen, zu halten, aber auch zu steigern, was die eigentlich lange Laufzeit von 163 Minuten wie im Flug vergehen lässt.

Nur eine Hilfe/eine Idee, ich bin ja auch kein Profi im Kritiken schreiben wink

Que la loi soit avec toi!

Avatar
AldrichKillian : : Black Panther
30.12.2013 10:14 Uhr
0
Dabei seit: 24.05.13 | Posts: 2.348 | Reviews: 20 | Hüte: 208
@sittingbull:

Korrekt, demnächst folgt eine Kritik zum Peter Jackson Remake von "King Kong", sehr gut erkannt mein Freund!
Ich freue mich natürlich schon auf dein Feedback, allerdings ist diese Kritik nun zu einem aktuellen Kinofilm und beinhaltet Spoiler, deshalb erwarte ich sowieso nicht so viele Rückmeldungen in nächster Zeit, aber auf deinen Kommentar freue ich mich schon besonders.

Viele Grüße zurück!

@ChrisGenieNolan:

Vielen herzlichsten Dank für deine positive Reaktion und den Hut!
Ja, diesmal bin ich auf viele kleine Details eingegangen, was die Kritik zwar fast doppelt so lang gemacht hat, wie ältere, dafür aber hoffentlich auch besser nachvollziehbar und verständlicher.
Schön, dass dir das mit den Buchvergleichen aufgefallen ist, aber falls du vor hast "Den kleinen Hobbit" zu lesen, dann sollte ich dich darauf hinweisen, dass es mehr ein Kinderbuch ist, es viel zu singen gibt und sehr schnell geschrieben ist, aber dennoch absolut lesenswert.
Ich grüße natürlich zurück und wünsche dir eine schöne Zeit in der Hansestadt Hamburgsmile

@Umleitung:

Ich verstehe deine Meinung zum Film, auch wenn sich die Slapstick-Einlagen in "Smaugs Einöde" zurückgehalten haben und der Film deutlich erwachsener war als sein Vorgänger, kann man sich natürlich über einige Szenen wundern, gerade im dritten Akt im Erebor oder während der Fässerflucht, allerdings finde ich diese Szenen gelungen und störe mich nicht daran.

@MarieTrin:

Viele Dank für dein Lob und die gute Bewertung.
Dein Einwand mit zu langen Sätzen ist absolut korrekt und ist nicht nur bei Filmkritiken der Fall, aber ich versuche mich darin zu verbessern, auch wenn es mir im Schreibefluss teilweise schwer fällt, aber berechtigter Einwand.
Das Verb ist "wird" am Ende des Satzes, also dass Kili Teil einer Liebesbeziehung wird, da könnte allerdings auch ich mich irren.
Die rhetorische Frage werde ich nur noch einmal pro Kritik verwenden, ich weiß selbst nicht, warum ich bei der "Inception" Rezension diese so oft verwendet hatte, bevor ich sie überarbeitet hatte und es richtig, dass ich zumindest bei diesem einen Film sehr ausführlich argumentieren wollte, jedes Detail einbauen wollte, was bei folgenden Kritiken wieder etwas weniger sein wird.
Avatar
MarieTrin : : Mrs. Justice
29.12.2013 23:02 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
Erst einmal: eine sehr schöne Kritik!
Allerdings teilweise schon sehr langatmig, der Abschnitt " Dieses Drehbuch zum Film..." besteht nur aus 3 (!) Sätzen. Ich habe nichts gegen lange Sätze, nur drei 5-6 Zeilen Sätze direkt hintereinander sind schon etwas hinderlich für den Lesefluss.

auch wenn letzterer Teil einer passenden und erfrischenden Liebesbeziehung mit der von Peter Jackson erfundenen Waldelbin Tauriel wird.
Täusche ich mich, oder fehlt da ein Verb?

Ansonsten wie gesagt, eine schöne Kritik und Analyse und auch mit den rhetorischen Fragen hälst du dich diesmal zurück.
Ich persönlich hätte noch versucht, einige Sachen zu streichen, weil schon viele Aspekte angesprochen und irgendwo abgearbeitet werden. Aber das ist eine reine Geschmackssache und ich kann es auch sehr gut verstehen, wenn du alles erwähnen möchtest.

Que la loi soit avec toi!

Avatar
Umleitung : : Moviejones-Fan
29.12.2013 19:52 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Der Streifen war einfach nur albern, überzeichnet, absurd und „unrealistisch“, etwas was mich schon im ersten Teil genervt hat, aber auch schon bei HDR fast genau so war, dort allerdings nicht dermaßen ausgeprägt. Hätte man auf diese ganze absurde Slapstick verzichtet und würde man etwas ernster an die Materie herangehen, könnte der Film viel besser sein, generell die ganze Reihe. Die ganze Magie, welche von der Fruchtbarkeit des Feindes (die Orks z.B) ausgeht, wird zur gleichen Zeit zerstört, weil diese, selbst von kleinen Kindern in die Flucht geschlagen und von Zwergen, mit Leichtigkeit besiegt werden kann. Stichwort: „ein kleiner 80 Zentimeter Zwerg, macht 5 zwei Meter große Orks fertig, als wäre das ein nix“ usw... Sprechender Drache...Tsssss...Fuchur lässt grüßen.
Fazit: Die Bücher waren großartig, die Effekte im Film auch (obwohl ich die in HDR besser fand, da noch mit 1 A Masken gearbeitet wurde und in Hobbit fast nur noch mit CGI), aber die Umsetzung und Verwendung, war einfach nur lächerlich, weil total überzogen! HDR war noch OK, aber Hobbit schießt übers Ziel hinaus...Leider, denn da wäre sehr viel mehr gegangen, als nur ein Film, der wegen seiner „Albernheit“ in Erinnerung bleiben wird...
Avatar
ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
29.12.2013 16:54 Uhr | Editiert am 29.12.2013 - 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398
@AldrichKillian:

Ich Sitze grad hier im Zug, ICE Richtung Hamburg und habe mir die zeit genommen mir deinen Kritik über "The Hobbit: Smaugs Einöde" durch zu lesen :-)

Du bist ein Tier, wenn es um Mittelerde angeht. Wie kein anderen, Außer Peter Jackson der die Mittelerde ins Bild setzen kann oder die inszenieren.
So sehe ich das auch bei dir hier in Movie jones. Du hast eine hervorragend Kritik über The Hobbits 2 geschrieben smile

Mir hat gefallen, wie du ab und zu die die die Bücher gelesen haben, was in die Bücher passiert und doch nicht in Filme vorkam
Sondern von P.Jackson frei erfunden wurden. Und haben die Fans der Bücher nicht geschmeckt smile
Ich kenne nur die Herr der ringe Bücher. Daher hat mich nicht gestört bei The Hobbits 2, massive Änderung von Jackson gabt.

Man sieht auch das du an Einzel Details geachtet hat und sie es auch analysieren, wie man in deinen Kritik lesen kann smile
Hahaha.

Hut kommt angeflogen, sofern ich in Hansel Stadt Hamburg bin wink
Bis denen
Lg "ChrisGenieNolan"
Avatar
sittingbull : : Häuptling
29.12.2013 16:45 Uhr
0
Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61
@Aldrich

Ich würde mal sagen deine nächste Kritik handelt von "King Kong"?

Ich bin leider noch nicht dazu gekommen den neuen Hobbit zu sehen! Aber die Einleitung macht mir schon mal Lust auf mehr...
Ich werde dir natürlich ein Feedback geben sobald ich den Film gesehen habe. Diese Tradition muss bewahrt werden! ;D

Liebe Grüße!
Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
Avatar
AldrichKillian : : Black Panther
29.12.2013 13:40 Uhr
0
Dabei seit: 24.05.13 | Posts: 2.348 | Reviews: 20 | Hüte: 208
Nach dreimaliger Sichtung im Kino kommt nun mit "Smaugs Einöde" meine bisher längste und umfangreichste Kritik, da es sich um eine absolute Herzensangelegenheit bei diesem Film handelt und meine folgenden Kritiken wieder etwas kürzer ausfallen dürften, demnächst übrigens zu einem weiteren Peter Jackson Abenteuer.

Wie immer wäre ich für Rückmeldungen und Verbesserungsvorschlägen der Kritik gegenüber offen und dankbar, natürlich interessiert mich auch eure Meinung zum Film selbst.
1 2 3
Forum Neues Thema
AnzeigeY