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Don’t Breathe

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Modernes Exploitationkino

Don’t Breathe Kritik

Don’t Breathe Kritik
17 Kommentare - 15.04.2018 von Silencio
In dieser Userkritik verrät euch Silencio, wie gut "Don’t Breathe" ist.
Don’t Breathe

Bewertung: 2.5 / 5

Die jugendlichen Rocky, Alex und Money verdienen sich ihr Geld damit, in Gebäude einzubrechen, in denen Alex Vater die Sicherheitssysteme installiert hat. Rocky kommt aus schrecklichen Verhältnissen und will mit ihrer Schwester Richtung Kalifornien abhauen. Als ihr letzter Einbruch nicht genug Geld bringt, entschließen sie sich in das Haus des blinden Norman einzusteigen. Dessen Tochter ist vor einigen Jahren überfahren worden und die reiche Familie der Täterin hat sich mit ihm außergerichtlich geeinigt, weswegen Norman 300.000$ zuhause rumliegen hat. Was nach einem leichten Job aussieht, wird durch die Tatsache erschwert, dass Norman ein Golfkriegsveteran ist und trotz seiner Blindheit alles andere als hilflos ist. Schnell wandelt sich der einfache Job zu einer blutigen Schlacht ums Überleben – und Norman hat in seinem Keller noch ein düsteres Geheimnis versteckt...

Regisseur Fede Alvarez hat eine Traumkarriere hingelegt. Nachdem er mit einem eindrucksvollen Kurzfilm Wellen schlagen konnte, wurde er von Kultregisseur Sam Raimi nach Hollywood geholt, um Raimis Klassiker „Tanz der Teufel“ neu aufzulegen. War das Remake „Evil Dead“ vielleicht bei den Kritikern kein durchschlagender Erfolg, so konnte es zumindest an den Kinokassen punkten. Und so kam es, dass Alvarez für Raimis Ghosthouse Pictures einen weiteren Film drehen sollte. Bei „Dont Breathe“ ist Alvarez diesmal Regisseur, Co-Autor und neben Raimi und Bob Tappert auch Produzent. Gar nicht mal so schlecht für jemanden, der gerade mal seinen zweiten Langfilm abliefert. Alvarez selbst will „Dont Breathe“ als Antwort auf die Kritiken an „Evil Dead“ verstanden sehen, die ihm vorwarfen, er würde nur versuchen zu schockieren, aber niemals wirkliche Furcht aufkommen lassen. Ob das funktioniert hat?

Trailer zu Don’t Breathe

Die Prämisse klingt dabei natürlich erst mal gar nicht verkehrt, in etwa eine umgekehrte Home Invasion-Variante, und bietet reichlich Potential für ausgeklügelte Suspensesequenzen. Alvarez gibt sich redlich Mühe, die Abgeschiedenheit des verlassenen Detroiter Stadtteils plastisch darzustellen und eine Stadt zu zeigen, die droht auszusterben. Doch genau hier ergibt sich ein Problem, denn wir wissen zwar, dass Final Girl Rocky aus ärmlichen Verhältnissen stammt und dringend mit ihrer Schwester von ihrer misshandelnden Mutter wegkommt, aber auch der blinde Norman lebt in einer heruntergekommenen Bruchbude in einem verlassenen Stadtteil. Die Wendung, die Norman vom harmlosen Einsiedler zum Bösewicht machen soll, kommt innerhalb der ohnehin schon kurzen Laufzeit so spät, dass die Zuschauersympathien nur noch schwer in Richtung Rocky umschlagen können. Wir sehen zwar etwas von Rockys Zuhause, aber als Grund einen alten, blinden Mann zu berauben, kann das nicht hinhalten: ihre Mutter zwingt sie, Pizza für die Familie zu holen – von ihrem eigenen Geld, welch unaushaltbarer Zustand! Ein paar Szenen später hören wir zwar noch eine, zugegeben, traurige Geschichte aus ihrer Kindheit, aber an dieser Stelle ist man kaum über die Lächerlichkeit der Pizzaszene hinweg.

Aber dieser Twist, über den muss man durchaus ein paar Worte verlieren. Alvarez und sein Autorenkollege Rodo Sayagues hatten anscheinend eine recht simple Idee: was wäre, wenn Daredevil und Josef Fritzl die gleiche Person wären? Denn im Keller entdecken Rocky und Alex die Frau, die Normans Tochter umgebracht. Norman erklärt, er hätte sie gekidnappt, weil das Band zwischen einem Vater und seiner Tochter ein ganz besonderes sei und Cindy, so der Name der Gefangenen, ihm deswegen eine neue Tochter schulde. Aber er sei, so versichert er uns, kein Monster, schließlich hätte er sie nie vergewaltigt, sondern nur künstlich befruchtet. Thematisch lassen sich durchaus Gründe für diesen Twist finden, aber auf reiner Plotebene fällt er mit dem Einsatz simpelster Logik auseinander. Norman, dessen Haus wie eine schmutzige Müllhalde aussieht, soll also nicht nur in der Lage gewesen sein, Cindy zu entführen, sondern hat auch noch ein vergleichsweise ausgeklügeltes Alarmsystem in sein Haus eingebaut, das losgeht, sobald Cindy sich bewegt? Dann soll er es geschafft haben, Cindy beim ersten Versuch (so zumindest deutet er es gegenüber Rocky an) künstlich zu befruchten? Das ganze in einem sauberen Folterkeller, bei dem jeder Torture Porn-Killer anerkennend nicken würde? Wie weit soll Normans relativ kleines Haus denn unterkellert sein, dass dieses Ding darunter passt? Wie hat er diesen gefliesten Keller (der einzige geflieste Raum im Haus) selbst gebaut? Wie hat er eine Grube da reingekriegt, in der man unbemerkt Leichen verschwinden lassen kann? Warum hat er eine Grube, in der man Leichen verschwinden lassen kann, wenn er nie vorhatte, Cindy umzubringen? Und wenn die Frau, die kontrovers im Prozess um Normans Tochter freigesprochen wurde, verschwindet, kommt die Polizei nicht mal kurz bei dem Vater, der trotz seiner Behinderung durchtrainierter ist als mancher Profisportler, klopfen? Das ist alles so weit hergeholt, dass man gar nicht mehr aufhören kann, über die Logistik der ganzen Situation nachzudenken. Allerdings macht der Film auch an dieser Stelle einen Schwenk in Richtung Sleaze, der heutzutage im Kino kaum noch denkbar ist. Das ist unangenehm, aber man muss es schon fast respektieren. Man fühlt sich durchaus an die alten Exploitationkracher der 70er erinnert und auf diese Art betrachtet kann man „Dont Breathe“ fast genießen.

Was man Alvarez lassen muss, ist, dass sein Film recht zügig und effektiv inszeniert ist. Gerade nach dem Einbruch gibt er sich Mühe, alle Elemente der nachfolgenden Handlung in einer einfallsreichen, aber leider offensichtlich mit Hilfe eines Computers entstandenen, Kamerafahrt zu etablieren, die dann nach und nach abgehakt werden. Kein schlechter Ansatz, auch wenn er sich ein bisschen oft auf billige Jump Scares verlässt. Die Darsteller machen ihre Sache meist ordentlich, Stephen Lang muss jedoch hervorgehoben erwähnt werden. Langs Stimme klingt, als hätte er wochenlang nicht gesprochen und wirkt dementsprechend durchaus beunruhigend. Nicht schlecht.

„Dont Breathe“ krankt trotz Alvarez selbstsicheren Inszenierung an seinen unsympathischen Protagonisten und dem wahnsinnigen Twist, kann aber auch als Throwback in alte Exploitationzeiten verstanden werden. Für Freunde der schmutzigen Unterhaltung von (vor-)gestern durchaus einen Blick wert, alle anderen sollten besser fernbleiben.

Don’t Breathe Bewertung
Bewertung des Films
510

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17 Kommentare
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Silencio : : Moviejones-Fan
23.08.2018 09:43 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@WiNgZz

"Möglich, wenn alle Filme mit ähnlich "groben Fehlern" dort ähnlich hart kritisiert werden soll es mir aber recht sein!?"

Manchmal ja, manchmal nein. KOmmt ganz drauf an, was der Film zu sein versucht. Stichwort: Suspension of Disbelief.

"Ein Film mit blindem Gegner ohne "besondere Fähigkeiten" hätte ja schon von der Grundidee her nach einem unheimlich spannenden Konzept geklungen... Frage mich wieviel Glaubwürdigkeit im Verhältnis zur Realität man da erwartet!?"

Erstmal sind seine besonderen Fähigkeiten die militärische Ausbildung - die seinen Nachteil gegenüber den Einbrechern ja ausgleichen soll. Und so ergibt die Prämisse auch Sinn: einerseits ist das "Opfer" Veteran, andererseits ist es blind. Wenn er dann plötzlich so gut wie alles kann, was ein "normaler" Veteran kann, führt das die Prämisse doch ad absurdum.

"Um noch einmal auf die Freilassung "nach 9 Monaten" zurückzukommen: Was würde ihm denn die Freilassung bringen außer der relativ hohen Wahrscheinlichkeit, aufgrund der möglichen Aussagen der Entführten, verhaftet zu werden (und somit rein garnichts von seiner neuen Tochter zu haben)?"

Nochmal: Ich kann ihn nur beim Wort nehmen. Dass das ein blöder Plan ist, bezweifle ich doch gar nicht. Andererseits könnte er genauso wie Rocky am Ende mit seiner Tochter abhauen...

"Zusätzlich frage ich mich, ob du dich noch nie in einem Kellerraum befunden hast, ist eigentlich relativ normal das ein Keller (gefliest oder nicht) durch klinisches Leuchtstoffröhrenlicht erhellt wird (ich kenne das übrigens beinahe garnicht anders).

Ist das Verlies anders ausgeleuchtet als der Rest des Kellers? Ja, ist es. Übrigens mit einer Leuchtstoffröhrenanlage, die ziemlich untypisch für den durchschnittlichen Keller ist. Ich kann dir gerne einen Screenshot machen, wenn das jetzt wirklich nötig sein sollte...

"Genauso wie es sicherlich nicht selten ist, einen gefliesten Deckel in einem gefliesten Bereich (auch der "Deckel" zum Zugang der Rohre meiner Badewanne z.B. ist gefliest) zu haben."

Ja, aber die sind meistens so gefliest, dass man die wiederfindet und nicht so, dass sie sich "unsichtbar" in den Fliesenspiegel einfügen. Da lass ich mich aber gerne belehren.

""Kann man so sehen, muss man aber nicht" -> zugegeben, kein starkes Argument, andererseits habe ich das Wort Fehler (wie ja anscheinend auch von dir bemerkt) nicht aus Spaß an der Freud in Anführungszeichen gesetzt."

Die Anführungszeichen habe ich in der Zwischenzeit tatsächlich vergessen, tut mir Leid.

"Was soll ich jetzt noch groß weiterdiskutieren, auf einen Nenner kommen wir so oder so nicht (Auch weil ich nicht mit einer gefühlt (!) unbeirrbar allgemeingültigen Meinung als Antwort gerechnet hatte). Also lass ich es ab hier."

Ich hab hier weder einen Allgemeingültigkeitsanspruch geäußert (das tu ich tatsächlich nur, wenn es irgendwas ist, was auch als allgemeingültig anerkannt ist - und da sind das seltenst meine eigenen Ansichten...). Unbeirrbar würde ich mich da auch nicht bezeichnen, aber wenn ich dir was von Bildsprache erzähle (wie beim Keller, wie bei der Pizza-Szene) und da kommt nur "für mich ist das aber anders" zurück, was soll ich dann sagen? "Ja, du hast Recht, ich ändere meine Review unverzüglich"?

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
22.08.2018 23:53 Uhr | Editiert am 23.08.2018 - 09:19 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

@Raven13: Ist ansich ja auch in Ordnung, nur sind die Details deiner Kritik im Fall des "Auf und Abs innerhalb des Hauses" im Film nicht wirklich unlogisch und haben im Falle der "endgültigen Flucht" im Film, so wie von dir beschrieben, überhaupt nicht erst stattgefunden! wink

Hier gibt es nichts zu sehen!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
22.08.2018 23:26 Uhr | Editiert am 22.08.2018 - 23:26 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ WiNgZzz

Entschuldige bitte, wenn ich einiges nicht mehr korrekt widergebe, ich kann mich nur noch bruchstückhaft an die Details des Films erinnern. Was ich aber noch weiß und nicht vergessen werde, ist die Tatsache, dass mir die unlogischen Handlungen der Personen in "Dont Breathe" besonders negativ aufgefallen sind und mich tierisch angenervt haben. Mir ist auch durchaus bewusst, dass bei diesem speziellen Genre unlogische Handlungen normal sind. Jedoch ist mir das speziell bei diesem Film extrem stark negativ aufgefallen. Andere Filme machen das meist ein klein wenig besser. Das ist aber nur meine Meinung und Wahrnehmung des Films. Und auch in meiner Familie ist das ebenso negativ aufgefallen. Also geht es ja nicht nur mir so.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
22.08.2018 22:49 Uhr | Editiert am 23.08.2018 - 00:10 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

@Silencio: "Dann sind meine Reviews aber auch nichts für dich."
Möglich, wenn alle Filme mit ähnlich "groben Fehlern" dort ähnlich hart kritisiert werden soll es mir aber recht sein!?

Ein Film mit blindem Gegner ohne "besondere Fähigkeiten" hätte ja schon von der Grundidee her nach einem unheimlich spannenden Konzept geklungen... Frage mich wieviel Glaubwürdigkeit im Verhältnis zur Realität man da erwartet!?

Um noch einmal auf die Freilassung "nach 9 Monaten" zurückzukommen: Was würde ihm denn die Freilassung bringen außer der relativ hohen Wahrscheinlichkeit, aufgrund der möglichen Aussagen der Entführten, verhaftet zu werden (und somit rein garnichts von seiner neuen Tochter zu haben)?

Zusätzlich frage ich mich, ob du dich noch nie in einem Kellerraum befunden hast, ist eigentlich relativ normal das ein Keller (gefliest oder nicht) durch klinisches Leuchtstoffröhrenlicht erhellt wird (ich kenne das übrigens beinahe garnicht anders). Genauso wie es sicherlich nicht selten ist, einen gefliesten Deckel in einem gefliesten Bereich (auch der "Deckel" zum Zugang der Rohre meiner Badewanne z.B. ist gefliest) zu haben.

"Kann man so sehen, muss man aber nicht" -> zugegeben, kein starkes Argument, andererseits habe ich das Wort Fehler (wie ja anscheinend auch von dir bemerkt) nicht aus Spaß an der Freud in Anführungszeichen gesetzt.

Was soll ich jetzt noch groß weiterdiskutieren, auf einen Nenner kommen wir so oder so nicht (Auch weil ich nicht mit einer gefühlt (!) unbeirrbar allgemeingültigen Meinung als Antwort gerechnet hatte). Also lass ich es ab hier.

Im zweiten, am Ende des ersten Teils leicht angeteasten und anscheinend mehr oder minder offiziell bestätigten (war mir bis gerade eben nicht wirklich bewusst!), Teil wird dann wahrscheinlich eh der bisher nicht erwähnte Komplize (der taube Onkel) mit Hochleistungsaugen eingeführt, der nicht nur zur Zeit des ersten Teils in Urlaub war (oder aufgrund seiner Taubheit seelenruhig in einem der geschlossenen Zimmer schlief), sondern auch Cindy entführt und alle irgendwie unglaubwürdigen "Orte" und Gerätschaften entworfen und gebaut hat.


@Raven13: Es gehört doch praktisch zum "Slasher-Regelwerk" ((den Film würde ich mal grob in dieses Genre stecken) ohne welches vermutlich beinahe jeder Film dieser Art nur maximal halb so lang wäre) das die Endgültigkeit des Todes der Bösen nicht überprüft wird, ebenso das Liegenlassen der Waffen. Mmn seltsam das innerhalb des Genres besonders hervorzuheben.
"Immer wieder" ist im Bezug auf den Film mMn auch eher unpassend, da es Szenen wie diese, meine ich, 2x im Film gibt.
Wie und wo hätten sie denn mal eben aus dem Haus fliehen können (im Film sind bis auf 2 gezeigte (eines davon relativ früh vernagelt), zugängliche Fenster alle vergittert, Türen zusätzlich mit schwerem Vorhängeschloss versperrt)?
Rocky (DIE "Heldin", die 2 anderen "Helden" sind zum Zeitpunkt der "endgültigen" Flucht schon tot) wird außerhalb des Hauses von Normans abgerichtetem Hund verfolgt, erst/unmittelbar von Norman selbst eingeholt nachdem sie sich aus dem Auto/vor dem Hund gerettet hat.

Hier gibt es nichts zu sehen!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
22.08.2018 10:56 Uhr | Editiert am 22.08.2018 - 11:02 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ WiNgZzz

Das muss ich wirklich genau erläutern?

Okay, ich versuche mal, einige Beispiele zusammenzubekommen, der Film ist nun schon einige Zeit her und zum Teil deswegen wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden.

Wenn die Protagonisten immer und immer wieder den Fehler machen, den Blinden Mann nur einmal umzuhauen und ihm dann bereits wieder den Rücken zuwenden und ihm dabei noch ihre vorher benutzte Waffe (Pistole, Hammer, etc.) direkt neben ihm liegen lassen. Die Erfahrung im ganzen Filmverlauf sollte den Jungs und Mädels doch gezeigt haben, dass der Blinde Mann immer wieder aufsteht, egal, ob er einen Hammer mit Wucht gegen den Schädel bekommt, die Treppe herunterstürzt oder sonst etwas.

Also Fehler 1: Der Blinde wird nie vollends erledigt, sondern niedergehauen und sofort wieder ignoriert, sodass er immer wieder aufstehen kann und die Opfer immer wieder "überraschen kann". Wenn es ums nacke Überleben geht, dann schlägt man RICHTIG zu, denn entweder er oder ich. Und wenn man zum Töten dabei nicht bereit ist, dann fesselt man ihn halt richtig, bevor man sich anderen Dingen zuwendet.

Fehler 2: Die verwendeten Waffen werden einfach fallengelassen, und das direkt in unmittelbarer Nähe zum Blinden Mann, der sie natürlich kurzerhand aufgreift.

Fehler 3: Statt aus dem Haus zu fliehen, gehen sie immer wieder im Kreis, nach oben, nach unten, etc.

Fehler 4: Bei der endgültigen Flucht nach draußen haben die "Helden" noch immer nicht kapiert, dass der Blinde Mann extrem gut hören kann und laufen nach 100 Metern schon nicht mehr weiter und glauben, sie seien nun sicher. Wenn mich jemand umbringen will, dann laufe ich KILOMETER WEIT, und zwar auf Rasen oder so lautlos wie möglich. Natürlich hätte ich meine Waffe auch BEHALTEN und nicht wieder fallengelassen (Hammer, Pistole, etc.)

Also für mich waren alle diese dummen Handlungen deshalb so unerträglich, weil die Protagonisten sie immer und immer wieder machen. Den ganzen Film über. Ständig. Sie haben den Vorteil, dass sie Augen haben und sehen können und nutzen diesen Vorteil nicht aus. Sie stellen sich leider dümmer an, als es ein Mensch in der Realität tun würde.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Silencio : : Moviejones-Fan
22.08.2018 10:38 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Moby:

Netflix hat den seit ein paar Tagen. ;)

Ich würde Raven übrigens zustimmen, dass der Film guckbar ist und am Anfang durchaus zeigt, dass der Alvarez als Regisseur was drauf hat. Technisch ist das ein ganz gut gemachter Film, der Ekelfaktor dürfte sich auch im Rahmen halten, wenn man zumindest angespoilert ist.

@WiNgZz:

"Man kann das naturlich alles furchtbar auseinandernehmen, muss man aber nicht."

Ist nicht böse gemeint, aber: nachdem du mir per Liste "Fehler" in meiner Review nachweisen wolltest, ist das irgendwie keine gute Strategie, oder?

Wenn du sowas nicht auseinandernehmen willst, ist das vollkommen okay. Da schauen wir Filme einfach grundlegend anders. Dann sind meine Reviews aber auch nichts für dich.

"Genauso wie du dir manche Dinge erklärst und sie dadurch unlogisch werden, erkläre ich mir das selbe anders und es wird etwas logischer. Um wirklich sicher zu gehen, erklärt der Film intelligenter oder eben billiger Weise relativ wenig."

Der Witz ist ja, dass ich mir selber da gar nichts erkläre. Der Film spart aus, das muss er sich vorhalten lassen, weil sein Plot an den Stellen Lücken hat - die er braucht, um seine Prämisse überhaupt funktionieren zu lassen. Könnte also durchaus sein, dass seine Prämisse schon nicht so der Hammer ist. Übrigens: wenn beide Erklärungen gleichwertig nebeneinander stehen können (was ich dem Teil deiner Antwort jetzt einfach mal entnehme), hat meine Review übrigens dann doch keine Fehler.

"1. Der Fokus der Szene liegt für mich eben anders als für dich. Was ich in beiden Kommentaren meinte hat nichts mit dem anwesenden Freund der Mutter zu tun."

Also, dass die Szene gleichzeitig mehrere Sachen etablieren will, weiß ich auch. Es geht bei dem Pizza-Problem aber eben darum, worin das eingebettet wird: man will Rockys schreckliche Situation erklären, damit ihr handeln rechtfertigen, ihr Verhältnis zu ihrer Schwester zeigen, damit eine Motivation konstruieren und mit ihrer Mutter + Freund auch noch eine mögliche Zukunft zeigen, die auch Rocky erwarten könnte (Freund und Mutter spiegeln Rocky und ihren Freund - der sie als seine Bitch bezeichnet). Ich versteh schon, worauf die Szene hinauswill, macht sie aber eben auf eine mächtig stupide Art.

"4. In einem Film in dem der Blinde innerhalb von vielleicht 2 Minuten ein eingeschlagenes Fenster zunagelt halte ich es weiter für realistisch das er über Zeitraum X eine derartige Vorrichtung zustande bringt."

Ja, in einem Film, der Unglaubwürdigkeit an Unglaubwürdigkeit reiht, gibt es Sachen die mehr und Sachen die weniger unglaubwürdig sind. Norman verhält sich wie Daredevil.

"5. Du sagst selbst, der Mann hat keine Moral.

Eine Freilassung der beiden "Brutstätten" würde zwangsläufig die Möglichkeit seiner Entlarvung mit sich führen. Eine glatte Lüge Aufgrund dessen wäre nicht unglaubwürdig, zumal bei einer in Aussicht stehenden Freilassung die Sicherheit des ungeborenen Kindes eher bestehen würde."

Ich sage, dass er keine Moral hat, weil er das selber sagt. Nur weil er das allerdings sagt, heißt das nicht, dass sein Verhalten nicht irgendwelchen Grundsätzen folgt (wie zB: du nimmst mir eine Tochter, du gibst mir eine Tochter - für jemanden, der übrigens die Existenz Gottes ablehnt, ist das ziemlich alttestamentarisch, oder?). Der Film gibt uns auch nichts an die Hand, um ihn als Zuschauer der Lüge zu überführen. Im Gegenteil: er hat Rocky genau da, wo er sie braucht, er hat gar keinen Grund, sie gefügig zu machen, sie kann sich ihrem Schicksal (so wie sich das für ihn gerade darstellt) gar nicht mehr entziehen. Das wäre ungefähr so, als hätte Goldfinger Bond auf seinem Tisch festgezurrt, sicher dass er stirbt, aber er würde ihm dann nicht den richtigen Bösewichtplan erzählen...

"6. Von der dem Film zugrundeliegenden farblichen Darstellung abgesehen finde ich weiterhin nicht, das der "Folterkeller" danach aussieht. Da liegen weiter Matratzen und Kissen umgeben von Pflanzen in einem gekachelten Bereich, sehr weit weg von z. B. SAW."

Gekachelter Bereich, "klinisches" Leuchtstoffröhrenlicht, Hauptcharakter in einer Vorrichtung, die sie dem Bösewicht ausliefert - dazu noch die Schere, die so in Szene gesetzt wird, dass der Zuschauer zuerst erwarten muss, dass Norm sie an Rocky benutzt: der Twist "funktioniert" (ob er das wirklich tut, darüber können wir uns Tage streiten), weil er die visuellen Marker nutzt, die sich über etliche Horrorfilme eingeschlieffen haben.

"6a. Sehe ich auch anders, müsste die Szene jetzt nochmal genauer betrachten, meine aber, das der Deckel den Eingang zur "Grube" nicht "unsichtbar" macht."

Der Deckel ist so gekachelt, dass er sich in den übrigen Boden einfügt.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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eli4s : : Moviejones-Fan
22.08.2018 10:31 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@mobydick

Ist auf netflix verfügbar.

Für Wind River würde ich empfehlen, mögliche Erwartungen runterzuschrauben

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MobyDick : : Moviejones-Fan
22.08.2018 09:51 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

@all:

Dann werde ich ihn wohl schauen, wenn er mal im Free Tv oder bei einem der Streamingdienste für lau zu haben ist und ich gerade Lust darauf habe... Der nächste Film, den ich sehen werde, dürfte Wind River sein, der leigt seit Wochen bei mir rum und ich komme einfach nicht dazu.

Dünyayi Kurtaran Adam
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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
21.08.2018 23:25 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

@Raven13: Wann handeln denn welche Charaktere "unfassbar" dämlich und unlogisch?

Hier gibt es nichts zu sehen!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.08.2018 23:15 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ MobyDick

Du kannst ihn dir anschauen, aber es könnte sein, dass er dich enttäuschen wird. Ich hatte (leider) durch den Hype eine hohe Erwartung an "Dont Breathe", die er nicht ansatzweise erfüllen konnte. Spannend war er, keine Frage. Aber mein Problem mit dem Film war, dass die Charaktere so unfassbar dämlich sind und unfassbar dumm und unlogisch handeln, dass es selbst mich, der oft bei sowas eher nachsichtig mit solchen Problemen ist, total genervt davon war. Dümmer geht es nicht. Diese extreme Unlogik hat für mich das filmische Erlebnis komplett zerstört.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
21.08.2018 22:49 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MobyDick

Schau ihn dir an wink
Ein aktueller Horrorfilm, der seinem Hype ausnahmsweise mal gerecht wird.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
21.08.2018 21:22 Uhr | Editiert am 21.08.2018 - 23:22 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

@Silencio: Man kann das naturlich alles furchtbar auseinandernehmen, muss man aber nicht.

Genauso wie du dir manche Dinge erklärst und sie dadurch unlogisch werden, erkläre ich mir das selbe anders und es wird etwas logischer. Um wirklich sicher zu gehen, erklärt der Film intelligenter oder eben billiger Weise relativ wenig.

1. Der Fokus der Szene liegt für mich eben anders als für dich. Was ich in beiden Kommentaren meinte hat nichts mit dem anwesenden Freund der Mutter zu tun.

4. In einem Film in dem der Blinde innerhalb von vielleicht 2 Minuten ein eingeschlagenes Fenster zunagelt halte ich es weiter für realistisch das er über Zeitraum X eine derartige Vorrichtung zustande bringt.

5. Du sagst selbst, der Mann hat keine Moral.

Eine Freilassung der beiden "Brutstätten" würde zwangsläufig die Möglichkeit seiner Entlarvung mit sich führen. Eine glatte Lüge Aufgrund dessen wäre nicht unglaubwürdig, zumal bei einer in Aussicht stehenden Freilassung die Sicherheit des ungeborenen Kindes eher bestehen würde.

6. Von der dem Film zugrundeliegenden farblichen Darstellung abgesehen finde ich weiterhin nicht, das der "Folterkeller" danach aussieht. Da liegen weiter Matratzen und Kissen umgeben von Pflanzen in einem gekachelten Bereich, sehr weit weg von z. B. SAW.

6a. Sehe ich auch anders, müsste die Szene jetzt nochmal genauer betrachten, meine aber, das der Deckel den Eingang zur "Grube" nicht "unsichtbar" macht.

Hier gibt es nichts zu sehen!

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Silencio : : Moviejones-Fan
21.08.2018 19:11 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@WiNgZz:

"1. Ob da jetzt was Standard ist, ist für mich völlig nebensächlich. Sehr lange her das ich mal was "Bisher-nie-gesehenes" gesehen habe."

Naja, der Fokus der Szene liegt aber eben nunmal auch nciht da. Das wird aus dem Inhalt der Szene UND der Bildsprache klar - die den Freund eben bei weitem nicht so in den Mittelpunkt nimmt, wie die Mutter...

"3. Runtergekommen oder alt lasse ich locker gelten, schmutzig und vor allem Müllhalde sind aber falsch."

Schmutzig ist es da auf jeden Fall, "falsch" ist das keineswegs."Müllhalde" ist diskutabel, können wir aber gerne als flapsig/überspitzt beiseite legen.

"4. Ist sicher diskussionswürdig, da man aber nicht im Detail sieht wie das Seil verläuft (wenn ich es nicht übersehen habe!?) könnte auch ein Loch quer durch den Boden gereicht haben, was u.U. auch einem Blinden gelingen könnte."

Wenn ich mich recht erinnere, verläuft das Seil mindestens durch den Keller, durch den Schacht in den Keller und in die zweite Etage des Hauses. Du sagst selber "könnte" und "u.U." - ganz klar scheint das wohl nicht zu sein.

"5. Du sagst es ja selbst, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit einer Freilassung nach 9 Monaten bei einem Mann ohne Moral? Vor allem wegen der Gefahr daraufhin geschnappt zu werden?"

Wo sage ich das selbst? Norman lehnt normale menschliche Moral ab, deswegen müssen wir aber nicht annehmen, dass er Rocky anlügt. Vor allem, NACHDEM er sie (scheinbar) in seiner Gewalt hat. Sie als Brutkasten zu benutzen, passt vor allem ins übergreifende Thema der besitzergreifenden Männer (Rockys Freund, der "Jüngling" und der Stiefvater mit Abstrichen sind alle Figuren, die ihre "Agency" aberkennen...), sie umzubringen nicht.

"6. Interessant, während du dich darüber wunderst das ein Blinder ein Loch bohrt und ein Seil spannt, wundert es mich nicht, das ein Blinder nicht gleichzeitig auch Innenarchitekt mit Vorliebe (und Vermögen gleiches umzusetzen) für heimeliges Wohnen ist."

Ich versteh gerade nicht, worauf du hier hinaus willst. Dass Norman den Keller wie einen Folterkeller aussehen lassen will, habe ich nicht behauptet - im Film hat er den dergestalt eingerichtet, dass er DNA-Spuren loswird. Dass die Filmemacher sich das Design aber nicht aus den Fingern gesaugt haben (und daher der Folterkeller-Vergleich kommt), sondern sich irgendwie inspieren lassen haben, dürfte doch wohl ausser Frage stehen. Denn großartig originell ist der Look des Filmes ja nicht.

"6a. Auch wenn man das jetzt so stehen lassen kann, glaube ich weiterhin nicht, das die Grube/der Raum explizit für den Zweck im Film gedacht gewesen sein muss. Auch wenn ich das mit 5. aus diesem Kommentar vielleicht entkräfte."

Und nochmal: woher kommt ein Deckel, der die Grube ohne Spuren verschwinden lässt? Heizkeller werden so eigentlich eher selten verschlossen, man will die ja wiederfinden.

@MobyDick:

Also, der Streifen hat schon ein übergreifendes Thema, das mit dem Twist auch mehr oder weniger aufgenommen wird. Der Twist ist halt nur ziemlich behämmert und das ganze kommt eher wie in einem 70er Exploitationreisser (nur mit zeitgemäßerer Thrilleroptik) rüber.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

Avatar
MobyDick : : Moviejones-Fan
21.08.2018 17:59 Uhr
0
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Silencio:

Mittlerweile mache ich mich ja vor allem bei solchen kleinen Genreperlen ein bißchen schlau, in welche Richtung der Film geht, da ich mich zuletzt immer häufiger über diese Filme geärgert hatte, so dass ich dann auch etwas mehr über die Handlung erfahre, und so auch weiss, ob ich den Film auch tatsächlich sehen will. So bin ich eigentlich auch recht froh, zB Serbian Film nicht gesehen zu haben. Dont Breathe fällt da sicherlich in eine ganz andere Kategorie, aber als ich diesen von dir angesprochenen Sleaze Teil mitbekam, war mein Interesse sofort gegen Null gegangen und ich habe beschlossen, den Film nicht zu schauen. Denn dafür hätte ich mich im Kino komplett geärgert, so eine doofe Nebenhandlung zu bekommen. So ein klaustrophobischer Film funktioniert auch prächtig, ohne so eine künstlich eingefügte Nebenhandlung, nur um des Twists wegen, und ich denke sogar, dass es dann sogar vom eigentlichen Inhalt ablenken würde, selbst wenn es super spannend umgesetzt wird, wovon ich ja ausgehe. Eine irgendwie archaische Ich-gegen-dich ohne große Störgeräusche wäre eher etwas gewesen, was mich interessiert hätte, auch wenn das dann einfach nur geradlinig gewesen wäre und vermutlich noch ein paar Minuten kürzer.

Aber lieber ein kurzer knackiger guter Film, als einer, über den ich mich dann ärgere.

Dünyayi Kurtaran Adam
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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
21.08.2018 17:38 Uhr | Editiert am 21.08.2018 - 17:40 Uhr
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@Silencio: Für mich alles recht eindeutig Sachen der Auslegung.

1. Ob da jetzt was Standard ist, ist für mich völlig nebensächlich. Sehr lange her das ich mal was "Bisher-nie-gesehenes" gesehen habe.

3. Runtergekommen oder alt lasse ich locker gelten, schmutzig und vor allem Müllhalde sind aber falsch.

4. Ist sicher diskussionswürdig, da man aber nicht im Detail sieht wie das Seil verläuft (wenn ich es nicht übersehen habe!?) könnte auch ein Loch quer durch den Boden gereicht haben, was u.U. auch einem Blinden gelingen könnte.

5. Du sagst es ja selbst, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit einer Freilassung nach 9 Monaten bei einem Mann ohne Moral? Vor allem wegen der Gefahr daraufhin geschnappt zu werden?

6. Interessant, während du dich darüber wunderst das ein Blinder ein Loch bohrt und ein Seil spannt, wundert es mich nicht, das ein Blinder nicht gleichzeitig auch Innenarchitekt mit Vorliebe (und Vermögen gleiches umzusetzen) für heimeliges Wohnen ist.

6a. Auch wenn man das jetzt so stehen lassen kann, glaube ich weiterhin nicht, das die Grube/der Raum explizit für den Zweck im Film gedacht gewesen sein muss. Auch wenn ich das mit 5. aus diesem Kommentar vielleicht entkräfte.

Hier gibt es nichts zu sehen!

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