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Aquaman

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Aquaman - Ein toller Lichtblick im DCEU

Aquaman Kritik

Aquaman Kritik
22 Kommentare - 21.12.2018 von Raven13
In dieser Userkritik verrät euch Raven13, wie gut "Aquaman" ist.
Aquaman

Bewertung: 4.5 / 5

Wie angekündigt, habe ich mir gestern Aquaman im Kino angesehen. Die Trailer haben mich zwar überzeugt, aber die vielen negativen Pressestimmen haben mich doch ein wenig skeptisch gemacht. Aber da ich ja bei den Comicverfilmungen immer anderer Meinung bin als die meisten Kritiker, bin ich völlig unvoreingenommen ins Kino gegangen. Im folgenden berichte ich über meine Kinoerfahrung.

Wie immer, sind nur minimale Spoiler enthalten.

Trailer zu Aquaman

Die Story beginnt mit dem Kennenlernen zwischen Arthurs Vater Tom Curry, einem Leuchtturmwärter, und seiner Mutter Atlanna, der Königin von Atlantis. Die Geburt von Arthur folgt, daraufhin die Ankunft von Atlantern, um Atlanna gegen ihren Willen zurück nach Atlantis zu holen...

Die Erzählstruktur gefällt mir in Aquaman außerordentlich gut. Der Film nimmt sich viel Zeit, um Aquaman dem Zuschauer näher zu bringen, oft auch in Rückblenden, was sich gut in die Erählung integriert. Die Rückblenden kommen immer in den passenden Momenten und wirken nie eingeworfen oder deplatziert. Nach der nur holprigen und knappen Einführung in Justice League ein toller Gegensatz. Gut gemacht, James Wan. Auch die anderen Figuren werden nach und nach vorgestellt, immer in wohl dosierten Dosen und in einem guten Erzähltempo. Die erste Hälfte des Films etwa wird für den Aufbau der Handlung und für die Einführung der Charaktere in Anspruch genommen, was sich echt gut anfühlt. In der zweiten Hälfte des Films nimmt der Aquaman dann mehr Fahrt auf, damit der Film ein wenig in Schwung kommt. Aber auch hier nimmt sich der Film genügend Zeit, ohne langwierig auf mich zu wirken. Die knapp 140 Minuten vergingen wie im Flug.

Ein paar Worte zu den von James Wan angekündigten Horrorelementen: Später im Film gibt es tatsächlich ein paar etwas gruseligere Momente, nicht viele, aber diese gefallen mir sehr gut.

Da der Fokus des Films, wie bei den meisten Comicverfilmungen, auf seichter Unterhaltung liegt, ist die Handlung letztlich aber nicht sonderlich komplex und die Handlungen des Bösewichts König Orm, dem Halbbruder von Aquaman, sind oft nicht wirklich logisch nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz wirkt die Handlung in sich rund und recht schlüssig, was Aquaman richtig zu Gute kommt. Die Handlung macht einfach von Anfang bis Ende Spaß und bietet eine Menge Abwechslung.

Die kritischen Meinungen, die besagen, dass Aquaman sich zu sehr dem Stil der Marvel-Filme annähert und zu viel Humor beinhaltet, hat sich in meinen Augen überhaupt nicht bewahrheitet. Für mich fühlt sich Aquaman mehr nach einem DC-Film im Stile eines Man of Steel, Batman v Superman oder Wonder Woman als nach einem stärker komödiantisch angehauchtem Marvel-Film an. Aquaman nimmt sich und seine Handlung auch durchaus sehr ernst. Dass Arthur / Aquaman selbst hin und wieder Sprüche klopft, liegt einfach in seiner Natur und passt sowohl zum Schauspieler als auch zum Charakter. Diese humoristischen Einlagen passen, wie eigentlich immer bei DC, immer gut zum Geschehen und nehmen den Szenen und der Handlung dennoch niemals den nötigen Ernst. Der Humor passt einfach immer, ohne dass er wie „eingesetzt“ wirkt, nur damit der drin ist.

Jason Momoa kaufe ich seine Rolle als Arthur / Aquaman jederzeit ab, er spielt einfach total überzeugend. Natürlich ist der schauspielerische Anspruch nicht sonderlich hoch, aber bei Aquaman handelt es sich schließlich nicht um ein realistisches Drama oder ein Biopik, sondern um eine Comichelden-Verfilmung. Auch Amber Heard als Mera hat mir gut gefallen, ebenfalls entgegen der kritischen Meinungen der Kritiker. Auch haben Aquaman und Mera einfach gut miteinander harmoniert, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die anderen Nebendarsteller wie Dolph Lundgren als King Nereus und Meras Vater oder Willem Dafoe als Vulko haben mir gut gefallen. Einzig Orm, dargestellt von Patrick Wilson, hat mich nicht so überzeugt. Er wirkte immer so unnahbar und ist scheinbar zu keiner richtigen Emotion in der Lage. Aber sei es drum, das Rundumpaket der Leistungen hat mir gut gefallen.

Die Darstellung des Meeres, die ja von vielen auch als billiges CGI kritisiert wurde, kann ich nur als absolut klasse bezeichnen. Mir hat auch der Übergang von der Oberwelt in das Wasser immer richtig gut gefallen. An dieser Stelle scheinen echte Kameras in echtem Wasser zum Einsatz gekommen zu sein. Diese Übergänge ins Meer wirken traumhaft schön. Ebenso die Bilder und Locations an der Oberwelt haben mir richtig gut gefallen. Die Darstellung von dem Meer, den Meerestieren und den Einwohnern der verschiedenen Rassen und auch von Atlantis selbst ist einfach atemberaubend schön. Die CGI-Effekte allgemein haben mich durch die Bank weg vollkommen überzeugt. Auch die Explosionen oder die Effekte von Laser- und Plasmawaffen sind einfach genial und haben mich oft sogar an Terminator 2 erinnert. Wenn z. B. Gebäude an der Oberfläche zerstört werden, wirkt das sauber und richtig realistisch, auch die herumfliegenden Trümmer und Gesteinsbrocken wirken nicht so deplatziert und schlecht animiert wie in manch anderen Filmen, sondern fügen sich sehr gut in die Szenen ein. Extrem gute Arbeit von den Tricktechnikern.

Auch soundtechnisch ist Aquaman extrem gut abgemischt. Die Musik, die Stimmen und die restlichen Geräusche sind sauber und klar abgemischt. Die Soundeffekte bei Actionsequenzen haben mich richtig geil in den Kinosessel gedrückt und sind klangtechnisch einfach ein echter Ohrenschmauß. Auch die Geräusche beim Abfeuern von den Energiewaffen sind einfach nur geil, natürlich auch wieder ein gutes Soundsystem vorausgesetzt.

Die musikalische Untermalung hat mir in Aquaman ebenfalls gut gefallen. Die Stücke brennen sich zwar nicht ins Gedächtnis ein, passen aber immer zum Geschehen und bringend diese Epicness immer gut zur Geltung. Wie immer, bessere Arbeit als in jedem Marvel-Film.

Auch die Kameraführung hat mir dahingehend gut gefallen, vor allem bei den ruhigeren Szenen. Die Locations wie die Sahara, Venedig oder das Meer wurden wunderbar eingefangen, sodass ich mich hier manchmal an Filme wie Herr der Ringe erinnert fühle. Auch die „Kamera“ unter dem Meer hat mir gut gefallen, ruhige „Kamerafahrten“ mit viel Zeit für mich als Zuschauer, um die Szenen zu bestaunen.

Fazit:

Für mich macht Aquaman, abgesehen vom schwachen Bösewicht, alles absolut richtig. Er nimmt sich Zeit für den Aufbau der Handlung und der Charaktere, er bietet eine Menge toller Bilder für’s Auge und eine tolle Darstellung des Meereswelt. Schauspielerisch hat mich Momoa voll überzeugt: Er IST Aquaman. Auch das Zusammenspiel von Mera und Aquaman hat mich überzeugt und hat Spaß gemacht. Aquaman reiht sich für mich ganz weit oben im inoffiziellen DCEU ein und gehört für mich auch zu den besten Comicvefilmungen der letzten Jahre und ist ein absoluter Lichtblick nach dem mittelmäßigen Justice League und dem miesen Suicide Squad. Ich wurde die 140 Minuten bestens unterhalten. Ich freue mich schon gewaltig auf Aquaman 2 und hoffe, dass wieder James Wan das Ruder übernimmt, er scheint ein gutes Händchen dafür zu haben.

9/10 - Hoher Wiederschauwert

Aquaman Bewertung
Bewertung des Films
910

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22 Kommentare
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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
21.12.2018 20:02 Uhr | Editiert am 21.12.2018 - 20:13 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Raven:

Witzig. Ich bin selbst 32 und auch eher emotional. Ich hab z.b. bei Die Schöne und das Biest Rotz und Wasser geheult, weil mich der Mix aus Nostalgie und Disney-Magic einfach immer wieder überrollt hat. Ich kann Filme wie Forrest Gump oder Herr der Ringe nicht gucken ohne Tränen und Gänsehaut.

Ich bin, und das werden dir die meisten hier bestätigen können, die mich ne Weile kennen, bei meinen Wertungen oft sehr viel positiver als der Kritiker-Durchschnitt, weil ich mir immer versuche das Beste aus jedem Film zu ziehen. Ich kann mich sehr gut fallen lassen und auf Aquaman speziell hab ich mich halt auch sehr gefreut dieses Jahr, weil ich insbesondere die Man of Steel-Trilogie von Snyder sehr mochte und halt Wan auch für nen genialen Regisseur halte. Zudem feiere ich Momoa in der Rolle. Problem ist allerdings: ich bin kein dummer Mensch. Ich bilde mir ein eher in die oberen 25% der Menschen zu gehören was den Intellekt angeht (ist mir auch schnuppe, wenn das nun arrogant klingt). Und das sage ich völlig wertfrei gegenüber den restlichen 75%. Es führt allerdings dazu, dass ich, so sehr ich auch den dümmsten Unfug feiern kann (Dude, where is my car? und Spongebob sind für mich absolutes GOLD), ein verdammt gutes Gedächtnis habe, insbesondere was Dinge angeht die ich mag. Dazu zählt Film in seiner Gänze nunmal. Wie bei jeder guten Partnerschaft will man halt, dass das Gegenüber das bestmögliche ist was es sein kann und sich nicht gehen lässt. Film hatte immer schon doofe Aspekte und dumme Momente. Aber dieser Zynismus, grade im Blockbustergeschäft, in dem JEDE Entscheidung mit dem Profit im Kopf getroffen wird und völlig abseits jedweder künstlerischer Ansprüche, der geht mir zunehmend auf den Senkel.

Und wenn ich dann im Kino sitze und mir ein Film ein ums andere Mal Dinge ins Gesicht wirft, die ich schon X Mal woanders so oder ähnlich - nur besser - gesehen habe, fange ich an unweigerlich ein wenig sauer zu werden. Weil ich mich nicht ernstgenommen fühle. Weil ich das Gefühl bekomme, dass die Leute, die hinter dem Skript standen, einfach überall geklaut haben und dachten es bekommt keiner mit. Die wollen mein Geld und meine Treue als Zuschauer und tun dafür GARNICHTS. Das ist als wenn deine Partnerin sich gegen deinen Willen prostituiert und hinterher sagt sie habe es doch nur für dich getan..

Und Aquaman bietet ja nicht KEINE Unterhaltung oder so, er ist sogar ausgesprochen kurzweilig. Aber er fordert halt auch nicht mal 3% eigenes Nachdenken ein. Heißt bei all der Dauerberieselung an computergenerierten Bildern hab ich halt geistige Kapazitäten "frei". Und da ich halt kein dummer Mensch bin - ich mag es nachzudenken - denke ich nach. Und erkenne Strukturen wieder genau wie visuelle Elemente und auch Stereotypen. Und wenn sich das dann häuft nervt es halt irgendwann. Und dann wirds halt zu nem Zwiespalt, weil der unschuldige Junge in mir das feiert was er sieht - der erwachsene Mensch aber eben verärgert ist, weil er null gefordert wird. Und wenn man dann noch Filme wie Interstellar oder so danebenhält, dann erkennt man eben, dass das Medium SO VIEL MEHR kann, als einfach nur doof berieseln. Und Interstellar als Film hat trotzdem geniale Schauwerte und Blockbuster-Qualitäten, obwohl er mich halt nicht für dumm verkauft.

Irgendwann hört dann auch der optimistischste Filmgucker auf zynischen Geldmaschinen zu verzeihen, dass sie ihn für dumm verkaufen wollen wink

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.12.2018 19:36 Uhr | Editiert am 21.12.2018 - 19:40 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ ZSSnake

"Nur um dann Laserhaie, Seeungeheuer und nen Trommelnden Oktopus reinzuwerfen..."

Naja, nur weil es in unserer Welt keine Laserhaie, Seeungeheuer oder trommelnde Oktopusse gibt, sind diese Wesen im Film doch kein Anzeichen, dass der Film es nicht ernst meint. In Atlantis sind diese Wesen so normal wie bei uns Kühe auf der Weide oder Reiter auf Pferden. Ich sehe da keine Unernsthaftigkeit. Herr der Ringe nimmt sich auch ernst, obwohl es Orks, Elfen, Zwerge und Hobbits gibt. Zwerge und Elfen, die die Zahlen ihrer Opfer zählen und daraus einen Wettbewerb machen und Hobbits, die riesige behaarte Füße haben und sich selbts auch nicht allzu ernst nehmen. Trotzdem ist Herr der Ringe eine sehr ernster Filmtrilogie, was wohl kaum jemand anzweifeln würde.

"Keiner der "Twists" ist nicht mindestens ne Stunde vorher klar vorhersehbar, wenn man nicht vorher nie nen Film gesehen hat."

Das mag sein, aber ich lasse die Handlung trotzdem auf mich zukommen und analysiere meistens nicht, was wohl als nächstes kommt. Klar kommen mir auch Gedanken, was als nächstes passieren könnte. trifft es dann so ein, dann isses halt so. Sehe ich bei deiser Art Film nicht als so schlimm an. Bei einem Thriller ist eine vorhersehbare Handlung schädlicher als im Superheldengenre.

"Meinst du den Umstand dass sie die meiste Zeit hübsch aussehen durfte, zwischendurch Wonder Woman für Arme spielen durfte oder doch die forcierte "Ich geh mich mal kurz übergeben"-Schmonzette zwischen den beiden, die im cheesigsten Kuss seit der Pirates-3-Seeschlacht-Heirat gipfelte?"

So habe ich mera nicht empfunden. Für mich ist sie eine toughe "prinzessin", die sich auch mal zur Wehr setzen kann und auch ihre eigene Meinung vertritt. Ist erfrischend, nicht immer nur ein "sanftes und zartes Mauerblümchen" als Prinzessin zu haben. Ich sehe da wirklich kein Problem. Oder hättest du gern eine realistische Beziehungsgeschichte, die aus dem realen Leben stammen könnte. Dann sollten Aquaman und Meras vielleicht auch mal über ihre Beziehung reden, miteinander Kochen, ins Kino gehen, Spaziergänge machen, sich einen Hund anschaffen, auf Wohnungssuche gehen, streiten und sich gegenseitig tierisch auf den Wecker gehen, aber ich denke, das wäre in einem Film wie Aquaman nicht das richtige und würde bei den Zuschauern wohl eher nicht gut ankommen.

"Aber da liest man halt auch viel subjektive Begeisterung heraus, die sich mE objektiv nur schwer am Film festmachen lässt."

Objektive Bewertungen sind auch niemals mein Ziel gewesen, wie die meisten hier sicherlich mittlerweile wissen dürften. Ich bewerte ausschließlich nach subjektivem Gefühl, das wiederum auf meinem Spaßfaktor und meinem Unterhaltungsempfinden mit dem jeweiligen Film fußt. Ich versuche, nein falsch, ich schaue Filme auch wirklich immer ohne eine bestimmte Erwartungshaltung und lasse mich einfach in den Film "hineinfallen" und genieße, was ich bekomme und trauere nicht dem hinterher, was ich nicht bekommen habe und was hätte sein können. Filme bedeuten für mich, mich verzaubern zu lassen, abzutauchen in eine auch mal unrealistische und fantasievolle Welt, egal ob die Filme das reale Weltbild verzerrt darstellen. Es ist und bleibt ein Film, und solange mir das bewusst ist, sehe ich da keine Probleme. Gehe ich ins Kino, bin ich der von dir beschriebene 10-jährige und lasse den erwachsenen 32-jährigen draußen. Vielleicht ist das auch einfach eine Gabe, dass ich dazu überhaupt in der Lage bin. Es sagt eigentlich auch schon alles aus, wenn ich mit 100 anderen Leuten im Kino sitze und eine emotionale Szene mir die Tränen in die Augen drückt, während gefühlt 90 Personen lachen und darüber Scherze machen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die meisten Zuschauer sich gar nicht richtig in die Filmhandlung hineinversetzen können oder wollen. Sie versuchen nicht mal, sich in die Gefühle der Personen hineinzuversetzen, die mir ein Film vermittelt. Ich bin aber grundsätzlich auch ein sehr gefühlsbetonter Mensch, der auch schon mal Tränen in die Augen bekommt, wenn andere Personen in meiner Nähe weinen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
21.12.2018 18:34 Uhr | Editiert am 21.12.2018 - 18:36 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

"Aquaman nimmt sich und seine Handlung auch durchaus sehr ernst."

Nur um dann Laserhaie, Seeungeheuer und nen Trommelnden Oktopus reinzuwerfen...Das Problem ist in meinen Augen das fehlende Gleichgewicht zwischen den Momenten wo der Film Ernsthaftigkeit verlangt und dem davon abgesehen beinahe durchgehend extrem comichaft-simplen Plot. Der Film mag sich mitunter ernst zu nehmen, den Zuschauer aber eben nicht.

Keiner der "Twists" ist nicht mindestens ne Stunde vorher klar vorhersehbar, wenn man nicht vorher nie nen Film gesehen hat. Es tut mitunter fast weh wie wenig man dem Publikum zutraut. Alles muss explizit erklärt und aufgedröselt werden, damit auch n besoffenes Kleinkind dem Plot folgen kann wink

"Die Stücke brennen sich zwar nicht ins Gedächtnis ein, passen aber immer zum Geschehen und bringend diese Epicness immer gut zur Geltung. Wie immer, bessere Arbeit als in jedem Marvel-Film."

Fand ich hier zum ersten Mal seit Man of Steel überhaupt nicht. MoS hatte nen Brecher-Score, BvS ebenfalls, JL war auch immer noch überwiegend echt stark und selbst Wonder Woman hatte zumindest ihr geiles Main-Theme. Aquaman hatte n paar Synth-Sounds die nach Walgesängen klangen...Damit hört dann die Aufzählung markanter Elemente schon auf. Das war für mich genauso ein funktionaler "Scheißegal"-Score wie bei den meisten Marvel-Filmen. Lahmes Hintergrund-Geplätscher zu epischer Wucht aufgeblasen und irgendwie leer.

Ist nichts schlimmes, aber den Score hier künstlich über den Klee zu loben ist doch eher unangebracht.

"Auch Amber Heard als Mera hat mir gut gefallen, ebenfalls entgegen der kritischen Meinungen der Kritiker. Auch haben Aquaman und Mera einfach gut miteinander harmoniert, was mir sehr gut gefallen hat."

Meinst du den Umstand dass sie die meiste Zeit hübsch aussehen durfte, zwischendurch Wonder Woman für Arme spielen durfte oder doch die forcierte "Ich geh mich mal kurz übergeben"-Schmonzette zwischen den beiden, die im cheesigsten Kuss seit der Pirates-3-Seeschlacht-Heirat gipfelte?

Abgesehen mal davon gönne ich dir natürlich deinen Spaß am Film absolut. Aber da liest man halt auch viel subjektive Begeisterung heraus, die sich mE objektiv nur schwer am Film festmachen lässt. Ansonsten aber eine gut geschriebene Kritik aus der man herauslesen kann, dass du kein Problem damit hattest für 140 Minuten mit dem Blick eines begeisterten 10-jährigen im Kino zu sitzen.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
21.12.2018 17:03 Uhr | Editiert am 21.12.2018 - 17:04 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398

@ Raven13:

in der Tat. Genau so wie damals, mit BvS ... so was geht durch die Haut. laughing und in USA, scheint der Film auch mit Erfolg zu starten ... ich hoffe das er die 100 mile durchbrechen cool

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.12.2018 16:03 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ ChrisGenieNolan

Dann wünsche ich dir ganz viel Spaß im IMAX! Das wird sicher der Hammer! wink

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
21.12.2018 15:24 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Hehehe. Bei mir läuft der Countdown in PONY IMAX BERLIN embarassed

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.12.2018 12:51 Uhr | Editiert am 21.12.2018 - 12:51 Uhr
2
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

Und bitte: Hier meine Kritik zu Aquaman, der mir ebenfalls richtig gut gefallen hat. Meine Bewertung ist wie immer rein subjektiv und rein nach meinem Gefühl hat mir Aquaman einfach richtig, richtig gut gefallen, ich könnte ihn mir glatt noch ein zweites Mal im Kion anschauen. laughing

Viel Spaß beim Lesen meiner Kritik. wink

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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